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Veröffentlicht am 03.03.2017

Weihnachtlich

Hollys Weihnachtszauber
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"Hollys Weihnachtszauber" war überhaupt nicht, was ich erwartet hatte. Anhand der Inhaltsangabe hatte ich mit einer romantischen Geschichte voller Weihnachtszauber gerechnet, in der Holly und Jude sich ...

"Hollys Weihnachtszauber" war überhaupt nicht, was ich erwartet hatte. Anhand der Inhaltsangabe hatte ich mit einer romantischen Geschichte voller Weihnachtszauber gerechnet, in der Holly und Jude sich trotz anfänglicher Abneigung langsam näher kommen und gemeinsam ein schönes Fest verbringen. Weihnachtsstimmung konnte das Buch erzeugen, allerdings kam mir die Romanze viel zu kurz. Jude taucht erst nach der Hälfte der Geschichte persönlich auf und die Entwicklung der romantischen Gefühle fand danach auch hauptsächlich im Hintergrund statt. Es gibt ein paar wirklich schöne Momente zwischen ihnen und natürlich hat mir gefallen, dass beide miteinander Glück gefunden haben, aber etwas mehr davon wäre mir lieber gewesen.

Überrascht hat mich ebenfalls, dass Hollys Familiengeschiche - und Familie allgemein - eine so große Rolle gespielt hat. Sie versucht, mehr über das Leben ihrer toten Großmutter zu erfahren, und trifft auf Judes Familie, bevor er überhaupt auftaucht. Die Szenen mit der Familie haben mir gut gefallen und der Autorin ist es gelungen, ihre Beziehungen zu den ganzen unterschiedlichen Charakteren realistisch darzustellen und neben der eher besinnlichen Weihnachtsstimmung auch Humor einzuarbeiten, allerdings muss ich auch sagen, dass ein paar Figuren, die gegen Ende aufgetaucht sind, für mich nichts zur Handlung beigetragen haben und man sie hätte streichen können.

Positiv zu erwähnen ist wie bereits gesagt, dass die Autorin eine sehr schöne Stimmung aufbaut und die Beschreibungen sind ihr ebenfalls gelungen. Ich habe das Buch außerhalb der Weihnachtszeit gelesen, kann mir jedoch vorstellen, dass es sehr gut dazu passt mit den ganzen Schilderungen von Schnee, Weihnachtseinkäufen und dem köstlich klingenden festlichen Essen, das Holly zubereitet. Leider ist hier zu kritisieren, dass das alles sich teilweise in die Länge gezogen hat und ein paar Seiten weniger der Geschichte gut getan hätten. Die Beschreibungen, wie gekocht oder gebacken wird, fand ich interessant, dennoch gab es im Vergleich zu wenig Handlung. Insgesamt hat mir "Hollys Weihnachtszauber" aber ganz gut gefallen; es ist eine schöne, warmherzige Erzählung mit meist sympathischen Charakteren und einer netten Liebesgeschichte.
3,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 03.03.2017

Spannend und persönlich

Scheintot
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"Scheintot" beginnt sehr ungewöhnlich, aber eher harmlos - Maura Isles findet in einem Leichensack eine vermeintlich Tote, die noch lebt. Niemand kann sich erklären, wieso sie für tot gehalten wurde, obwohl ...

"Scheintot" beginnt sehr ungewöhnlich, aber eher harmlos - Maura Isles findet in einem Leichensack eine vermeintlich Tote, die noch lebt. Niemand kann sich erklären, wieso sie für tot gehalten wurde, obwohl sie das nicht ist, doch schon bald zeigt sich, dass das erst der Anfang von einem Fall ist, der für alle Beteiligten gefährlich werden kann. Die Frau nimmt Geiseln und niemand weiß, was sie genau vorhat.

Dadurch, dass Jane Rizzoli selbst in die Geiselnahme verwickelt ist, noch dazu hochschwanger, ist der Fall von Anfang an sehr spannend und für die Leser auch gleich persönlicher, vor allem, da ihr Ehemann und ihre Freundin Maura vor dem Gebäude warten und Angst um ihr Leben und das des ungeborenen Kindes haben. Die ganze Situation ist sehr packend geschrieben und man will das Buch kaum aus der Hand legen, aber wer denkt, dass alles mit der Geiselnahme endet, irrt sich; erst dann tauchen neue Erkenntnisse und Informationen auf, die verdeutlichen, dass die Tat schreckliche, grausame Hintergründe hat. Besonders wichtig ist die Geschichte einer jungen Frau namens Mila, der zwischendurch immer mal wieder ein Kapitel gewidmet ist und die sich nicht gerade leicht lesen lässt, da Mila furchtbare Dinge angetan wurden und das Problem ein sehr reales ist, das häufig in den Medien zu finden ist.

Neben dem interessanten, packenden Fall, bei dem bis zuletzt offen blieb, wem man jetzt eigentlich vertrauen kann und wem nicht, konnten auch die Charaktere mein Interesse wecken. Sie waren alle gut ausgearbeitet und hatten Stärken und Schwächen, auch wenn Isles im Vergleich ziemlich im Hintergrund stand. Ich vermute, dass es in anderen Bänden ein umgekehrtes Verhältnis gibt, und bin schon gespannt darauf, mehr über beide Frauen zu erfahren.
Dieser Band bekommt 4 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Berührend

Die Tage, die ich dir verspreche
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Ich war lange Zeit skeptisch, ob ich "Die Tage, die ich dir verspreche" lesen sollte. Das Buch behandelt ein schweres, emotionales Thema und solche Bücher treffen oft nicht meinen Geschmack. Letztlich ...

Ich war lange Zeit skeptisch, ob ich "Die Tage, die ich dir verspreche" lesen sollte. Das Buch behandelt ein schweres, emotionales Thema und solche Bücher treffen oft nicht meinen Geschmack. Letztlich bin ich aber froh, dass ich diese Geschichte gelesen habe, da sie mir sehr gefallen hat.

Am Anfang war es wirklich schwer, darüber zu lesen, wie schlecht es Gwen nach ihrer Transplantation geht und wie sehr sie leidet, dass sie sogar darüber nachgedacht hat, alles zu beenden. Die Darstellung kam mir aber sehr realistisch und aufrichtig vor und auch das Nachwort der Autorin unterstreicht, dass es ihr wichtig war, nichts zu beschönigen oder herunterzuspielen. Die Gefühlswelt der Protagonistin ist sehr komplex und intensiv und ich habe mit ihr mitgelitten und gehofft, dass mit ihr doch noch alles gut werden würde.
Zum Glück ist die Geschichte aber keineswegs deprimierend oder nur düster; der Autorin gelingt es auch, Humor einzubringen und Lichtblicke aufzuzeigen, nicht zuletzt in der Form von Noah, der versucht, ihr zu vermitteln, dass das Leben auch schön sein kann. Die Verbindung zwischen den beiden war sofort spürbar und glaubwürdig geschrieben, ich fand aber auch gut, dass durch die aufkommende Liebe zwischen den beiden nicht sofort alles wieder gut war, sondern dass beide weiter kämpfen mussten. Sonst wäre es nicht realistisch gewesen.

Ich habe mich mit dem Thema am Anfang ein wenig schwer getan, aber später hat die Handlung mich richtig gepackt und es gab einige sehr emotionale Szenen, bei denen mir die Tränen gekommen sind. "Die Tage, die ich dir verspreche" ist eine schöne, berührende Geschichte, an der man als Leser zunächst ein bisschen zu knabbern hat, die aber sehr ehrlich ist und trotzdem Hoffnung vermittelt.
4,5/5 Sternen

Veröffentlicht am 03.03.2017

Magisch

Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind: Das Originaldrehbuch
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Nachdem "Harry Potter und das verwunschene Kind" für mich eher enttäuschend (wenn auch nicht hundertprozentig schlecht) war, hatte ich Bedenken, wie ich die neue Reihe - "Fantastic Beasts" - finden würde. ...

Nachdem "Harry Potter und das verwunschene Kind" für mich eher enttäuschend (wenn auch nicht hundertprozentig schlecht) war, hatte ich Bedenken, wie ich die neue Reihe - "Fantastic Beasts" - finden würde. Der Film hat mir jedoch gut gefallen (ich habe ihn schon zwei Mal gesehen) und das Buch mochte ich ebenfalls sehr.

Newt Scamander ist ein wunderbarer Charakter, der mir sehr schnell ans Herz gewachsen ist. Er ist auf jeden Fall... ungewöhnlich, aber es ist deutlich, wie sehr er seine Tierwesen liebt und dass er ein loyaler, guter Mensch ist. Ich freue mich schon darauf, in den nächsten Filmen/Bänden mehr über ihn und seine Hintergrundgeschichte zu erfahren. Bisher gibt es hauptsächlich Andeutungen, die neugierig auf mehr machen, und ich bin gespannt, wie es mit ihm weiter gehen wird. Die anderen Charaktere fand ich ebenfalls interessant; jede der Figuren ist einzigartig und zusammen sind sie ein unschlagbares Team. Vor allem Jacob mochte ich sehr und ich mochte, wie bedeutsam seine Rolle war, obwohl er keine Magie hat. Dazu lieferte das Buch sowohl unterhaltsame als auch wirklich emotionale Momente.

Im Gegensatz zu den "Harry Potter"-Büchern spielt diese Geschichte in den 1920ern in New York und ich fand es faszinierend zu sehen, wie die beiden Kulturen sich voneinander unterscheiden, wobei dieser Aspekt vielleicht ein bisschen zu kurz kam. Ich hatte erwartet, dass Amerika in vielerlei Hinsicht freier und offener sein würde als das eher rückschrittliche britische Zaubereiministerium, aber überraschenderweise war das oft nicht der Fall. Natürlich muss man hier berücksichtigen, dass es in der späteren Zeit anders sein könnte... doch zumindest in diesem Band war ich mehrmals über ihre Praktiken entsetzt. Dafür hat mir gefallen, dass man deutlich merkte, dass die Protagonisten erwachsen und keine Schüler mehr sind - sie können mit ihrer Magie einfach viel mehr bewirken und besonders im Film war das toll anzusehen.

Die titelgebenden Tierwesen, die in New York verloren gehen und gesucht werden müssen, waren mir teilweise schon aus den "Harry Potter"-Büchern bekannt, während sehr viele davon wurden neu vorgestellt und die Informationen (beispielsweise über ihre Haltung) waren für mich interessant. Ich bin gespannt, ob im zweiten Band neue Geschöpfe vorgestellt oder ob 'alte Bekannte' wieder auftauchen werden, und natürlich auch, welche Rolle sie spielen werden. Was bereits über den Plot bekannt ist, klingt auf jeden Fall vielversprechend.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Ein grausamer Fall...

Mit Zorn sie zu strafen
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"Mit Zorn sie zu strafen" bietet einen Fall, der nicht gerade leicht zu verdauen ist - eine ganze Familie wird einfach ausgelöscht, auf brutale und grausame Weise, und der Leser bekommt am Anfang einiges ...

"Mit Zorn sie zu strafen" bietet einen Fall, der nicht gerade leicht zu verdauen ist - eine ganze Familie wird einfach ausgelöscht, auf brutale und grausame Weise, und der Leser bekommt am Anfang einiges davon mit. Auch ansonsten gibt es einige Szenen, die nicht ohne sind und der Protagonist gerät in verschiedene brenzlige Situationen. Die Schilderungen waren definitiv nicht angenehm und erschreckend, aber dadurch konnte der Autor verdeutlichen, wie schrecklich es ist, was den Opfern angetan wurde und wie skrupellos dabei vorgegangen wurde. Dennoch muss ich sagen, dass es mir teilweise ein bisschen zu viel Drama und körperliche Übergriffe auf die Polizisten waren und einige Entscheidungen, die im Eifer des Gefechts getroffen wurden, kamen mir nicht nur unüberlegt, sondern fast schon fahrlässig vor.

Gut gefallen hat mir dagegen, dass der Polizeialltag (meiner Meinung nach) ziemlich realistisch geschildert wurde. Max Wolfe macht seine Arbeit gewissenhaft, leidet aber auch darunter und zeigt menschliche, nachvollziehbare Reaktionen auf das, was um ihn herum passiert. Dabei machen er und seine Kollegen auch Fehler, die schwerwiegende Konsequenzen haben könnten, was ich ebenfalls realistisch fand - sie sind Menschen, haben Vorurteile und treffen schlechte Entscheidungen, so ungünstig das auch ist. Schön fand ich auch, dass man mehr von Max' Privatleben und seiner Rolle als alleinerziehender Vater zu sehen bekommen hat; die Szenen mit seiner kleinen Tochter waren kleine Höhepunkt der Geschichte.
Insgesamt war der Fall spannend und gut geschrieben und obwohl die Spannung in der Mitte ein wenig abgeflaut ist, fand ich das Buch doch durchgängig interessant und es passiert den Figuren definitiv einiges - für meinen Geschmack fast schon zu viel. Von mir gibt es deshalb 3,5/5 Sternen.