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Veröffentlicht am 15.01.2021

Da hat sich wer zu früh gefreut

Deichbrückenmord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
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Darum geht es:
Auf der Deichbrücke in Bensersiel wird die Leiche von Jano Wilts gefunden. Er wurde wohl auf seiner Joggingrunde hinterrücks erschlagen. So jedenfalls hat es den Anschein. Schnell ist auch ...

Darum geht es:
Auf der Deichbrücke in Bensersiel wird die Leiche von Jano Wilts gefunden. Er wurde wohl auf seiner Joggingrunde hinterrücks erschlagen. So jedenfalls hat es den Anschein. Schnell ist auch ein Motiv gefunden. Jano ist der Sohn des vor kurzem verstorbenen Hofbesitzers Frithjof Wilts. Nach der geltenden Höfeordnung hätte er den Milchwirtschaftsbetrieb als Hoferbe übernehmen sollen. Doch seine Stiefmutter und deren Tochter hatten andere Pläne mit dem Land. Sie wollten es verkaufen. Einen Teil sollte der Nachbar bekommen, damit er seinen Hof erweitern kann. Einen weiteren Teil sollte ein Ferienhofbesitzer erhalten, damit er zu einem Feriendorf expandieren kann und auf dem Rest sollte ein Windpark entstehen. Das hätte einen schönen Batzen Geld in die Kasse von Mutter und Tochter gespielt. Zumal die Tochter mit dem leitenden Ingenieur des Windparkbetreibers verheiratet war. Und so schrecken Mutter, Tochter, Ehemann und Investoren wirklich vor nichts zurück und versuchen mit allen legalen und illegalen Mitteln, an den Hof zu kommen. Da passt nun Jano so gar nicht in ihr Konzept. Aber wer von den vielen Verdächtigen hatte nun den Mut, Jano das Lebenslicht auszublasen? Oder sind wir hier auf dem völlig falschen Dampfer und es war alles doch ganz anders?

Meine Meinung:
Deichbrückenmord in Bensersiel ist der inzwischen 12. Fall um das smarte Ermittler-Duo Bert Linning und Nina Jürgens. Und er steht seinen Vorgängerbänden wirklich in nichts nach. Man kann diesen Band (wie alle anderen Bände auch) problemlos als Einzelband lesen. Kenntnisse aus den Vorgängerbänden sind dafür nicht erforderlich.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig.
Neben einem tollen und durchweg spannenden Krimi erhält man sehr gute Einblicke in die Sitten und Gepflogenheiten an der Küste (wie z.B. Snirtjebraten oder Tee), die Landschaft oder auch die plattdeutsche Sprache. Diese aber wirklich nur am Rande, so dass man das auch problemlos entziffern kann, wenn man diesen Dialekt nicht spricht oder versteht.

Auch in diesem Band wird man wieder zum mitraten animiert. Und auch hier wird man (wie man das so gewohnt ist von Rolf Uliczka) mal wieder an der ein oder anderen Stelle auf’s Glatteis geführt.

Genau das macht für mich einen richtig guten Regional-Krimi aus. Ich liebe die Bücher aus seiner Feder.

Mein Fazit:
Was soll ich da lange schwadronieren. Lest es selbst. Meine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Hedda und Enno ermitteln wieder

Tod auf Langeoog. Ostfrieslandkrimi
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Darum geht es:
Hedda hat, nach einem turbulenten Start in Neermoor, ihren Start ins Praktikum im Pflegeheim mit etwas Verspätung begonnen. Sie fühlt sich dort sehr wohl und auch mit den Kolleginnen kommt ...

Darum geht es:
Hedda hat, nach einem turbulenten Start in Neermoor, ihren Start ins Praktikum im Pflegeheim mit etwas Verspätung begonnen. Sie fühlt sich dort sehr wohl und auch mit den Kolleginnen kommt sie sehr gut klar. Die Besonderheit im Pflegeheim ist Kater „Otto“. Er legt sich bei denjenigen mit ins Bett, die sterben werden. Doch dieses Mal hat Otto versagt. Er lag nicht bei Frau Janssen (der Oma von Heddas bester Freundin Gesa) und trotzdem ist sie verstorben. Wie kann das sein? Hedda begleitet ihre Freundin zu deren Mutter und Onkel nach Langeoog, damit Gesa in ihrer Trauer nicht allein ist. Doch kaum dort angekommen, wird auch Gesas Onkel tot aufgefunden. Was hat das zu bedeuten? Und warum ist Gesas Mutter plötzlich wie vom Erdboden verschluckt? Hedda und Enno begeben sich auch die Suche. Und schon sehr bald stoßen sie auf das ein oder andere dunkle Geheimnis. Was haben ein Bankschließfach, ein Swinger-Club und ein Immobilien-Makler mit dem Schwinden von Gesas Mutter zu tun? Und werden Hedda und Enno Gesas Mutter finden?


Meine Meinung:
„Tod auf Langeoog“ ist der zweite Band um Hobby-Detektivin Hedda Böttcher und Polizist Enno. Und auch hier ist Thorsten Siemens wieder ein sehr spannender Krimi im ansonsten so beschaulichen Ostfriesland gelungen. Wieder kann man hervorragend miträtseln und wird das ein oder andere Mal in die Irre geführt, bis sich am Ende alles schlüssig auflöst.

Der Schreibstil ist, wie gehabt, leicht und flüssig. Das 216 Seiten lange Buch ist in insgesamt 13 Kapitel (inklusive Epilog) unterteilt. So ist es problemlos möglich, in einem Rutsch oder auch in mehreren Abschnitten zu lesen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass das erste Kapitel in diesem Band praktisch (fast) das gleiche war, wie das letzte Kapitel im Vorgängerband. So kann man nochmal einen kurzen Blick darauf werfen, was vorher passiert ist.
Man kann jeden Band aber auch ohne weiteres als Einzelband lesen. Man hat keinerlei Probleme, die Geschichte ohne Vorkenntnisse zu verstehen.

Mein Fazit:
Wieder ein tolles Buch für alle, die gerne Küstenkrimis lesen. Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Von mir gibt es auch hier 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Morden im Norden

Tod in Neermoor. Ostfrieslandkrimi
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Darum geht es:
Hedda wird von ihrem (inzwischen Ex-)Freund ausgerechnet mit ihrer besten Freundin betrogen. Um Abstand von allem zu gewinnen, zieht sie für ein halbes Jahr zu ihrem Onkel Willm und deren ...

Darum geht es:
Hedda wird von ihrem (inzwischen Ex-)Freund ausgerechnet mit ihrer besten Freundin betrogen. Um Abstand von allem zu gewinnen, zieht sie für ein halbes Jahr zu ihrem Onkel Willm und deren asiatischer Frau Sarinya nach Neermoor. Sie will ein freiwilliges Praktikum im Pflegeheim machen und anschließend bei einem Bestatter in ihren Traumberuf hineinschnuppern. Doch kaum in Neermoor angekommen, findet Hedda bei einem morgendlichen Spaziergang in einem abgestellten Auto eine übel zugerichtete Leiche. Dem Mann wurde die Kehle durchgeschnitten und sein Genital abgetrennt. Kurz darauf wird Hedda bedroht: „Kein Sterbenswort zu irgendwem, sonst bist Du die Nächste“. Doch was könnte Hedda gesehen haben, was nicht auch die Polizei gesehen hätte? Und was hat Willm unter der Hundehütte vergraben? Warum bleibt es nicht bei der einen Leiche? Und was haben die Ostfriesen-Olympiade, ein Hotelneubau und Sarinya mit alle dem zu tun? All diese Fragen versuchen Hedda und Polizist Enno zu lösen.

Meine Meinung:
Mit „Tod in Neermoor“ ist Thorsten Siemens ein toller und spannender Auftakt zu einer neuen Krimireihe um Hedda und Enno gelungen. Es geht spannend los und bleibt es bis zur letzten Seite. Man wird immer wieder zum miträtseln animiert und das ein oder andere Mal in die falsche Richtung geschickt bis sich am Ende alle Fäden zusammenfügen und ein großes Ganzes ergeben.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Das insgesamt 247 Seiten lange Buch ist in insgesamt 16 Kapitel (inklusive Epilog) unterteilt. So ist es problemlos möglich, in einem Rutsch oder auch in mehreren Abschnitten zu lesen.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch für alle, die gerne Küstenkrimis lesen. Ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Von mir gibt es 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Eine Seite spannender als die andere

Blutroter Schatten
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Darum geht es:
Der renommierte Anwalt Thomas Rohde ist einer der besten seiner Zunft. Kein Prozess, den er nicht gewinnt. Doch er hat ein dunkles Geheimnis. Als seine Tochter Samantha – genannt Sam – früher ...

Darum geht es:
Der renommierte Anwalt Thomas Rohde ist einer der besten seiner Zunft. Kein Prozess, den er nicht gewinnt. Doch er hat ein dunkles Geheimnis. Als seine Tochter Samantha – genannt Sam – früher von der Schule nach Hause kommt, wird sie Zeugin, wie ihr Vater gerade die Putzfrau erschlägt. Seitdem sind mehr als 10 Jahre vergangen und Thomas Rohde sitzt wegen 11-fachen Mordes unter schwersten Sicherheitsmaßnahmen im Maßregelvollzug.

Doch jetzt erschüttert wieder eine Reihe von Morden München. Alle Leichen bestialisch zugerichtet. Sie alle tragen die Handschrift des „Schlitzers“. Doch wer steckt hinter diesem Synonym? Und warum tötet er scheinbar wahllos Menschen? Einzig gemeinsam scheint allen Toten die kleine rote Visitenkarte mit der Aufschrift „Mit den besten Empfehlungen von Thomas Rohde“. Was will der Schlitzer damit sagen? Und welche Verbindung hat er zu Rhode? Rohde glaubt den Killer zu kennen, will seinen Namen aber nur preisgeben, wenn er mit seiner Tochter sprechen kann. Doch auch ihr gibt er den Namen nicht preis. Vielmehr spielt er ein „Katz und Maus Spiel“ mit der Polizei. Wird es Sam gelingen, den Namen von ihrem Vater zu erfahren?

Meine Meinung:
Das geht spannend los und bleibt es bis zum Schluss. Man kommt kaum zum Durchatmen. Dabei sind sowohl die Charaktere wie auch das ganze Umfeld nicht unbedingt gewöhnlich und sehr gut durchdacht. Man kann sich in jeden einzelnen Charakter seht gut hineinversetzen und mitfühlen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Die Kapitel alle sehr kurz. Das 432 Seiten lange Buch ist in insgesamt 83 Kapitel (inklusive Pro- und Epilog) unterteilt. So kann man das Buch sowohl in einem Rutsch als auch in mehrere Abschnitte unterteilt lesen. Wenn man es denn schafft, es aus der Hand zu legen. Ich konnte es nicht.

Allerdings ist dieser Thriller definitiv nichts für schwache Nerven. Dafür geht es hier doch zu blutig und oft detailreich zu.

Mein Fazit:
Ich habe selten einen dermaßen guten Thriller gelesen. Ich konnte ihn nicht mehr aus der Hand legen. Patricia Walter hat es geschafft mich von der ersten bis zur letzten Seiten vollkommen zu fesseln und mir ein ums andere Mal eine Gänsehaut zu bescheren. 10 Sterne, wenn ich könnte. Geht aber nicht. Daher volle 5 Sterne.
Ich kann nur sagen: Lesen, lesen, lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Spuk im Schulkeller

Die schaurigen Fälle des Derek Schlotter – FRANKENfrosch lebt!
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Darum geht es:

Derek Schlotter wurde zur Pausenaufsicht ernannt. Zu seinem neuen Job gehört es, nach dem zweiten Klingeln durch die Flur zu sehen, ob sich dort auch niemand mehr aufhält. Dabei fallen ...

Darum geht es:

Derek Schlotter wurde zur Pausenaufsicht ernannt. Zu seinem neuen Job gehört es, nach dem zweiten Klingeln durch die Flur zu sehen, ob sich dort auch niemand mehr aufhält. Dabei fallen im ganz merkwürdige Geräusche auf. Diese scheinen aus dem Keller zu kommen. Derek kommt das komisch vor und er will nachsehen. Dabei trifft er auf den kauzigen Hausmeister Frankenkiesel. Der hat dort unten ein geheimes Labor und versucht mit allen Mitteln etwas vor Derek zu verstecken. Aber war sind das für merkwürdige Geräusche, die da aus dem Labor kommen? Ist das ein Röcheln? Zusammen mit seinem besten Freund Mesut versucht Derek dem Hausmeister auf die Schliche zu kommen. Was werden sie wohl entdecken?

Meine Meinung:

Ein tolles und spannendes Abenteuer um Derek, seinen Freund Mesut, Hund Rufus und das Geheimnis im Schulkeller.

Diese 80 Seiten lange Geschichte ist in insgesamt 10 Kapitel unterteilt. So ist ein
(Vor-)Lesen auch in kleineren Abschnitten problemlos möglich. Der Schreistil ist leicht und flüssig, klar verständlich und gegliedert. Auch sind keine für Kinder unverständliche Fremdworte verwendet worden. Einzig die Begriffe „Reagenzgläser, Abdampfschalen, Pipetten und Bunsenbrenner“ musste ich erklären.

Das Buch ist durchgehend auf allen Doppelseiten mit tollen Zeichnungen bebildert. So hatten meine Kids nochmal mehr Freude am Lesen und das Buch wirkte nicht ganz so „streng“. Es gab neben der Geschichte sozusagen noch mal was zum Gucken

Mein Fazit:

„Die schaurigen Fälle des Derek Schlotter – Frankenfrosch lebt!“ ist ein spannendes Buch für den geübten Erstleser ab ca. 7 Jahre, mit dem man auch Antolin-Punkte sammeln kann. Uns hat es gut gefallen. Wir würden es ohne Einschränkungen weiterempfehlen und hier 5 Sterne vergeben.

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