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Veröffentlicht am 18.01.2021

Besondere und coole Buchidee

Pandatage
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„Panda Tage” von James Gould-Bourn beschreibt die bewegende Geschichte von Danny und seinem Sohn Will. Will redet nach dem tödlichen Autounfall seiner Mutter kein Wort mehr und niemand weiß warum. Danny, ...

„Panda Tage” von James Gould-Bourn beschreibt die bewegende Geschichte von Danny und seinem Sohn Will. Will redet nach dem tödlichen Autounfall seiner Mutter kein Wort mehr und niemand weiß warum. Danny, der ebenfalls immer noch sehr unter dem Tod seiner Frau leidet, versucht mit allen Mitteln zu seinem Sohn vorzudringen - vergeblich. Als er dann auch noch seinen Job verliert, steckt er bis zum Hals in Schwierigkeiten und beschließt aus der Not heraus Straßenkünstler zu werden. Der tanzende Panda im Hyde Park ist entstanden. Ein kleines großes Problem: Danny kann nicht tanzen. Überhaupt nicht. Als er zufällig auf Krystal, eine erfahrene Stangentänzerin trifft, ist sie seine Rettung und willigt ein ihm zu helfen.
Nach einem Vorfall im Park, bei dem der Panda zu Wills Held wird, vertraut sich dieser dem Panda an und spricht mit ihm!! Danny ist unter seiner Maske so überrascht und auch ängstlich, dass sein Sohn wieder aufhört zu sprechen, dass er seine wahre Identität nicht zu erkennen gibt. Durch sein Doppelleben lernt Danny seinen Sohn endlich richtig kennen und ihre Beziehung verbessert sich exzessiv. Natürlich fliegt das Lügengestrick nach einiger Zeit auf und Will hört wieder auf zu sprechen - diesmal nur mit Danny.
Schlussendlich ist es das Tanzen, was die beiden wieder zusammen bringt, aber mehr verrate ich nicht.
Das Ende war ein bisschen verrückt und gar nicht so wie ich erwartet habe, was aber für das Buch spricht.

Ich mag den Roman, weil er mitreißend war, ich unbedingt wissen wollte, wie es für Will und Danny weiterging und es auch so fesselnd war, dass ich zwischendurch zu Tränen gerührt war. Ein Buch was das schafft ist immer ein gutes Buch, weil das bedeutet, dass man schon echt in der Story drin ist. Was ja auch kein Wunder ist, wenn man das Buch so wie ich in einem Stück durchliest...
Trotzdem kamen mir einige Elemente etwas zusammenhangslos oder willkürlich vor und auch einfach unrealistisch. Zum Beispiel Dannys brutaler Vermieter und sein Kumpel, die sich meiner Meinung nach widersprüchlich verhalten oder so ziemlich alles um El Magnifico, den Zauberer im Hyde Park.
Abgesehen von dieser Kritik, kann ich das Buch aber empfehlen, wenn man Lust auf ein Buch hat, das keine 08/15 Story behandelt, dann ist „Panda Tage“ ein schönes Buch über Freundschaft, Hilfsbereitschaft, Ehrlichkeit, Traurigkeit und Veränderung.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Mit den Royals wird es nie langweilig

Royal Hearts. Wie ich mich in den Prinzen von England verliebte
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Dieses Buch habe ich schon vor ein paar Monaten, auf die Empfehlung einer Freundin hin, gelesen und ich wurde keineswegs enttäuscht. Obwohl sie es auf jeden Fall besser als ich fand...

Evie beginnt ihr ...

Dieses Buch habe ich schon vor ein paar Monaten, auf die Empfehlung einer Freundin hin, gelesen und ich wurde keineswegs enttäuscht. Obwohl sie es auf jeden Fall besser als ich fand...

Evie beginnt ihr Studium in Oxford und trifft prompt auf den attraktiven Edmund, der es ihr von Anfang an angetan hat. Doch dann stellt sich heraus, dass es DER Edmund ist. Nämlich Prinz Edmund mit einer fast festen, schon für ihn vorgesehen Freundin. Zu Evies Überraschung erwidert er jedoch ihr Interesse und versucht sie näher kennenzulernen. Das bleibt natürlich den Medien ebenfalls nicht verborgen und bald berichtet die ganze englische Klatschpresse über Edmunds „heimliche Freundin“ und Evies Leben wird ganz schön auf den Kopf gestellt.

Klingt dramatisch und romantisch? Da liegt ihr richtig, denn es kommen noch weitere Probleme und Geheimnisse auf Evie und Edmund zu. Zusätzlich entdeckt Evie in Oxford einen bisher ungeklärten Teil ihrer Vergangenheit

Allerdings war es nicht durchgehend spannend, weil nicht wirklich viel wichtiges passiert ist und ich fand es schade, dass das eine Geheimnis schon früh offensichtlich war, nur die Protagonisten es als einzige nicht gecheckt hat. Aufgrund dessen war es nicht so mitreißend, wie ich es mir gewünscht hätte, aber schön, um es zwischendurch mal zu lesen. Deswegen gibt es keine 5-Sterne-Bewertung, aber es ist trotzdem ein gutes Buch.

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Veröffentlicht am 16.06.2022

Tolles Setting, aber keine so spannende Storyline

RAVNA – Die Tote in den Nachtbergen
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Mit „RAVNA - Die Tote in den Nachtbergen“ geht die nordische All-Age-Thriller-Reihe rund um die junge Polizeistudentin Ravna in die zweite Runde. Für das alljährliche Rentiertrecking der samischen Rentierzüchter ...

Mit „RAVNA - Die Tote in den Nachtbergen“ geht die nordische All-Age-Thriller-Reihe rund um die junge Polizeistudentin Ravna in die zweite Runde. Für das alljährliche Rentiertrecking der samischen Rentierzüchter kehrt auch Ravna in ihre Heimat zurück, wird dort aber mit vielen Problemen konfrontiert.
Nicht nur, dass ihr als Polizeistudentin viele Samen misstrauisch gegenüber stehen, es gibt auch gravierende Unstimmigkeiten innerhalb ihrer Familie. Zu allem Überfluss entdeckt Ravna dann auch noch eine verschüttet Mädchenleiche, die sie als die seit 10 Jahren vermisste Linnea identifizieren kann. Dieser Fund ruft Rune Thor, den eigenartigen Ermittler, mit dem sie bereits beim letzten Mordfall zusammengearbeitet hat, auf den Plan.
Jetzt steht Ravna erst Recht zwischen den zwei Seiten, kennt als Samin allerdings die Gegend und die Verdächtigen auch am besten…


Elisabeth Herrmann lässt ihre Leser auch im zweiten Teil wieder in ein ganz besonderes und naturbezogenes Umfeld eintauchen. Mir haben die beschriebenen Rituale der Rentierzüchter und die zwei erzählten Zeiten gefallen.
Zwischendurch blickt man nämlich immer wieder auf die Mordnacht vor 10 Jahren zurück, was fast spannender, als die Gegenwart war. In diesem Fall haben mich die Rückblicke auch nicht raus gebracht, sondern sie haben, genauso wie die Erzählweise aus der 3.Person, gut zu dem Buch gepasst.

Leider konnte man hier als Leser erst sehr spät selber mit rätseln, was ich eigentlich immer schön finde. Lange gab es gar keine Hinweise und auch im Nachhinein finde ich die Motive nicht sehr stark.
Dafür hat der Zwiespalt von Ravna sehr viel Platz eingenommen und war mir zu präsent. An sich war er zwar gut herausgearbeitet, aber ich hätte mir eine Fokussierung auf die Ermittlungen gewünscht.

Zusätzlich fand ich persönlich direkt mehrere Themen nicht passend in die Geschichte integriert.
Zum einen der Familienstreit, der gar nicht richtig mit der Story verknüpft war und mir auch nicht ganz logisch vorkam.
Zum anderen Ravnas Beziehung mit Lars, die sich mir gar nicht erschlossen hat und es war immer etwas komisch, wenn es zur Sprache kam. Vor allem hat es noch ein weiteres Problem eröffnet, was einfach nicht nötig gewesen wäre.

Noch eine Bewertung für alle Softies da draußen: Es war nicht so gruselig, dass man Angst vor dem Inhalt haben müsste.


Fazit: Am Ende überwiegen die tollen nordischen Beschreibungen die Unstimmigkeiten, denn es war echt interessant, erneut in das Leben der Samen einzusteigen.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Kein Buch für blutige Anfänger

Blut - Die Geheimnisse unseres »flüssigen Organs«
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In diesem Fachbuch erklärt der deutsche Molekularmediziner Dr. med. Ulrich Strunz alles über unsere rote Körperflüssigkeit und ihre Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Es richtet ...


In diesem Fachbuch erklärt der deutsche Molekularmediziner Dr. med. Ulrich Strunz alles über unsere rote Körperflüssigkeit und ihre Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit. Es richtet sich keinesfalls nur an kranke Menschen, sondern auch an die, die ihre Leistungsfähigkeit noch steigern wollen.
Mir gefiel, dass er auf so breit gefächerte Themen eingegangen ist. Ich habe nicht nur über die Bestandteile von Blut gelesen, sondern auch über Krankheiten, Nährstoffe und Ernährung, das Immunsystem und Hormone. So habe ich viel über den gesamten Köper gelernt.
Außerdem finde ich, der Buchumschlag sieht echt gut aus, dafür, dass es schon nicht mehr das aktuellste Buch ist.

Seine Leserschaft integriert der Mediziner mit dem kleinen Wort „wir“. Das brachte mir den Autor näher und er hat mich mit diesem billigen Stilmittel echt gekriegt haha.

Der Schreibstil war jedoch gewöhnungsbedürftig. Der Autor benutzt oft kurze Sätze. Teilweise sehr kurze. Was das Lesen langsam gestaltet hat. Und stockend. Aber. Auch besonders und verständlich. Denn er verwendet auch eine unkomplizierte Sprache.
Zusätzlich dazu hätte ich mir aber mehr Schaubilder gewünscht. Man kann den Blutkreislauf doch nicht ohne ein Schaubild erklären! Die Informationen wurden also wenig anschaulich dargelegt. Es gab zwar einige Tabellen oder manchmal Aufzählungen (die waren gut), aber es hätte ruhig mehr sein können.

Somit war es für mich anstrengend - weil viel Input und wenig bildliches Lernen. Das ist auch der Grund, warum es mir teilweise zu ausführlich war. Insgesamt liefert es aber wirklich gebündeltes Faktenwissen. Nur eben nicht sehr abwechslungsreich.
Deswegen sollte es nur von wirklich Interessierten gelesen werden, vielleicht auch nicht im Stück, so wie ich es gemacht habe

Nahrungsergänzungsmittel sind der Star des Buchs. Was es für mich nicht ganz so anwendungsnah und einfach umzusetzen gemacht hat, wie ähnliche Bücher.
Es ist auch nicht sehr motivierend, wenn es heißt, dass man gar nicht ohne solche Mittelchen richtig fit werden kann.

Das letzte Kapitel hätte ich nicht mehr gebraucht, da hat er sich oft wiederholt. Seine Patientengeschichten waren anfangs spannend, aber nach dem zehnten Szenario mit ähnlichem Ausgang, fand ich es nicht mehr spannend. Und in diesem besagten Kapitel kamen halt die Geschichten 11 bis 21…


Fazit: Kein leichtes, schnelles Sachbuch, aber ein fachlich überzeugender und detaillierter Überblick über alles, was im Blut drinsteckt und wie man durch verbesserte Blutwerte ein besseres Leben führen kann.

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Veröffentlicht am 01.03.2022

Krebs und andere Probleme

Solange es ein Morgen gibt
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Den Titel „Solange es ein Morgen gibt“ finde ich klasse! Hinter der Geschichte von Laura Price steckt auch eine mega Frau mit heftigem Schicksal: Jess Leben scheint perfekt. Doch dann findet sie heraus, ...

Den Titel „Solange es ein Morgen gibt“ finde ich klasse! Hinter der Geschichte von Laura Price steckt auch eine mega Frau mit heftigem Schicksal: Jess Leben scheint perfekt. Doch dann findet sie heraus, dass ihr Freund sie betrogen hat und dass sie Brustkrebs hat. Nach dieser Diagnose beginnt sie, ihr Leben viel bewusster wahrzunehmen und Einiges zu verändern. Außerdem lernt sie Annabel kennen, die ebenfalls Krebs hat, und gewinnt mit ihr eine Freundin, die sie wirklich versteht - im Gegensatz zu ihrem anderen Umfeld.


Dieser Roman erzählt mitten aus dem Leben. Brandaktuelle Themen, wie mehr Realität auf Instagram, finden Gehör, es war jedoch nicht so berührend, wie ich erwartet hatte.
Dabei wurden wirklich wichtige und außergewöhnliche Dinge angesprochen, was ich toll fand.
Vielleicht war ich auch etwas zu jung, denn Hochzeit und Babys sind einfach noch nicht meine Welt. Deswegen empfehle ich das Buch erst ab Ende 20.

Ich bin super in das Buch gestartet und habe mich sehr auf die Geschichte gefreut.
Jess war mir auf Anhieb sympathisch und hat mich mit ihrer humorvollen Art immer wieder zum inneren Lächeln gebracht. Ihre Arbeit für ein Magazin fand ich interessant und ihre Kolumne, die zwischendurch immer mal wieder abgedruckt war, fand ich cool zu lesen.

Mit der Zeit ließ meine Begeisterung dann aber leider nach.
Das Buch hat so viele verschiedene Brennpunkte behandelt, aber irgendwie hat sich nicht alles zusammen gefügt. Mir persönlich war es einfach zu viel, was in dieses Buch gepackt wurde, denn es war auch einfach zu lang. Ich musste mich zwischenzeitlich dazu zwingen, weiterzulesen, weil es mich gar nicht mitgerissen hat.
Der Erzählung kam mir manchmal abgehackt vor und ich habe mich oft gewundert, worauf der Fokus gelegt wurde. Der Schreibstil an sich hat mir aber gut gefallen.
Zum Großteil konnte ich die Charaktere nachvollziehen, aber an zu vielen Stellen kam mir Jess auch zu ichbezogen vor.

Achtung! Wer eine Liebesgeschichte erwartet (wie es im Klappentext suggeriert wird), hält hiermit den falschen Roman in den Händen, denn die romantischen Gefühle kommen eigentlich gar nicht zur Geltung.


Fazit: Eine vielseitige Krebsgeschichte, die mir zu vollgestopft war, sodass ich nicht so viel Freude beim Lesen hatte.

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