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Veröffentlicht am 03.02.2021

Schatten der Vergangenheit

Die Schwimmerin
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Gina Mayer hat hier einen authentischen Roman über das Schicksal einer jungen Frau geschrieben, die im Krieg bzw. der Nachkriegszeit aufgewachsen ist und durch traumatische Erlebnisse geprägt wurde.

Bettys ...

Gina Mayer hat hier einen authentischen Roman über das Schicksal einer jungen Frau geschrieben, die im Krieg bzw. der Nachkriegszeit aufgewachsen ist und durch traumatische Erlebnisse geprägt wurde.

Bettys Leben wird in zwei Erzählsträngen geschildert, einer schildert ihre Kindheit in der Zeit von 1942-46, ein weiterer ihr Leben als junge Ehefrau 1962.

Der Autorin ist es gelungen für beide Zeitabschnitte authentische und lebhafte Bilder zu erschaffen. Die Angst im Krieg, die Kälte und Not der Nachkriegsjahre werden spürbar, ebenso wie die Euphorie der Wirtschaftswunderjahre mit ihrem klassischen Gesellschaftsbild und der üblichen Rollenteilung von Mann und Frau.

1962 ist aus dem Mädchen Elisabeth die junge Ehefrau Betty geworden, die ihre Vergangenheit fest unter Verschluss hält. Ihr Geheimnis nagt an ihr, doch sie möchte es auf keinen Fall preisgeben. Halt und Kraft findet sie in dem täglichen Ritual zu schwimmen, Brust, Rücken, Kraul, in jeder Bahn wechselt sie den Schwimmstil und kommt dabei so zur Ruhe, als ob sie untergetaucht wäre, dorthin, wo Ruhe und Frieden herrscht.

Betty wird von einem jungen Mädchen, die angeblich um ihre Geschichte weiß, erpresst.

In der Vergangenheit erlebt der Leser, wie Elisabeth heranwächst. Ein aufgewecktes und kluges Mädchen, dass sich den grausamen Situationen, die der Krieg mit sich bringt, kraftvoll stellt. Ihr Vater ist gefallen und die Mutter aufgrund des labilen Charakters keine Stütze. Sie kämpft sich als Flüchtlingskind gut durch und gerät doch unverhofft in Schwierigkeiten, die sie zu lange ausblendet, so holt das Schicksal sie ein.

Um was es sich hier handelt, mag ich nicht spoilern, um niemanden das Lesevergnügen zu nehmen. Es ist kein unübliches Schicksal in dieser Zeit, aber auch diese Ungerechtigkeiten und Grausamkeiten sollten immer wieder erzählt werden, damit für derart Traumatisierte Verständnis geschaffen wird und damit man daraus lernen kann. Unter den Tisch kehren hilft bei solchen Tatbeständen nicht weiter, wie wir an Bettys Schicksal erfahren.

Die Autorin deutet die traumatischen Ereignisse nicht zu ausführlich an, dennoch bleibt der Leser betroffen zurück. Der Lichtblick, mit dem Betty weiterleben wird, ist nachvollziehbar und so kann man die Lektüre positiv abschließen. Das Hauptaugenmerk liegt auf Elisabeth / Betty, die sehr eingehend vorgestellt wird, man kann sich ein sehr genaues Bild von ihr machen. Aber auch die anderen Charaktere sind detailliert angelegt, selbst Nebenfiguren haben besondere Züge, die sie individuell wirken lassen. Der Erzählstil ist angenehm und fesselnd, man kommt zügig durch das Buch.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Eine spannende Geschichte, die auch zwei Zeitabschnitte unserer Geschichte gut vorstellt und einen Nachhall hinterlässt.

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Veröffentlicht am 02.02.2021

spannende Ferientage für Bene

Die Spur zum 9. Tag
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Bene fährt in den Ferien lieber für 10 Tage zu seiner ungeliebten Oma, die er fast gar nicht kennt, anstatt mit seiner Mutter und deren neuen Freund nach Schweden zu reisen. Auf der Zugfahrt dorthin lernt ...

Bene fährt in den Ferien lieber für 10 Tage zu seiner ungeliebten Oma, die er fast gar nicht kennt, anstatt mit seiner Mutter und deren neuen Freund nach Schweden zu reisen. Auf der Zugfahrt dorthin lernt er das Mädchen Mia und ihre Häsin Alice kennen. Zum Glück trifft er sie bald wieder. Eine schöne Freundschaft entspinnt sich, und so verbringen Mia, ihr Bruder Ole und Bene alle Tage miteinander. Eine schöne Freundschaft entspinnt sich. Die aufgeweckten Kinder beobachten ihre Umgebung und die Natur sehr genau, so findet Bene auf dem Friedhof versteckte Päckchen und Mia beobachtet einen illegalen Welpenhändler. Die Häsin Alice und die Hündin Carmencita sind immer mit dabei. Alle diese wichtigen Figuren sind auf dem Cover zu einem stimmigen Bild vereint. Im Innenteil gibt es einige sehr schöne kleinere schwarzweiße Illustrationen von Miryam Specht, der es gelungen ist, wesentliche Aspekte schön in Szene zu setzen.
Neben dieser altersgerechten Kriminalgeschichte, deckt Bene auch ein Familiengeheimnis auf.
Die Geschichte ist in die Ferientage unterteilt, diese Kapitel haben aber immer auch noch einen aussagekräftigen Untertitel. Der Erzählstil ist flüssig, aber doch ausführlich und beschreibend. Bene erzählt die Vorgänge aus seiner Sicht, so lernt man ihn besonders gut kennen, aber auch Mia und ihr Bruder Ole werden toll vorgestellt. Besonders, der pfiffige Ole mit seinen kruden fantasievollen Ideen hatte es uns angetan.
In dem Buch werden viele Themen gut verpackt vereint: verschiedene Familienmodelle werden vorgestellt, es geht um Natur- bzw. Tierschutz, eine Freundschaft entsteht und ein Kriminalfall wird mit Hilfe der Kinder gelöst.

Eine tolle Krimigeschichte, die für Jungen und Mädchen gleichermaßen geeignet ist.



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Veröffentlicht am 28.01.2021

Potillas Rettung

Potilla
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Arthur muss für eine Weile bei Onkel und Tante und ihren grässlichen Zwillingen wohnen. Ihm missfällt dies und er versucht ihnen aus dem Weg zu gehen. Im Wald findet er eine in Stoff eingebundene Puppe, ...

Arthur muss für eine Weile bei Onkel und Tante und ihren grässlichen Zwillingen wohnen. Ihm missfällt dies und er versucht ihnen aus dem Weg zu gehen. Im Wald findet er eine in Stoff eingebundene Puppe, die sich nach dem Auswickeln als Feenkönigin Potilla entpuppt. Schwupps ist es mit der Langeweile vorbei. Arthur muss dem kleinen energischen Energiebündel helfen, ihre bedrohte Welt zu retten. Der zurückhaltende Junge muss über sich hinauswachsen, um die Feen und ihre Welt zu beschützen. Zum Glück steht ihm das Nachbarsmädchen bei, in das er heimlich verliebt ist. Seine nervenden Cousins führt er fantasievoll an der Nase herum, als sie mit ihrer Neugier die wichtige Mission gefährden wollen. Das finale Abenteuer im Feenhügel ist spannend und doch humorvoll geschrieben.

Ein tolles Buch für etwas geübtere kleine Leser und auch schön zum Vorlesen, gleichermaßen geeignet für Mädchen als auch für Jungen. Cornelia Funke schreibt fesselnd und bildhaft. Durch ihre Illustrationen kann man sich alles nochmal so gut vorstellen. Die einzelnen Charaktere sind sehr unterschiedlich, liebevoll und detailliert angelegt. Eine märchenhaft anmutende Geschichte, in der klar das Gute siegt, aber der Weg dahin ist auch mal mit etwas Frechheit und Pfiffigkeit gepflastert. Ein Kinderbuch, das ich sehr empfehlen kann. Ich ziehe es regelmäßig für Vorlesestunden aus dem Regal und habe selber auch immer wieder großen Spaß dabei.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Mopsa lebt ihren Traum

Mopsa – Eine Maus kommt ganz groß raus
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Das Abenteuer der kleinen Maus Mopsa ist für Kinder zum Vor- und Selberlesen geeignet. Die liebevollen detailreichen Illustrationen von Laura Fuchs laden zum gemeinsamen Schauen und Entdecken ein, die ...

Das Abenteuer der kleinen Maus Mopsa ist für Kinder zum Vor- und Selberlesen geeignet. Die liebevollen detailreichen Illustrationen von Laura Fuchs laden zum gemeinsamen Schauen und Entdecken ein, die Geschichte wird so wunderbar unterstützt.
Die kleine Maus Mopsa hat eine große Leidenschaft für das Theaterspielen. Zu gerne möchte sie auf der Bühne stehen und die Zuschauer begeistern.
Mopsas Leben und ihr großer Traum könnten so schön sein, wenn der Mäusekönig Tartar nicht wäre. Er will gut versorgt sein und tyrannisiert sein Volk, damit es ihm viele Leckerbissen besorgt. Ungerecht und despotisch agiert er und bringt die kleine gerechtigkeitsliebende Mopsa zu Weißglut, so lässt sie sich zu Taten und Äußerungen hinreißen, die zu ihrem Ausschluss aus der Gemeinschaft führen. Allein auf sich gestellt erlebt sie spannende Abenteuer, lernt viele neue Orte und Tiere kennen und landet schließlich in einer überraschenden Familie.
Wo sie am Ende landet, wie sie ihre Begabung nutzt und ob sich ihr Traum erfüllt, kann jeder für sich nachlesen, da möchte ich nichts vorwegnehmen.
Ein sehr schönes Kinderbuch, mit einer sinnvollen Botschaft, das viel Spaß macht.

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Veröffentlicht am 17.01.2021

Pferdebuch mit vielen Informationen

Socke und Sophie – Pferdesprache leicht gemacht
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Juli Zeh hat hier ganz abseits ihrer gewohnten Pfade ein tolles Kinderbuch geschrieben, das von Illustrator Flix liebevoll in Szene gesetzt wurde. Das Buch ist wertig und schön gestaltet.
Neben der Geschichte, ...

Juli Zeh hat hier ganz abseits ihrer gewohnten Pfade ein tolles Kinderbuch geschrieben, das von Illustrator Flix liebevoll in Szene gesetzt wurde. Das Buch ist wertig und schön gestaltet.
Neben der Geschichte, wie Sophie sich dem „Problempferd“ Sokrates, genannt Socke, allmählich nähert, erfährt man viel Wissenswertes rund um Pferde, vor allem über die richtige Verständigung zwischen Mensch und Pferd.
Einige Fachbegriffe sind im Text türkis geschrieben, diese werden in einem ausführlichen Anhang sehr gut erklärt, zusätzlich zu den Informationen, die man vorab schon bekommt.
Die Kapitel sind abwechselnd aus der Sicht von Sophie und Socke geschrieben, so dass man genau erfährt, wie es den Beiden in der jeweiligen Situation ergeht, dadurch wird das „pferdisch“ Lernen gut unterstützt.
Die vielen und gut verständlichen Informationen sind in eine altersangemessene Geschichte eingebettet, in der Sophie viel lernt, aber auch neue Freunde findet. Wie es dazu kommt, dass ihre fußballverrückte Familie letztendlich auch ihr Hobby anerkennt und unterstützt, ist auch für Sophie eine Überraschung.
Gut geschriebenes Kinderbuch, das unterhält und mit Spaß nebenbei Wissen vermittelt: Toll

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