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Veröffentlicht am 04.03.2017

Unbedingt lesen

Das Schwert des Normannen
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Die Normandie im 11. Jahrhundert. Robert de Hauteville muß aus der Normandie fliehen. Er zieht nach Süditalien, wo ein paar seiner Brüder als Söldner leben. Mit ihm flieht Gilbert, der als Kind von den ...

Die Normandie im 11. Jahrhundert. Robert de Hauteville muß aus der Normandie fliehen. Er zieht nach Süditalien, wo ein paar seiner Brüder als Söldner leben. Mit ihm flieht Gilbert, der als Kind von den Hautevilles entführt wurde und seitdem bei ihnen lebt. Zur gleichen Zeit bestreiten der Papst und die Lombarden einen Feldzug gegen die Normannen, es endet in der Schlacht bei Civate. Der Ausgang dieser Schlacht bestimmt das Schicksal der Normannen in Süditalien.

Mit "Das Schwert des Normannen" ist Ulf Schiewe ein Geniestreich gelungen. Das Buch ist absolut lesenswert. Er versteht es, Wissen über die Normannen auf eine Art zu vermitteln, daß der Leser niemals im Lesefluß gestört wird oder das Gefühl hat, belehrt zu werden. Er verwebt historisch belegte und erfundene Geschehnisse auf wunderbare weise zu einer richtig spannenden Geschichte. Besonders interessant ist es zu beobachten, wie sich der Charakter Gilbert´s entwickelt. Er wird im Laufe des Buches immer selbständiger und sicherer. Durch den hervorragenden Schreibstil Ulf Schiewe´s sieht man das damalige Leben bildlich sehr gut vor sich. Der Spannungsbogen ist hier von Anfang bis Ende ununterbrochen stark vertreten. Man kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so packt es den Leser und zieht ihn in seinen Bann.Erwähnenswert ist hier der Anhang des Buches. Hier wird erläutert, was real und was erfunden ist und welche Tatsachen der Geschichte angepaßt wurden.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Unbedingt lesen

Schatten im Schnee
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Ausgerechnet am Weihnachtstag verunglückt in den Bergen der Beaver Creek Ranch ein Sportflugzeug. An Bord sind Rick, der Freund der Yellow-Eagle-Kinder, und sein Vater. Großvater und John machen sich sofort ...

Ausgerechnet am Weihnachtstag verunglückt in den Bergen der Beaver Creek Ranch ein Sportflugzeug. An Bord sind Rick, der Freund der Yellow-Eagle-Kinder, und sein Vater. Großvater und John machen sich sofort auf die Suche nach den Passagieren und auch die Kinder Lucy, Sam, Joey und Henry wollen helfen. Dabei verfolgt sie ein rätselhafter Schatten und die Kinder werden an alte Sagen ihrer indianischen Vorfahren erinnert.

Ja, ich gebe es zu! Ich habe ein Jugendbuch gelesen. Es war toll. Wäre das Buch nicht von Sanna Seven Deers gewesen, wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen. Aber da sie zu meinen Lieblingsschriftstellern gehört, habe ich keine Sekunde gezögert. Ich muß sagen, es hat sich gelohnt. Auch hier kommt die indianische Kultur nicht zu kurz. Das friedliche Zusammenspiel der christlichen Weihnachtsfeier und die indianischen Götter und Sagengestalten sollten ein Beispiel sein, wie man miteinander leben kann. Vielleicht sollten die Menschen einfach mehr Jugendbücher von Sanna Seven Deers lesen.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Unbedingt lesen

Das Vermächtnis der Landgrafen
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Eisenach im Jahre 1259. Der angesehene Bürger Dietmar Hellgreve kann im Auftrag von Landgraf Albrecht, dem neuen Landsherren, den Raubritter Herwig von Hörselgau als Mörder von zwei Eisenacher Bürgern ...

Eisenach im Jahre 1259. Der angesehene Bürger Dietmar Hellgreve kann im Auftrag von Landgraf Albrecht, dem neuen Landsherren, den Raubritter Herwig von Hörselgau als Mörder von zwei Eisenacher Bürgern überführen. Damit macht er sich Feinde in den Reihen, die hinter Herwig standen. Kurz darauf lassen Sophie von Brabant und ihr Schwiegersohn den Krieg um die Thüringer Erbfolge neu aufleben und besetzen Eisenach. Hellgreve bleibt nichts anderes, als auf die Wartburg zu fliehen und diese zu verteidigen.

Mit "Das Vermächtnis des Landgrafen" ist Thomas Bienert ein gelungener historischer Roman gelungen, der die Geschehnisse rund um die Wartburg toll beschreibt. Der Schreibstil ist nicht einfach, man muß sich erst "einlesen", was aber relativ schnell gelingt. Und dann hat das Buch den Leser in seinen Bann gezogen. Die Handlung ist spannend und aufregend, läßt kaum Zeit zum Luft holen. Die Beschreibungen des Lebens in der damaligen Zeit sowie der Schlachten sind äußerst bildlich dargestellt und laufen im Kopf wie ein Film ab. Die Charaktere sind ebenso gut und detailreich beschrieben, allerdings so, daß man zu keiner Zeit darauf kommt, wer der Mörder ist. Man rätselt wirklich bis zum Schluß.

Eine Leseempfehlung für den anspruchsvolleren Fan von historischen Romanen!

Veröffentlicht am 04.03.2017

Unbedingt lesen

Verderbnis
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Jack Caffery ermittelt im Fall eines Autodiebstahls. Doch nicht nur das Auto ist weg, nein, in ihm saß die kleine Tochter der Besitzer. Als kurz darauf das nächste Auto mit Kind gejackt wird, merkt Caffery, ...

Jack Caffery ermittelt im Fall eines Autodiebstahls. Doch nicht nur das Auto ist weg, nein, in ihm saß die kleine Tochter der Besitzer. Als kurz darauf das nächste Auto mit Kind gejackt wird, merkt Caffery, daß diese Entführungen kein Zufall sind. Er beginnt mit der Polizeitaucherin Flea Marley zu ermitteln...

"Verderbnis" ist der nun schon 5. Band um das Ermittlerteam Caffery/Marley. Und ich muß sagen, diese Serie ist einfach toll. Auch dieses Buch ist wieder spannend von Anfang bis Ende. Der Leser wird sehr oft auf falsche Fährten gelenkt, kommt jedoch an keiner Stelle dem wahren Mörder auf die Spur. Die Charaktere werden hier sehr schön weiterentwickelt. Obwohl die Bücher fast nahtlos weitergehen, kann man trotzdem jedes für sich lesen ohne Vorkenntnisse haben zu müssen. Mo Hayder hat einen wunderbaren Schreibstil, den man locker lesen kann und zügig im Buch voran kommt.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Absolut top

Zwei Esel auf Sardinien
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Jutta wird auf die Hochzeit von Brunos Verwandter nach Sizilien eingeladen. Schon alleine die Anreise erweist sich als schwieriger, als Gedacht. Der Flughafen ist aufgrund einer Demonstration der Bauern ...

Jutta wird auf die Hochzeit von Brunos Verwandter nach Sizilien eingeladen. Schon alleine die Anreise erweist sich als schwieriger, als Gedacht. Der Flughafen ist aufgrund einer Demonstration der Bauern voller Ziegen, an die Koffer ist kein drankommen und die Mietwagen sind aus. Zum Glück finden sich Bruno und Jutta wenigstens, gemeinsam geht es auf die abenteuerliche Weiterreise per Esel.

Die Kapitel werden wechselweise erzählt. Einmal aus der Sicht von Jutta, das nächste aus der Sicht von Bruno. Es wird klar, daß beide eine andere Weltanschauung haben und die Ereignisse ganz unterschiedlich einschätzen und werten. Geschrieben ist das Buch wunderbar flüssig, sehr humorvoll und man merkt bei beiden, wie sehr sie dem anderen verbunden sind und was sie für ihn auf sich nehmen.

Ein lesenswertes Buch, daß dem Leser die Lachtränen in die Augen treibt.