Profilbild von buecherperlen

buecherperlen

Lesejury Star
offline

buecherperlen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit buecherperlen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.05.2021

Spannende Handlung, doch die Übersetzung ist “cringe”

Stealing Your Heart
0

Besonders die Handlung einer Diebin, die sich in das Leben reicher Leute schleicht und sie daraufhin beklaut, nur um dann ihr Herz bei einem ihrer Coups zu verlieren, klang einfach unglaublich gut.

Allerdings ...

Besonders die Handlung einer Diebin, die sich in das Leben reicher Leute schleicht und sie daraufhin beklaut, nur um dann ihr Herz bei einem ihrer Coups zu verlieren, klang einfach unglaublich gut.

Allerdings konnte mich der Schreibstil bzw. die Übersetzung nicht überzeugen. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige Szenen in der Originalsprachen besser geklungen hätten, allerdings wirkte sie für mich auf Deutsch recht gestelzt und besonders die intimen Szenen haben mich einfach nur zusammenzucken - „cringen“ - lassen.
Gut gefallen hat mir dahingehen aber, dass man zwar überwiegend Clementines Sicht hat aber trotzdem kleine Einblicke in Jacks Gedanken und Gefühle bekommt.

Clementine und die mit ihr vereinbarte Robin-Hood-Thematik hat mir wirklich gut gefallen, da man ihre Motivation so viel besser nachvollziehen konnte. Ich mochte sie als Person wirklich gerne und vor allem ihre Vergangenheit macht sie besonders interessant. Jack hingegen war mir ein bisschen zu sehr der „Good-Guy“, der trotz Reichtum einfach nur lieb und nett ist.

Allerdings konnte mich die spannende Handlung tatsächlich überzeugen. Ich mochte es wie man Clementine bei ihrem Coup begleitet, dabei zusieht was alles schief läuft und wie sie unfreiwillig immer mehr ihr Herz an Jack verliert. Zwar ist das Ende recht vorhersehbar, trotzdem meiner Meinung nach gut geschrieben.

Fazit:
Eine wirklich ungewöhnliche Handlung mit sympathischen Charakteren. Doch der Schreibstil konnte mich nicht ganz für sich einnehmen.
3 ⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2021

Leider etwas schwächer als Band 1

Eisige Wellen
0

Ob es daran liegt, dass Mittelbände häufig etwas schwächer als ihre Vor- und Nachgänger sind oder daran, dass immer wieder Sympathie für Charaktere aufblüht, die sofort wieder zerstört wird weiß ich nicht ...

Ob es daran liegt, dass Mittelbände häufig etwas schwächer als ihre Vor- und Nachgänger sind oder daran, dass immer wieder Sympathie für Charaktere aufblüht, die sofort wieder zerstört wird weiß ich nicht direkt, allerdings konnte mich der Mittelband der Grisha-Trilogie leider nicht überzeugen.

Nachdem Alina und Mal geflohen sind, werden sie erneut von dem Dunklen gefangen. Während die ersten Hundert Seiten mich vollkommen mitreißen konnten, was besonders an dem Setting auf Stormhounds Schiff lag und dem Ziel die Geißel des Meeres und damit den zweiten Kräftemehrer zu finden, fällt die Spannungskurve danach rapide ab.
Vor allem in der zweiten Hälfte des Buches in der sich Alina auf den Kampf vorbereitet, passiert so gut wie nichts spannendes und auch die Prise Beziehungsstress konnte nicht dazu beitragen, dass ich großartige Lust hatte, dass Buch weiterzulesen.
Letztendlich fand ich einige Dialoge wirklich lächerlich. Beispielsweise als Alina einem Jungen die Wahl ließ am Kampf teilzunehmen oder in Sicherheit gebracht zu werden der kaum jünger als sie ist oder den Streit zwischen Mal und Alina.
Generell bin ich leider kein Fan dieser Beziehung. Die Chemie passt irgendwie nicht und sein Verhalten (besonders mit Zoya) widert mich einfach nur an.
Alinas Charakter finde ich leider auch nicht wirklich ansprechend, was teilweise an ihren Entscheidungen und teilweise an den trotzigen beinahe kindischen Dialogen liegt.
Auch der Dunkle bekommt nur zu Beginn und zum rapiden Schluss einen Auftritt und kann dabei jedenfalls nicht mit Sympathie glänzen. Allerdings finde ich immer noch das er ein interessanter Charakter ist und glaube, dass er auf seine verquere Art das Richtige tun muss, auch wenn dies bedeutet schreckliche Taten zu vollbringen.
Positiv anmerken muss ich unbedingt Stormhound!
Er konnte mich vollkommen von sich überzeugen! Ich liebe seinen Charakter, seine Story und das Potenzial was er bietet und kann es deshalb kaum erwarten seine Geschichte zu lesen!

Das Ende war dahingegen viel zu rasant. Während sich der Mittelteil so gezogen hat, kam das Ende unglaublich plötzlich und es ist so viel passiert. Da hätte ich mir einfach ein bisschen mehr gewünscht. Trotzdem ist der Cliffhanger wirklich vielversprechend.

Fazit:
Band 2 der Grisha-Trilogie konnte mich leider nicht wirklich von sich überzeugen. Besonders Anfang und Ende haben großes Potenzial, doch der gesamte Mittelteil hatte kaum Spannung. Das Liebesdreieck (falls man das überhaupt so nennen kann) finde ich beinahe lächerlich. Doch besonders die Cliffhanger an einigen gut platzierten Stellen bewegen mich dazu weiterzulesen.
3⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.01.2021

Tolles Debüt, aber ich habe mir mehr erhofft

Breakaway
0

Nachdem ich der Autorin schon lange auf Instagram folge und den gesamten Prozess ihres Debüts verfolgt habe, waren meine Erwartungen hoch: ein unglaublich schönes Cover, ein toller Verlag der hinter der ...

Nachdem ich der Autorin schon lange auf Instagram folge und den gesamten Prozess ihres Debüts verfolgt habe, waren meine Erwartungen hoch: ein unglaublich schönes Cover, ein toller Verlag der hinter der Autorin steht und viele Autorenkollegen mit lobenden Worten.
Allerdings konnte mich dieses Debüt nicht ganz überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin ist ok. Außer einigen vielen Wort- und Stilwiederholungen sowie Formulierungswiederholungen, die ihn leicht repetitiv wirken lassen, kann ich nicht viel meckern.

Das Setting in Berlin hingegen konnte mich wirklich begeistern! Man findet selbst unter deutschen Autoren recht selten Schauplätze in unserem Land, weshalb es mich wirklich gefreut hat auch einige Sehenswürdigkeiten aus Berlin wieder zu erkennen. Auch schien es mir, als kenne sich die Autorin gut in Berlin aus, was dem ganzen mehr Tiefe verlieh.

Leider aber hatte ich Mühe mit den Charakteren und der Handlung warm zu werden. Lia wirkt durch ihre Geheimnisse unnahbar und etwas kalt. Klar erzählt man nicht wildfremden Menschen von seinem Leid, aber selbst als sie diese als „Freunde“ ansieht und ihnen näher kommt schafft sie es nicht sich zu öffnen.
Das die gesamte Handlung innerhalb weniger Tage spielt hat dem Buch leider auch nicht wirklich gut getan, denn so hatte ich das Gefühl als ginge die gesamte Liebesgeschichte viel zu schnell.
Noah ist hingegen sehr viel offener mit seiner Lebensgeschichte, allerdings hat er ein kleines (großes) Aggressionsproblem, was mich ihn weniger sympathisch hat finden lassen.
Generell ist der Funken bei diesen Charakteren bei mir einfach nicht übergesprungen, ich habe kein Kribbeln und keine Chemie bemerkt und die wenigen erotischen Szenen wirken etwas gestelzt, weil es eben heutzutage in einen NA-Roman gehört.

Mein größtes Problem hatte ich aber mit Lias „Geheimnis“. Nicht nur habe ich das nach ungefähr 5-7 Kapiteln schon herausgefunden (was ja nicht unbedingt schlimm ist, wenn man mit einer Ahnung spielt und diese bestätigt haben möchte), aber der Umgang mit diesem brisanten Thema ist für mich hier nicht gut umgesetzt worden. Sowohl Lia, als auch Kyra (Noahs Schwester) haben etwas erlebt, was schrecklich ist. Und beide haben es irgendwie über sich ergehen lassen ohne Konsequenzen zu ziehen. Heutzutage sollte es einfach nicht mehr sein, dass man nicht für seine Rechte einsteht. Ich kann ja verstehen, dass hier versucht wurde, aus Sicht der Opfer das Beste für diese zu machen, aber es repräsentiert einfach keine starke Frauenrolle. Das also hier der weiblichen Protagonistin die Stimme genommen wurde, für sich selbst zu kämpfen und für das Unrecht was ihr widerfahren ist, finde ich einfach nicht richtig und sendet ein falsches Signal.
Sie bleiben Opfer, wehren sich nicht und ergreifen die Flucht in eine andere Stadt oder sogar ein anderes Land.

Fazit:
Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Weder die Liebesgeschichte bei der mir der Funken fehlt, noch die Handlung, welche zwar gut aufgebaut wurde, aber ein falsches Signal sendet.
Einen großen Pluspunkt gibt es für das Setting in Deutschland!
3⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2020

Leichte Romanze, der es an Tiefe fehlt

Madly
0

Obwohl Ava Reed mich mit ihren vorherigen Büchern wirklich in den Bann ziehen konnte, schafft es „Madly“ nicht wirklich und knüpft an meine Skepsis der Reihe an. Schon „Truly“ konnte mich nicht für sich ...

Obwohl Ava Reed mich mit ihren vorherigen Büchern wirklich in den Bann ziehen konnte, schafft es „Madly“ nicht wirklich und knüpft an meine Skepsis der Reihe an. Schon „Truly“ konnte mich nicht für sich einnehmen und daran schließt dieser zweite Band an.

Ava Reeds Schreibstil ist zwar wie immer On Point und ich liebe ihn einfach! Gefühlvoll, locker und mitreißend. Doch die Handlung konnte es leider einfach nicht für mich bringen.

Mit den Charakteren hatte ich mit die größten Bauchschmerzen. Obwohl ich Mason wirklich mochte, besonders die Andeutungen über seine Familie in Band 1 der Reihe mich schon neugierig gemacht haben und auch hier toll umgesetzt wurden, hasste ich seine Art zu denken und zu handeln. Wenn das der Weg in das Herz einer Frau sein soll, dann Prost Mahlzeit. Zwar wurde toll erläutert, wieso er dachte so handeln zu müssen, da June wirklich einen Dickschädel hat der mir nicht nur einmal auf die Nerven gegangen ist, aber ich fand es einfach nur unangenehm darüber zu lesen.
June hingegen mutierte plötzlich zur unsicheres Andy. Es kam mir so vor als hätten die beiden plötzlich ihre Rollen getauscht und von der selbstsicheren, frechen June aus Band 1 ist beinahe nichts mehr zu erkennen. 

Positiv erwähnen möchte ich aber unbedingt die Message hinter dem Buch! Ich finde es toll das sich die Autorin damit auseinandergesetzt hat und zeigt, dass es nicht wichtig ist wie du aussiehst und du es dennoch Wert bist geliebt zu werden. Das June solche Probleme damit hatte ihren eigenen Wert zu erkennen wurde realistisch und toll mit der schwierigen Verbindung zu ihrer Familie erklärt.

Allerdings konnte mich die Liebesgeschichte zwischen Mason und June, genauso schon wie zwischen Andy und Cooper, nicht berühren. Masons unsterbliche Liebe für June ist schon in Band 1 bekannt obwohl ich noch nicht so ganz erkennen konnte, wie sich so etwas entwickeln kann, wenn man nie ein wirklich „normales“ Gespräch miteinander hat. June will Mason nicht an sich heranlassen was darin folgt, dass sie sich nur aus dem Weg gehen und wenn sie aufeinandertreffen provozieren sie sich gegenseitig. Manchmal waren mir diese Aufeinandertreffen etwas unangenehm.
Nach langem Hin und Her wirken die beiden plötzlich wie ganz andere Menschen, voll entwickelt ohne eine wirklich Entwicklung durchzumachen.


Fazit:

Leider konnte mich auch Band 2 der Reihe nicht komplett überzeugen, auch wenn es viel Potenzial gab. Der Umsetzung fehlt es an Tiefe, die Liebesgeschichte wirkt etwas unrealistisch und nicht tiefgründig und die Charaktere wirken teilweise etwas platt. Nichtsdestotrotz hatte ich meinen Spaß mit der Geschichte, liebe Ava Reed für ihren Schreibstil und freue mich jetzt auf den Abschluss der Reihe.
3 ⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.12.2020

Locker, leichte Liebesgeschichte

Truly
0

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil wirklich sehr. Sie schafft es immer wieder, dass man sich sofort mit den Charakteren identifiziert, in ihre Welt geworfen wird ...

Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und liebe ihren Schreibstil wirklich sehr. Sie schafft es immer wieder, dass man sich sofort mit den Charakteren identifiziert, in ihre Welt geworfen wird und mit ihnen lacht, liebt und leidet.

Den Prolog fand ich im ersten Moment etwas irritierend und doch einen guten Einstieg in das Buch, da man die ganze Zeit vor Augen hatte, dass bald etwas schief laufen würde.

Andie als Charakter fand ich wirklich sympathisch und am besten gefiel mir ihre Beziehung zu June, ihrer besten Freundin. Ihr Ordnungsfimmel als Macke macht sie realistischer, allerdings muss ich gestehen dass ich es verstehen kann das andere Menschen nicht wollen das in ihren Sachen herumgewühlt wird und diese verstellt werden, weshalb ich ihre Angewohnheit manchmal etwas nervig fand.
Cooper hingegen wirkte auf den ersten Blick sehr geheimnisvoll, aber so richtig warm bin ich mit ihm nicht geworden, da ich das Gefühl hatte das man nicht viel von ihm erfährt.

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ging mir leider auch etwas zu schnell bzw. war mir zu kurz. Die beiden haben kaum miteinander gesprochen, sich berührt etc. Klar hat man bemerkt das die Chemie stimmt, doch keiner hat so wirklich mit dem anderen geredet.

Mein größtes Problem mit dem Buch ist leider die Handlung. Einige Punkte sind für mich einfach unrealistisch und passen deshalb für mich nicht ganz. Wieso bindet man sich einen Hund ans Bein den man einfach so auf der Straße findet wenn man selbst kein Dach über dem Kopf hat und gibt ihn nicht an ein Tierheim ab? Es wurde weder gecheckt ob er Besitzer hatte, denen er womöglich weggelaufen ist noch ob er gesund ist. Seine Funktion für das Buch habe ich leider sowieso nicht verstanden, da er außer süß zu sein wenig dazu beigetragen hat.
Auch hatte ich oft das Gefühl, dass June Andie ein bisschen die Show stiehlt. Ich mochte June’s freche, etwas aufmüpfige Art sehr gerne, doch sie stand sofort im Mittelpunkt sobald sie in einer Szene mit dabei war. Außerdem habe ich auch ihr Verhalten teilweise nicht nachvollziehen können.
Einem fremden Typen einfach grundlos einen Drink überzukippen? Dann Mason zu schlagen - ins Gesicht?
Naja, ich bin gespannt auch diese Geschichte zu lesen und vielleicht klärt sich ja noch auf, was es mit ihrem Verhalten auf sich hatte, auch wenn ich es nicht okey finde.

Fazit:
Abschließend möchte ich sagen, dass ich durch das Buch einige wirklich schöne Lesestunden hatte, da es eine lockere, leichte Liebesgeschichte ist.
Wenn man allerdings etwas genauer darüber nachdenkt fällt einem leider auf, was hier alles nicht zusammenpasst.
3 ⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere