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Veröffentlicht am 10.02.2021

Ich hatte Schwierigkeiten mitzuhalten

Toxische Macht
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Meinung:

Ich habe von Christian Linker das Buch "Influence" gelesen und es hat mir mit dem gut durchdachten und spannenden Inhalt sehr gut gefallen. Mir war gleich klar das ich den Autor aufjedenfall ...

Meinung:

Ich habe von Christian Linker das Buch "Influence" gelesen und es hat mir mit dem gut durchdachten und spannenden Inhalt sehr gut gefallen. Mir war gleich klar das ich den Autor aufjedenfall im Auge behalte und deswegen habe ich auch schnell zu seinem neusten Buch gegriffen. "Influence" und "Toxische Macht" sind vom Inhalt recht verschieden. Mit Politik habe ich nicht sehr viel am Hut und ich somit war ich gespannt, wie gut ich mit dem Buch "Toxische Macht" klarkomme.

Corona hält das Land in Atem und auch nach dem Lockdown sind die Nachwirkungen spürbar. Coco Frahm eine junge Studentin erlangt unerwartet die Aufmerksamkeit der Bürger in Deutschland. Mit ihrer Spontanen Idee der "neuen Langsamkeit" sieht sie sich schnell an der Spitze einer jungen Partei die sich "FUTURE" nennt. Doch sie trifft nicht nur auf Befürworter und sieht sich dem Hass mancher Bürger gegenüber. Ausgerechnet ihr Ex-Freund Maikel gehört auch zu ihren Gegnern und kommt der Möglichkeit nahe, Coco aus dem Weg zu räumen.

Der Inhalt hat mir schon ein bisschen Gänsehaut verursacht. Die Geschichte steigt schnell mit einer gedrückten Atmosphäre ein und die zieht sich auch durch das ganze Buch. Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Coco und Maikel geschrieben und springt zu dem auch zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Das ist zunächst gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich da sehr schnell reingefunden. Außerdem hatten die Szenen für mich genau die richtige Reihen folge.

Die Protagonisten machen in dem Buch eine sehr starke Charaktere Entwicklung durch, was durch die Zeit Sprünge sehr deutlich wird. So hat der Leser die Charaktere aus der Vergangenheit und aus der Gegenwart klar nebeneinander und kann diese gut mit einander vergleichen. Während Coco für mich zunächst wie eine sehr starke Person erschien, hat sie doch sehr mit der plötzlichen Aufmerksamkeit und Verantwortung zu kämpfen, was zum Ende hin sehr deutlich wird.

Wie schon erwähnt habe ich mit der Politik eher weniger am Hut und deswegen waren manche Szenen für mich eher schwieriger zu verfolgen und auch die folgen der Handlungen hatten für mich nicht die richtige Bedeutung. Das Thema um "Corona" spielt zwar eine zentrale Rolle wird aber eher weniger in den Vordergrund gerückt, was ich aber nicht negativ fand. Auch wenn ich vieles in dem Buch nicht im richtigen Maße verstanden habe und mit den ein oder anderen Gesprächen nichts anfangen konnte, habe ich das Buch trotzdem nur sehr selten aus der Hand gelegt und habe das Buch auch recht schnell beendet. Mich haben der Aufbau der Geschichte, der Schreibstil und die Gestaltung der Charaktere sehr angesprochen und zudem auch die Gedankengänge von Christian Linker.

Fazit:

Christian Linker beschäftigt sich mit wichtigen, schwierigen und vielleicht auch komplexen Themen aus unserer Gesellschaft. "Influence" hat mir sehr gut gefallen und deswegen habe ich auch zu seinem neusten Buch gegriffen. Nur leider muss ich ehrlich zugeben, dass ich mich mehr für Technik interessiere als für Politik und das habe ich an den ein oder anderen Stellen in dem Buch gemerkt. Obwohl das Buch inhaltlich sehr gut geschrieben wurde und mir zudem auch die Umsetzung sehr gut gefallen hat, musste ich doch feststellen, dass ich manchen Gesprächen einfach nicht richtig folgen konnte. Dennoch habe ich das Buch nur selten aus der Hand gelegt und habe es dementsprechend auch schnell durch gelesen. Mich haben die Charaktere sehr angesprochen und auch die Charaktere Entwicklung die deutlich spürbar ist. Ich konnte dem Inhalt nicht ganz folgen, aber trotzdem hat mich das Ende echt überrascht und lässt mich mit offenen Fragen zurück, bei der jeder nur für sich selber auf die Auflösung spekulieren kann.

Leider ist das Buch bei mir nicht zu 100% angekommen und deswegen würde ich das Buch auch niemanden empfehlen der mit der Politik genau sowenig anzufangen weiß wie ich. Ich möchte aber dennoch betonen, dass mir das Buch im allgemeinen trotzdem gefallen hat und in allen Aspekten, bei denen es bei einem Buch ankommt, gut geschrieben wurde.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Man darf die Geschichte nicht zu ernst nehmen

Mein Glück in deinen Händen
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Meinung:

Das Buch konnte mich mit seinem Cover und dem toll gestalteten Buchschnitt auf sich aufmerksam machen, aber auch der Klappentext hat mir die Entscheidung zu dem Buch zugreifen abgenommen.

Ich ...

Meinung:

Das Buch konnte mich mit seinem Cover und dem toll gestalteten Buchschnitt auf sich aufmerksam machen, aber auch der Klappentext hat mir die Entscheidung zu dem Buch zugreifen abgenommen.

Ich fand die Idee hinter dem Buch sehr amüsant und war gespannt, wie die Autorin die Geschichte umgesetzt hat. Ich habe mich darauf eingestellt, die Protagonisten und den Verlauf der Geschichte nicht ganz so ernst zunehmen und auch nachdem ich das Buch beendet habe, finde ich das es ein wichtiger Aspekt.

Sara möchte die Hochzeit ihrer Schwester Mariel sabotieren. Der Grund dafür liegt bei dem Partner von Mariel, mit dem Sara zuvor zusammen war. Sara ist über die Trennung nicht hinweg und ist sauer auf ihre Schwester. Als sich ihr die Möglichkeit bietet, die Hochzeit von Mariel und Carter zu ruinieren, überlegt sie nicht lange. Nebenbei möchte sie auch Carter wieder für sich gewinnen. Aber ob das alles so klappt wie gedacht...

Ich kann Sara auf der einen Seite sehr gut verstehen und war deswegen gespannt auf das Buch. Ich habe mir schon vor dem Lesen klar gemacht, dass ich Sara und auch die ganze Geschichte in dem Buch nicht zu ernst nehmen möchte und das ist sehr wichtig in dem Buch. Sara geht sehr gezielt vor und denkt nur an ihre eigenen Gefühle und ziele. Alles in allem kam ich mit Sara als Protagonistin recht gut zurecht. Dafür hatte ich mit den anderen mehr Schwierigkeiten. Gerade über Saras Mutter, aber auch über Mariel konnte ich oft nur den Kopf schütteln. Trotzdem fand ich die Sabotage an der Hochzeit von Sara doch irgendwie zu krass und das hat mir das ein oder andere Augenrollen beschert.
Dennoch hat mir der Verlauf der Beziehung zwischen den Schwestern aber über das Buch hinweg zugesagt.

Aber nicht nur die Protagonisten sind in dem Buch eher negativ zu bewerten. Mit dem Verlauf der Geschichte hatte ich am meisten zu kämpfen. In dem Buch geht es nicht nur um die Sabotage an der Hochzeit, sondern auch um eine Skulptur, die bei einem Unfall beschädigt wird. Ich fand es gut das es noch einen zweiten Handlungsverlauf gab, da es die Geschichte etwas unterhaltsamer gemacht hat und ich beim lesen nie gelangweilt war. Dennoch hatte ich bei manchen Szenen das Gefühl das die Autorin den Leser so ein bisschen auf die Schippe nehme möchte. Manche Szenen und Handlungen fand ich absurd und lächerlich. Das Ende lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück, jedoch werde ich da nicht näher drauf eingehen um Spoiler zu vermeiden.

Fazit:

Für mich ist es eine eher kürzere Rezension, aber das wichtigste habe ich zu dem Buch gesagt. Mir war von vorneherein klar, dass ich das Buch beim lesen nicht zu ernst nehmen sollte und ich finde das ist auch ein wichtiger Aspekt, denn man sich deutlich machen sollte bevor man zu dem Buch greift. Die Charaktere sind schwierig. Auf der einen Seite verstehe ich Saras Gefühle und ihr Verhalten, aber auf der anderen Seite fand ich die Umsetzung doch sehr krass und irgendwie unauthentisch. Bei ihrer Mutter und Schwester musste ich des Öfteren die Augen verdrehen. Neben den Protagonisten war es auch die Geschichte an sich welche mir eher negativ gefallen hat. Ich fand manche Stellen im Buch sehr absurd und lächerlich und irgendwie nicht amüsant.

Wie schon erwähnt habe ich versucht die Geschichte eher amüsant zu finden und nicht alles so ernst zunehmen. Leider ist es mir an manchen Stellen trotzdem nicht ganz geglückt. Kritischen Lesern würde ich von dem Buch deutlich abraten. Wer es beim lesen jedoch schafft nicht alles bei dem Buch ernst zunehmen, der wird ein paar tolle Lesestunden mit dem Buch haben.

Auch wenn ich bei dem Buch deutliche Schwachpunkt gefunden habe, ist das Buch für mich nicht gänzlich negativ und ich hatte bis zu einem gewissengrad gute Lesestunden.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Konnte mich im Gesamten leider nicht ansprechen

Mord mit Puderzucker
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Meinung:

Das Buch ist eine Fortsetzung einer Reihe, für mich jedoch der erste Teil und ich war sehr gespannt was mich erwartet. Drei "rüstige" Damen Thekla, Hilde und Wally ermitteln auf eigene Faust ...

Meinung:

Das Buch ist eine Fortsetzung einer Reihe, für mich jedoch der erste Teil und ich war sehr gespannt was mich erwartet. Drei "rüstige" Damen Thekla, Hilde und Wally ermitteln auf eigene Faust und versuchen die Wahrheit hinter Todesfällen aufzudecken. In "Mord mit Puderzucker" machen die drei den schrecklichen Fund. Der neue Freund von Wallys Tochter Christina befindet sich Tod in einer Baumkrone.

Bei dem Buch habe ich auf ein etwas anderen Krimi gehofft. Mit drei Damen, die sich nicht um konventionelle Ermittlungsmethoden scheren und auf den Leser mit der ein oder anderen Szenen wartet die zum Schmunzeln anregt, aber auch einen spannenden Fall, der Überraschungen bereit hält. Leider haben sich meine Hoffnungen nicht erfüllt.

Gleich zu Beginn habe ich recht schnell festgestellt, dass ich leider kein Fan von der Beziehung zwischen den drei Frauen bin. Für mich ist es zwar der erste Band und deswegen ist es für mich schwer über die Entwicklungen und den tieferen Beziehungen der drei genaueres zusagen, aber ich habe mich gefragt wie die drei es geschafft haben solange in so engem Kontakt zu bleiben. Die drei können unterschiedlicher nicht sein. Die eine ist eigenwillig und sagt ihre Meinung gerade heraus, die andere ist ruhiger und ordnet sich eher unter. Auch wenn die unterschiede zunächst nicht gleich schlecht sind, kritisieren sich die drei Damen gegenseitig, auch wenn vieles eher in Gedanken bleibt und nicht ausgesprochen wird. Dennoch fand ich das Verhalten und die Gedanken eher fragwürdig und unpassend.

Der gefundene Tote ist der neue Freund von Wallys Tochter Christina und somit wird es ein sehr persönlicher Fall für Wally und das Buch hat eine sehr persönliche Seite. Leider hat die persönliche Seite einen sehr großen Teil in dem Buch eingenommen. Während die Geschichte im allgemeinen schon seine Zeit gebraucht hat, bis es zu dem Fund der Leiche kommt, so lässt auch die Spannung eher länger auf sich warten. Sehr lange lässt sich das Buch eher in die Richtung eines Familiendramas einordnen. Auch die Ermittlungen wurden erst kurz vor dem Ende spannend.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und die Beschreibungen sehr ausführlich. An dem Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, jedoch konnte mich die Wahl an manchen Stellen, bezogen auf die Gedanken und die Handlungen der Protagonisten, nicht Ansprechen. Mir wurden dazu auch die Protagonisten leider unsympathisch.

Nachdem die Spannung recht lange auf sich warten hat lassen, hat sich das Warten am Ende jedoch gelohnt. Es wurde spannend und das Ende kam schlag auf schlag. Auch mit der Auflösung habe ich zu keinem Zeitpunkt gerechnet.

Fazit:

Drei "rüstige" Damen ermitteln an einem neuen Mordfall, der dieses mal sehr nah bei der Familie von Wally liegt. Der neue Freund von Wallys Tochter Christina wird tot in der Baumkrone gefunden und natürlich lassen es sich die drei Damen nicht nehmen Licht ins Dunkeln zu bringen.

Ich habe auf einen mal anderen Krimi zu freuen, mit drei Damen die sich nicht aufhalten lassen und auch auf amüsante Szenen. Leider hatte ich die falschen Erwartungen an dem Buch.

Die Beziehung der drei ist mir gleich als erstes ins Augen gefallen. Die drei sind sehr Unterschiedlich, was jedoch nicht gleich schlecht ist, aber leider haben kritisieren die drei sich gegenseitig, auch wenn viele Gedanken unausgesprochen bleiben. Auch die Wahl andere Gedanken und Handlungen und deren Gestaltung haben mir die Protagonisten eher unsympathisch gemacht.

Der Verlauf der Geschichte nimmt nur sehr langsam fahrt auf und da der Tote der neue Freund von Wallys Tochter ist, hat das Buch für mich eher einem Familiendrama geglichen, als einen Krimi. Dennoch hat die Geschichte zum Ende hin eine gute Spannung angenommen, welches für mich aber leider nicht den gesamt Eindruck des Buches steigen konnte.

Ich bin mit den falschen Erwartungen an das Buch gegangen, aber auch die Protagonisten so wie der Verlauf konnte mich nicht überzeugen. Dennoch möchte ich das Buch nicht gänzlich negativ sprechen. Jemand der einen eher ruhigen Krimi erwartet und sich auch mit einem Familiendrama angesprochen fühlt, kann bei dem Griff zu dem Buch durchaus richtig liegen. Zudem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es eine wichtige Rolle spielt die Protagonisten ab dem ersten Band der Reihe kennenzulernen und zu verfolgen und nicht mit diesem Teil einzusteigen.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Schwächen in der Gestaltung und für mich eher ein Familiendrama

Dunkle Last
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Meinung:

"Dunkle Last" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie und für mich das erste Buch der Autorin.

Bree bekommt die Nachricht, dass ihre Schwester Erin Tod aufgefunden wurde. Von Erins Mann fehlt ...

Meinung:

"Dunkle Last" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Serie und für mich das erste Buch der Autorin.

Bree bekommt die Nachricht, dass ihre Schwester Erin Tod aufgefunden wurde. Von Erins Mann fehlt jede Spur. Wiederholt sich die Vergangenheit, in der Bree und ihre Geschwister au gewaltsame Art ihre Eltern verloren haben? Bree ermittelt gemeinsam mit Jans besten Freund Matt und je näher Bree der Wahrheit kommt, desto gefährlicher wird es für sie.

Das Buch beginnt in der Vergangenheit von Bree und ihren beiden Geschwistern. Die Gestaltung der Vergangenheit war spannend und schockierend. Danach ging es auch zunächst spannend weiter. Leider hat die Spannung dann sehr schnell abgenommen. Nachdem Bree die Nachricht bekommen hat das ihre Schwester Tod ist, ist die Geschichte von einem Thriller abgerückt und ist eher zu einem Familiendrama geworden. Bree nimmt sich gleich der zwei Kinder von Erin an und macht sich Gedanken und sorgen um deren Zukunft. Das ist natürlich verständlich, aber leider hat dieser Aspekt sehr viel Platz in dem Buch gefunden. Die Ermittlungen an dem Tod von Erin, aber auch die Sorge von Bree gegenüber den Kindern, finden in dem Buch zu gleichen teilen Platz. Im Allgemeinen wurden die Szenen sehr ausführlich beschrieben und somit fand ich die Geschichte an vielen Stellen zu langgezogen. Trotzdem wartet die Autorin mit spannenden Szenen auf den Leser, die ich überraschend und spannend fand, aber leider haben sich diese doch manchmal in der Geschichte verloren.

Bree hat mir mit ihrem Charaktere sehr gut gefallen. Sie ist stark und ermittelt mit eisernen Willen und lässt sich nicht unterkriegen. So stellt sie sich auch gegen den Leibligen Vater der Kinder von Erin, der das Sorgerecht der Kinder verlangt. Der Sorgerechtsstreit unterstützt nochmal das Gefühl, dass das Buch eher ein Familiendrama ist, findet aber dennoch einen wichtigen Teil in der Geschichte.
Neben Bree ermittelt Jans bester Freund von Matt. Matt ist ein ehemaliger Ermittler. Doch er ist nicht alleine sondern hat vierbeinige Unterstützung. Brody ist ein ehemaliger Polizeihund. Matt war mir gleich sympathisch, aber auch die Gestaltung mit Brody hat mir sehr gut gefallen. Die Ausführung war klar, spannend und gut durchdacht.
Auch wenn mir der Verlauf und die Gestaltung des Thrillers im allgemeinen nicht sehr zugesagt hat, haben mir die drei Protagonisten sehr gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und einfach zu lesen. Nachdem die Geschichte sehr spannend einsteigt, nimmt diese zunächst erst ab und findet nur ab und zu mal einen kleinen Anstieg. Am Ende versucht die Autorin die Spannung noch einmal zu heben, hat es für mich aber nur mäßig gut geschafft. Das lag zum einen daran das die Szenen an den falschen Stellen zu detailliert beschrieben wurden, aber auch zum anderen daran, dass ich den Ausgang der Geschichte nicht besonders schockierend fand. Zudem hat das Buch irgendwie eher wirr auf das Ende hingearbeitet und dann wurde die Wahrheit plötzlich und unsanft präsentiert. Das Buch hat rund 400 Seiten, aber es hätte im allgemeinen nicht geschadet, wenn die Geschichte um 100 Seiten gekürzt worden wäre.

Fazit:

Der Klappentext klingt spannend und so beginnt die Geschichte auch. Leider findet die Spannung schnell einen Abbruch. Bree möchte die Wahrheit über den Tod von ihrer Schwester rausfinden und ermittelt auf eigenen Faust. Nebenbei muss sie sich jedoch auch um die Kinder ihrer Schwester kümmern. Die Ermittlungen und die Sorge über die Zukunft der Kinder finden in dem Buch zu gleichenteilen Platz und dadurch hatte ich eher das Gefühl das es sich bei dem Buch um ein Familiendrama handelt. Trotzdem wird der Leser auch mit spannenden Szenen überrascht und die Fragen über den Tod von Erin hängen die ganze Zeit über in der Luft. Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. An vielen Stellen wurden die Szenen jedoch zu detailliert und lang beschrieben und haben die Geschichte eher ins langweilig gezogen. Für mich hätte das Buch ruhig um 100 Seiten kürzer sein können. Ein Aspekt hat mir in der Geschichte aber besonders gut gefallen und das war der ehemalige Polizeihund Brody. Viele Szenen haben dadurch einen interessanteren und spannenderen Aspekt bekommen. Bree und Matt sind mir im Laufe der Geschichte immer sympathischer geworden und auch wenn ich die Geschichte nicht sonderlich spannend und zu lang geschrieben fand, werde ich zu Band 2 greifen und freue mich die beiden noch einmal zu treffen.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Thriller mit Schwächen

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher
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Meinung:

"Perfect Secret" ist zur Zeit das neuste Buch der Autorin und für mich das erste Buch von ihr welches ich gelesen habe. Der Klappentext hört sich sehr viel versprechend an und auch das Cover ...

Meinung:

"Perfect Secret" ist zur Zeit das neuste Buch der Autorin und für mich das erste Buch von ihr welches ich gelesen habe. Der Klappentext hört sich sehr viel versprechend an und auch das Cover hat mich direkt angesprochen.

Die Geschichte startet in der Vergangenheit, in der Verhängnisvollen Nacht der Party, bei der die beste Freundin von Avery nicht auftaucht und die Leiche noch in der selben Nacht an den Klippen gefunden wird. Alles scheint nach einem Selbstmord auszusehen und es wird nicht weiter Ermittelt. Ein Jahr später findet Avery Beweise, die auf das Gegenteil von einem Selbstmord schließen lassen. Während Avery versucht Antworten zu finden, belastet sie sich mit den Informationen die sie findet selbst. Was ist vor einem Jahr wirklich passiert und wer versucht ihr die Schuld an dem Tod von Sadie zu geben?

Wie schon erwähnt startet sie Geschichte in der Vergangenheit. Ich fand den Beginn etwas verwirrend und musste mir erst einmal einen Überblick verschaffen, aber das ist mir sehr schnell gelungen. Kurz darauf schwenkt die Geschichte in die Gegenwart, die sich ein Jahr nach der der Party abspielt. Beim lesen hatte ich immer das Gefühl, das die Party viel weiter in der Vergangenheit liegt und die Protagonisten somit auch viel älter sind, dabei sind diese um die 18-20 Jahre alt. Das hat mir beim lesen einen eher negativen Beigeschmack gebracht, da das Verhalten und die Gestaltung im gesamten nicht ganz zu der Geschichte gepasst haben.

Avery ist achtzehn Jahre alt und hat schon früh ihre Eltern verloren und danach auch ihre Großmutter. Mit ihren achtzehn Jahren, muss sie sich also plötzlich um sich selbst kümmern. Bei ihrer Arbeit verwaltet sie die Ferienhäuser in dem Küstenstädtchen Littleport und ich fand für ihre jungen Jahre, hat sie schon eine sehr große Verantwortung und viele wichtigen Aufgaben, dass fand ich beim lesen auch eher unpassend. Ihre Arbeit spielt auch eine eher wichtige Rolle in der Geschichte und das fand ich wiederum gut. Die Geschichte wird durchweg aus der Sicht von Avery geschrieben. Sie trifft sehr viele Menschen wieder, die auch in dem Jahr zuvor bei der Party anwesend waren. Sie kann niemanden wirklich vertrauen und das überträgt sich auf den Leser und hat mir beim lesen durchweg Skepsis hinterlassen. Die Beziehung von Avery zu Sadie fand ich an manchen Stellen sehr interessant. Die beiden führen zwei komplett unterschiedliche Leben und ihr Freundschaft hält noch das ein oder andere Geheimnis für den Leser bereit.

Der Verlauf der Geschichte war für mich unerwartet, aber dennoch konnte mich das Ende nicht sehr überraschen oder überzeugen. Die Vergangenheit vor einem Jahr wird sehr ausführlich beschrieben, dabei wird nur eine Zeitspanne von etwa vier Stunden beschrieben. Das hat die Spannung etwas aus der Geschichte genommen und den Leser aus der Gegenwart gerissen. Die Idee der Geschichte hat durchaus potenzial und hat mir im allgemeinen gefallen, aber leider ist der Autorin die Ausführung im gesamten nicht ganz gelungen. Die Beweise, die Avery findet sind überschaubar und im Grunde nicht sehr spannend. Die Geschichte kommt zunächst eher schleppend voran. Am Ende gibt es zwar nochmal eine deutlich Steigerung, aber durch den sehr langen Aufbau habe ich etwas mehr erwartet.
Der Schreibstil hingegen war sehr angenehm und ich bin schnell durch das buch gekommen.

Fazit:

Mit einem tollen Cover und spannendem Klappentext habe ich gerne zu dem Buch gegriffen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Avery erzählt und schwenkt zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Die Vergangenheit liegt nur ein Jahr zurück. Beim lesen hatte ich Schwierigkeiten mich mit dem Alter der Protagonisten anzufreunden. Avery ist 18 Jahre alt und hat auch in ihrem Job schon sehr wichtige Aufgaben, was ich irgendwie unpassend fand, dass Buch jedoch nicht gänzlich schlecht macht.
Der Verlauf der Geschichte ist eher schleppend und wurde an manchen Stellen zu detailliert beschrieben. Auch die Unterbrechungen mit der Erzählung, fand ich eher schlecht Ausgeführt, denn diese zeigt nur eine Spanne von etwa 4 Stunden und hat dafür zu viel Platz bekommen in dem Buch ohne dabei Zentral viel zu der Geschichte beizutragen. Trotz der negativen Aspekte, habe ich sehr auf ein gutes Ende gehofft, denn der Schreibstil der Autorin hat es dennoch nicht schwer gemacht weiterzulesen. Leider war das Ende eher ernüchternd. Zwar steigt die Spannung am Ende nochmal, aber der Aufbau der Geschichte hat mich auf mehr hoffen lassen.

Ich fand das Buch nicht schlecht, aber in Anbetracht der negativen Punkt, die dominieren steht das Buch bei mir etwa bei 3 Sterne. Ich kann das Buch dennoch an jeden Empfehlen, der sich vom Klappentext angesprochen fühlt und eher ein ruhiges Buch suchen!

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