Herzensbuch
Wenn mich jemand nach meinem Lieblingsbuch fragt, dann sage ich „Almost“ von Anne Elliot, vom dtv-Verlag. Obwohl es zugegebenermaßen eigentlich unmöglich ist nur ein Lieblingsbuch zu haben, weil es so ...
Wenn mich jemand nach meinem Lieblingsbuch fragt, dann sage ich „Almost“ von Anne Elliot, vom dtv-Verlag. Obwohl es zugegebenermaßen eigentlich unmöglich ist nur ein Lieblingsbuch zu haben, weil es so viele tolle Bücher gibt! Nach meiner Aussage gucken dann sogar oft die alteingesessenen Lesefreunde etwas fragend, denn fast niemand kennt das Buch. Ich habe es auch nur zufällig in meiner Buchhandlung des Vertrauens entdeckt.
Das Leben von Jess Jordan wurde vor drei Jahren dramatisch zerstört und ihr einziger Weg zurück zur Normalität ist dieses bezahlte Praktikum. Da Grey Porter, der absolut angesagte Typ aus ihrer Schule, der verbliebene zweite Mitbewerber ist und das Praktikum ebenso braucht wie Jess, schließen sie kurzerhand einen Deal: Sie teilen sich den Praktikumsplatz, Gray bekommt das ganze Geld und spielt dafür die ganzen Sommerferien lang Jess‘ Fakefreund.
Leichter gesagt, als getan, denn Grey hat eigentlich versprochen, sich von Jess fernzuhalten, steht aber schon seit Jahren heimlich auf sie und war in der verhängnisvollen Nacht vor drei Jahren in den schreckliche Vorfall verwickelt...
Dieses Buch ist so viel mehr als eine Liebesgeschichte, denn man kriegt hautnah mit, wie Jess und Grey auch nach so langer Zeit noch mit den Folgen der besagten Nacht zu kämpfen haben.
Obwohl dieses Buch sich mit einem ernsten Thema befasst, war die Stimmung beim Lesen keineswegs gedrückt, sondern eher hoffnungsvoll, dass man trotz allem noch schöne Dinge im Leben erleben kann. Mir hat gefallen, dass die Geschichte abwechselnd aus ihrer und seiner Perspektive erzählt wurde, was in diesem Fall keineswegs störend war, sondern absolut hilfreich, weil man so erfahren hat, was beide Charaktere denken.
Ich habe es genossen zu sehen, wie Jess ihr Herz für Gray immer mehr geöffnet hat und wie die Autorin gezeigt hat, wie falsch ihre Vorurteile sind. Nicht nur Jess und Grey habe ich immer mehr ins Herz geschlossen, sondern auch Grey’s Freunde und Jess‘ Familie fand ich sehr sympathisch. Dadurch hat es noch mehr Spaß gemacht „Almost“ zu lesen. Zusätzlich hat sich durch das ganze Buch die Frage gezogen, was genau Grey denn nun in der Nacht getan hatte und wie sich die ganze Geschichte lösen würde. Mit dem Ende war ich dann auch sehr zufrieden.😏😇
Aber am besten gefällt mir, dass mich, egal zum wie vielten Mal ich das Buch auch lese, die Autorin so oft zum Lachen bringt, wie bei nur wenig anderen Büchern.