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Veröffentlicht am 24.02.2021

Lukas denkt nach

Aus der Mitte des Sees
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In einer Benediktinerabtei lebt Lukas seit 16 Jahren. Der fast vierzigjährige Mönch findet sein Leben dort sehr gut und vor allem das Schwimmen im See liebt er besonders. Aber auch einfach am See zu sein ...

In einer Benediktinerabtei lebt Lukas seit 16 Jahren. Der fast vierzigjährige Mönch findet sein Leben dort sehr gut und vor allem das Schwimmen im See liebt er besonders. Aber auch einfach am See zu sein und dort zu sitzen und nachzudenken schätzt er sehr. Vor einiger Zeit ist sein Mitbruder und bester Freund aus dem Kloster ausgetreten, um eine Familie zu gründen. Nun ist er Vater geworden und Lukas lässt sich mit seiner Antwort auf diese Nachricht Zeit, denkt über viele Dinge nach.
Eines Tages lernt er Sarah kennen und erfährt einiges über diese Frau. In ungewöhnlicher Umgebung, am Steg, als Schwimmende, lernen sie sich kennen und nach einigen Tagen ist es Lukas, als würde er sie schon viel länger kennen.
Auch im Kloster stehen Veränderungen an, die auch Lukas selber betreffen. So steht er vor einer wichtigen Entscheidung, die er treffen muss.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Man begleitet Lukas in seine Gedankenwelt hinein und vieles ist sehr gut nachvollziehbar. So führt er in Gedanken Gespräche mit Sarah, seinem früheren Mitbruder Andreas und anderen Menschen in seinem Umfeld.
Genau dadurch, dass man als Leser so tief in die Gedankenwelt dieses Menschen hinein sieht, ist dieses Buch für mich auch sehr intensiv gewesen. Der Anfang war noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber als ich den Zugang gefunden hatte, konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt ganz wunderbar zum Inhalt des Buches.

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Veröffentlicht am 14.02.2021

Zwei Frauen im geteilten Deutschland

Lebenssekunden
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In diesem Roman lernt man Angelika Stein und Christine Magold ab dem Jahr 1956 kennen. Christine ist eine begabte Kunstturnerin in der DDR. Für diese Sportart muss sie einige Opfer bringen und immer wieder ...

In diesem Roman lernt man Angelika Stein und Christine Magold ab dem Jahr 1956 kennen. Christine ist eine begabte Kunstturnerin in der DDR. Für diese Sportart muss sie einige Opfer bringen und immer wieder wird sie auf das System eingeschworen, was ihr einige Steine in den Weg legt. Bei einigen gesamtdeutschen Auftritten lernt sie Thomas aus Stuttgart kennen und verliebt sich in ihn. Diese Verbindung wird in dem Sportinternat, wo sie ausgebildet wird, natürlich nicht gerne gesehen.
Angelika Stein ist in Kassel aufgewachsen und seit langem ist ihr großer Traum die Fotografie. Der Schule kann sie nicht viel abgewinnen und so muss sie diese vor dem Abschluss verlassen. Doch so wird es mit einer Lehrstelle nicht ganz einfach. Nachdem ein Blindgänger unter der Schule explodiert und Angelikas beste Freundin dabei ihr Leben verliert, ist sie von einem Foto in der Bild-Zeitung so geschockt, dass sie nicht mehr weiß, ob Fotografie für sie noch richtig ist. Aber sie kämpft sich durch. Nach ihrer Ausbildung geht sie nach Berlin, wo sie bei einer Tageszeitung eine Stelle gefunden hat. Mit ihren Fotos gelingt es ihr, einige Momente festzuhalten, die für den Moment, aber auch für spätere Zeiten sehr wichtig sind.
Am Ende lernen sich diese beiden sehr unterschiedlichen Frauen auch kennen.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Von der ersten Seite an fühlt man sich mit den beiden Mädchen und später Frauen verbunden und fiebert, leidet und freut sich mit ihnen. Gleichzeitig mit dieser spannenden Geschichte wird dem Leser auch noch ein Stück Zeitgeschichte vermittelt, die sehr wichtig ist. Der geschichtliche Hintergrund wirkt toll recherchiert und das macht es noch zu einem besonderen Vergnügen, dieses Buch zu lesen.
Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es fällt auf und passt sehr schön in die Zeit, in der das Buch spielt.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Sigge sucht Freunde

Mein geniales Leben
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Sigge ist 12 Jahre alt und zieht mit seinen Schwestern und seiner Mutter zu seiner Großmutter. Auch wenn dieser Umzug für seine Mutter nur eine vorübergehende Notlösung ist, bis sie wieder einen Job hat ...

Sigge ist 12 Jahre alt und zieht mit seinen Schwestern und seiner Mutter zu seiner Großmutter. Auch wenn dieser Umzug für seine Mutter nur eine vorübergehende Notlösung ist, bis sie wieder einen Job hat und für die Kinder gut sorgen kann, sieht Sigge den neuen Wohnort als große Chance.
Bislang hatte er noch keine wirklichen Freunde und das möchte er in dem neuen Wohnort ändern, wo er nochmal ganz neu anfangen möchte. Aber so ganz weiß er noch nicht, wie er beliebt werden und Freunde finden kann. Er macht aber Pläne und fragt und beobachtet Leute, die beliebt sind. Doch so ganz klappt das bei ihm nicht, bis ihm der Zufall, oder besser eine entlaufene Schildkröte zu Hilfe kommt.
So lernt er, dass man eine Freundschaft nicht planen kann und dass es wirklich so ist, dass man einfach man selbst sein muss.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Sigge ist ein toller Protagonist, der sehr sympathisch beschrieben wird. So leidet und freut man sich als Leser mit ihm. Die Autorin versteht es ganz wunderbar, ernstere und leichtere Themen zu kombinieren und so wird man als Leser richtig in die Geschichte hinein gezogen und am Ende war ich richtig traurig, dass ich Sigge und seine Familie und Freunde verlassen musste. Auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es wirkt erst etwas durcheinander, passt aber sehr gut zu dem Buch.

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Veröffentlicht am 30.01.2021

Den Sprayern auf der Spur

Die Alster-Detektive 4. Schmierfinken
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Jörg Strasser von der Hamburger Bürgerschaft hat einen Auftrag für die Aster-Detektive. Immer wieder taucht der Schriftzug Streethell auf Autos und so weiter auf. Für Strasser ist das ein großes Problem, ...

Jörg Strasser von der Hamburger Bürgerschaft hat einen Auftrag für die Aster-Detektive. Immer wieder taucht der Schriftzug Streethell auf Autos und so weiter auf. Für Strasser ist das ein großes Problem, da er in seinem Wahlkreis nicht an Beliebtheit gewinnt. Die Bürger haben das Gefühl, dass die Politik nicht genug unternimmt, um die Sprayer zu stoppen und aufzuhalten. Deswegen hofft er auf die Alster-Detektive, die den Fall natürlich gerne annehmen. Neben den Informationen über die Politik in Hamburg ist dieser Fall auch wieder sehr spannend und das Ende hat mich ziemlich überrascht. Die vier Freunde haben mal wieder bewiesen, dass sie sich in die Fälle hinein arbeiten und auch gut kombinieren. Es macht viel Spaß, die Kinder bei der Arbeit zu begleiten. Auch das Cover gefällt mir gut und es passt sehr gut zu der ganzen Reihe.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Kyras Neuanfang

Irrlicht
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Kyra ist aus einer Beziehung ausgebrochen, in der sie sich schon seit langem nicht mehr wohl gefühlt hat. Sie hat es geplant, aber der Ex-Freund wurde kalt erwischt. Da Kyra das nicht zum ersten Mal passiert ...

Kyra ist aus einer Beziehung ausgebrochen, in der sie sich schon seit langem nicht mehr wohl gefühlt hat. Sie hat es geplant, aber der Ex-Freund wurde kalt erwischt. Da Kyra das nicht zum ersten Mal passiert ist, möchte sie keine Beziehung mehr haben. Also hat sie sich alleine eine Wohnung gesucht und für ihr Pferd den passenden Stall gefunden. Sie ist ziemlich zufrieden mit der Situation und fühlt sich wohl in ihrer Wohnung, in der nur André bei ihr ist, ein Freund, den nur sie sehen kann und der sie schon ihr ganzes Leben lang begleitet.
Dann lernt sie Mirko kennen, der auf der gleichen Etage im Haus wohnt. Die beiden freunden sich an und verlieben sich schließlich ineinander. Aber beide sind aus ihren früheren Beziehungen noch geschädigt und wollen keine Beziehung zueinander eingehen. Immer besser lernen sie sich kennen und es ist toll beschrieben, so dass man als Leser das Gefühl bekommt, dabei zu sein.
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Autorin schafft es, einen Leser mit ihrer Sprache in den Bann zu ziehen und man möchte immer wissen, wie es weiter geht. Ich hätte es am liebsten wie Kyra im Buch gemacht und das Buch in einem durchgelesen, wenn ich die Zeit gehabt hätte. Auch das Cover passt sehr gut.

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