Kurzweilig Liebesgeschichte mit etwas zu viel Kitsch
In "A Song for you" geht es um Ember, eine junge, alleinerziehende Mutter die nach der Trennung vom Vater ihrer Tochter um ihre Existenz kämpft. Sie erbt das Haus ihrer Großmutter und baut es zu einem ...
In "A Song for you" geht es um Ember, eine junge, alleinerziehende Mutter die nach der Trennung vom Vater ihrer Tochter um ihre Existenz kämpft. Sie erbt das Haus ihrer Großmutter und baut es zu einem Bed and breakfast um, damit sie den Lebensunterhalt für sich und Cadance verdienen kann. Eine unbekannte Dame hat sich direkt für 3 Monate eingemietet und Ember ist froh, dadurch wenigstens ein paar Rechnungen begleichen zu können. Womit sie jedoch nicht rechnet ist, dass anstatt der Dame vier junge Männer für die 3 Monate bei ihr einziehen werden. Zu allem Überfluss handelt es sich dabei auch noch um Rockstars, die ihr Leben ganz schön auf den Kopf stellen werden. Besonders zwischen ihr und Frontmann Ash entwickeln sich von Beginn an Spannungen, die beide nicht ignorieren können.
Die Geschichte an sich ist nicht neu, was mich jedoch daran reizte war, dass die Protagonistin alleinerziehende Mutter ist und es so etwas in Liebesgeschichten noch sehr selten gibt. Der Schreibstil war angenehm und ich hatte das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Anfangs gefiel mir die Geschichte auch noch sehr gut, allerdings stellte ich schnell fest, dass es an Tiefe fehlt. Die Protagonisten waren für mich zu oberflächlich beschrieben, einige Wendungen kamen mir zu plötzlich oder waren einfach in den jeweiligen Situationen nicht nachvollziehbar. Leider konnte ich zu keiner der Figuren, mit Ausnahme von Cadance, eine Bindung aufbauen und auch die Beziehung zwischen Ash und Ember war mir zu körperlich. Ich hatte während der gesamten Geschichte das Gefühl, dass die Beziehung der Beiden nur aus körperlicher Anziehung besteht, da kaum tiefgreifende Gespräche geführt wurden. Zudem wurde eine, für mich wichtige, Nebenhandlung zu kurz dargestellt und hinterher einfach aufgelöst. Die Sprache war zwischenzeitlich auch, für meinen Geschmack, zu kitschig, besonders die Epiloge waren mir zu übertrieben.
Fazit: Kurzweilige, nette Geschichte ohne besondere Wendungen oder Tiefgang. Ich bin etwas enttäuscht, denn die Geschichte hätte Potential für weit mehr gehabt.