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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.03.2017

[5+/5] Großes Glück durch kleines Buch

Madame Cléo und das große kleine Glück
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Was für ein bezaubernder, glücklichmachender und ganz und gar wundervoller Roman über das große und kleine Glück, was es bedeutet zu lieben und geliebt zu werden und wie wunderbar das Leben ist und sein ...

Was für ein bezaubernder, glücklichmachender und ganz und gar wundervoller Roman über das große und kleine Glück, was es bedeutet zu lieben und geliebt zu werden und wie wunderbar das Leben ist und sein kann, wenn man es nur zulässt.



Bereits als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass ich dieses Buch einfach würde lesen und lieben müssen. Zumal es in meiner Heimatstadt spielt...

Und so wundervoll, wie ich es mir ausgemalt habe, war die Geschichte auch. Liebevolle, teilweise recht exzentrische Charaktere, die ich gerade wegen ihrer Ecken und Kanten ins Herz geschlossen habe - sei es Cléo mit ihrer Vergangenheitsbehaftung, die kleine Mimi, so voller Kummer und doch lachenden Herzens oder der unentschlossene Adamo, der kocht wie ein Gott.

Sicherlich ist die Geschichte ebenso unwahrscheinlich wie an den Haaren herbeigezogen, aber dennoch atmet sie Authentizität durch die vielen kleinen Einzelschicksale der Menschen in Berlin und Paris. Und es macht einen einfach glücklich, wie das Dreiergespann aus Vater, Tochter und Quasi- Oma anderen Leuten ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Gleichzeitig ist das Buch durch Tanja Wekwerths charmant- humorvollen und leichten Schreibstil angenehm zu lesen und bereitete mir Lesespaß von der ersten bis zur letzten Seite (schön auch, dass Adamos Rezept mit abgedruckt wurde!).

Auch die Schauplätze konnte ich mit den Augen eines staunenden kleinen Mädchens, einer erfahrenenen Grand- Dame und eines gestressten Vaters erleben, den Tikka- Geruch Schönebergs riechen, den dezenten Duft der Boutique erahnen und mich zum Takt von Cléos Schallplatten wiegen.

Abschließend kann ich dieses Buch nur wärmstens empfehlen, da es nicht nur wunderschön zu lesen ist und glücklich macht, sondern zudem angenehmst unterhält und einen zum Nachdenken bringt und Lebensfreude weckt. ♥

Veröffentlicht am 03.03.2017

Magic!

Elemente der Schattenwelt 3: Magic & Platina
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Was für ein Finale! Emotional geladen, voller Spannung und vielen Überraschungen! Perfekte Fortsetzung einer genialen Reihe! ABSOLUTE LESEEMPFEHLUNG!!! ♥♥♥



Hut ab, liebe Laura Kneidl! Auch dieses Buch ...

Was für ein Finale! Emotional geladen, voller Spannung und vielen Überraschungen! Perfekte Fortsetzung einer genialen Reihe! ABSOLUTE LESEEMPFEHLUNG!!! ♥♥♥



Hut ab, liebe Laura Kneidl! Auch dieses Buch hat mich wieder unglaublich begeistert, nein gefesselt! Die Handlung war wieder super spannend, knüpfte an den zweiten Teil ziemlich direkt an und war extrem rasant!

Bezüglich der Charaktere kann ich auch sagen, dass sich die Bänden jedes Mal gesteigert haben - Cain & Warden, Ella & Waine und nun eben Harper & Jules. Warum ich letztere am liebsten mag? Weil sie noch mehr Ecken und Kanten haben, bereits viel durchgemacht und dadurch sehr reif sind und Harper unglaublich taff, mutig, selbstbewusst aber eben auch intelligent und (meistens) nicht allzu waghalsig ist. Und Jules... hat mich echt überrascht! Ich dachte, Warden ist und bleibt mein Liebling, aber nach und nach hat Jules mich mit seiner arrogant-wirkenden Art, hinter der soooo viel Gefühl steckt, überzeugt! Klar, die Lovestorys waren sich sehr ähnlich und nicht unbedingt überraschend, gefallen haben sie mir trotzdem ;)

Das Ende hat gepasst, war mehr oder weniger "happy" und lässt mich doch etwas unbefriedigt zurück - ich würde mir sooooooo sehr ein Spin-off, meinetwegen auch als eShort, freuen - nach dem Motto "20 Jahre später - oder was mit Holden und vielen anderen geschah und wie Jules & Harper weiterleben sollen". laurakneidlliebanlächel

Veröffentlicht am 03.03.2017

Gelungener Auftakt!

Talon - Drachenzeit
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Ein sehr starker Auftakt, mit eigensinnigen Charakteren, einer faszinierenden Welt "hinter der Welt" und erbittertem Widerstand. In meinen Augen zwar kein unverzichtbares oder unkonventionelles Buch, aber ...

Ein sehr starker Auftakt, mit eigensinnigen Charakteren, einer faszinierenden Welt "hinter der Welt" und erbittertem Widerstand. In meinen Augen zwar kein unverzichtbares oder unkonventionelles Buch, aber ein absolutes Lesevergnügen mit einer modernen Sichtweise auf Drachen.



Von Julie Kagawa hatte ich ja noch nichts gelesenen, aber dafür viel Gutes gehört (und mal ehrlich, die Cover von ihren Büchern sind FANTASTISCH!). Und ich war ich ziemlich gespannt, wie Talon mir gefallen würde.

Ehrlich gesagt... hat Talon mich überrascht! Auf Grund des recht friedlichen Covers, und weil es in ihren anderen Büchern ja um Feen geht, habe ich nicht mit so viel Brutalität und Blut gerechnet... aber es hat mir gut gefallen! Ich meine, Drachenkämpfe - das liest man auch nicht jeden Tag und wenn dann noch so ein ziemlich attraktiver Kämpfer aus dem gegnerischen Lager dabei ist ^^ Die Kämpfe, harten Trainingseinlagen und brutalen Szenen waren also eher spannungssteigernd, denn abschreckend.

Die Charaktere mochte ich sehr, auch wenn sie teilweise wenig überraschend waren. So ist Ember das selbstbewusste und aufbrausende Drachenmädchen, das alles in Frage stellt, während ihr Zwillingsbruder ihr ruhiges Gegenstück und Garret ihr Seelenpartner ist. Gerade Embers "Sommerfreunde" entsprechen dem typischen California- Bild von braungebrannten Surfnarren, die nur Spaß im Sinne haben. Da sie aber eher unwichtig für die weitere Handlung waren, hat dass nichts groß ausgemacht.

Faszinierend war vor allem die Organisation Talon, auch wenn auch hier eine wenig neue Situation entsteht: Widerstand gegen die Ungerechtigkeit. Nichtsdestotrotz waren die Drachen ziemlich furchteinflößend und Embers Ausbilderin möchte ich nicht begegnen!!!

Herausragend an dieser Geschichte, die von den Grundzügen her zwar nicht sonderlich innovativ oder neu ist, sind die fließenden Übergänge zwischen Gut und Böse. Weder die schillernden Drachen, noch die willensstarken Georgskrieger sind ausschließlich das Eine oder das Andere. Und so kann man gerade die sogenannten "Einzelgänger" schwer einschätzen, was Riley oder Cobalt so mysteriös- anziehend macht...

Veröffentlicht am 03.03.2017

[4.5/5] Definitiv besser als das Original! ♥

Cindy & Rella
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Hervorragend gelungene Mischung aus Märchenadaption und Dystopie mit hohem Spannungsgrad, sympathischen Charakteren, einigen Überraschungen und überzeugendem Setting! Lediglich für die Hauptmärchenszene ...

Hervorragend gelungene Mischung aus Märchenadaption und Dystopie mit hohem Spannungsgrad, sympathischen Charakteren, einigen Überraschungen und überzeugendem Setting! Lediglich für die Hauptmärchenszene und das offene Ende gibt es einen kleinen Abzug.



Märchenadaption? Dystopisches Setting? Heimatstadt Berlin? Schöne Kleider? Als ich dieses Buch entdeckt habe, wusste ich einfach, dass ich es lesen MUSS und war schon gespannt, was sich wohl hinter diesem wundervollen Cover verbergen würde (zumal ich bereits in die Leseprobe reingeschnuppert hatte)...

Gleich vorweg muss ich sagen, dass Cinderella nicht mein liebstes Märchen ist, was an ihrer Naivität liegt und an der Liebe auf den ersten Blick. Marie Menke ist es hier gelungen, Cinderella in zwei Charaktere zu splitten, die einerseits beide dem Original durch anfängliche Passivität und Angepasstheit an ihre jeweilige Lebenssituation ähneln und trotzdem nicht unterschiedlicher voneinander sein könnten. Mir gefiel, wie sich Cindy und Rella weiterentwickelten, ihre Schwächen überwanden und zu starken Mädchen wurden. Auch diese Zwillingsmomente fand ich einfach großartig! Cinderella ja, und doch viel mehr!

Begeistert war ich auch vom Setting, der schillernden Stadt Berlin und der dystopischen Fabrikwelt... quasi die Licht- und Schattenseiten der (technischen) Weiterentwicklung, die wir momentan erleben, dystopisch und nicht zu weit hergeholt. Die Geschichte ist definitiv nicht einfach nur reine Fiktion mit Märchenanteil, sondern regt auch zum Denken an, zumal einige brisante Aspekte eingeflochten werden, um die es lebhafte Debatten gibt ^^

Die Geschichte konnte mich von der ersten Seite an fesseln, da der Schreibstil der Autorin angenehm zu lesen ist und mir die Charaktere sympathisch waren, ich mit ihnen litt und wissen wollte, wie es weitergeht. Dann kam der Liebes- Plottwist, den ich total genial fand, und danach ging scheinbar alles den Bach runter für Cindy und Rella... War das aufregend!!! o.O

Zu Beginn waren die Parallelen zum Ursprungsmärchen eher gering, aber im Laufe der Zeit wurden sie immer ersichtlicher. Leider fand ich Timothys Reaktion in der Hauptszene wenig glaubhaft. Ja, es war DIE Märchenszene schlechthin und sie hätte nicht fehlen dürfen, aber die Situation wirkte gekünstelt und erzwungen :/

Und auch das Ende konnte mich nicht hundertprozentig überzeugen, denn es war mir zu abgehackt und einige Fragen blieben bei mir offen, z.B. warum die Fabrikleute Opus überhaupt verlassen durften, warum dieses Risiko eingegangen wurde?

Veröffentlicht am 27.01.2017

[5+/5] Einfach großartig!

Joli Rouge
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Opulentes und schillerndes Werk mit wilden, unzähmbaren Charakteren und der Bandbreite der historischen Ereignisse. Konnte mich nicht nur überzeugen, fesseln und unterhalten, sondern auch berühren und ...

Opulentes und schillerndes Werk mit wilden, unzähmbaren Charakteren und der Bandbreite der historischen Ereignisse. Konnte mich nicht nur überzeugen, fesseln und unterhalten, sondern auch berühren und aufwühlen. Grandioses Buch!



Auf dieses Buch war ich bereits wahnsinnig gespannt und das nicht nur auf Grund der so unterschiedlichen Meinungen, sondern vor allem weil es um Piraten geht. PIRATEN!!! Hallo, die sind eh die Coolsten, und dann noch eine weibliche Piratin?! Musste ich lesen! Und was soll ich sagen...



... mich hat dieses Buch richtig umgehauen! Alexandra Fischer hat einen dichten, opulenten und atmosphärischen Roman geschaffen, durch den man das 17. Jahrhundert in der Karibik miterleben kann, in die Intrigen, Verwickelungen und Allianzen hineingesogen wird und zusammen mit rauen, streitlustigen Kerlen über die Meere segeln. Sicherlich, man muss sich bei dieser Geschichte wirklich konzentrieren - viele Namen, Orts- und Perspektivwechsel, Zeitsprünge und Verstrickungen. Dafür wird man aber auch mit einem einzigartigen Setting belohnt, dessen Beschreibung der Autorin großartig gelungen ist. Man liest nicht, man erlebt!

Auch wenn nicht immer leicht zu lesen, fesselt die Geschichte durch Wendungen, Überraschungen und Dramatik - ein aufwühlendes Buch voller Frauenpower durch die wahrhaftige Kick-ass- Protagonistin.

Und wo ich bereits von den Charaktere rede - diese konnten mich allesamt mehr als begeistern, mit all ihren Ecken und Kanten, moralischen Schwächen und verwerflichen Handlungen. Denn die machen sie so authentisch.

Jacquottes über allem stehender Freiheitsdurst, der sie dazu treibt, sich von Familie, Freundschaften und Liebe abzuwenden, Pierres schwelende Wut, die ihn blind macht, ja selbst Bigfoods Lüsternheit zeichnen aufregende, überraschende und vor allem überzeugende Charaktere, die ich nicht immer nachvollziehen, am Ende aber doch mögen musste.

Für Tête-de-Mort würde ich einen Fanclub gründen, denn dieser zwielichtige Pirat hat mein Herz im Sturm erobert, durch sein Verständnis und Aufopferung für Jacquotte. Er ist kein Held, für die meisten sicher nicht einmal ein Sympathieträger, sondern eher eine Schreckensfigur und doch ist er für mich unglaublich anziehend gewesen und in seiner wortkargen Art konnte er mich in so mancher Situation tief berühren.

Nach dem Beenden des Buches habe ich noch lange in Erinnerungen geschwelgt und die Geschichte werde ich so schnell definitiv nicht vergessen, da sie einzigartig erfüllend in ihrer detaillierten Beschreibung des 17. Jahrhunderts verbunden mit so bewundernswert starken Charakteren ist, die immer noch einen Schicksalsschlag und weitere Ungerechtigkeiten zu ertragen haben und von denen nicht jeder sein verdientes Ende bekommen hat.