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Veröffentlicht am 14.01.2021

Ein wunderbares Abenteuer voller Spannung, Witz und Fantasie!

Das Kind vom anderen Stern
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Ich liebe die Bücher von Ross Welford. Seit meinem ersten Buch von ihm sind seine Werke absolute Must-Haves für mich. Als ich hörte, dass Anfang diesen Jahres ein neuer Titel von ihm auf Deutsch erscheinen ...

Ich liebe die Bücher von Ross Welford. Seit meinem ersten Buch von ihm sind seine Werke absolute Must-Haves für mich. Als ich hörte, dass Anfang diesen Jahres ein neuer Titel von ihm auf Deutsch erscheinen wird, war meine Freude natürlich groß. Auf „Das Kind vom anderen Stern“ war ich schon wahnsinnig gespannt!

Seit vier Tagen ist die 12-jährige Tammy schon verschwunden. Was mit ihr geschehen ist, weiß niemand. Ihr Zwillingsbruder Ethan aber ist sich sicher, dass seine Schwester noch am Leben ist. Wo aber ist sie? Wurde sie entführt?
Anders als seine Familie und die Bewohner von Kielder wird Ethan schon sehr bald erfahren, was Tammy widerfahren ist. Als er gemeinsam mit seinem Freund Iggy (und dessen Huhn Suzy) auf ein mysteriöses, menschenähnliches Wesen trifft, beginnt ein unvorstellbares Abenteuer. Bei dem seltsamen Wesen handelt es sich um die Außerirdische Hellyann, die mit ihrem Raumschiff auf die Erde gereist ist. Sie weiß, wo sich Tammy aufhält und was mit ihr passiert ist. Gemeinsam mit der haarigen (und ziemlich müffelnden) Hellyann machen sich Ethan, Iggy und Suzy auf den Weg zu Tammy. Ob ihre gefahrvolle und außergewöhnliche Rettungsmission wohl erfolgreich sein wird?

Für mich waren bisher alle meine Werke aus der Feder von Ross Welford absolute Highlights. Ich liebe seine Bücher einfach, in denen er stets auf eine so gekonnte Weise Realität und Fiktion vermischt, dass man die Geschichten für gar nicht mal so abwegig halten kann, trotz der eigentlich total unrealistischen Aspekte wie Zeitreisen oder sich unsichtbar machen. Auch mit „Das Kind vom anderen Stern“ ist es ihm mal wieder erstklassig gelungen ein Abenteuer aufs Papier zu zaubern, das einen perfekten Mix aus Wirklichkeit und äußerst fantasievollen Ideen enthält. Als wirklich glaubhaft würde ich die Story zwar nun nicht bezeichnen – dass sich zwei Kinder mit einer Außerirdischen in deren Raumschiff auf ins All machen, ist ja schon mehr als unwahrscheinlich – dass es aber einen Planeten irgendwo im Universum gibt, der unserer Erde sehr ähnelt und somit Leben ermöglicht, halte ich für gar nicht weit hergeholt.
Ross Welford hat es jedenfalls voll drauf, Fantasy-Elemente mit realen Dingen und Problemen zu verbinden – und die Ergebnisse, die dabei herauskommen, sind für mich einfach immer das pure Lesevergnügen. „Das Kind vom anderen Stern“ bildet da definitiv keine Ausnahme.

Ich habe mich eindeutig zurecht so sehr auf den neuen Kinderroman von Ross Welford gefreut: Mir hat der britische Autor mit „Das Kind vom anderen Stern“ ein wundervolles Leseerlebnis beschert. Die Handlung, die Charaktere, das Setting, der humorvolle Schreibstil – ich bin einfach von allem begeistert. Und da auch dieser Welford-Titel eine ungeheuer packende Story sowie sehr kurze Kapitel enthält, bin ich beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet.

Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus zwei verschiedenen Perspektiven, jeweils in der Ich-Form. Da hätten wir zum einem den 12-jährigen Ethan, der mit seiner Familie in einem kleinen verschlafenen Dorf in England lebt. Ethan war mir vom ersten Moment an sympathisch. Er ist ein total lieber Junge, in dem man sich dank der einfühlsamen Erzählweise problemlos hineinversetzen kann und den man als Leserin einfach sofort gernhaben muss.
Unsere andere Ich-Erzählerin ist die Außerirdische Hellyann. Hellyann mochte ich ebenfalls auf Anhieb. Sie ist mutig, hilfsbereit und schlau und zählt zu einer kleinen Minderheit auf ihrem Planeten, die anders ist. Als sie auf die entführte Tammy trifft, fasst Hellyann sofort den Entschluss, ihr zu helfen. Mit ihrem (sehr eigenwilligen) Raumschiff reist sie auf unsere Erde und stößt dort sehr schnell auf Tammys Zwillingsbruder Ethan und dessen Freund Iggy.

Was Ethan und Iggy gemeinsam mit der haarigen und stinkenden Hellyann alles erleben werden, werde ich euch hier nicht verraten und auch über den Ausgang ihres unglaublichen Abenteuers werde ich schweigen. Nur so viel noch: Stellt euch darauf ein, dass ihr das Buch gar nicht mehr Hand legen mögt. Die Story kann mit lauter spannungsreichen Momenten und überraschenden Wendungen aufwarten und auch der Humor und die originellen Ideen kommen mal wieder nicht zu kurz. Also ich war durchweg am mitfiebern, öfters auch mal breit am Schmunzeln, und ich habe unendlich mitgebangt, dass alles gut ausgehen wird.

Unheimlich gut gefallen hat mir auch, dass einen Handlung nicht nur bestens unterhält, sondern auch sehr zum Nachdenken anregt und berührt. Freundschaft, Familie, Zusammenhalt, Tapferkeit, Geschwisterliebe und noch so manches mehr – all diese Themen und Werte haben ihren Platz in „Das Kind vom anderen Stern“ gefunden.

Hinsichtlich der Charaktere kann ich mich ebenfalls nur rundum positiv äußern. Nicht nur Ethan und Hellyann wurden fabelhaft ausgearbeitet. Mit den weiteren Figuren konnte mich Ross Welford ebenfalls überzeugen. Da hätten wir zum Beispiel noch den von mir bereits erwähnten Iggy, der ein ziemlicher Unruhestifter und kauziger Typ ist und liebend gerne Blödsinn anstellt. Iggy ist aber ein herzensguter Kerl und zudem auch richtig witzig. Ich mochte ihn super gerne! Und auch sein Huhn Suzy habe ich sehr liebgewonnen.
Große Klasse fand ich auch Ethans Gran. Gran ist echt spitze und eine verdammt coole Oma.

Die Altersempfehlung vonseiten des Verlags liegt bei ab 10 Jahren und dem schließe ich mich an. Dies wäre allerdings nicht der Fall gewesen, wenn eine bestimmte Szene im Buch anders ausgegangen wäre. An der Stelle war ich zuerst ein wenig schockiert, muss ich sagen, und dachte nur: Hm, das finde ich jetzt aber ein bisschen heftig für ein Kinderbuch ab 10 Jahren. Zum Glück kam kurz darauf aber noch eine Wende, sodass ich wieder beruhigt war. Also in meinen Augen ist die Handlung durchaus für zehnjährige Kids geeignet. Für deutlich ältere Leser
innen ist „Das Kind vom anderen Stern“ aber auch nur zu empfehlen. Ich kann diese außergewöhnliche und fesselnde Abenteuergeschichte wirklich jedem, egal ob Groß oder Klein, nur ans Herz legen!

Enden tut das Buch sehr abgeschlossen, sodass man fest davon ausgehen kann, dass es sich auch bei diesem Welford-Titel um einen Einzelband handelt. Finde ich richtig toll, muss ich sagen. Gefühlt gibt es irgendwie immer weniger Stand-Alones, daher bin ich echt begeistert davon, dass die Romane von Ross Welford alleinstehende Bücher sind.
Der Schluss in „Das Kind vom anderen Stern“ hat mir persönlich ausgesprochen gut gefallen. Er ist bewegend und wunderschön und rundet die Geschichte hervorragend ab.

Fazit: Ross Welford hat mir auch mit seinem neuen Kinderroman ein wahres Lesehighlight beschert! „Das Kind vom anderen Stern“ erzählt eine großartige Sci-Fi-Abenteuergeschichte über viele wichtige Themen und ist packend, witzig und warmherzig geschrieben. Das Buch lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen, es ist originell, klug und berührend und für alle Ross-Welford-Fans ein absolutes Muss. Ich habe eine wunderschöne Zeit mit „Das Kind vom anderen Stern“ verbracht und kann nur sagen: Unbedingt lesen! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Spannend, witzig, berührend und klug. Ein tolles Roboterabenteuer!

Roboter träumen nicht
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Als ich das erste Mal von „Roboter träumen nicht“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Bücher, die das Thema Künstliche Intelligenz behandeln, reizen mich immer sehr und die ...

Als ich das erste Mal von „Roboter träumen nicht“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Bücher, die das Thema Künstliche Intelligenz behandeln, reizen mich immer sehr und die Idee, das die Welt von Maschinen beherrscht wird und es keine Menschen mehr gibt, fand ich vom ersten Moment an äußerst interessant – und irgendwie auch erschreckend realistisch. Also ich halte dieses Zukunftsszenerio tatsächlich für gar nicht mal so utopisch.
Von Lee Bacon hatte ich vor einigen Jahren mal ein Buch gelesen, welches ich leider nur so lala fand. Ich war nun sehr gespannt, ob mich der amerikanische Autor mit „Roboter träumen nicht“ mehr begeistern kann.

Vor 30 Jahren sind die Menschen ausgestorben und die Roboter haben die Herrschaft über die Erde übernommen. Die Welt ist seitdem frei von Umweltverschmutzung, es gibt keine Kriege oder Verbrechen mehr und jeder Roboter geht einen strikt geregelten Tagesablauf nach. Auch der Roboter XR935 macht jeden Tag das Gleiche: Er ist für die Errichtung von Solaranlagen zuständig, arbeitet jeden Tag mehrere Stunden und kehrt abends nach Hause zu seinen beiden Elternteilen zurück, um sich dort wieder aufzuladen. Sein Leben und das seiner beiden Roboterkollegen Ceeron902 und SkD988 soll sich jedoch auf einen Schlag ändern, als sie eines Tages eine unglaubliche Entdeckung machen: Nicht alle Menschen wurden ausgerottet. Die Drei treffen auf das Menschenmädchen Emma, das dringend ihre Hilfe benötigt. Ein großes Abenteuer beginnt...

Wie oben bereits erwähnt, hat mir mein erster Titel aus der Feder von Lee Bacon nur mittelmäßig gut gefallen. Als ich aber bei „Roboter träumen nicht“ mit dem Lesen begann, war ich mir bereits nach wenigen Seiten ziemlich sicher, dass mich mein zweites Werk von ihm um einiges mehr begeistern wird. Und wisst ihr was? Ich lag damit vollkommen richtig. :D
Mir hat „Roboter träumen nicht“ unheimlich gut gefallen! Also ich würde sagen, dass es doch wohl eindeutig für das Buch spricht, dass ich es in weniger als zwei Tagen durchgelesen habe, oder?
Insgesamt war die Handlung zwar recht vorhersehbar für mich, muss ich sagen, aber das hat mich in keinster Weise gestört. Ihr ist es dennoch fabelhaft gelungen mich von Anfang bis Ende an die Seiten zu fesseln, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Was mir ganz besonders gut gefallen hat, ist die Art und Weise, wie die Story erzählt wird. Lee Bacon hat die gesamte Handlung aus der Sicht des Roboters XR
935 in der Ich-Perspektive geschrieben und wie ihm das geglückt ist, ist wirklich genial. Dieser nüchterne und meist recht emotionslose Ton, den man von einer selbstdenkenden Maschine erwartet, ist dem Autor in meinen Augen perfekt gelungen. Ich fand es ungeheuer faszinierend mitzuerleben, wie unser Ich-Erzähler denkt und „fühlt“, welches Bild er von uns Menschen hat und wie er sich im Verlauf des Buches verändern wird.

Anfangs hat XR935, kurz XR, keine gute Meinung von uns Menschen. Da er selbst nicht miterlebt hat, wie die Menschheit ausgerottet wurde und sich dank des Roboterpräsidenten (der sogenannte PRAES1DENT) in seiner Datenbank nur grausige Bilder von der Menschheitsgeschichte befinden, hält er uns zunächst für gemein, dumm und bösartig. In XR935 wird aber noch ein Umdenken stattfinden. Er beginnt sich zunehmend zu fragen, ob wirklich alle Menschen skrupellos und einfältig waren und es nicht vielleicht doch auch liebe, gescheite und gute Menschen gab. Diesen Prozess mitzuverfolgen, der richtig menschlich wirkt, fand ich wahnsinnig interessant und aufregend.

Was neben den Faszinations- und Spannungsfaktoren ebenfalls nicht zu kommt, ist der Humor. Obwohl wir es hauptsächlich mit Maschinen zu tun bekommen, die ja eigentlich keinen Sinn für Komik haben (auch eigenständig denkende nicht), ist das Buch erstaunlich lustig. Ich habe mich stellenweise köstlich über XRs Roboterkollegen Ceeron902 amüsiert, der eine große Vorliebe für menschliche Witze hat und diese sehr gerne zum besten gibt, hihi.
Auch SkD
988 hat mir öfters Gründe zum Schmunzeln geliefert. Dieser süße kleine Roboter kann nur über Emojis kommunizieren und ich fand es oft einfach nur herrlich, was für Zeichenkombination er so verwendet.
XR, Ceeron902 und SkD988 habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Dieses einzigartige Roboter-Trio muss man einfach gernhaben.
Wenn ich ebenfalls sehr liebgewonnen habe, ist das 12-jährige Menschenmädchen namens Emma. Auf sie wird XR recht zu Beginn der Geschichte treffen und anstatt sie zu melden, was seine Pflicht gewesen wäre, verschweigt er ihr Auftauchen und beschließt sogar, ihr zu helfen. So begibt man sich als Leserin gemeinsam mit XR, Ceeron902, SkD988 und Emma auf eine abenteuerliche und unvergessliche Reise.

Lee Bacon hat mit „Roboter träumen nicht“ einen ganz besonderen dystopischen Kinderroman geschrieben, der vieles auf einmal ist: Fesselnd, lustig, bewegend, gefühlvoll und nachdenklich stimmend. Ich war durchweg am mitfiebern und habe unendlich mit Emma mitgebibbert und mitgebangt. Zugleich saß ich aber auch öfters mit einem breiten Lächeln im Gesicht da, weil ich das Zusammenspiel unserer Freunde so unterhaltsam fand sowie die Versuche der Roboter, die Menschen und deren Welt zu verstehen. Dann hat mich die Geschichte auch sehr berührt und zum Nachdenken angeregt. „Roboter träumen nicht“ handelt von Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen, von Vorurteilen und Akzeptanz. Das Buch ist mitreißend, humorvoll und intelligent geschrieben und definitiv nicht für Kinder ab 10 Jahren zu empfehlen. Auch deutlich älteren Leser
innen kann ich es nur ans Herz legen!

Die Gestaltung konnte ebenfalls komplett bei mir punkten. Das Cover gefällt mir richtig gut – meine Neugierde konnte es sofort wecken. Ganz begeistert bin ich auch von dem Personenregister vorne im Buch, bei dem die wichtigsten Charaktere mit schwarz-weiß Illustrationen und kurzen Texten vorgestellt werden. Klasse fand ich auch, wie die Kapitel gezählt werden. Da Roboter im Binärsystem zählen, wurden auch die Kapitel mit Binärzahlen durchnummeriert – eine total coole Idee, wie ich finde.

Das Ende hat mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen. Es ist abgeschlossen (ich gehe daher sehr davon aus, dass es sich hier um einen Einzelband handelt) und hat mich das Buch mit einem rundum zufriedenen Gefühl wieder zuklappen lassen.

Fazit: Spannend, witzig, berührend und klug – ein wunderbares Lesevergnügen für Jung und Alt! Lee Bacon hat mit „Roboter träumen nicht“ ein außergewöhnliches Sci-Fi-Abenteuer ab 10 Jahren geschrieben, mit welchem er mich vollkommen überzeugen konnte. Die Geschichte ist originell und amüsant, sie reißt mit, bewegt und regt sehr zum Nachdenken an. Ein wirklich ganz tolles Kinderbuch, das ich nur empfehlen kann! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 10.01.2021

Ein richtig cooler Reihenauftakt voller Spannung, Witz und Grusel!

Malvina Moorwood (Bd. 1)
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Bei einem Blick ins neue Frühjahrsprogramm des Coppenrath Verlags ist mir „Malvina Moorwood – Das Geheimnis von Moorwood Castle“ sofort ins Auge gesprungen. Von dem genialen Cover fühlte mich auf den ersten ...

Bei einem Blick ins neue Frühjahrsprogramm des Coppenrath Verlags ist mir „Malvina Moorwood – Das Geheimnis von Moorwood Castle“ sofort ins Auge gesprungen. Von dem genialen Cover fühlte mich auf den ersten Blick wie magisch angezogen und da mich auch der Klappentext umgehend überzeugen konnte, stand für mich sehr schnell fest: Malvina Moorwood möchte ich unbedingt kennenlernen!

Malvina Moorwood liebt ihr Zuhause über alles: Das alte (und ziemlich baufällige) Familienschloss Moorwood Castle. Für sie bricht daher eine Welt zusammen, als sie vier Tage vor ihrem 11. Geburtstag erfährt, dass das Schloss verkauft werden soll. Malvina ist entsetzt über den Entschluss ihrer Eltern. Moorwood Castle aufgeben und dafür in eine ganz gewöhnliche und stinklangweilige Neubauwohnung ziehen? Nicht mit ihr! Für Malvina steht sofort fest: Sie muss das Familienschloss retten. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Tom stürzt sie sich in ein unglaubliches Abenteuer. Ob es den beiden Kindern wohl mit Toms Genialität und Malvinas Pfiffigkeit gelingen wird, Moorwood Castle zu retten?

Ich liebe Bücher, in denen aufgeweckte junge Mädels in die Rollen der Hauptprotagonistinnen schlüpfen und uns auf eine amüsante Weise von aufregenden Abenteuern erzählen. Auch Detektiv – und Gruselgeschichten sowie spannende Schatzsuchen mag ich wahnsinnig gerne und mit dem Setting düsteres, altes Schloss kann man bei mir in der Regel immer punkten. Wenn ihr diese ganzen Vorlieben mit mir teilen solltet, kann ich euch den Serienstart von „Malvina Moorwood“ nur ans Herz legen!

Mir haben die äußere Gestaltung und der Klappentext nicht zu viel versprochen: Ich bin richtig begeistert von dem Buch. Dies war mein erstes Werk aus der Feder von Christian Loeffelbein und es wird ganz bestimmt nicht mein letztes gewesen sein! Der zweite Band wird bereits hinten im Buch für den kommenden Herbst angekündigt und für mich steht definitiv fest, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde.

Erzählt wird alles aus der Sicht von Malvina in der Ich-Perspektive. Mit unserer pfiffigen Buchheldin konnte das Buch sofort bei mir punkten. Malvina ist einfach so eine Protagonistin, wie ich sie in Büchern besonders gerne mag: Lustig, mutig, clever und gewitzt. Auch von der Art und Weise, wie sie uns die Geschichte schildert, bin ich begeistert. Dieser kindliche und humorvolle Erzählton ist in meinen Augen fabelhaft gelungen. Für mich hat sich das Buch ganz hervorragend und sehr unterhaltsam lesen lassen und Kinder ab 9 Jahren, die schon geübtere Leser*innen sind, sollten bei „Malvina Moorwood“ meinem Empfinden nach ebenfalls keine Probleme mit dem Selberlesen haben.

Mit den weiteren Figuren konnte mich der Autor ebenfalls überzeugen. Manche sind liebenswert und sympathisch, andere sind ziemlich finster drauf, aber egal ob freundlich oder unangenehm - alle Personen wurden in meinen Augen prima ausgearbeitet und sorgen mit ihren schrägen Eigenarten für laute tolle Schmunzelmomente.
Wen ich neben Malvina ganz besonders liebgewonnen habe, ist ihr bester Freund Tom. Tom ist ein absoluter Nerd und liebt Knobeleien und Computerspiele über alles. Während Malvina eher der spontane Typ ist, meist nicht groß nachdenkt und einfach handelt, überlegt sich ihr Freund immer ganz genau, wie er vorgehen soll. Die beiden Kinder sind ziemliche Gegensätze und ja, natürlich herrscht öfters auch mal dicke Luft zwischen ihnen. Die Zwei sind trotz allem aber die allerbesten Freunde, können sich stets aufeinander verlassen und ergeben zusammen ein super Team.

Bezüglich der Handlung gibt es von mir ebenfalls zwei gestreckte Däumchen nach oben. Sie enthält einen fabelhaften Mix aus Abenteuer, Spuk und Komik und kann mit jeder Menge Rätsel und Überraschungen aufwarten. Ich war beim Lesen immerzu am mitfiebern und mitbibbern und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannungsfaktor kann sich wahrhaftig sehen lassen, er bleibt aber meinem Empfinden jederzeit kindgerecht.

Auch das Setting fand ich großartig. Moorwood Castle wird so schön schaurig, bildhaft und geheimnisvoll beschrieben und auch von dem Städtchen Moorwood hat man wunderbare Bilder im Kopf. Die Kulisse ist dem Autor wirklich vortrefflich gelungen.

Das Ende konnte mich ebenfalls überzeugen. Es ist abgeschlossen und stimmig – alle, die keine fiesen Cliffhanger am Schluss mögen, können also aufatmen. Von dem werden wir hier erfreulicherweise verschont. Man möchte aber am liebsten dennoch sofort zum nächsten Band greifen und weiterlesen. Ich zumindest würde mich nur zu gerne schon jetzt mit Malvina in ihr nächstes Abenteuer stürzen. Tja, da werde ich mich nur leider noch ein Weilchen gedulden müssen, denn wie oben bereits erwähnt: Band 2 wird voraussichtlich erst im Herbst 2021 erscheinen.

Zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme, muss ich euch unbedingt noch von der Innengestaltung berichten. Zu meiner großen Freude enthält das Buch zahlreiche Illustrationen, die die Geschichte perfekt begleiten und für eine wundervolle Atmosphäre sorgen. In Farbe sind sie leider nicht, das hätte ich ja irgendwie cooler gefunden, aber begeistert von den Bildern bin ich dennoch. Julia Christians hat einen sehr witzigen und einzigartigen Zeichenstil, von dem ich echt angetan bin und der in meinen Augen ausgezeichnet zur Geschichte passt.

Fazit: Ein herrliches Lesevergnügen voller Abenteuer, Witz und Grusel! Christian Loeffelbein ist mit „Malvina Moorwood – Das Geheimnis von Moorwood Castle“ ein zauberhaftes Kinderbuch geglückt, in welchem er uns auf eine schaurig-schöne und sehr spannungsreiche Schatzsuche mitnimmt. Ich war durchweg am mitfiebern und schmunzeln und wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Mir hat es unheimlich viel Spaß gemacht, Malvina und Tom auf ihrer Schloss-Rettungsmission zu begleiten und ich freue mich schon riesig auf mein Wiedersehen mit den beiden. Ich kann den Reihenstart von der „Malvina Moorwood“ - Serie wärmstens empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.01.2021

Eine großartige Fortsetzung!

Rising Skye (Bd. 2)
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Mit „Falling Skye“ hat mir die junge Autorin Lina Frisch Anfang 2020 ein echtes Lesehighlight beschert. Auf die Fortsetzung habe ich mich daher unbändig gefreut.
Mit dem Cover konnte das Buch schon mal ...

Mit „Falling Skye“ hat mir die junge Autorin Lina Frisch Anfang 2020 ein echtes Lesehighlight beschert. Auf die Fortsetzung habe ich mich daher unbändig gefreut.
Mit dem Cover konnte das Buch schon mal komplett bei mir punkten. Sieht es nicht umwerfend aus? Also mir gefällt es genauso gut wie das vom Vorgänger. Beide Einbände sind einfach die reinsten Eyecatcher.
Ich war nun sehr gespannt, ob mich das, was zwischen den Buchdeckeln von „Rising Skye“ schlummert, genauso verzaubern kann wie die äußere Gestaltung und der Dilogieauftakt.

Nachdem Skye die Wahrheit über das geheime „ReNatura“-Programm herausgefunden und hinter die Pläne der Regierung der Gläsernen Nationen gekommen ist, hat sie nur noch ein Ziel: ReNatura aufhalten. Sie ist an wichtige Information gelangt und gemeinsam mit Hunter befindet sich nun auf der Flucht. Doch nicht nur die Regierung hat die Verfolgung aufgenommen...Eine gefährliche Jagd quer durch die Gläsernen Nationen beginnt. Werden Skye und Hunter den Kristall und die Regierung aufhalten können? Wird ihr Kampf gegen die Ungerechtigkeit und Unterdrückung erfolgreich sein?

Gute 11 Monate ist es nun her, dass ich den ersten Band gelesen habe. Inzwischen habe ich natürlich wieder so einige Dinge von der Handlung vergessen. Das geht bei mir, als absolute Vielleserin, leider rasend schnell. Vor allem die Namen von Charakteren sind bei mir im Nu wieder weg.
Ich hatte deswegen etwas Sorge, dass ich Probleme damit haben werde, in das Geschehen der Fortsetzung hineinzufinden und ich muss sagen, dass dem leider so war. „Rising Skye“ setzt direkt an den Vorgänger an und enthält keine kurze inhaltliche Zusammenfassung der Ereignisse aus dem ersten Teil. Ich habe daher ein Weilchen gebraucht, ehe ich den kompletten Durchblick hatte. Nachdem ich mich aber einmal wieder reingefuchst hatte, habe ich nur noch eines getan: Gelesen und das Buch in vollen Zügen genossen. Mir hat „Rising Skye“ ein wunderschönes Leseerlebnis beschert. Lina Frisch ist in meinen Augen mit dem zweiten Band ihrer dystopischen Dilogie eine rundum gelungene Fortsetzung geglückt, mit welcher sie mich genauso begeistern konnte wie mit ihrem Debüt.

Was ich erneut gar nicht oft genug loben kann, ist der Schreibstil. Von diesem war ich bereits in „Falling Skye“ zutiefst beeindruckt. Lina Frisch kann schreiben, definitiv – das stellt sie auch in ihrem zweiten Werk nur zu gut unter Beweis. Also ich liebe die Art und Weise wie die junge deutsche Autorin schreibt. Für mich hat sich auch dieser Band ganz hervorragend lesen lassen.

Mit den Charakteren konnte Lina Frisch ebenfalls wieder bei mir punkten. Unsere Hauptprotagonistin Skye habe ich bereits im ersten Teil sehr liebgewonnen und auch dieses Mal mochte sie auf Anhieb unheimlich gerne. Skye hat sich zu einer bewundernswert starken, mutigen und kämpferischen Rebellin entwickelt und wirkt jederzeit vollkommen authentisch.
Auch Hunter hat sich vom ersten Moment an wieder in mein Herz geschlichen. Die Handlung wird abwechselnd aus den Perspektiven von ihm und Skye erzählt, was mir wahnsinnig gut gefallen hat. Klasse fand ich auch, dass abermals verschiedene Schriftarten gewählt wurden, sodass man jederzeit weiß, wer gerade an der Reihe ist mit dem Erzählen.

Mit der Liebesgeschichte, die niemals zu viel Raum einnimmt, konnte mich Lina Frisch ebenfalls wieder überzeugen und auch sonst bin ich von der Handlung einfach nur begeistert. Sie ist fesselnd geschrieben, es gibt zahlreiche überraschende Wendungen, viele unglaubliche Enthüllungen und da auch die Intrigen nicht zu kurz kommen und man immerzu am herumrätseln ist, wer nun eigentlich welche Absichten verfolgt, habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Dass der Plot nach einem äußerst rasanten Start eine Zeit lang ein bisschen ruhiger ist, hat mich persönlich überhaupt nicht gestört. Für mich muss es gar nicht ständig Schlag auf Schlag gehen. Also für mich haben sich auch die etwas weniger dramatischen Szenen dank des mitreißenden Schreibstils fabelhaft lesen lassen. Ich war durchweg am mitfiebern; besonders zum Ende hin klebte ich förmlich an den Seiten.

Brillant fand ich auch wieder, was für ein Zukunftsszenerio Lina Frisch in ihrer Dystopie entworfen hat. Alles ist so gut durchdacht und wirkt erschreckend realistisch. Ich zumindest habe die Zustände, die in dem futuristischen USA in Lina Frischs Dystopie herrschen, erneut als gar nicht so weit hergeholt empfunden. Ich finde es ungeheuer faszinierend, wie gekonnt die junge Autorin immens wichtige Themen aufgreift und behandelt. Gleichberechtigung, Feminismus, Überwachung, Machtmissbrauch, Manipulation...die Story beschert einem öfters Gänsehaut und regt extrem zum Nachdenken an. Man kann echt nur hoffen, dass diese Welt, die sich Lina Frisch ausgedacht hat, Fiktion bleiben und nicht Realität werden wird. Vor allem Frauen können sich das nur wünschen.

Fazit: Ein großartiges Finale voller Spannung, Tiefgang und Überraschungsmomente! Lina Frisch hat mit „Rising Skye“ einen fesselnden Abschlussband ihrer dystopischen zweibändigen Reihe aufs Papier gezaubert, mit welchem sie mir genauso schöne Lesestunden bescheren konnte wie mit dem Vorgänger. Tolle Charaktere; ein wundervoller Schreibstil; eine genial durchdachte Handlung, die einen durchweg in Atem hält und jede Menge Stoff zum Nachdenken liefert - was will man mehr? Also ich bin begeistert und kann jedem, der gerne Dystopien liest, nur ans Herz legen, Lina Frischs kluge dystopische Dilogie kennenzulernen! „Rising Skye“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Fesselnd, magisch, atmosphärisch! Eine geniale Fortsetzung!

Meridian Princess 2. Die Zeiterben von London
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Da mir der Auftakt der Meridian-Princess-Trilogie so gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut. Obwohl der zweite Band bereits im August diesen Jahres erschienen ist und ich es ...

Da mir der Auftakt der Meridian-Princess-Trilogie so gut gefallen hat, habe ich mich auf die Fortsetzung riesig gefreut. Obwohl der zweite Band bereits im August diesen Jahres erschienen ist und ich es kaum mehr erwarten konnte zu erfahren, wie es mit Jade und den Zeiterben weitergehen wird, durfte er erst im Dezember bei mir einziehen. Aber wie heißt es so schön, besser spät als nie. Als mein Exemplar bei mir eintraf, habe ich dem Buch gar nicht erst die Chance gegeben, auf meinen (gigantisch hohen) Stapel ungelesener Bücher zu wandern, sondern habe sofort mit dem Lesen losgelegt.

Das zweite Schuljahr an der Clockmakers Academy liegt vor Jade und ihren Freunden und dessen Beginn steht unter keinem guten Stern. Bereits vor dem Schulstart wird die junge Zeiterbin mit einem sehr unerfreulichen Ereignis konfrontiert: Ein Schattenhund taucht plötzlich auf, Jade wird beschuldigt, ihn heraufbeschworen zu haben und ehe sie es sich versieht, landet sie vor Gericht. Und es soll turbulent weitergehen. Jade muss in eine andere Klasse wechseln und innerhalb kurzer Zeit jede Menge Schulstoff nachholen, Henry verhält sich ihr gegenüber äußerst merkwürdig, es kommt zu lauter mysteriösen Angriffen und dann schleicht auch noch ein unheimlicher Fremder durch den Clockmakers Market. Ob Chronos dahintersteckt? Dieser ist schließlich nach wie vor darauf aus, die Herrschaft über die Zeit an sich reißen und hat es zudem weiterhin auf Jade abgesehen...

Obwohl ich, als absolute Vielleserin, leider rasend schnell wieder Dinge aus Büchern vergesse und es nun schon über ein halbes Jahr zurückliegt, dass ich den Trilogiestart gelesen habe, hatte ich bei der Fortsetzung überhaupt keine Einstiegsprobleme. Der Autorin ist es fabelhaft gelungen, die wichtigsten Ereignisse aus dem Vorgänger zu Beginn noch einmal kurz zusammenzufassen, sodass ich völlig mühelos in die Welt der Zeiterben zurückfinden und das Buch in vollen Zügen genießen konnte.
In meinen Augen hat Anja Ukpai mit „Die Zeiterben von London“ einen wundervollen Folgeband aufs Papier gebracht, mit welchem sie mich genauso verzaubern konnte wie mit dem ersten Teil – wenn nicht sogar noch ein bisschen mehr. Die Handlung steckt voller spannender und magischer Augenblicke und lädt von Anfang bis Ende zum Mitfiebern ein. Einmal begonnen mit dem Lesen, mag man gar nicht mehr damit aufhören. Ich zumindest konnte das Buch kaum mehr aus der Hand legen und habe es innerhalb kurzer Zeit durchgesuchtet.

Erfahren tun wir erneut alles aus der Sicht von Jade in der dritten Person. Unsere Hauptprotagonistin war mir bereits im ersten Band unheimlich sympathisch und auch dieses Mal habe ich sie sofort in mein Herz geschlossen. Ich mag ihre liebenswerte und toughe Art total gerne und konnte mich dank der einfühlsamen Darstellung ihrer Gefühls- und Gedankenwelt abermals spielend leicht in sie hineinversetzen.

Mit den weiteren Charakteren konnte mich Anja Ukpai ebenfalls vollends überzeugen. Wir haben das große Vergnügen auf lauter bekannte Gesichter aus dem Auftakt zu treffen, dürfen aber auch ein paar neue Personen kennenlernen. Also ich fand wirklich alle Figuren, egal ob vertraut oder neu, ob gut oder böse, wieder große Klasse. Ganz besonders angetan haben es mir die Galeonsfiguren mit ihren amüsanten Eigenarten. Harper beispielsweise finde ich einfach nur Zucker.
Wen ich erneut überhaupt nicht leiden konnte, was aber natürlich auch so sein soll, ist die fiese Selda Brice. Sie ist ein äußerst gelungenes Gegenstück zu Severus Snape und macht Jade das Leben an der Academy richtig schwer.
Dass auch dieser Band leichte Parallelen zu der bekannten Zauberlehring-Reihe von Joanne K. Rowling aufweist, hat mich, als großer Potterhead, übrigens sehr gefreut.

Auch hinsichtlich des Settings kamen für mich wieder ein bisschen Harry-Potter-Vibes auf. Die Clockmakers Academy verströmt ein perfekt dosiertes Hogwarts-Feeling und wird so schön bildhaft, düster und atmosphärisch beschrieben. Auch von den weiteren Schauplätzen hatte ich erneut ein wahres Kopfkino und von der einzigartigen Stimmung, die die ganze Zeit über herrscht, bin ich ebenfalls hellauf begeistert. Ich liebe einfach diesen besonderen und viktorianisch anmutenden Zauber der Meridian-Princess-Kulisse!

Bezüglich der Handlung habe ich euch ja bereits berichtet, dass sie mit jeder Menge spannungsreicher und magischer Momente aufwarten kann. Ich kann euch versichern: Auch im zweiten Band sucht man eine Sache wahrhaft vergebens: Langeweile. Wir kommen in den Genuss von ganz viel Rätselhaftem sowie zahlreicher überraschender Wendungen und bedrohlicher Situationen, der Einfallsreichtum kann sich auch mal wieder sehen lassen, zum Schmunzeln gibt es ebenfalls so einiges und auch ein bisschen Grusel ist erneut mit von der Partie. Wir erfahren mehr über die Welt der Zeiterben und Jades Vergangenheit, werden allerdings auch mit neuen mysteriösen Vorkommnissen und Fragen konfrontiert. Es passiert einfach ständig irgendetwas neues Aufregendes, sodass man beim Lesen förmlich an den Seiten klebt.

Da am Ende eine Menge Dinge ungeklärt bleiben und der packende Epilog extrem neugierig auf das Finale macht, würde man am liebsten sofort weiterlesen. Also ich bin wahnsinnig gespannt auf den Abschlussband und fiebere dessen Erscheinen nun ganz ungeduldig entgegen.

Und zu guter Letzt, ehe ich zu meinem Fazit komme: Sieht das Cover nicht toll aus? Also ich finde es umwerfend. Geile Cover entwerfen hat der Max Meinzold definitiv voll drauf!

Fazit: Ein fesselnder Fortsetzungsband voller Geheimnisse, Spannung und Magie! Ich habe mich eindeutig zurecht so sehr auf den zweiten Band der Meridian-Princess-Trilogie gefreut: Ich habe großartige Lesestunden mit dem Buch verbracht. Mir persönlich hat das zweite Abenteuer von Jade und Co. sogar noch etwas besser gefallen als ihr erstes. Ich habe die Handlung in „Die Zeiterben von London“ als noch mitreißender, dramatischer und geheimnisvoller empfunden, sodass ich das Buch richtiggehend verschlungen habe. Wer gerne Fantasyromane liest, ein Harry-Potter-Fan ist und auf eine atmosphärische und fantasievolle London-Kulisse steht, der sollte sich Anja Ukpais Meridian-Princess-Trilogie unbedingt mal genauer anschauen. Der zweite Band erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!

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