traurigstes Buch der Welt
Schlimmstes Buch der Welt -oder? Eigentlich am Anfang gar nicht. Denn zuerst einmal reitet Old Shatterhand mit Sans-ear über die Prärie und verfolgt mal wieder einen Bösewicht. Sans-ear, der eigentlich ...
Schlimmstes Buch der Welt -oder? Eigentlich am Anfang gar nicht. Denn zuerst einmal reitet Old Shatterhand mit Sans-ear über die Prärie und verfolgt mal wieder einen Bösewicht. Sans-ear, der eigentlich Mark heißt ist ein neuer Charakter, entspricht dem bekannten Muster des edlen Deutschen und hat mir viel Freude gemacht (: Die Beiden bewältigen Ein Abenteuer nach dem Anderen, die Geschichte ist gewohnt spannend und abwechslungsreich.
„Weshalb also fünf Menschenleben auslöschen, wenn nicht die geringste feindselige Tat vorlag? Dann müsste ja überhaupt jeder Feind schon auf seine bloße Gesinnung hin getötet werden.“ (Old Shatterhand, S. 105)
Etwa in der Mitte des Buches schließt sich auch Winnetou den Beiden an, der eine Gruppe Indianer verfolgt, die von einem weißen Banditen angeführt werden. Was dann kommt, kennen wir wohl alle: Im Kampf um eine Gruppe Geiseln, wird Winnetou erschossen. Ich habs nur kurz gelesen, weil ganz ehrlich - geht einfach gar nicht! Schlimmster Buchtod aller Zeiten!
Was ich wunderschön fand: Winnetou, der den Glauben seines Blutsbruders annimmt und als Christ stirbt. Was für ein schöner Trost für die Figur des Old Shatterhand! Trotzdem, warum diese Buchfigur sterben musste, werde ich einfach niemals verstehen können.
„Das Herz der Prärie ist groß und weit. Es umfasst das Leben und den Tod, und wer seinen Puls gefühlt hat, der darf wohl fortgehen, aber er kommt immer wieder zurück, howgh!“ (Winnetou, S. 143)