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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein Spionage Thriller

Geiger
8

Stellan Bromann ist ein bekannter Fernsehstar in Schweden. Nachdem er ermordet wurde, tauchen Gerüchte über seine Verbindungen zur Stasi auf, die keiner glauben kann, war er doch der Liebling der Nation. ...

Stellan Bromann ist ein bekannter Fernsehstar in Schweden. Nachdem er ermordet wurde, tauchen Gerüchte über seine Verbindungen zur Stasi auf, die keiner glauben kann, war er doch der Liebling der Nation. Außerdem kann das nach 30 Jahren wohl kaum der Grund für seine Ermordung sein.
Die Polizistin Sara Nowak, die ihre Kindheit bei Onkel Stellan verbrachte, fühlt sich persönlich involviert und ermittelt in diesem Fall auf eigene Faust. Doch noch ahnt sie nicht, wo sie da hineingerät.

Nach nur wenigen Seiten merkt man, das Politik und Spionage eine große Rolle in diesem Buch spielen.
Doch der Autor spickt sein Werk nicht nur mit jeder Menge Informationen über den kalten Krieg, sondern auch über andere Themen, wie z.B. Prostitution. Diese ist seit über 20 Jahren in Schweden verboten.
Mit diesem Thema beschäftigt sich auch die Hauptprotagonistin Sara beruflich, die bei der Polizei dafür verantwortlich ist, Freier festzunehmen und den Frauen zur Hilfe zu kommen.

Der Klappentext verrät meiner Meinung nach zuviel über diese erste aufregende Szene,so dass der Einstieg in das Buch nicht mehr überraschte und daher für mich eher etwas zäh begann. Die Zusammenhänge erschließen sich vorerst nicht und es dauert etwas, um alle Stränge miteinander zu verbinden. Die Spannung nimmt dann aber etwa zur Hälfte des Buches merklich zu und offenbart Geheimnisse von so einigen Protagonisten, die man vorher nicht im Blick hatte. Dabei überrascht der Autor immer wieder mit Skandalen, interessanten Wendungen und auch dreckiger Politik.
Hier musste ich tatsächlich des Öfteren googeln, weil mir gewisse Zusammenhänge nicht klar waren. Auch verkomplizieren die vielen Protagonisten das Verfolgen der Zusammenhänge. Man muss also schon gut aufpassen und sich ein wenig für Geschichte interessieren, um hier immer folgen zu können und auch nicht das Interesse zu verlieren.
Das Ende ist dann fulminant und verhindert eine Katastrophe.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht, da für mich auch einige Fragen bezüglich der Protagonistin offen blieben, und welches Thema Skördeman für die weiteren Teile wählt. Denn dies war erst der Auftakt einer Trilogie.

Fazit: Absolut interessante Informationen über Schweden und der politischen Einstellung dieses Landes, verpackt in eine aufregende Spionage Angelegenheit, die mich gut unterhalten hat, aber auch recht anspruchsvoll und teilweise schwer zu verfolgen war.
Ich empfehle dieses Buch daher hauptsächlich Lesern, die sich für das Thema Spionage / kalter Krieg oder auch Schwedens Politik interessieren.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

nicht überzeugend

Das Baby ist meins
0

Mir gefiel bereits das erste Buch der Autorin. Mit ihrem ungewöhnlichen Stil konnte sie mich bereits überzeugen. Und was soll ich sagen. Auch dieser Titel ist anders, als alles andere. Ich bin jedoch total ...

Mir gefiel bereits das erste Buch der Autorin. Mit ihrem ungewöhnlichen Stil konnte sie mich bereits überzeugen. Und was soll ich sagen. Auch dieser Titel ist anders, als alles andere. Ich bin jedoch total hin - und hergerissen, ob ich das gut finde oder nicht. Die Geschichte ist mit nur 128 Seiten sehr kurz und ich wartete verzweifelt auf eine Überraschung. Es geht letztlich um einen Mann, der endlich erwachsen wird und Verantwortung übernimmt. Ich hätte mir jedoch eine ausführlichere Story gewünscht.
Mir persönlich fehlte einfach was. Hier war irgendwie mehr drin.
Trotzdem eine kurzweilige Unterhaltung. Etwas Spannung hat meiner Meinung nach auch gefehlt.

Fazit: Eine unterhaltsame Kurzgeschichte für Zwischendurch - mehr aber leider nicht.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

nicht überzeugend

Die gefährliche Mrs. Miller
0

Zu Beginn lernen wir Phoebe und Wyatt kennen, deren Ehe am Ende angelangt zu sein scheint. Während er allerdings noch versucht, eine Lösung zu finden, um ihre Liebe zu retten, scheint Phoebe mit dem Thema ...

Zu Beginn lernen wir Phoebe und Wyatt kennen, deren Ehe am Ende angelangt zu sein scheint. Während er allerdings noch versucht, eine Lösung zu finden, um ihre Liebe zu retten, scheint Phoebe mit dem Thema durch zu sein. Gut für sie beide, dass sie keine Kinder haben, denkt sie sich.

Zitat Pos. 336: "Sie steht nicht auf und geht ins Haus, um dem Krach zu entkommen. Das Wissen, dass sie ihm jederzeit, wenn sie möchte, entfliehen kann, ist bereits befreiend genug. Im Gegensatz zu der Person, die sich da drüben um die kleinen steuerlich absetzbaren Wesen kümmern muss, kann sie machen, was sie will."

Und diese kleine Textpassage sagt auch schon einiges über Phoebes Charakter aus. Sie wirkt kühl, distanziert, sarkastisch. Wenn man allerdings zwischen den Zeilen liest, merkt man früher oder später, dass jemand nicht grundlos so wird, sondern dass Dinge in der Vergangenheit geschehen sind, die maßgeblich dazu beitrugen. Manchmal empfand ich Phoebe gegenüber sogar Mitleid. Meistens jedoch verdrehte ich wegen ihr die Augen.

Da sie unsere Hauptprotagonistin ist, wird primär aus ihrer Sicht erzählt. Hier hätte die Autorin meiner Meinung nach ruhig weniger ins Detail gehen brauchen, denn oft verliert sie sich in Erklärungen und Ausschweifungen, die dann etliche Passagen zäh wie Kaugummi machen. Da muss man sich dann ordentlich durchquälen und selbst bei Laune halten. Schafft man das, wird man mit einer Wendung belohnt, die ich so nicht kommen sah. Die zwar für mich etwas drüber war, nicht ganz ausgereift vielleicht, jedoch für den ein oder anderen Leser sicher einen Adrenalinkick bereithält. Genau dieser Twist wird nämlich von englischsprachigen Rezensenten bis in den Himmel gelobt. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Wie gesagt, mir war das hin und wieder zu unrealistisch. Insbesondere im zweiten Akt, als die zweite Mrs Miller ins Spiel kommt. Hier überschlagen sich die Ereignisse, die meiner Meinung nach im wirklichen Leben so nicht passieren würden. Einzig das Geplänkel zwischen den Charakteren, ihr düsteres Ping-Pong-Spielen, das gegenseitige Beschatten fand ich wirklich spannend und aufregend.

Der Schreibstil ist zeitgemäß und angenehm. Keine unnötigen Floskeln oder holprige Formulierungen. Lediglich die erwähnten Ausschweifungen minderten den Lesefluss.

Fazit: Eine gute Grundidee, aus der man noch mehr hätte rausholen können. Dennoch schlage ich vor, dass man sich selbst ein Bild davon macht, denn wie gesagt gibt es zahlreiche sehr positive Stimmen zu diesem Buch ... und nur weil mir die Story nicht so gefiel, heißt das ja nicht, dass das auch für euch Leser dort draußen gilt.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

nicht überzeugend

Wings of Silver. Die Rache einer Frau ist schön und brutal (Golden Cage 2)
0

Es ist bereits einige Zeit her, dass Fayes Mann Jack für den Mord an ihrer gemeinsamen Tochter Julienne ins Gefängnis kam. Beruflich ist sie sehr erfolgreich und auch eine neue Liebe schafft es in ihr ...

Es ist bereits einige Zeit her, dass Fayes Mann Jack für den Mord an ihrer gemeinsamen Tochter Julienne ins Gefängnis kam. Beruflich ist sie sehr erfolgreich und auch eine neue Liebe schafft es in ihr Leben.
Doch als Jack aus dem Gefängnis entkommt, quält Faye nur ein Gedanke. Seine Rache...

Der Anfang fiel mir etwas schwer, da die Zusammenhänge aus dem ersten Teil nicht sofort präsent waren. Es ist schon etwas her, dass ich Golden cage gelesen hatte.
Hier wäre meiner Meinung nach eine Zusammenfassung der Geschehnisse hilfreich gewesen.
Das Buch ist in zwei Erzählstränge unterteilt, die zu einem die Gegenwart, zum anderen Fayes Kindheit wiedergibt.
Die Spannung lässt hier noch zu wünschen übrig, nimmt aber dann nach dem ersten Drittel um einiges zu, da nicht mehr klar ist, wer hier überhaupt noch ehrlich ist und wer ein abgekatertes Spiel betreibt.
Wem kann Faye noch trauen und wer steckt mit wem unter einer Decke?
Der "Kampf" gegen Jack ist mir dann aber doch etwas zu einfach gewesen und auch das "Loswerden" ihrer Feinde. Letztlich hat mich die Story ein wenig an den Film "Club der Teufelinnen" erinnert und war nicht so sehr überraschend.
Die Geschichte um Fayes Kindheit gefiel mir hingegen um Längen besser.

Fazit: Alles in allem ein gut zu lesender Thriller, der teilweise recht vorhersehbar war, mit einigen Überraschungen aber auch trumpfen konnte.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

guter Ansatz

42 Grad
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Das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen, da es doch hochaktuell ist und man sich kaum vorstellen kann, welche Konsequenzen es hat, wenn es kein oder zumindest zu wenig Wasser gibt.

Die fortgeschrittene ...

Das Thema des Buches hat mich direkt angesprochen, da es doch hochaktuell ist und man sich kaum vorstellen kann, welche Konsequenzen es hat, wenn es kein oder zumindest zu wenig Wasser gibt.

Die fortgeschrittene Dürre und die Wasserknappheit schränken die Menschen plötzlich ganz extrem ein. Das fürchterliche Ausmaß so eines , nicht realitätsfernen, Szenarios wird einem direkt nach wenigen Seiten bewusst.

Harlander beschreibt in verschiedenen Perspektiven und Orten die Geschehnisse.
Hier fiel mir der Einstieg teilweise recht schwer, weil einfach sehr viele Protagonisten bereits in den ersten Kapiteln auftreten.
Trotzdem ist jeder Erzählstrang für sich interessant und aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchtet, wobei mir einige einfach zu fachlich waren.
Andere dagegen wirklich mitreißend und erschreckend.
Ich hätte allerdings nicht damit gerechnet, dass das Buch in eine bestimmte politische Ecke geht, die mich nicht unbedingt überzeugen konnte.
Letztlich haben mir die Nebengeschichten einfach besser gefallen als die Hauptstory.
Somit kann ich das Buch nur bedingt weiterempfehlen. Ein guter Ansatz, der dann für meinen Geschmack in eine falsche Richtung geht.

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