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Veröffentlicht am 20.01.2021

Enttäuschend

A single kiss
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Der Roman startet im August 2019. Da Ellas Auslandsaufenthalt ja 1 Jahr dauert, wird das wohl inklusive Corona sein? Irgendwie unromantisch. Ich lese ja, um die Realität auszublenden. Für mich bräuchte ...

Der Roman startet im August 2019. Da Ellas Auslandsaufenthalt ja 1 Jahr dauert, wird das wohl inklusive Corona sein? Irgendwie unromantisch. Ich lese ja, um die Realität auszublenden. Für mich bräuchte es jetzt keine Jahresangabe...

Stil: Mit dem Schreibstil konnte ich nicht viel anfangen. Anfangs gab es viele Hashtags, die in der gesprochenen Sprache verwendet werden. Wer redet so? & auf gefühlt jeder Seite schreibt Andrews etwas Unsinniges zur Kleidung von Ella. Allein 3 Zeilen lang dieser unnötige Satz: "Die Bleistiftabsätze meiner Slingback-Pumps von Aurelio klackern auf dem Marmorboden, als ich in Richtung Küche laufe." & Andrews benutzt viel zu oft das Wort "krass". Da Ella jedoch von der High Society stammt, sollte sie etwas gebildeter erscheinen... & manche Abschnitte hätten deutlicher gekennzeichnet werden können. Andrews beginnt zu erzählen und man weiß kaum, in welchem Raum, Staat und in welcher Zeit etc. man sich befindet und dann wechselt sie im selben Abschnitt auch oftmals die Kulisse, sodass man komplett verwirrt ist beim Lesen.

Anschließend folgten ein paar inhaltliche Unstimmigkeiten. Um ein Beispiel zu nennen: Ella regt sich über negative Kommentare zu ihren geposteten Bildern auf Instagram auf. Gleichzeitig wird sie als französische Paris Hilton bezeichnet. Da frage ich mich: Warum deaktiviert sie die Kommentare nicht einfach? & die echte Paris Hilton hat sicher mehr zu tun als sich die Hate Kommentare von Normalsterblichen durchzulesen...

Weiterer Kritikpunkt: Erst nach über 90 Seiten ist überhaupt die Rede von Callum. & nach weiteren 40 Seiten erst treffen sich die Protagonisten - im Copyshop. Für mich ist die Kennenlerngeschichte immer das Wichtigste. Und hier hat sich Andrews einfach gar keine Mühe gegeben. Dabei bietet gerade GB so viele wunderschöne Gegenden an, in denen sie sich zufällig hätten begegnen können. Aber ein Copyshop?! Das Unromantischste überhaupt?! Hier war sie nicht kreativ. Schade.

Ella wurde mir kein bisschen sympathisch. Sie war eine verwöhnte Upperclassgöre, die immer ihren Willen durchgesetzt bekommen hat. Es wird erzählt, dass sie Ex-Freunde hatte, dabei aber schon immer in einen anderen verliebt war. Also spielte sie die ganze Zeit mit ihnen? Ja, definitiv eine Sympathieträgerin (Sarkasmus).

Als sie dann mit ihrem Freund Probleme bekommt aufgrund der Fernbeziehung und ihn in den Ferien wiedersehen kann, setzt sie ihre Beziehung mit Sex und Küssen gleich. Ist sie 16? Nein, 22. Unglaublich. Als Erwachsene sollte sie wissen, dass es in einer gefestigten Beziehung 2 Leben sind, und daher auch mal Distanz sein muss aufgrund von Jobs und co. Hier ist sie einfach wieder so kindisch. Meine Eltern waren auch schon mal für 2 Jahre auf verschiedenen Kontinenten und sie haben sich nicht sofort getrennt... Dann redet sie von Nachhaltigkeit ihrer Fashion-Linie und erwartet aber von ihrem Freund, dass er jedes zweite Wochenende von Frankreich nach GB fliegt...sehr nachhaltig. Sie kann den Alltag, der einfach zu einem Erwachsenenleben dazu gehört nicht akzeptieren und schmollt wie ein Baby und gibt ihm die Schuld. Nur selten kann Ella reflektieren und selbstkritisch eigene Fehler einsehen.

Größter Kritikpunkt: An einer Stelle ist Ella noch immer mit ihrem Freund zusammen, während Callum aber schon definitiv mehr in ihr sieht als eine normale Freundin. Dann tut er etwas, was absolut creepy und unerhört ist und Ella fällt voll darauf ab. Sorry, aber hat Andrews denn gar nichts von "Nein heißt Nein!" gehört? Da die meisten Leserinnen wohl 17 sein werden und daher in einer Phase des Lebens sind, in der sie noch leicht zu manipulieren sind, sendet Andrews und der Verlag damit absolut katastrophale Signale! Er muss ihr Nein akzeptieren und Andrews darf seine fordernde Art nicht romantisiert darstellen!!!

Später wird vieles einfach nur sexualisiert. Dabei hätte Andrews statt auf den billigen Zug zu springen mit Emotionen viel mehr erreichen können. Callum und Ella waren während einem Modeshooting innerlich traurig aus verschiedenen Gründen. Statt beide einfach nur geil aufeinander zu schreiben, hätte sie auch die Trauer zeigen können. Den Dauerregen in GB als weiteres, unterstützendes Element für sich nutzen können. Die Landschaft GBs bietet so viel Potential, was einfach unausgenutzt blieb.

Die Dates, auf die sie gegangen sind, waren dann am Ende einfach nur übertrieben und langweilig erzählt. Gegen Ende hatte ich das Gefühl, dass Andrews plötzlich klar geworden ist, wie viel Unsinn sie schon geschrieben hat, sodass das Happy End zu kurz kam und auch das, was im Klappentext stand: Der Streit, dass Ella etwas besseres verdient hat als einen tätowierten Fotografen, dauerte etwa 4 Seiten... Gerade da hätte Callum sich beweisen können... & im finalen Kapitel ging es dann leider kaum mehr über sie. Das fand ich richtig enttäuschend. Das war ihr Band und das Finale hätte auch ihnen gehören sollen.

Aber eines muss ich Andrews huldigen: Ich habe die anderen 3 Bände nicht gelesen und sie gibt immer nur so viel preis, dass es auf jeden Fall spannend bleibt und der Leser dann auch die Geschichten rund um die anderen lesen will. - worauf ich jedoch aufgrund des Stils dennoch verzichten werde.

Fazit: Wären die kleinen Unstimmigkeiten nicht vorhanden, gäbe es keine ellenlange Einleitung, und all die Punkte, die ich erwähnt habe, wäre das Buch wohl gar nicht so schlecht. Ich jedoch konnte es kaum erwarten das Buch zu beenden (um ein gutes zu starten).

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Veröffentlicht am 02.11.2020

Zäh und unsympathische Protagonisten

Das letzte Licht des Tages
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Ich bin ein großer Fan von Harmel. Sie hat immer innovative Ideen und begeistert mich mit ihren Wirrungen. Jedoch reicht dieses Werk absolut nicht an ihr Debüt heran. Selbst ihr zweites Werk hatte mir ...

Ich bin ein großer Fan von Harmel. Sie hat immer innovative Ideen und begeistert mich mit ihren Wirrungen. Jedoch reicht dieses Werk absolut nicht an ihr Debüt heran. Selbst ihr zweites Werk hatte mir besser gefallen als das hier. Denn:

Die Inhaltsangabe nimmt leider viel zu viel vorweg. Schade. Man liest und liest und im 2. Drittel weiß man immer noch, was weiterhin passieren wird. Das baut kaum Spannung auf.

Während die Geschichte rund um den 2. Weltkrieg mich also so gar nicht packen konnte, freute ich mich umso mehr beim Lesen auf die Kapitel um Liv in der heutigen Zeit. Jedoch hat dieses Interesse auch seinen rapiden Untergang gefunden, denn zunehmend ging mit der Protagonist in ihrer Geschichte auf die Nerven, der kaum ein Wort aus dem Mund bekam und sie dennoch sofort Schmetterlinge im Bauch hätte und wie ein Teenager in der Öffentlichkeit geknutscht hat... Für eine 40+ Jährige recht stillos.

Die Protagonisten von der Geschichte rund um den 2. Weltkrieg waren mir allesamt einfach nur furchtbar unsympathisch. Es ging hauptsächlich leider nicht um die Rettung von Juden, sondern um Liebe, Intrige, Betrug und Affären.

Wie Harmel solch ein katastrophales Werk schreiben könnte, ist mir fraglich. Ihr Debüt habe ich geliebt!

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Kaum Romantik, kaum Witz, langweilig

Weil alles jetzt beginnt
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Die Geschichte startet eigentlich ganz positiv, direkt mit dem Tod von Tim, sodass er Leser keine Beziehung und keinen Bezug zu ihm aufbauen kann und ihm nicht nachtrauert und ihn nicht kennenlernt. Gleichzeitig ...

Die Geschichte startet eigentlich ganz positiv, direkt mit dem Tod von Tim, sodass er Leser keine Beziehung und keinen Bezug zu ihm aufbauen kann und ihm nicht nachtrauert und ihn nicht kennenlernt. Gleichzeitig ist ebenfalls positiv, dass Evvie nicht schlecht über Tim verzieht.

Dachte ich am Anfang...

Dann folgte der Einzug einen Ex-Profisportlers... Komisch, dass sie sich nicht an ihre Abmachung halten, aber war ja iwie klar.

Insgesamt war das Buch einfach nur anstrengend. Sehr detailliert, sehr viele Worte Dialoge, sehr oberflächlich. Holmes hat das Potenzial ihrer anfänglichen, guten, innovativen Idee nicht ausgeschöpft, sondern versanden lassen. Die Basis war solide und originell, aber die Haupthandlung nach dem Prolog dann doch schon x-fach durchgekaut. Schade.

Solch ein sehr seicht es Werk, liest man generell innerhalb von 1-4 Tagen. Dieser hat mich jedoch so gar nicht umgehauen und mitgerissen, sodass ich mehrere Wochen immer wieder kurz etwas darin blätterte und dennoch alles verstand.

Holmes versucht ein wichtiges und tiefes Thema anzusprechen, jedoch gelingt ihr das nicht besonders gut in meinen Augen. Der gewalttätige Ehemann bleibt blass. Man weiß nicht, warum er sich so verhalten hat.

Gleichzeitig ist das Buch streckenweise so realitätsnah verfasst, dass es langweilig wirkt. Die Protagonisten streiten sich über Nichtigkeiten und versöhnen sich und wieder von vorne... Ihr geschehen Missgeschicke, die nicht als tollpatschig sympathisch gewertet werden können, sondern nur nerven. Das will ich nicht lesen. Das unterhält mich nicht besonders. Teilweise kamen mir sie so vor wie 2 Teenager, die nicht reden können. Nicht direkt sein können. Nicht sagen können, was ihnen missfällt, fehlt, und und und... Die kamen mir nicht vor wie zwei Erwachsene, die schon reif sind und ernste Beziehungen geführt haben.

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Veröffentlicht am 11.07.2020

Hinter das Licht führend

Sommer auf den Inseln
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"Sommer auf den Inseln" von Mary Trentham ist ein Kriminalroman. Weder lässt das Cover dies vermuten noch die Inhaltsangabe. Beides leider sehr irreführend, sodass der Leser dazu verleitet wird zum Buch ...

"Sommer auf den Inseln" von Mary Trentham ist ein Kriminalroman. Weder lässt das Cover dies vermuten noch die Inhaltsangabe. Beides leider sehr irreführend, sodass der Leser dazu verleitet wird zum Buch zu greifen, in der Aussicht, einen Liebesroman oder humorvollen Roman zu lesen, wobei er schnell nach den ersten Seiten enttäuscht das Buch wohl wieder aus den Händen legen wird. Wer sich also für einen Sommerkrimi (nicht besonders gut) in Cornwall interessiert, dem sei das Buch empfohlen. Alle anderen sollten die Finger davon lassen.

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Veröffentlicht am 01.06.2020

Emotionslos, klischeebelastet

Truly
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"Truly" ist der Auftakt der neuesten Trilogie von Ava Reed.

Inhaltlich geht es in dem Young Adult Roman um Andie, die nach einem schweren Schicksalsschlag endlich ihren Traum von einem Studium in Sattle ...

"Truly" ist der Auftakt der neuesten Trilogie von Ava Reed.

Inhaltlich geht es in dem Young Adult Roman um Andie, die nach einem schweren Schicksalsschlag endlich ihren Traum von einem Studium in Sattle mit ihrer besten Freundin erfüllt.
Jedoch klappt auch das nur mit großen Hürden, da sie kaum Geld und erst recht keine eigene Wohnung/Zimmer hat. Es folgt also weiterhin Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag, bis bald eine Wendung kommt, sie eine Job ergattert, wenn da nur nicht dieser Cooper mitarbeiten würde, der sie anscheinend grundlos nicht ausstehen kann...

Charaktere: Cooper bleibt blass. Andie übertreibt bei jeder kleinen Krise.

Die Charaktere, die in dem 2. Band den Fokus bekommen tauchen auch schon im 1. Band auf und stehlen teilweise sogar das Rampenlicht zu sehr von Cooper und Andie. Sie lernen sich kenne, ihre eigenen Probleme werden angerissen, um Spannung zu zeugen. Die Bewältigung und das Zusammenkommen folgt aber natürlich dann doch in ihrem eigenen Band.

Mein größtes Problem war: Man kann sich wundervoll mit der Protagonistin am Anfang identifizieren/sich in sie hineinversetzten. Jedoch bleibt trotz der wechselnden Sichtweise (die Kapitel variieren jeweils immer zwischen den Blickwinkeln von Cooper und Andie als Ich-Erzähler) Cooper nicht ganz fassbar. Er wird wie ein Klischee mit seinem Motorrad, Lederjacke, Tattoo... Man hätte mehr daraus machen können. Daher verstand ich auch bis zum Schluss nicht, warum genau sie sich in ihn verliebt. Sie haben in dem ganzen Werk kaum ein süßes Date verbracht, kaum Worte miteinander gewechselt. Sie fanden sich einfach nur von Anfang an scharf.

Fazit: Insgesamt eine Geschichte, die man schon x-mal in dem Genre gelesen hat. Kaum Novum, innovatives. Enttäuschend.

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