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Veröffentlicht am 13.04.2017

Gegen das Vergessen – ein Überlebender erzählt

Der letzte Überlebende
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In diesem Buch erzählt Sam Pivnik,, der Sohn eines jüdischen Schneiders seine Lebensgeschichte.
Als Kind im Städtchen Bedzin erlebt er genau an seinem 13. Geburtstag dem 1 September 1939 den deutschen ...

In diesem Buch erzählt Sam Pivnik,, der Sohn eines jüdischen Schneiders seine Lebensgeschichte.
Als Kind im Städtchen Bedzin erlebt er genau an seinem 13. Geburtstag dem 1 September 1939 den deutschen Überfall auf Polen und somit den Beginn des Zweiten Weltkrieges.
Er wird mit seiner Familie deportiert Endstation Auschwitz.
Dort angekommen erlebt er unvorstellbar schlimme Greueltaten an sich und anderen Menschen, sieht viele Menschen ins Gas gehen.
Er kommt in ein anderes Arbeitslager und ist später beim Todesmarsch dabei.
Immer die Angst im Nacken das er dieses ganze Martyrium nicht überlebt.
Sam überlebt und es beginnt ein neues Leben welches durch die Vergangenheit geprägt ist.
Jedes dieser 15 Kapitel zeigt eindringlich, wazu dieses barbarische System fähig war.
Verlust der Heimat, der Familie, der Jugend.
Es hat Sam bis heute an einem richtig glücklichen unbeschwerten Leben gehindert.
Später im Alter als letzter Überlebender seiner Familie ist er in die alte Heimat gereist und stellte sich den Fragen der Schüler dort.
Die Erzählung eines Zeitzeugen welche immer weniger werden, ist besonders wichtig um diese Zeit unvergessen zu lassen.
Dieses Buch ist keine leichte Kost, und auch wenn ich schon seit der Schule gelehrt wurde, was für ein barbarisches System das Nazi Regime war, hat Sam´s Lebensgeschichte dieses noch einmal mehr verdeutlicht.
Ich musste oft im Lesen innerhalten und die Schilderungen verdauen.
So tief berührt war ich selten im Leben.
Und auch habe ich tiefe Dankbarkeit erfahren, daß ich in einer glücklichen Zeit leben darf.

Sam sagte:
"Manchmal werde ich gefragt: Warum haben Sie so lange gewartet, um Ihre Geschichte zu erzählen, Sam ? Das ist eine einfach Frage mit einer komplizierten Antwort."

Ich antworte:
Vielen Dank, Sam das Sie es getan haben, und somit dafür sorgen damit dieses Stück der Geschichte niemals vergessen werden wird!

Fazit:
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre gegen das Vergessen werden!

Veröffentlicht am 28.03.2017

Mutti baut ab…lebensnah und trotzdem kein langweiliges Sachbuch

Mutti baut ab
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Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, da ich genau dieses Thema derzeit zu Hause habe…Ja Mutti baut ab.
Da kam das Buch gerade recht, wollte ich doch mal erfahren wie geht es anderen mit dem Thema, ...

Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden, da ich genau dieses Thema derzeit zu Hause habe…Ja Mutti baut ab.
Da kam das Buch gerade recht, wollte ich doch mal erfahren wie geht es anderen mit dem Thema, kann ich noch was dazu lernen und und und.
Wie ich gehört habe, hat der Autor Kester Schlenz einige Bücher geschrieben.
Das war mir gänzlich unbekannt, und wenn ich nicht gerade bei diesem Thema sensibilisiert wäre würde er mir wahrscheinlich durchgerutscht sein.
Um es vorwegzunehmen …da wäre mir etwas entgangen.
Das Buch behandelt das Älterwerden rund um seine Mutter.
Diese ist ein richtiges Original.
Sie ist schon einige Zeit Witwe und lebt allein.
Bis dann die die ersten Probleme auftauchen. (Sturzgefahr, Augenprobleme, Lebensführung usw.)
Wie man als Kind so ist, man lebt sein Leben und ist plötzlich in eine Situation katapultiert welche einen schon kräftig schütteln kann.
Was tut man? Richtig, man versucht zu helfen.
Auf diesem Weg bekommt man es mit Angelegenheiten zu tun, an die man nie gedacht hat.
Und das kann bisweilen heftig sein.
Auch zwingt einem das Thema in eigener Sache nachdenklich zu werden, und sich zu fragen was einem später so alles passieren kann.
Dieses Buch ist hervorragend verständlich und eingängig geschrieben.
Man kann alles klar und gut nachvollziehen.
Und das sag ich nicht nur das das Buch nahezu die komplette Geschichte meiner Mutter abbildet.
Ich fand mich gedankenmäßig sehr oft wieder und hab mich gefragt ob er meine Mutter kennt!?
Die Kapitel sind gut beschrieben und nicht zu lang gefasst.

Mein Fazit:
Trotz der mitunter nüchternen Realität wirbt das Buch auch für Zuversicht und Befassen mit dem Thema.
Das Thema begegnet jedem früher oder später.
Ein Buch das jeder gelesen haben sollte.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Vergangenheit und Gegenwart wunderbar verwoben und in Pralinen gebunden

Die Frauen der Rosenvilla
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Ich mag gern Familiengeschichten lesen und bin via Zufall auf das Buch gestoßen.
Der Titel sprach mich sofort an.
Im Kern geht es um eine Generationengeschichte welche von der in der heutigen Zeit lebenden ...

Ich mag gern Familiengeschichten lesen und bin via Zufall auf das Buch gestoßen.
Der Titel sprach mich sofort an.
Im Kern geht es um eine Generationengeschichte welche von der in der heutigen Zeit lebenden Anna Kepler (Protagonistin) ins Rollen gebracht wird.
Sie entstammt einer Schokoladendynastie und hat die Familienvilla von ihrem Großvater geerbt.
Diese hat sie liebevoll restauriert und im Zuge dieser Arbeiten kommt eine alte verdrängte Familiengeschichte pö a pö ans Tageslicht.
Durch den Wechsel der Zeiten und Personen wirkt das Buch fesselnd und das ist der Autorin sehr gut gelungen.
Was ich auch sehr mochte das das Liebesthema ergänzt und nicht zu sehr dominiert hat.
Es war nicht vorauszusehen wie die Geschichte aufgelöst wird, das fand ich sehr gut.
Die Geschichte ist sehr schön erzählt, liest sich flüssig und polarisiert.
Da die Geschichte abwechselnde Lebensabschnitte der ehemaligen Bewohnerinnen der Rosenvilla erzählt kommt gut Spannung auf und man lebt und fühlt mit den Personen m it.
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Mein Fazit:
Was will man mehr?
Dieser Roman hebt sich eindeutig von der Massenware ab!
Eine gut gebaute Geschichte, Schokolade im Hintergrund und Rosen, ein schlüssiges Gesamtkonzept….wer will da nur Katherine Webb oder Lucinda Riley lesen?
Dieses Buch kann da sehr gut mithalten.
Daumen hoch und eine absolute Leseempfehlung!
Für den Urlaub oder den regnerischen kalten Tag auf der Couch.
Ich hoffe gespannt auf weitere Werke der Autorin und vertreibe mir bis dahin die Zeit mit dem Ausprobieren der Pralinenrezepte!

Leider kann ich ja nur 5 Sterne vergeben ;o)

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kaisersturz - Spannend und Ereignisreich – Gelungener Auftakt

Kaisersturz
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Kaisersturz- Imperium von Westrin ist mir sofort durch sein Cover ins Auge gefallen.
Obwohl es nicht das erste Werk des Autors ist, war es meine erste Leseerfahrung mit ihm.
Und um er gleich vorwegzunehmen….in ...

Kaisersturz- Imperium von Westrin ist mir sofort durch sein Cover ins Auge gefallen.
Obwohl es nicht das erste Werk des Autors ist, war es meine erste Leseerfahrung mit ihm.
Und um er gleich vorwegzunehmen….in jedem Fall aber nicht meine Letzte :o)
Der Inhalt versprach den ersten Teil einer interessanten Geschichte, welche sich um das sterbende Kaiserreich Westrin rankt.
Ob es eine Chance hat?
Dieses wird in diesem umfangreichen 447 seitigem Buch in 12 unterteilten Kapiteln erzählt!
Schon auf den ersten Seiten wurde ich mitgerissen und ich war mittendrin im Buch und die Seiten flogen nur so dahin.
Der Autor versteht es den Zeilen so viel Leben einzuhauchen das ich oftmals das Gefühl hatte direkt in der Handlung zu sein.
Die Schauplätze wechseln, alle Handlungen sind gekonnt miteinander verknüpft.
Man lernt viele interessant und glaubwürdige Charaktere kennen, von denen der eine oder andere schnell zum Lieblingscharakter mutiert.
Da fiel mir mitunter das Verabschieden schwer….
Obwohl ich viele Charaktere kennengelernt habe, hat es mich nicht verwirrt.
Es bliebt es spannend da die ein oder andere meiner Vermutung nicht eingetroffen ist, und ich nicht vorhersehen konnte wie sich die Handlung entwickelt!
Die eingebundenen Hintergrundinfos zur Handlung ließen bei mir keine Frage offen.
Was mir Besonders gefiel: gekonnt scharfe Dialoge und Magie.
Düstere Kampfszenen welche mitunter mehr als real erscheinen, komplettieren die Spannung und halten den Bogen.
Manch zartes Gemüt ist hier etwas betroffen, allerdings komplettiert es genau dieses das Bild.
Das Ende gefiel mir sehr gut und ich bin schon sehr auf die beiden Fortsetzungen gespannt!
Mein Fazit:
Für Fans dieses Genres absolut empfehlenswert, eine klare Leseempfehlung da man von Anfang bis Ende sehr gut und glaubhaft unterhalten ist!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Herr - lich köstliches Lesevergnügen!

Herr Müller, die verrückte Katze und Gott
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Das herrlich ins Auge stechende farbenfrohe Schwarz hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht.
Der Titel klang mir recht skurril und das schrie förmlich danach sich mit dem Inhalt auseinander zu setzen.
Da ...

Das herrlich ins Auge stechende farbenfrohe Schwarz hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht.
Der Titel klang mir recht skurril und das schrie förmlich danach sich mit dem Inhalt auseinander zu setzen.
Da passiert ein Unglück und die Seele welche eigentlich in den Himmel wandern sollte macht sich dünn…das Universum beginnt zu wanken….
Was tut man dann wenn man sich auf die himmlischen Hilfskräfte als Unterstützung zur himmlischen Buchhaltung nur partiell verlassen kann?
Was wenn das Himmlische Gericht trotz Zuständigkeit in Starre verharrt?
Was wenn Gott aus seiner bisher noch Untätigkeit erwacht?
Um die drohende Apokalypse abzuwenden werden…na logisch….alle Kräfte in Bewegung gesetzt..
Jede Kraft wird eingebunden: Heilige, Stan und Olli, und ein verbannter Dämon.
Diese verrichten ihre Dinge unvorhersehbar und pointenreich.
Und das von der ersten bis zur letzten Seite.
Ein flüssiger Schreibstil ergänzt das Thema so dass ich nur durch die Seiten geflogen bin.
Nur: man sollte eine Qualifikation zum Lesen mitbringen: den Willen sich der eigenwilligen Interpretation von Gott , Bibel o.ä. zu stellen, denn sonst übersteht man die geballte Ladung an Humor einfach nicht!
Bleibt die Apokalypse aus und was passiert mit der Selle von Herrn Müller?
Mein Rat: Lesen!

Fazit: Das Buch polarisiert…herrlich skurril und trotzdem nicht anspruchslos …(m)eine Leseempfehlung …
Oder um aus dem Klappentext zu zitieren:
„Auseinandersetzung mit Sinn und Unsinn des Lebens, Religion, Glauben und Fanatismus, mit der Idee von Reinkarnation, Engeln und Gottesbildern.“
Am Besten in Sympathie mit Jehudi…..einem Glas Gin Tonic in der Hand :o)