Wahnwitz unterwegs
Der erste letzte TagKein Thriller und genau das hat mich gereizt. Zudem finde das Thema Roadtrip interessant. Die Umsetzung ist allerdings schon anders als ich erwartet habe.
Lea und Livius treffen am Flughafen aufeinander ...
Kein Thriller und genau das hat mich gereizt. Zudem finde das Thema Roadtrip interessant. Die Umsetzung ist allerdings schon anders als ich erwartet habe.
Lea und Livius treffen am Flughafen aufeinander und müssen sich zwangsweise einen Mietwagen teilen. Und da fängt es an, das Chaos, das Skurrile, teilweise Wahnwitz durch ziemliche Übertreibung. Trotzdem musste ich weiter lesen, denn so ganz still hat sich auch etwas anderes in die Geschichte der wilden Fahrt geschlichen. Man ahnt, dass Lea nicht grundlos zu doch recht harten Aktionen neigt.
Die Dialoge zwischen Lea und Livius waren klasse und oft steckt da schon was Wahres drin.
Für mich waren einige Szenen einfach zu überspitzt und ich hatte eindeutig eine andere Vor-stellung von einem Roadtrip. Aber der Roman hatte trotzdem was und der Schreibstil gefiel mir. Die Geschichte hat mich schnell weiter lesen lassen, wenn es auch manchmal leicht realitätsferne, übertriebene Szenen gab. Aber der Autor schaffte es mich zu packen. Auch wenn ich oft den Kopf geschüttelt habe. So ist Der erste letzte Tag gut zu lesen, lässt einen lachen und den Kopf schütteln. Manches ist durchaus etwas drüber, aber eine Form von Spaß am Lesen ist schon dabei. Allerdings reicht mir dann auch dieser eine Roman von der Art her.