Was haben ein Junge, ein Maulwurf, ein Fuchs und ein Pferd eigentlich gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht unbedingt viel und doch schafft es Charlie Mackesy, diese vier ganz unterschiedlichen Figuren ...
Was haben ein Junge, ein Maulwurf, ein Fuchs und ein Pferd eigentlich gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht unbedingt viel und doch schafft es Charlie Mackesy, diese vier ganz unterschiedlichen Figuren in seinem Buch auf ganz wunderbare und einzigartige Weise zu vereinen.
Dabei stehen vor allem die skizzenhaften, mit Tinte und Feder gezeichneten Illustrationen im Vordergrund, welche mal schlicht in Schwarz-Weiß gehalten sind und manchmal in buntem Aquarell. Diese waren für mich auf jeden Fall mal etwas ganz Neues, wissen aber dennoch mit einer ganz besonderen Schönheit und Aussagekraft zu bestechen. Sie allein haben es mir bereits extrem angetan und ich könnte das Buch immer und immer wieder durchblättern, um sie zu bestaunen und weitere Details zu entdecken.
Dazu gibt es viele verschiedene Weisheiten zum Thema Liebe und Freundschaft, welche zwar nicht unbedingt wie eine übliche Geschichte daher kommen, mich aber trotzdem sehr angesprochen und bewegt haben. Vor allem finde ich schön, dass jeder Leser seine eigenen Gedanken und Gefühle in die Sätze und Texte hineininterpretieren kann, ohne sich irgendwie an einer Handlung orientieren zu müssen. Und wer das nicht möchte, der bekommt am Anfang des Buches noch eine Art kleine Einführung. Ebenfalls mag ich, dass der Text, passend zu den Bildern, mit Tinte und Feder geschrieben ist, was dem Buch insgesamt einen runden und sehr ansprechenden Look gibt.
Wer also eine süße und locker leichte Bilderbuchgeschichte mit einem roten Faden sucht, der sollte vielleicht nicht unbedingt zu diesem Buch greifen. Aber wer ein wunderschön und liebevoll gestaltetes Buch mit großartigen, etwas anderen Illustrationen und voller tiefgründiger Weisheiten über Freundschaft und Liebe sucht, der muss hier einfach zugreifen.
Zusammen mit meiner Tochter habe ich nun endlich einmal dieses tolle Kinder- /Bilderbuch gelesen und angeschaut, welches Wissen und Unterhaltung super und auf kindgerechte Art verbindet und vor allem uns ...
Zusammen mit meiner Tochter habe ich nun endlich einmal dieses tolle Kinder- /Bilderbuch gelesen und angeschaut, welches Wissen und Unterhaltung super und auf kindgerechte Art verbindet und vor allem uns beide wahnsinnig gut unterhalten hat.
Dabei ist die Geschichte der kleinen Maus Armstrong wirklich schön und eingängig erzählt, aber man sollte das empfohlene Lesealter von acht Jahren meiner Meinung nach beachten, gerade wenn es darum geht, das Kind es alleine lesen zu lassen, denn kleinere Kinder könnten den etwas anspruchsvolleren Schreibstil eventuell noch nicht so gut verstehen. Dennoch lohnt es sich schon allein der Illustrationen wegen, dieses Buch zur Hand zu nehmen, denn diese erzählen ohnehin von ganz allein eine Geschichte, sind super schön und passend zur Handlung.
Auch diese hat uns wirklich großartig gefallen. Sie ist spannend und richtig interessant und hat die perfekte Länge für die Aufmerksamkeitsspanne eines Kindes. Im Grunde lehrt sie dem lesenden Kind einiges, so zum Beispiel wird der Entdeckungsdrang angesprochen und gleichzeitig gibt die kleine Maus trotz einiger Widrigkeiten, auf die sie im Laufe der Geschichte stößt, niemals auf. Ist das nicht ein super Vorbild für Kinder, welche sich in einer Welt behaupten müssen, in der nicht immer alles eitel Sonnenschein ist? Aber auch Erwachsene können sich von dieser kleinen Maus einiges abschauen, von ihr lernen und sich inspirieren lassen.
Schön finde ich aber vor allem, dass sich diese Geschichte an einer echten Persönlichkeit orientiert und deren Geschichte kindgerecht auf eine Maus projiziert. Sie macht neugierig auf die Geschichte der Raumfahrt und auf den echten Armstrong. Dementsprechend gibt es auch auf den letzten Seiten des Buches noch einmal wissenswertes zum Thema, was ich einfach großartig finde.
Insgesamt liebe ich die Idee hinter diesem Buch, genauso wie die kindgerechte und liebevolle Umsetzung des Stoffes, die großartigen Illustrationen und überhaupt die ganze Aufmachung des Buches. Auf jeden Fall kann ich es einfach nur jedem weiterempfehlen.
Nachdem mir der erste Teil dieser Geschichte schon sehr gut gefallen hat, hat mich dieser abschließende Teil nun vollends überzeugen können. Er hat mich von Seite zu Seite mehr und mehr in seinen Bann ...
Nachdem mir der erste Teil dieser Geschichte schon sehr gut gefallen hat, hat mich dieser abschließende Teil nun vollends überzeugen können. Er hat mich von Seite zu Seite mehr und mehr in seinen Bann gezogen und ganz oft zu Tränen gerührt.
Dazu hat natürlich auch der Schreibstil der Autorin beigetragen, der immer wieder eine Wucht ist und seinesgleichen sucht. Sie schreibt auch hier wieder sehr bildlich, poetisch und tiefgründig, was ich einfach großartig finde. Und die Sprecher des Hörbuches haben weiterhin einen perfekten Job gemacht.
Die Geschichte knüpft beinahe nahtlos an die Geschehnisse aus Buch eins an, wird allerdings über mehrere Jahre hinweg erzählt, in denen sehr viel passiert. In diesen Jahren gibt es ein sehr emotionales Hin und Her zwischen den beiden Protagonisten und mit der Zeit merkt man immer mehr, wie sich das Blatt wendet. Während Landon scheinbar immer mehr auftaut, verfällt
Shay mehr und mehr in eine Gefühlskälte. Zudem scheint es weiterhin Geheimnisse und unausgesprochene Probleme zu geben, die immer wieder ein Hindernis darstellen. Dabei spielen psychische Probleme weiterhin eine große Rolle. Es geht aber auch um Familie, Freundschaft und die Suche nach sich selbst. Das alles hat Brittainy C. Cherry so toll und emotional verpackt, dass mich die Geschichte einfach nur geliebt habe. Und trotzdem hat sie auch den gewissen Witz einmal mehr nicht vergessen, so dass es neben einigen Tränen auch ein paar Lacher gab.
Über die Charaktere kann und will ich gar nicht mehr allzu viel sagen. Beide Protagonisten sind einfach großartig und vielschichtig geschrieben. Sie haben Ecken und Kanten und nicht alles ist so, wie es scheint. Und dennoch zeigen sie, dass man sich auch ändern kann und dass Vorstellungen und eingefahrene Denkmuster nicht unbedingt in Stein gemeißelt sein müssen.
Ich muss sagen, dass dieser zweite Teil mich auf jeden Fall abholen konnte und ich bin wahnsinnig froh, dass die Geschichte in zwei Bücher aufgeteilt wurde, denn dieses zweite Buch hier hat das geschafft, was das erste nicht geschafft hat, nämlich mein Herz ohne Wenn und Aber vollends berührt, es zerschmettert und wieder zusammengesetzt.
Ich liebe Rockstarromane und vor allem liebe ich diese Rockstarromane, die ein gewisses Flair mit sich bringen. Dabei ist es mir eigentlich egal, ob diese Romane eher emotional oder eher witzig sind. Dieser ...
Ich liebe Rockstarromane und vor allem liebe ich diese Rockstarromane, die ein gewisses Flair mit sich bringen. Dabei ist es mir eigentlich egal, ob diese Romane eher emotional oder eher witzig sind. Dieser hier hat mich aber vor allem damit begeistert, dass er aus der Reihe der von mir bisher gelesenen Rockstarromane heraussticht, denn er war für mich einmal wieder etwas ganz anderes.
Der Schreibstil der Autorin ist hier einfach großartig. Sie schreibt wahnsinnig flüssig und dennoch bildlich und packend. Schön finde ich auch, dass sie die Kapitel relativ kurz und spannend gehalten hat. Außerdem mochte ich, dass in diesem Roman einmal nicht so viel geflucht wurde, was sehr erfrischend für mich war.
Und auch die Handlung konnte mich vollends überzeugen. Von Anfang an konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen und ich wollte die ganze Zeit wissen, wie es weitergeht. Auch hatte die Geschichte diesen gewissen Flair, den ich so sehr mag. Die Musik steht hier ganz weit im Vordergrund und dennoch sind es die Hintergrundgeschichten der beiden Protagonisten, die das ganze so spannend machten. Man merkt einfach von der ersten Seite an, dass irgendetwas mit Felicity nicht stimmt und sie vor etwas davon läuft, aber bis zum Schluss wird nicht alles verraten, so dass es auch für Band zwei noch spannend bleibt. Und auch Ryder hat mit Problemen zu kämpfen, die im Laufe der Geschichte immer mehr zum Tragen kommen. Dazu kommt eine wahnsinnig einnehmende Liebesgeschichte, die ich einfach mitfühlen konnte, die mich berührt und gleichzeitig fertig gemacht hat, weil Felicity und Ryder so gut zusammenpassen und doch unterschiedlicher nicht sein könnten und so kommt es wie es kommen muss und das Buch nimmt eine Wendung, die ich auf Grund des Klappentextes zwar schon erwartet hatte, aber garantiert nicht auf so drastische Weise. Aber es gibt auch einige wunderschöne, romantische Szenen und Momente, prickelnde Sexszenen, aber in der richtigen Dosis und tolle Songtexte, die die Geschichte super untermalt haben.
Ebenso mochte ich die Charaktere in diesem Buch super gern. Ob es die introvertierte Felicity ist, die ihre Lieder lieber für sich selbst behält, oder der extrovertierte Ryder, der anfangs noch wie ein typischer Bad Boy wirkt, aber immer mehr seine liebevolle Seite zeigt, beide sind super vielschichtige Charaktere mit Ecken und Kanten, die sehr menschlich für mich herüberkamen. Und auch die Nebencharaktere fand ich klasse und passend, wenn auch teilweise etwas überspitzt und klischeehaft, aber dennoch genau richtig.
Insgesamt kann ich diesen Rockstarroman nur weiterempfehlen für alle, die Geschichten mögen, in denen es um die Liebe zur Musik und romantische, wenn auch schwierige Beziehungen geht. Dieses Buch hat aber nicht nur das zu bieten, sondern auch einige Überraschungen, mit denen ich zum Beispiel nicht gerechnet hätte und sogar eine gewisse Tiefgründigkeit lässt er durchschimmern.
Schon lange ist es mir nicht mehr so schwer gefallen, meine Gedanken zu einem Buch in Worte zu fassen, obwohl ich so viel dazu zu sagen habe und auch sagen will. Denn dieses Buch hat mich zerrissen, tief ...
Schon lange ist es mir nicht mehr so schwer gefallen, meine Gedanken zu einem Buch in Worte zu fassen, obwohl ich so viel dazu zu sagen habe und auch sagen will. Denn dieses Buch hat mich zerrissen, tief berührt und irgendwie auch wehmütig zurückgelassen. Und auch, wenn ich normalerweise am Anfang meiner Rezensionen noch nicht allzu sehr vorgreifen will, kann ich schon jetzt sagen, dass dieser Roman ein absolutes Jahreshighlight, wenn nicht sogar Lebenshighlight, für mich ist.
Entdeckt habe ich es eher zufällig durch eine YouTuberin, die es selbst noch lesen wollte, doch die Beschreibung der Geschichte hat mich einfach sofort in ihren Bann gezogen und neugierig gemacht. Ich musste das Buch einfach haben, weshalb ich es mir gleich als E-Book heruntergeladen und sofort gelesen habe. Eine der besten Entscheidungen, die ich lesetechnisch jemals getroffen habe.
Die Geschichte wird aus ganz verschiedenen Perspektiven erzählt, was dafür gesorgt hat, dass ich einen super guten Rundumblick auf die gesamte Situation bekam, in der Wavy eigentlich steckt und obwohl es normalerweise schnell undurchsichtig und chaotisch wird, wenn es so viele Perspektiven gibt, hat es die Autorin hier geschafft, diese Erzählweise so zu perfektionieren, dass es für mich ein Leichtes war, hinterherzukommen. Überhaupt hat sie einen super angenehmen, leichten Schreibstil, der aber auch eine ganz besondere Poesie beinhaltet. Zudem schreibt sie sehr atmosphärisch und bildlich, so dass ich mich komplett in die Geschichte fallen lassen konnte, auch wenn das Thema hier sehr kontrovers und schwer zu verdauen ist.
So geht es in dieser Geschichte nicht nur um Verwahrlosung und Kindesvernachlässigung, was sie an sich schon sehr schwer zu ertragen macht, sondern auch noch und vordergründig um die Beziehung zwischen einem kleinen Mädchen und einem erwachsenen Mann. Allerdings konnte ich diese Liebe, die sich zwischen den beiden anbahnt, obwohl ich immer hoffte, es würde nicht so weit kommen, nicht verurteilen. Diese Liebe war einfach so rein und echt, dass ich sie in jeder Seite am eigenen Leib spüren konnte. Ich habe gegen all meine bisherigen Überzeugungen Wavy und Kellen ihre Gefühle füreinander einfach gegönnt. Und als es dann zum großen Knall kam, war ich einfach nur wahnsinnig traurig und verzweifelt für und mit den beiden. Aber die Geschichte hat mich auch viel zum Nachdenken gebracht, sie hat mich gleichzeitig geschockt und begeistert, traurig gemacht und hoffen lassen. Überhaupt spielt sie mit vielen Dingen, über die man sich viel mehr Gedanken machen sollte, so zum Beispiel damit, wie die Menschen weg schauen, wenn etwas in ihrer Umgebung geschieht, was sie nicht sehen wollen. Dabei hätte in dieser Geschichte so viel anders laufen können, wären die Menschen nicht, wie sie nun einmal sind, egoistisch, blind und gleichgültig. Das Schlimmste daran ist allerdings, dass es im wahren Leben nicht anders ist. Auch mit Vorurteilen spielt diese Geschichte, mit Oberflächlichkeit und starren Denkmustern. Es darf einfach nicht sein, was nicht sein soll.
Genauso realistisch und tiefgründig wie die Handlung, sind hier auch die Charaktere. Natürlich steht Wavy als Protagonistin im Vordergrund, gleich gefolgt von Kellen. Beide sind super geschriebene, vielschichtige Personen, die von ihrem Umfeld größtenteils extrem verkannt werden und eher Außenseiter sind. Wavy ist das Mädchen, welches nicht spricht, nicht isst und sich nicht anfassen lässt, dafür aber nachts ausreißt und irgendwie ihr eigenes Ding dreht. Dabei ist sie allerdings nicht dumm oder zurückgeblieben, wie alle denken, sondern ein wahnsinnig intelligentes Mädchen mit einem starken Willen und noch mehr Herz und Verantwortungsgefühl. Kellen ist ein riesiger, tätowierter Halbindianer mit Übergewicht, der von allen als hässlich und dumm beschrieben wird, aber ein ebenso gutes und großes Herz hat. Er ist der typische sanfte Riese, der Wavy und ihren Bruder Donal beschützt, sich um die beiden kümmert und für sie da ist. Aber genauso ist Wavy für ihn da und gibt ihm neuen Lebensmut. Zudem gibt es noch ganz viele andere Charaktere, die mal mehr, mal weniger klischeehaft sind, aber immer in der richtigen Dosierung und so, dass es passt. So gibt es da Wavys Eltern, er Drogenboss, der sich nicht um die Familie schert, sie ein psychisch krankes und drogenabhängiges Frack, welches sich genauso wenig um ihre Kinder kümmert. Und auch die Tante spielt eine größere Rolle. Sie sitzt irgendwie zwischen den Stühlen, will einerseits helfen, schaut aber andererseits auch nicht richtig hin und macht so vieles schlimmer statt besser.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich dieses Buch mit all seinen verstörenden Fassetten, der großartigen, wenn auch kritischen Liebesgeschichte, mit seiner Tiefgründigkeit, der Traurigkeit, der Hoffnung und den toll geschriebenen Charakteren einfach liebe. Es beweist, dass Literatur nicht immer nur unterhaltsam und leicht verdaulich sein, sondern auch mal kneifen muss und trotzdem wunderschön sein kann. Für mich hat es jedenfalls bisher viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen und ich hoffe, dass es noch ganz viele Leser so sehr begeistern wird wie mich.