Gute Storie, leider kein Thriller
Der BewohnerVon der Polizei verfolgt flieht Thomas Brogan und findet in einem verlassenem Reihenhaus Unterschlupf. Auf seiner Erkundungstour stellt er fest das die Dachböden der angrenzenden Häuser miteinander ohne ...
Von der Polizei verfolgt flieht Thomas Brogan und findet in einem verlassenem Reihenhaus Unterschlupf. Auf seiner Erkundungstour stellt er fest das die Dachböden der angrenzenden Häuser miteinander ohne Trennwände verbunden sind. Für Brogan Überlebenswichtig, denn so kann er sich erst einmal versorgen. Colette spielt da eine ganz große Rolle in seinem Leben, vom Dachboden kann er genau in das Schlafzimmer blicken.
Der Bewohner von David Jackson wird als Thriller angekündigt. Das empfand ich leider gar nicht so. Für mich eher ein Softthriller. Die Storie wird aus der Perspektive des Serienkillers geschildert. Anfänglich war ich irritiert, da sich der Protagonist immer mit seinem zweiten Ich unterhält. Da habe ich mit mir gerungen das Buch aus der Hand zu legen, das empfand ich als nervig, aber der leichte Spannungsbogen machte mich dann doch neugierig wie die Geschichte ausgeht. Den Schreibstil ansich fand ich fließend und die Storie gut. Leider für einen Thriller einen zu sachten Spannungsbogen. Klar und deutlich wird hier die Persönlichkeitsspaltung dargestellt und manchmal könnte man sogar Mitleid empfinden wenn man in die Vergangenheit des Killers sieht. Angezogen hat der Thriller auf den letzten 30 Seiten, wo das Lesen dann richtig spass gemacht hat und der Serienkiller seinem Ruf alle "Ehre" macht. Schade, denn die Spannung dieses Endspurtes hätte ich mir schon viel früher gewünscht.