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Veröffentlicht am 08.03.2017

interessante, ausgewählte Privatgärten und Designerstücke

Gärten des Jahres
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Dieses Buch beinhaltet die 50 schönsten Privatgärten, die von einer renommierten Jury ausgewählt und prämiert wurden. Gegen eine Teilnahmegebühr konnten Planungsbüros, Garten- und Landschaftsarchitekten, ...

Dieses Buch beinhaltet die 50 schönsten Privatgärten, die von einer renommierten Jury ausgewählt und prämiert wurden. Gegen eine Teilnahmegebühr konnten Planungsbüros, Garten- und Landschaftsarchitekten, ihre Arbeiten einreichen; einige der Profis sind mit mehreren Arbeiten vertreten.

Gezeigt wird eine große Vielfalt unterschiedlichster Privatgärten. Detaillierte Angaben zu Besonderheiten des Grundstücks, des Konzepts, der verwendeten Materialien und der Auswahl der Pflanzen runden die 50 Gartenporträts mit Grundriss ab. Hierbei hätte ich mir das ein oder andere Mal auch ein Foto des Gartens vor der Neugestaltung gewünscht um den Unterschied zum vorherigen Zustand, der manchesmal als verwahrlost bezeichnet wurde, betrachten zu können.

Der kleinste vorgestellte Garten weist eine Größe von 190qm auf, zwei andere liegen im Bereich um die 220qm, es gibt auch einzelne bis 500 qm. Der größte Garten umfasst 25 ha, wobei „nur“ 49.000qm neu angelegt wurden, der zweitgrößte Garten bemißt sich auf 15.000qm – die meisten Gärten liegen im mittleren Bereich mit Tendenz zur Größe eines Parkes. Da sieht man im Hintergrund schon mal einen Tennisplatz und weitläufige Rasenflächen; bei einem Foto ( S. 48) habe ich mich gefragt, ob es sich um eine kreisrunde sandbefüllte Terrasse oder einen Teil eines privaten Golfplatzes handelt – und ein Schwimmbad oder Schwimmteich findet sich in mehr als der Hälfte der gestalteten Gärten; das wirkte auf mich schon sehr uniform.

Gerade die Gestaltung kleinerer Gärten hatte mich besonders interessiert, denn ich würde sie zum einen als lebensnaher und zum anderen auch als größere Herausforderung zur kreativen Gestaltung ansehen. Gärten, die man umgangssprachlich eher als inszenierte Parkanlage bezeichnen würde, hätte ich nicht in diesem Umfang im Buch erwartet. Wahrscheinlich verbinde ich eine andere, volksnähere Vorstellung mit dem Begriff „Privatgärten“ als Landschaftsgärtner oder Gartenarchitekten und doch hätte mir vor dem Lesen klar sein müssen, dass dieses Buch einen ganz anderen Schwerpunkt setzt.

Einzelne Bauerngärten oder buntere, nicht nur mit dem Lineal geplante Gärten gibt es in diesem Buch auch zu bestaunen, obwohl der Schwerpunkt eindeutig auf Designerstücken mit klaren Linien, Schwimmbad bzw. Schwimmteich oder riesigen Rasenflächen mit mehreren gleichmäßig verteilten Terrassen liegt.

Die aufgezeigten Gärten mit Erläuterungen zum Plan und evtl. Einbeziehen vorhandener Elemente sowie vielen Fotos fand ich sehr interessant, anschaulich und zum Teil auch inspirierend; wer ein großes Gartengrundstück sein eigen nennen darf oder einfach nur schön inszenierte Gärten betrachten möchte, findet hier eine Fülle an Ideen.

Veröffentlicht am 07.03.2017

Ihre Forschungsergebnisse kennt man größtenteils, ihre Namen häufig nicht...

Aus Liebe zu den Pflanzen
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Stefano Mancuso, selber rennomierter Pflanzenforscher, der unter anderem auch schon „Die Intelligenz der Pflanzen“ beschrieben hat, widmet sich in „Aus Liebe zu dem Pflanzen“ zwölf leidenschaftlichen Botanikern, ...

Stefano Mancuso, selber rennomierter Pflanzenforscher, der unter anderem auch schon „Die Intelligenz der Pflanzen“ beschrieben hat, widmet sich in „Aus Liebe zu dem Pflanzen“ zwölf leidenschaftlichen Botanikern, Genetikern, Philosophen, Landwirten, und Pflanzenliebhabern, denen dank ihrer Beobachtungsgabe, Neugier sowie ihrem Forschergeist entscheidende Entdeckungen gelangen. Manusco stellt diese Entdecker aus fünf Jahrhunderten vor, wobei einige dabei sind, dessen Forschungen und Schlußfolgerungen, aber nicht unbedingt ihre Namen den meisten von uns bekannt sein dürften.

Vorgestellt werden z.B. George Washington Curver, der erste dunkelhäutige Uniabsolvent der USA, der u.a. die Fruchtfolge und den vielfältigen Einsatz von Erdnüssen erkannt und entwickelt hat, oder Nikolai Iwanowitsch Wawilow, der Vater der Samengutbank oder Ephraim Wales Bull, der Züchter der Concord-Traube oder Marcello Malpighi, der Begründer der Pflanzenanatomie. Aber auch Forschungen bekannter Universal-/ Gelehrter wie Goethe, Leonardo da Vinci oder der Familie Darwin finden sich in diesem höchst interessanten Buch.

Manusco versteht es, dieses Wissen gut verständlich und spannend zu vermitteln, läßt miteinfliesen, wie einzelne Entdeckungen oder Versuchsreihen zum Ergebnis führten, aber auch, welchen Schwierigkeiten, Vorurteilen und gegensätzlichen Meinungen die Entdecker ausgesetzt waren. Manche waren als spleenig verschrieen, wie z.B. Charles Harrison Blackley, der Erforscher des Heuschnupfens, der zu seinen vielen Selbstversuchen auch direkt die Form der heutigen Allergietests entwickelt hat. Mich hat zutiefst beeindruckt, mit welchem Eifer er geforscht hat, ohne auf sein eigenes Befinden Rücksicht zu nehmen. Aber auch finanzielle Aspekte, aus Zeiten bevor es einen Patentschutz gab, fand ich sehr interessant; manchesmal hat eben nicht der Entdecker und Erforscher die Lorbeeren ernten können...
Leider ist dieses wunderbare Buch nur 170 Seiten stark und man hat es viel zu schnell durchgelesen. Im Vorwort erklärt Stefano Manusco warum in diesem Buch nur über männliche Entdecker berichtet wird, verspricht aber, dass bei genügend Interesse an „Aus Liebe zu den Pflanzen“ ein weiteres folgen wird über das Leben von Frauen und Männern, die die Pflanzen lieben. Ich bin auf jeden Fall dabei und warte nun auf diese Fortsetzung.

Veröffentlicht am 04.03.2017

gute Auswahl an Pflanzen, die beim Entgiften, Entschlacken und Abnehmen unterstützen

Das große kleine Buch: Gesund abnehmen mit der Kraft der Kräuter
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Nina Kienreich arbeitet als freiberufliche Diätologin und Ernährungswissenschaftlerin mit Zusatzausbildung zur TEH®-Ernährungsberaterin.

Zunächst erläutert sie, wie Schlankmacher aus dem Pflanzenreich ...

Nina Kienreich arbeitet als freiberufliche Diätologin und Ernährungswissenschaftlerin mit Zusatzausbildung zur TEH®-Ernährungsberaterin.

Zunächst erläutert sie, wie Schlankmacher aus dem Pflanzenreich beim Abnehmen helfen, z.B. durch die Erhöhung des Gemüseanteils einer Mahlzeit, durch Bitter- und Ballaststoffe als Appetitzügler, durch Entgiftung, Entwässerung, Absenkung des Blutzucker- und Insulinspiegels unterstützt sowie durch sekundäre Pflanzenstoffe, durch Aromastoffe, was Frustessern helfen kann.

Im Anschluß an eine gesonderte Erklärung zu Bitterstoffen, die häufig weggezüchtet wurden, werden 15 Kräuter und Gewürze vorgestellt, die hilfreich den Stoffwechsel unterstützen können, z.B. Bärlauch, Galgant, Gelber Enzian, Kerbel, Kurkuma, Löwenzahn, Mariendistel, jeweils ergänzt durch ein Foto sowie ein Rezept. Außerdem erleichtern ein dreiwöchiger Plan für eine ausleitende Teekur nebst einem Ernährungsplan für je einen vegetarischen und einen Mischkost-Tag den Einstieg in die Entschlackung und Abnahme.

Das nächste Kapitel stellt weitere Lebensmittel vor, die zusätzlich auf dem Speiseplan stehen sollten, ebenfalls durch ein Foto und Rezept ergänzt, z.B. Beeren, Bittergemüse, Grüner Tee, Haferkleie, Hülsenfrüchte, Meerrettich, Leinsamen.

Die Erklärungen sind leicht verständlich, die Rezepte ansprechend und einfach nachzubereiten. Den Gedanken, Kräuter und Wildpflanzen mit ursprünglichem und nicht gezüchtetem Geschmack zu nutzen finde ich sehr ansprechend, denn so kann ich auch von einer zu vernachlässigenden Menge an Pestiziden und Düngern ausgehen. Gerade die ersten wild wachsenden Pflanzen im Frühjahr, die schon seit vielen Generationen für Frühjahrskuren zum Entschlacken genutzt werden, scheinen erwiesenermaßen gegen die im Winter zugelegten Fettreserven hilfreich einsetzbar zu sein. Zudem werden Pflanzen vorgestellt, die entweder nicht hier wachsen oder unter Artenschutz stehen, also nicht selbst gesammelt, aber problemlos im Geschäft oder einer Apotheke zu erstehen sind.

Insgesamt finde ich sowohl die vorgestellte Vielfalt an Pflanzen, die beim Entschlacken und Abnehmen unterstützen können als auch die mitgegebenen Rezepte sehr hilfreich.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Ganz einfach: Mürbeteig + Füllung + Deko - - - Schöne Auswahl an Rezepten

Lomelinos Kuchen, Tartes & Pies
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Dies ist nicht mein erstes Buch von Linda Lomelino; ich bin immer ganz begeistert, wie liebe- und kunstvoll sie ihre Rezepte im Buch umsetzt, mit sehr guten Beschreibungen, vielen tollen Fotos und der ...

Dies ist nicht mein erstes Buch von Linda Lomelino; ich bin immer ganz begeistert, wie liebe- und kunstvoll sie ihre Rezepte im Buch umsetzt, mit sehr guten Beschreibungen, vielen tollen Fotos und der Hingabe zum Detail. Bei diesem Buch wurde selbst das Äußere sehr edel gestaltet mit kupferfarbener Folienprägung der Schrift und einem Kupferschnitt.

In „Lomelinos Kuchen, Tartes & Pies“ dreht sich alles um den Mürbeteig, dessen Zubereitung und verschiedene Verarbeitungen zunächst im Grundlagenkapitel gut bebildert erläutert wird. Hier erfährt man auch, wie Streusel- und Blätterteig hergestellt und variiert werden können, wie man einen Teigdeckel flechtet und verschiedene Muster oder Dekorationen herstellt; unter anderem finden sich hier auch eine Auswahl an Kuchenfüllungen, Vorbereitungen, Erklärungen zum Abbacken.

Die folgenden Rezepte sind unterteilt in die Kapitel:

- Gedeckte Kuchen, z.B. klassischer Apfelkuchen, Pfirsich-Erdbeer-Kuchen mit gebräunter Butter,
Kirschkuchen mit Mandeln, Pflaumenkuchen mit Pistazien, Rum und Mandeln

- Crumbles, z.B. Beeren mit Streusel, Apfel-Crumbel mit Honig und Pekannüssen, karamelliger
Birnen-Streusel-Auflauf

- Galettes, z.B. mit Erdbeeren und Rhabarber, mit Aprikosen, Brombeeren und Thymian und zum
Abschluss dieses Kapitels auch eine Galette mit Buchweizenmehl, gefüllt mit
Nektarinen und Himbeeren

- Küchlein und Tartes, z.B. Himbeer-Teigtaschen, frittierte Apfeltaschen mit Karamell, Pie Pops,
Teigtaschen mit Birne und Ingwer, einfache Tarte mit frischen Beeren

- ungedeckte Kuchen, z. B Limetten-Tarte mit Kokos und weisser Schokolade, Zitrus-Tarte mit
karamellisiertem Baiser, Coconut Cream Pie, Banoffee Pie mit Honeycomb

- Beilagen, z.B. Vanilleeis, Karamellsauce mit Rum, Ahornsirup-Rahm, Mascarpone und Crème
fraîche selbstgemacht

Wie schon eingangs erwähnt, sind die Rezepte sehr gut erklärt und leicht nachzuarbeiten. Die Kuchen, die ich ausprobiert habe, waren sehr lecker; mein absoluter Favoritist der Apfel-Zimtschnecken-Kuchen, der mit einer Decke von Zimtschnecken gedeckt ist. Bei den meisten Rezepten finden sich direkt die dazugehörigen Fotos des Kuchens; allerdings sind auch einige dieser Kuchenfotos vor oder hinter dem Rezept auf eigenen Seiten und manchmal hätte ich mir eine Beschriftung des Bildes gewünscht um es zweifelsfrei zuzuorden.

Ganz gespannt war ich auf die Rezepte der Galettes, die zu meinem Erstaunen, mit Ausnahme des letzten Rezeptes, mit Weizenmehl gebacken wurden. Da bin ich dann wohl ein wenig zu traditionell eingestellt, denn gerade der etwas kräftigere Geschmack des Buchweizenmehls macht für mich den Reiz einer Galette aus. Ich denke, es dürfte aber gar kein Problem sein, die Zutaten einfach auszutauschen.

Insgesamt gefallen mir die Rezepte sehr gut, die Auswahl finde ich sehr gelungen; Buch sowie Rezepte tragen eindeutig Linda Lomelinos Handschrift.

Fazit: gute Auswahl an hauptsächlich süßem, aber auch herzhaftem Mürbeteiggebäck, prima erklärt und in Szene gesetzt

Veröffentlicht am 01.03.2017

wirkt so unscheinbar und hat es faustdick hinter den Seiten

Der Mann, der Luft zum Frühstück aß
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Radek Knapp erzählt in „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“ die Geschichte des polnischen Jungen Walerian, dessen jugendliche Mutter ihn als er ein Jahr alt war bei den Großeltern abgegeben hat, ihn als ...

Radek Knapp erzählt in „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“ die Geschichte des polnischen Jungen Walerian, dessen jugendliche Mutter ihn als er ein Jahr alt war bei den Großeltern abgegeben hat, ihn als er 12 Jahre alt war wiederholte und nach Wien entführte. Langsam erlernt er die Sprache, empfindet sich als Experte von Grenzen und ihren Überschreitungen und findet heraus, dass die wirklich interessanten Dinge nicht in der Schule sondern auf dem Weg dorthin gelehrt werden. Walerian erzählt, wie er nach sich selber und seiner Heimat sucht und sie letztendlich dort findet, wo er selber ist.

Das kleine Büchlein erzählt diese scharfsinnige Geschichte auf 123 Seiten sprachlich wunderschön, mit viel Wortwitz und auch skurrilem Humor. Viele Abschnitte habe ich mehrfach gelesen, weil sie einfach so schön waren, einen Witz oder eine Weisheit so vortrefflich beschrieben.

Mir hat dieses Büchlein so gut gefallen, dass ich es demnächst wohl noch einmal lesen und geniessen werde.