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Veröffentlicht am 01.04.2017

Alles oder Nichts

Alles oder nichts
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Ich habe dem Letzt erst „Ein einziges Geheimnis“ gelesen, so dass mir die dortigen Geschehnisse noch gut in Erinnerung waren. Ich habe mich also auf die Fortsetzung gefreut, insbesondere auch, da ich auf ...

Ich habe dem Letzt erst „Ein einziges Geheimnis“ gelesen, so dass mir die dortigen Geschehnisse noch gut in Erinnerung waren. Ich habe mich also auf die Fortsetzung gefreut, insbesondere auch, da ich auf Tom gespannt war.

Um eines vorneweg zu sagen: Ich würde dazu raten, dass man beim Lesen von „Alles oder Nichts“ zumindest „Ein einziges Geheimnis“ kennt. Es macht das Verständnis um die Ereignisse im Tschad vergangenen Sommers einfacher. Wer das Buch hier aber so liest, kann dann immerhin mit Ambra gemeinsam recherchieren

Wie bereits geschrieben, habe ich mich auf „Alles oder Nichts“ gefreut. Ein gewisses Gefühl der Enttäuschung lässt sich aber nichts unterdrücken.

Am Anfang gefiel mir die Geschichte recht gut. Tom, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet (wer würde das nicht nach seinen Erlebnissen im Tschad) und somit mit Panikattacken zu kämpfen hat und die Journalistin Ambra, die für eine Story in das von ihr verhasste Kiruna reisen muss. Mit Kiruna verbindet sie traumatische Kindheitserinnerungen. Beides also verletzte Seelen, die einander langsam kennen lernen.
Gefreut hatte ich mich dabei auch über die Hündin Freya, die ich sogleich in mein Herz schloss.

In Kiruna hat es mir gefallen, auch wenn es dort ziemlich kalt war (Brrrr).Warme Kleidung war bei den Minustemperaturen von sehr großem Vorteil
Auch Stockholm gefiel mir, ich mag Schweden einfach. Allerdings verlor für mich die Geschichte, als sich der Handlungsschwerpunkt nach Stockholm verlegte, ein bisschen ihren Reiz – Freya nicht zu vergessen, die schnell vermisste.

Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich Simona Ahrnstedt auf zu viele „Baustellen“ konzentriert hatte und sich die Geschichte dadurch ein bisschen in die Länge zog. Es wird zum Schluss zwar alles aufgeklärt, aber der Showdown am Ende war in meinen Augen zu kurz und zu schnell abgehandelt – oder ich hatte mir mehr erhofft.
Für mich hat im Gesamten einfach das gewisse Etwas gefehlt, das ich aber bei den beiden Vorgängerbüchern gefunden hatte.

Die Liebesgeschichte zwischen Tom und Ambra entwickelt sich langsam, zumal Tom auch keinen Hehl daraus macht, in eine andere verliebt zu sein. Teilweise fand ich die Handlungen und Ereignisse auch vorhersehbar. Und als Ambras journalistische Ader durchkam, hätte ich sie am liebsten aufgehalten.

Tom und Ambra stehen hier zwar im Mittelpunkt, aber es gab noch ein weiteres Pärchen, deren Kennenlernen man verfolgen konnte. Allerdings wurde ich mit IHR und ihrer oberflächlichen und egoistischen Art nicht ganz warm.

Man trifft hier auf neue Personen, man kann sich aber auch auf ein kurzes Wiedersehen alter Bekannter freuen (auch wenn man ein bisschen Geduld braucht).

Und so kehre ich aus dem kalten, verschneiten Schweden zurück. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, „Alles oder Nichts“ zu lesen, auch wenn es mich nicht zu 100 % überzeugen konnte. Einzelne Aspekte waren durchaus interessant, so dass ich mich mit meiner Bewertung auf 3,5 Sterne (aufgerundet 4 Sterne) festlegen würde.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Wenn die Suche nach der Wahrheit zur Gefahr wird

Bound - Tödliche Erinnerung
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„Bound - Tödliche Erinnerung“ ist eine Geschichte, die ich dem Romantic Thrill zuordne. Es ist der erste Teil der „Last Option Search Team“-Reihe. Meiner Meinung nach stimmt die Mischung aus Spannung und ...

„Bound - Tödliche Erinnerung“ ist eine Geschichte, die ich dem Romantic Thrill zuordne. Es ist der erste Teil der „Last Option Search Team“-Reihe. Meiner Meinung nach stimmt die Mischung aus Spannung und Liebesgeschichte.

Eve bittet, nachdem sie ohne Erinnerung in einem Krankenhaus aufgewacht ist, das Last Option Search Team, kurz LOST, um Hilfe. Sie hat die Vermutung, ein Opfer des Ladykillers zu sein. Gabe und sein Team versuchen die Wahrheit herauszufinden. Und schnell wird klar, dass Eve in Gefahr ist.

Gabe und sein Team, das heißt Wade, Dean, Sarah und Victoria, fand ich interessant. Jeder von ihnen hat seine eigenen Stärken, weshalb sie Gabe für sein Team ausgewählt hat. Man erfährt aber nur Kleinigkeiten von ihnen. Das fand ich nicht weiter schlimm, da es ja hauptsächlich um Gabe und Eve ging. In ihren eigenen Geschichten haben sie hoffentlich die Möglichkeit, ihre dann zu erzählen.

Eve fehlt ihre Erinnerung. Anderen zu vertrauen fällt ihr schwer – außer Gabe. Ich habe das verstanden. Auch ich war vorsichtig, da ich nicht wusste, wem ich vertrauen konnte und wem nicht.
Was mir beim Lesen nicht so gut gefallen hat, waren Eves Erinnerungsfetzen, die noch keinen rechten Sinn ergaben. Ich verstand es, aber deshalb muss es mir ja nicht gleich gefallen.

Die Liebesgeschichte kommt ohne unnötiges Drama aus. Gabe und Eve fühlen sich zueinander hingezogen und darüber kam auch nie Zweifel auf. Sie wurden einander immer wichtiger. Die Liebesgeschichte nimmt dabei weder zu viel noch zu wenig Raum ein.

Ich hatte irgendwann einen Verdacht, wer der Ladykiller sein könnte. Mir war dann aber schnell klar, dass ich damit falsch liege, da manche Dinge einfach nicht passen wollten. Wer es dann war? Tja, bis zum Ende wusste ich es nicht genau, habe es dann aber zum Showdown geahnt – und diesmal lag ich richtig.

Im Verlauf der Geschichte kam immer wieder Spannung auf, die ihren dann Höhepunkt am Ende fand, da einerseits der Ladykiller noch auf der Insel war und sich andererseits das Wetter zuspitzt.

Die Spannung wurde dadurch aufrechterhalten, dass aus verschiedenen Perspektiven erzählt wurde. Zum einen aus der von Eve und Gabe. Andererseits aber auch aus Sicht des Ladykillers, aus der des LOST-Teams, u.a. Als Außenstehender hatte man so zwar einen größeren Überblick (auch wie nah die Gefahr tatsächlich ist), das gesamte Bild war trotzdem erst am Ende sichtbar.

Von mir gibt es hier gute vier Sterne. Ich las die Geschichte gerne, aber das besondere Etwas hat mir gefehlt.

Veröffentlicht am 06.02.2017

Ein Ende kann auch ein Anfang sein

Chasing Home – Mit dir allein
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Nachdem Lincoln vom Tod seines Vaters David erfahren hat (er hatte seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm), fährt er ins ländliche Iowa, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Womit Lincoln nicht ...

Nachdem Lincoln vom Tod seines Vaters David erfahren hat (er hatte seit über 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm), fährt er ins ländliche Iowa, um an der Trauerfeier teilzunehmen. Womit Lincoln nicht gerechnet hat, ist sein gutaussehender, aber launischer Stiefbruder Chase.
Im Gegensatz zu Chase freut sich Meg, seine Mutter und Davids Frau, ihn zu sehen und nimmt ihn freundlich auf.

Langsam nähern sich Lincoln und Chase an, doch ich hatte das Gefühl es war ein Schritt vor und zwei zurück. Dass Chases Stimmungsschwankungen Lincoln irgendwann wahnsinnig machten, war verständlich. Dieses Hin und her, für dessen Auslöser es nur ein falsches Wort brauchte, war bei mir kurz vor der Grenze, dass es mich genervt hätte.

Trotz des traurigen Anlasses, der der Grund für Lincolns Anwesenheit in Iowa war, gab es aber auch amüsante Szenen. Lincoln ist ein Großstadtjunge durch und durch und so benimmt er sich auch. Wenn ich an das Einfangen der Kühe oder den Ausritt denke, muss ich jetzt noch schmunzeln. Hätte ich die Szene im Wald nicht vor mir gehabt, hätte ich leicht auch davon ausgehen können, dass eine Prinzessin durch den Wald trampelt.

"Chasing Home - Mit dir allein" konzentriert sich sehr auf Lincoln und Chase. Als Nebencharakter, der eine größere Rolle hatte, kann ich nur Meg nennen. Alle anderen empfand ich nur als Randerscheinungen, was ich irgendwie auch schade fand. Aber Meg war toll, eine trauernde Witwe, aber doch auch eine liebenswerte Persönlichkeit.
Ach ja, David war natürlich auch sehr präsent, aber alles andere hätte mich auch gewundert.

Ich habe versucht, Chase zu verstehen. Nur bedingt ist es mir gelungen. Ich habe mir immer wieder gewünscht, dass auch aus seiner Sicht erzählt wird, aber "Chasing Home" wird ausschließlich von Lincoln aus der Ich-Perspektive erzählt.

Was die Liebesgeschichte zwischen den beiden betrifft, hat der Funke zwar gezündet, ist aber nicht übergesprungen. Ich weiß nicht, wie ich es genau beschreiben soll, aber ganz überzeugen konnten mich die Emotionen nicht.

"Chasing Home - Mit dir allein" hat mir gefallen, konnte mich aber aufgrund kleinerer Schwächen nicht ganz begeistern. Für mich sind es hier gute 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2017

Lesenswert, auch wenn es wieder mal um einen Milliardär zum Verlieben geht

Trinity - Verzehrende Leidenschaft (Die Trinity-Serie 1)
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„Trinity - Verzehrende Leidenschaft“ ist mein erstes Buch von Audrey Carlan. Die Geschichte ließ sich gut lesen, den Schreibstil empfand ich als angenehm und die Charaktere waren mir sympathisch. Die häufigen ...

„Trinity - Verzehrende Leidenschaft“ ist mein erstes Buch von Audrey Carlan. Die Geschichte ließ sich gut lesen, den Schreibstil empfand ich als angenehm und die Charaktere waren mir sympathisch. Die häufigen Liebesszenen, denen es an Detail nicht fehlte, störten mich zwar nicht, ein bisschen weniger hätte der Geschichte aber auch kein Schaden zugefügt.

Chase hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und ein erhöhtes Kontrollbedürfnis. Einen Charakter wie er ihn aufweist, habe ich schon häufiger in Büchern angetroffen. Was ihn für mich aber von anderen abhob war, dass er nicht vor einer Beziehung davonlief. Denn dieses Ich-will-dich-aber-in-mein-Herz-lasse-ich-dich-nicht habe ich schon zu genüge gelesen. Wie Chase und Gillian sich ineinander verliebten und Vertrauen zueinander fassten fand ich da deutlich ansprechender zu lesen.

Dadurch, dass ausschließlich Gillian die Erzählerin ist, erfuhr man von Chase nur das, was man als Außenstehender in Erfahrung bringen konnte. Dabei wären seine Gedanken und Gefühle interessant gewesen. Immer wieder habe ich mir gewünscht, ein Kapitel, meinetwegen auch nur ein Abschnitt, aus seiner Sicht lesen zu dürfen. Es blieb bei einem Wunsch.

Gillian ist eine starke Frau, die in ihrer Vergangenheit einige schlimme Dinge überstehen musste. Nachdem man immer nur Bruchstücke erfahren hat, kann man sich einen Teil zusammenreimen, nur um dann festzustellen, dass man immer noch kein ganzes Bild hat. Als das Bild dann aber fertig war, blutete mir das Herz. Aber auch in Kenntnis dieser Tatsachen waren für mich nicht alle Handlungen nachvollziehbar.

Die Mädels, Gillians Seelenschwestern, waren klasse. Sie kamen glücklicherweise nicht zu kurz. Ich mochte sie alle drei: Maria, Bree und Kat. Ich würde von ihnen gerne noch mehr erfahren, insbesondere auch von ihren jeweiligen Beziehungen. Mit Marias Spanisch hatte ich allerdings so meine Probleme und habe sprichwörtlich nur noch spanisch verstanden.

Das Ende hat mich etwas enttäuscht. Ich habe auf ein Showdown gehofft, da im Klappentext von einer tödlichen Gefahr die Rede ist. Die Gefahr war da, ja, im Hintergrund, nicht ganz greifbar. Aber ich hatte hier mehr erwartet bzw. erhofft. Die Geschichte fesselte mich zwar an das Buch, doch die Spannung habe ich vermisst. Die nächsten Bände werden zeigen müssen, dass hier mehr drin ist.

Von mir gibt es hier 4 Sterne, denn es ist noch Luft nach oben.

Veröffentlicht am 09.01.2017

4,5 Sterne für die Magie der Libelle

Dirty English - Verboten heiß
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Bereits im Prolog erfährt man, was Elizabeth passiert ist. Das hat der Spannung jedoch nicht geschadet. Ab einem bestimmten Punkt habe ich die Gefahr hinter jeder Ecke gesehen, im Hintergrund, aber nicht ...

Bereits im Prolog erfährt man, was Elizabeth passiert ist. Das hat der Spannung jedoch nicht geschadet. Ab einem bestimmten Punkt habe ich die Gefahr hinter jeder Ecke gesehen, im Hintergrund, aber nicht greifbar.

Nicht ganz nachvollziehen, aber doch irgendwie verstehen konnte ich, wie Elizabeth mit ihren Erlebnissen umging und wie sie es zu verarbeiten versuchte. Aber ich bin auch nicht in so einer Situation und werde es hoffentlich auch nie sein, weshalb ich mir hier kein Urteil anmaße.

Elizabeth versteckt ihre Verletzungen hinter einer harten Schale, um ihr Herz hat sie eine Mauer gebaut. Ihr Schicksal hat mich nicht kalt gelassen. Ich litt mit ihr, insbesondere als ihre Mutter mit dieser haarsträubenden Idee daherkam. Da konnte ich nur den Kopf schütteln.

Über Declan und seinen Zwillingsbruder Dax war ich positiv und vollkommen überrascht. Nach dem ersten Blick habe ich hier zwei völlig andere Charaktertypen erwartet. Dabei gefielen mir die beiden, so wie sie waren. Declan schlich sich dabei gleich in mein Herz, Dax musste einen Umweg über eine zweite Chance nehmen, aber die nutzte er. Ich mochte hier vor allem den Umgang der beiden miteinander. Im Hinblick auf die Umstände sind die beiden Familie. Sie schätzen sich und sorgen umeinander.

Neben Dax konnte mich aber auch Shelley, Elizabeths beste Freundin überzeugen. Als die Handlung eine Weile ohne sie auskam, fing ich irgendwann an, sie zu vermissen. Und Blake? Ja, Blake … mit ihm wurde ich, auch wenn er eng mit Elizabeth befreundet ist, nicht so ganz warm. Und das schlimmste ist, er kann noch nicht mal was dafür.

Es gab natürlich auch Charaktere, die mich genervt haben. Aber das ist ok, denn es können nicht überall nur sympathische Menschen herumlaufen.

Nachdem die weibliche Heldin Elizabeth Bennett heißt, ist es ja beinahe unumgänglich, dass auch Jane Austens Stolz und Vorurteil behandelt wird. Die Behandlung des Buches wird dabei geschickt in die Handlung eingewoben und taucht immer wieder auf.

Die einzelnen Kapitel empfand ich als kurz, aber das störte beim Lesen nicht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und war angenehm zu lesen. Die Erzählung wechselte zwischen Elizabeth und Declan, die jeweils in der Ich-Form erzählten. Das Knistern zwischen Elizabeth und Declan sorgte für eine erotische Atmosphäre und die Liebesszenen rundeten dies ab.

Das Ende passt und ist in sich abgeschlossen. Allerdings bin ich gespannt, wie es mit Dax weitergeht.

Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.