Spannender Auftakt einer höllischen Trilogie mit bissigem Humor und ungewöhnlichen Protagonisten
Des Teufels Jägerin (Die Teufel-Trilogie 1)Mit diesem Buch legt die Autorin Sandra Binder den ersten Band ihrer Teufel-Trilogie vor, der mich durch seine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Urban-Fantasy und Humor gut unterhalten konnte, für ...
Mit diesem Buch legt die Autorin Sandra Binder den ersten Band ihrer Teufel-Trilogie vor, der mich durch seine gut aufeinander abgestimmte Mischung aus Urban-Fantasy und Humor gut unterhalten konnte, für die weiteren Teile aber auch noch ein wenig Luft nach oben lässt.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht Antonia „Toni“ Stark, die einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist und sich seitdem als Kopfgeldjägerin um diejenigen kümmert, die ihren Vertrag mit Luzifer brechen. Bei ihrem neuesten Auftrag wird sie auf einen Nephilim, einen auf der Erde wandelnden Halbengel, angesetzt. Doch dabei stellt sich ihr mit Alek ein Engel in den Weg und versucht hartnäckig, sie von der Erfüllung ihrer Aufgabe abzuhalten und sogar zu bekehren. So sehr sie sich auch dagegen wehrt, fühlt sich Antonia doch auf eigenartige Weise zu Alek hingezogen. Dies ist der Auftakt zu haarsträubenden Verwicklungen, bei der aus der Jägerin urplötzlich selbst eine Gejagte wird.
Mit einem packenden Schreibstil, einem ziemlich bissigen Humor, vielen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran und erschafft dabei zugleich eine phantastische Welt, die das Geschehen auch über die nachfolgenden Bände tragen kann. Dazu bevölkert sie diese Welt mit einer ganzen Riege gut gezeichneter und vielschichtig angelegter Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die immer wieder für Überraschungen gut sind. Die Liebesverwirrungen, in die im Laufe der Geschichte auch noch der Kopfgeldjäger Tai verwickelt wird, nehmen stellenweise aber doch einen etwas zu großen Raum ein und nehmen interessanten Nebenfiguren, wie z. B. Tonis Mitbewohner, dem Vampir Lestat, und Tais Schwester Vy so ein wenig den Raum zur Entfaltung. Hier hoffe ich in den weiteren Bänden auf Besserung.
Unter dem Strich bietet dieser Auftakt aber gute und spannende Unterhaltung, die mich auf die nachfolgenden Bände mehr als neugierig machen konnte.