Rose ist gerade mit ihrer kleinen Tochter hergezogen und arbeitet nun als Kellnerin in einem Restaurant, das in wenigen Tagen eröffnet werden soll. Allerdings wird sie schon jetzt nur hin und hergeschubst und vor allem die Oberkellnerin macht ihr das Leben schwer. Dass sie auch noch mit ihrem Chef, River, schläft, macht sie nicht erträglicher. Aber Rose gibt nicht auf und kämpft sich durch, auch wenn sie sich lieber ein wenig zurückhält. Trotz der zahlreichen Ablenkungen zieht sie aber immer wieder Rivers Gedanken auf sich. Seitdem er Rose kennen gelernt hat, erinnert ihn alles an das eine Mädchen, das er verloren hat, sogar in seinen Träumen lässt sie ihn nicht mehr los.
Es ist ziemlich schwer, den weiteren Inhalt zusammenzufassen ohne unglaublich zu spoilern und auch die Charakterbeschreibungen fallen in dieser Rezension wohl ein wenig schwach auch, eben aus diesem Grund.
Rose ist alleinerziehend, kümmert sich aber wirklich reizend um ihre kleine Tochter. Sie möchte ihr alles schenken, was sie niemals hatte. Als sie selbst noch ein Kind war, wurde sie von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschickt und diese waren nicht immer nett zu ihr. Trotzdem meistert sie ihr Leben ziemlich gut, auch wenn ihr etwas fehlt.
River hatte es in seiner Familie auch nicht immer leicht, wir wissen ja schon, dass er adoptiert wurde, das Ehepaar das ihn zu sich aufgenommen hat, hat seine besten Tage allerdings schon hinter sich. Schließlich haut er ab und gliedert sich in der Verbrecherszene ein. So langsam hat er auf all diese Kriminalitäten keine Lust mehr und möchte auch nicht mehr seinen Alibi-Beruf, Restaurantführer, ausführen.
Ich bin mit beiden Charakteren sehr gut klar gekommen, auch wenn ich zunächst ziemlich verwirrt von der ganzen Situation war. Die ersten drei, vier Kapitel waren meiner Meinung ziemlich unübersichtlich, was die Charaktere angeht.
Dass mir der Schreibstil von Abbi Glines gefällt, muss ich wohl kaum noch anmerken. Ich habe das Buch gestern Abend vorm Einschlafen gelesen und wollte gar nicht mehr aufhören. Die Umstände sind dieses Mal ein wenig anders, als in den vorherigen Teilen, endlich mal ein wenig aufregender. Ich hatte ja schon einmal das Schema von Abbi Glines' Büchern angesprochen: Problemkind "good Girl" trifft auf Problemkind "bad Boy", sie verlieben sich ineinander, er zeigt es nicht, sie haben Streit, sie wird schwanger, sie heiraten, Ende. Dieses Mal war die Reihenfolge ein wenig anders, was es wirklich spannend gemacht hat. Dennoch war ich am Ende ziemlich überrascht, wie abrupt es endet. Es blieben einige Fragen offen, obwohl die meisten beantwortet wurden. Allerdings hatte ich das Gefühl, das Ende war ein wenig vollgestopft mit vielen kleinen Höhepunkten. Ich weiß nicht, ob das besser ausgesehen hätte, gäb es einen Schnitt und einen weiteren Teil, aber so war es ein wenig eng am Ende.
Fazit:
Vielleicht neben der "Rush of Love"-Reihe mein liebster Teil dieser Reihe, einfach weil er von der Aufmachung ein wenig anders ist. Es gibt nicht diese typischen Rollen und diesen einfachen Handlungsstrang, wie in den vorherigen Teilen, weswegen die Handlung mir sehr gut gefallen hat. Auch die Charaktere waren meiner Meinung nach gut ausgearbeitet. Allerdings muss ich bei der Umsetzung einen Punkt abziehen, weil es wie gesagt, anfangs sehr verwirrend war. Ich brauchte einige Kapitel, bis ich wirklich durchgeblickt habe. Und das Ende war mir zu sehr ... zusammengefercht.