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Veröffentlicht am 18.06.2021

was für ein starker Thriller

Der Countdown-Killer - Nur du kannst ihn finden
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Inhalt:
True-Crime-Podcasterin Elle Castillo will Gerechtigkeit. Gerechtigkeit für die Opfer nie aufgeklärter Verbrechen. Jetzt wagt sie sich an einen spektakulären Fall: den des »Countdown-Killers«. Er ...

Inhalt:
True-Crime-Podcasterin Elle Castillo will Gerechtigkeit. Gerechtigkeit für die Opfer nie aufgeklärter Verbrechen. Jetzt wagt sie sich an einen spektakulären Fall: den des »Countdown-Killers«. Er entführte immer drei. Drei junge Frauen im Abstand von drei Tagen. Jede ein Jahr jünger als die andere, jede innerhalb von sieben Tagen tot. Bis sein zehntes Opfer entkam. Die Serie brach ab, der Killer konnte nie gefasst werden.

Als Elle anfängt, die Morde in ihrem Podcast neu zu beleuchten, verschwindet wieder eine junge Frau. Ein Trittbrettfahrer, dem es um Aufmerksamkeit geht? Oder der Killer von damals, der jetzt zurück ist, um sein grausames Werk zu Ende zu bringen?

Meinung:
Dieser Thriller war mal ganz anders aufgemacht als üblich. Da es hier um die Potcasterin Elle und ihre Sendung geht, ist der Roman aufgeteilt in Potcast-Staffeln mit Gesprächen und Interviews und in „normale“ Kapitel aus Elles Sicht in der Erzählperspektive. Außerdem ist das Buch in 4 Teile gegliedert. Ab dem 3.Teil bekommen wir auch Kapitel aus Sicht des Täters, was ich sehr spannend fand. Vor allem, dass man auch zu lesen bekam, wie alles anfing gefiel mir sehr gut.
Alle Kapitel sind datiert, sodass man der Handlung problemlos folgen kann. Die Potcast-Kapitel beginnen einen Monat vor Elles Kapitel und überholen sie am Ende. Diesen Roman gibt es auch als Hörbuch und da ich mit den Potcast-Kapiteln nicht so recht warm wurde, war das für mich eine gute Alternative. Und ich muss sagen: hervorragend!
Amy Suiter Clark hat ja schon eine fesselnde Schreibweise, aber durch die Sprecherin erhielt dieser Thriller seine persönliche Note. Die Potcast-Staffeln waren auch authentisch mit einer Titelmusik hinterlegt und machten es so zu einem Hörgenuss.
Diese unterschiedlichen Handlungsebenen nötigten einem aber auch viel Aufmerksamkeit ab. Sowohl beim Lesen als auch beim Hören. Es wurde für mein Empfinden auch etwas zu viel Ermittlungsarbeit beschrieben, was es stellenweise zäh machte, obwohl es auf der anderen Seite natürlich auch viel ausführlicher wurde.
Die Autorin hat nicht nur die Protagonistin Elle sondern auch alle Nebencharaktere hervorragend in Szene gesetzt und starke Persönlichkeiten gezeichnet. Die Spannung, die zum Ende hin enorm angestiegen war wurde mit einem zufriedenstellenden Ende gekrönt.

Fazit:
Dieser hochspannende Thriller bestach mit seinem Potcast-Milieu und das war mal was Neues für mich als Krimi-Fan. Ich muss sagen, es gefiel mir außerordentlich gut und ist auf jeden Fall absolut weiter zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Schöner Krimi mit viel Paris-Flair

Lacroix und die Toten vom Pont Neuf: Sein erster Fall
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Inhalt
Der erste Fall für den besten Kommissar von Paris – und eine liebevolle Hommage an seinen berühmtesten Vorgänger, Kommissar Maigret

Wer hat es auf die Pariser Clochards abgesehen? In drei aufeinanderfolgenden ...

Inhalt
Der erste Fall für den besten Kommissar von Paris – und eine liebevolle Hommage an seinen berühmtesten Vorgänger, Kommissar Maigret

Wer hat es auf die Pariser Clochards abgesehen? In drei aufeinanderfolgenden Nächten werden am Ufer der Seine Stadtstreicher ermordet, die Leichen findet man jeweils unter einer Brücke. Obwohl Kommissar Lacroix und seine Kollegen nach dem ersten Mord rund um die Uhr Wache an den Ufern der Seine halten, können sie weder die weiteren Taten verhindern noch Zeugen finden.
Die Presse stürzt sich auf den Fall – und auf Kommissar Lacroix: Seit ein junger Kollege eine scherzhafte Bemerkung über seinen altmodischen Hut und Mantel gemacht hat, hängt dem Kommissar ein berühmter Spitzname an: »der neue Maigret«. So viel Aufmerksamkeit ist Lacroix gar nicht recht, schließlich gilt es, einen Mörder zu fassen, der womöglich vor 30 Jahren schon einmal Clochards in Paris ermordet hat.

Es ist der erste Band einer Krimi-Reihe.

Meinung:
Dieser Roman ist in der dritten Person aus Sicht von Kommissar Lacroix in einer schönen, schnörkellosen Sprache geschrieben. Das ändert sich aber im Laufe der Geschichte, wenn über Paris und das Essen geschrieben wird, dann wird es eindrucksvoll und ausführlich und ich hatte die Szenerie direkt vor Augen.
Paris ist als Schauplatz dieses Krimis mit viel Liebe zum Detail beschrieben und wer sich dort auskennt, wird viele Ecken wiedererkennen, was ich total mochte! Man fühlt sich sofort nach dort versetzt und möchte gleich losziehen, um das Cafe Chai zu suchen.
Lacroix fand ich sympathisch und mit seiner Marotte, keine Handys zu nutzen etwas altmodisch. Da er aber an Maigret erinnern sollte – und auch so genannt wird – passte das.
Der Krimi hatte eine angenehme Spannung, keine nervenaufreibende, bei der man nicht mehr das Licht ausmachen will. Aufgrund dieser durchgehenden Spannung war er äußerst kurzweilig zu lesen.
Das Ende fand ich gut aufgelöst, sodass ich das Buch zufrieden ins Regal stellen konnte.

Fazit:
Ein durchweg gelungener und lesenswerter Krimi mit tollem französischem Flair.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

schöne kurzweilige Geschichte

Love Show
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Inhalt:
Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche ...

Inhalt:
Die siebzehnjährige Ray ist der größte Reality-TV-Star der Welt – ohne es zu wissen. Als sie sich nicht so verhält, wie die Macher der Show es wollen, wird ein junger Schauspieler in ihre vermeintliche Realität eingeschleust, der dafür sorgen soll, dass sie sich verliebt. Der Plan geht auf. Vielleicht ein bisschen zu gut. Doch kann ihre Liebe echt sein? Und was passiert, wenn rauskommt, dass Ray gar kein »echtes« Leben besitzt?

Meinung:
Die Aufmachung des Buches ist so gut! Das Cover gefällt mir sehr gut und innen ist es mit einer Landkarte ausgestattet, was ich liebe!
Geschrieben ist die Handlung in der Ich-Perspektive der Protagonistin Ray und immer wieder gibt es kurze Zwischensequenzen aus Sicht der Produzenten. Diese kurzen Kapitel sind sehr gut zu erkennen, da sie in einer anderen Schriftart gedruckt und aus Sicht der 3.Person erzählt sind.
Der Schreibstil ist locker und leicht und passt zur jugendlichen Ray.
Die Geschichte fängt recht langsam an bevor sie Fahrt aufnimmt. Man lernt Ray und ihr Leben auf der Insel kennen. Die Insel ist wirklich schön und ausführlich und sehr bildhaft beschrieben, sodass ich mich gut in Ray versetzen konnte.
Ray ist eine sympathische aber auch naive und gut gläubige Person, die erst erkennen muss, was wirklich um sie herum geschieht. Hier möchte ich gar nicht mehr ins Detail gehen, weil ich die Wendung zwar wirklich krass finde, aber absolut spoilern würde. Diese Auflösung hat mir sehr gefallen.
Auch Liam als Love Interest hat mir sehr gefallen. Er hat eine sehr schöne Wandlung durchlebt. Anfangs dachte er nur an seinen Job, aber wie er mit der Zeit Ray näherkam fühlte sich sehr schön und stimmig an.
Was ich persönlich nicht „gebraucht“ hätte, ist die kleine Dreiecksgeschichte zwischen ihr, ihrem besten Freund und dem eingeschleusten Liam.
Das Ende war dann ziemlich krass und hätte für mich etwas weniger dramatisch sein können.

Fazit:
Ein schöner Jugendroman mit Reality-TV Thema vor einer traumhaften Kulisse!

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Veröffentlicht am 19.01.2021

packender Thriller

Die Nacht zuvor
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Inhalt:
Ist sie Opfer - oder Täterin?
Rosie und Laura sind so verschieden, wie zwei Schwestern nur sein können. Doch sie haben sich ihr Leben lang aufeinander verlassen können. Als Laura nach einem Blind ...

Inhalt:
Ist sie Opfer - oder Täterin?
Rosie und Laura sind so verschieden, wie zwei Schwestern nur sein können. Doch sie haben sich ihr Leben lang aufeinander verlassen können. Als Laura nach einem Blind Date spurlos verschwindet, setzt Rosie alles daran, sie zu finden. Irgendetwas muss bei diesem Date furchtbar schiefgegangen sein. Ist Laura in Gefahr – oder auf der Flucht, weil sie selbst etwas Schreckliches getan hat? Denn Laura stand schon einmal unter Verdacht, einen Mord begangen zu haben. Damals fand man keine Beweise gegen sie. Aber die Zweifel blieben. Auch bei Rosie.

Meinung:
Die Erzählweise dieses Thrillers ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig gewesen. Er ist unterteilt in Laura und Rosies Kapitel. Bei Laura gibt es einmal Rückblicke auf ihre Therapiesitzungen, die nur in Dialogen zwischen ihr und dem Therapeuten sind. Und einmal das Geschehen der Gegenwart mit Datum und Uhrzeit. Diese sind in der ich-Perspektive im Präsens geschrieben.
Rosies Kapitel dagegen sind in der dritten Person aus Rosies Sicht in der Vergangenheit, auch hier mit Datum und Uhrzeit. Diese Gegenwarts-Kapitel laufen bei beiden chronologisch, wobei es bei den Therapiesitzungen wild durcheinandergeht. Das störte für mich ein bisschen den Lesefluss. Auch sind mir zu viele Metaphern bei Laura eingebaut gewesen.
Alle Personen werden sehr facettenreich und authentisch beschrieben. Man konnte auch die Emotionen gut nachfühlen, sie wurden dem Leser gut vermittelt. Vor allem Lauras Zerrissenheit früher, als sie sich nicht geliebt fühlte, und nur in der Gruppe ihrer Kinderfreunde Halt fand.
Die Spannung wird langsam aber nachhaltig aufgebaut und kann sich zum Ende hin sehr gut steigern. Es hat mich überrascht, welche Wendungen diese Geschichte hier nimmt. Alles wurde grandios aufgelöst.

Fazit:
Die Autorin Wendy Walker inszeniert in diesem Thriller ein packendes, psychologisches Verwirrspiel voller verblüffender Wendungen.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

schöne Unterhaltung

Sweet Little Lies
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Inhalt:
Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ...

Inhalt:
Betty Dawsey hat die Nase voll. Zwar liebt sie ihren Verlobten Thom, doch hält er sie stets ein wenig auf Abstand und lässt sie nie wirklich Teil seines Lebens werden. Daher hat sie sich entschlossen, ihn zu verlassen - und das mit einem Knall. Buchstäblich! Denn eine Explosion zerstört urplötzlich die gemeinsame Wohnung. Betty kommt mit knapper Not davon und findet dabei heraus, dass Thom, der nerdige Versicherungsvertreter, in Wahrheit Thom, der Geheimagent ist. Betty fällt aus allen Wolken - aber sie hat keine Zeit, sich an diesen Gedanken zu gewöhnen. Denn jemand spielt ein falsches Spiel! Betty und Thom müssen nun nicht nur ihre Beziehung, sondern auch ihr Leben retten ...

Meinung:
Zu erst mal: ich liebe dieses Cover! Ja, es ist „typisch“ für NA, aber trifft eben genau meinen Geschmack. Der Klappentext hat mich direkt an Mr & Mrs Smith denken lassen und da ich den Film früher liebte, musste ich einfach lesen, wie Kylie Scott das Thema verarbeitet. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Erzählt wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Betty in einer sehr frischen, lockeren, umgangssprachlichen Weise. Durch diesen tollen Schreibstil ließ sich das Buch wirklich schnell lesen. Ich war von Anfang an im Geschehen drin, da es direkt mit dem im Klappentext erwähnten Knall startet, als Betty ihren Thom verlassen will, ohne langes drumrum reden. Dadurch war die Spannung fast sofort da und blieb auch die meiste Zeit bei mir. Ganz zum Ende hin gab es dann nochmal eine finale Steigerung des Spannungslevels.
Betty und Thom als Protagonisten waren mir beide zwar sympathisch, doch Thom verblasste ein wenig hinter verschiedenen Nebenfiguren. Außerdem habe ich bei ihm eine Weile gebraucht, weil seine Gefühle für Betty erst nicht wirklich rüberkamen. Betty mochte ich, auch weil sie keine typische Schönheit ist wie sie selbst sagt, auch wenn sie teilweise eine naive Art hatte.
Ich mochte sehr, wie die Autorin einen Romantic-Thriller mit dem Thema Agenten kombiniert hat, so etwas gibt es meiner Meinung nach viel zu wenig. Dass die Protagonisten so in ihren Endzwanzigern sein müssten, passte da hervorragend zu.
Das Ende ging mir ein klein wenig schnell, hat aber meinen Spaß an dem Buch nicht geschmälert. Ich wusste auch bis zum Schluss nicht, wer denn nun hinter dem Anschlag auf Betty steckte, das Herumrätseln hat mir unheimlich gefallen.

Fazit:
Kylie Scott kann es einfach! Ich hatte unheimlichen Spaß mit Sweet Little Lies. Hier und da hätte ich mir Kleinigkeiten anders gewünscht, aber insgesamt hat mir die Geschichte sehr gefallen und mich toll unterhalten.

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