Cover-Bild Deichbrückenmord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klarant
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 200
  • Ersterscheinung: 10.12.2020
  • ISBN: 9783965862852
Rolf Uliczka

Deichbrückenmord in Bensersiel. Ostfrieslandkrimi

Der Schock für zwei ostfriesische Nachtschwärmer ist groß, als sie auf der Deichbrücke in Bensersiel statt eines romantischen Sonnenaufgangs ein toter Jogger erwartet. Schnell wird klar: Der aus Bensersiel stammende Jano Wilts, der gemeinsam mit seiner Frau den Urlaub auf dem hiesigen Campingplatz verbrachte, wurde ermordet. Die Kommissare Nina Jürgens und Bert Linnig von der Kripo Wittmund stoßen auf eine ganze Reihe an Verdächtigen, denn nach dem Tod seines Vaters hatte Jano als Erbe den Verkauf des elterlichen Hofes blockiert. Sollte durch Beseitigung des Erben der Verkauf eines der größten Höfe der Gegend forciert werden? Ist der Täter in Janos eigener Familie zu suchen? Eine Windparkbetreibergesellschaft hatte bereits ein großzügiges Angebot unterbreitet, und die Verdachtsmomente verdichten sich, als die Ermittler eine pikante Droh-SMS auf dem Handy des Mordopfers finden: »Windpark oder Probleme ohne Ende! Du hast die Wahl!«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2021

Geldgier und ein Mord

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Zum Inhalt:

Auf der Deichbrücke in Bensersiel findet ein Ehepaar einen erschlagenen Jogger.
Schnell ist klar, es handelt sich um den Hoferben Jano Wilts. Seine Frau Marika hat ihn schon als vermisst ...


Zum Inhalt:

Auf der Deichbrücke in Bensersiel findet ein Ehepaar einen erschlagenen Jogger.
Schnell ist klar, es handelt sich um den Hoferben Jano Wilts. Seine Frau Marika hat ihn schon als vermisst gemeldet. So tritt das Ermittlerduo Bert und Nina auf den Plan.
Ist es eine Beziehungstat? Oder hat soll so umgangen werden, dass Jano gemäß der Höfeordnung den Hof seines Vaters erbt? Immerhin will seine Stiefmutter den Hof zerschlagen und einen Windpark darauf betreiben.

Die ersten Bände dieser Reihe kannte ich bisher nicht, aber der Autor Rolf Uliczka hat es sehr gut verstanden auch den neuen Leser über das wichtigste in Kenntnis zu setzen. So findet man sich sehr schnell bei den ermittelnden Personen zurecht und muss nicht erst die ersteren 11 Bände lesen.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Da ich mit meiner Familie schon öfters in der Nähe von Bensersiel in Urlaub war fühlte ich mich sofort dorthin versetzt.
Auch die Beschreibungen des Autors über die Gegebenheiten im Ort fand ich sehr plastisch, so findet man sich gedanklich sehr schnell zurecht. Es ist, als wäre man selbst direkt vor Ort. Das gefällt mir sehr gut.
Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und das Buch lässt sich recht flott lesen.

Die unterschiedlichen Charaktere sind sehr gut entwickelt. Die Ermittler Nina und Bert gibt es ja schon einige Bände lang und ich fand sie sehr sympathisch. Vor allem der flapsige Umgangston der beiden untereinander und auch mit ihren Kollegen fand ich sehr gut dargestellt. Das macht solche Charaktere sympathisch.
Auch die Stiefmutter Janos mit ihrem Clan ist herrlich unsympathisch dargestellt. Man kann sich die keifende und geldgierige Frau, die keinen Widerspruch duldet, sehr gut vorstellen.

Man hat ziemlich am Anfang direkt eine Ahnung, wer es gewesen sein könnte, die sich im Laufe des Buches erhärtet. Doch ist dem so?
Ich will nicht spoilern, nur so viel: nichts ist in Wirklichkeit so, wie es anfänglich scheint.

Von mir volle 5 Punkte, denn ich habe den Krimi förmlich verschlungen. Ich werde die ersten Bände nun auch nacheinander lesen. Eine Krimireihe nach meinem Geschmack.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

Du hast die Wahl!

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Statt einen romantischen Sonnenaufgang zu erleben, erleben Urlauber auf der Deichbrücke von Bensersiel eine böse Überraschung. Ein toter Jogger liegt dort. Während Bert Linnig gleich an eine Beziehungstat ...

Statt einen romantischen Sonnenaufgang zu erleben, erleben Urlauber auf der Deichbrücke von Bensersiel eine böse Überraschung. Ein toter Jogger liegt dort. Während Bert Linnig gleich an eine Beziehungstat denkt, ist Nina Jürgens überzeugt, dass erfahrungsgemäß am Ende oft nichts so ist, wie es am Anfang scheint. Der Tote ist schnell identifiziert, denn seine Frau Marika Wilts hatte ihn als vermisst gemeldet, weil ihr Mann Jano in einer Erbschaftssache einen Notartermin hatte, den er unter keinen Umständen verpassen wollte. Sein Vater Frithjof war kürzlich gestorben. Während Jano den Hof erhalten und betreiben wollte, waren da andere Interessenten, die den Wilts-Hof in der Form zerschlagen wollten. Auf dem Handy des Toten findet die Polizei eine SMS mit einer Drohung. Es geht wohl um mehr als nur um Beziehungen. Die Kommissare gehen der Sache nach und treffen auf eine Reihe von Verdächtigen.
Dies ist bereits der zwölfte Fall, den die Kommissare Bert Linnig und Nina Jürgens mit ihrem Team lösen müssen. Wie schon bei einige Fällen vorher, konnte mich auch hier der flüssig zu lesende Schreibstil des Autors wieder überzeugen. Auch das Thema „niedersächsische Höfeordnung“ war interessant, die dem Erhalt von bäuerlichen Betrieben dienen soll.
Die Charaktere sind sehr gut und authentisch beschrieben. Die Witwe Cordula Wilts hatte ihren verstorbenen Mann fest im Griff und Jano schon vor einiger Zeit vom Hof vertrieben. Nun hat sie einige Leute um sich geschart, die alle eigene wirtschaftliche Interessen haben und mit allen Tricks arbeiten. Gehört zu diesen Tricks auch Mord? Niemand aus diesem Kreis war wirklich sympathisch, aber Cordula ist am schlimmsten. Marike muss nicht nur mit ihrer Trauer fertig werden, sie hat auch noch mit sehr rücksichtslosen Gegnern zu tun. Bert und Nina sind ein sympathisches Ermittlerpaar, dem der Beruf schon einiges abverlangt hat. Doch sie lieben den Beruf und ermitteln erfolgreich weiter.
Auch wenn man zu wissen glaubt, wer Jano Wilts getötet hat, so gibt es doch immer wieder Wendungen, die Zweifel aufkommen lassen und das Ende ist dann doch überraschend.
Dieser spannende Ostfrieslandkrimi hat mich wieder gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Falsche Fährte

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Dieser Fall fordert wieder sehr viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer für unser Ermittlerduo Bert und Nina. Ein Jogger wird tot aufgefunden und es stellt sich heraus, dass er der Nachfolger eines der größten ...

Dieser Fall fordert wieder sehr viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer für unser Ermittlerduo Bert und Nina. Ein Jogger wird tot aufgefunden und es stellt sich heraus, dass er der Nachfolger eines der größten Milchhöfe von Bensersiel ist. Nun gilt es den wahren Täter zu überführen. Der Hof soll einer Energieanlage weichen und auch eine Ferienanlage ist im Spiel, aber aufgrund einer Erbengemeinschaft ist das alles nicht so einfach. Als dann auch noch der Verwalter niedergeschlagen wird, stehen die Ermittler immer noch vor de Rätsels Lösung...

Wieder ein spannender Fall, wo zum Ende eine Überraschung wartet. Ich hätte das so nie erwartet. Der Autor versteh es den Leser bis zum Schluß hinzuhalten und dann auch noch auf eine Falsche Fährte zu lenken. Mit hat auch dieser Fall wieder sehr gut in seiner ganzen Schreibweise und Handlung gefallen.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Spannend und sehr interessant

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Marika ist unruhig, weil ihr Mann noch nicht beim Frühstück erschienen ist. Er wollte bei einem Freund übernachten, hatte aber am Vormittag einen wichtigen Notartermin. Schließlich hält sie es nicht mehr ...

Marika ist unruhig, weil ihr Mann noch nicht beim Frühstück erschienen ist. Er wollte bei einem Freund übernachten, hatte aber am Vormittag einen wichtigen Notartermin. Schließlich hält sie es nicht mehr aus und meldet ihn bei der Polizei als vermisst. Die Polizistin beruhigt sie und meint, er würde bestimmt bald ankommen. Marika macht sich auf den Weg, um ihm entgegenzugehen. Stattdessen kommt ihr die Polizei entgegen, um ihr die Mitteilung zu machen, dass Jano auf der Deichbrücke tot aufgefunden wurde. Er war ermordet worden.

Für Marika bricht eine Welt zusammen. Was geschieht jetzt mit dem Hof, den sie und ihr Mann nach der Höfeordnung geerbt haben? Wer ist der Mörder? Familienangehörige, die lediglich ausgezahlt werden sollen? Eine intensive und spannende Ermittlungsarbeit beginnt.

Der Roman ist, wie alle anderen, die ich bisher von Rolf Uliczka kenne, aufschlussreich und spannend geschrieben. Man erfährt viel über die Hintergründe, die Familienstrukturen, die niedersächsische Höfeordnung, die wichtig ist, um die Geschichte zu verstehen. Der Schreibstil ist gut verständlich und wie immer, wird man auch hier beim "Mitermitteln" in die Irre geführt und ist am Schluss überrascht.

Ein unbedingtes "Muss" für Krimileser.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Spannend

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„...Nein, tut mir leid, Herr Römer. Mein Mann ist nicht da. Er hat auch noch nie Ihren Namen erwähnt, und wie Sie schon sagen, wir kennen uns nicht. Daher bitte ich um Ihr Verständnis, dass ich abends ...

„...Nein, tut mir leid, Herr Römer. Mein Mann ist nicht da. Er hat auch noch nie Ihren Namen erwähnt, und wie Sie schon sagen, wir kennen uns nicht. Daher bitte ich um Ihr Verständnis, dass ich abends so spät keine unangemeldeten und unbekannten Besucher reinlasse...“

Marika ist vorsichtig. Ihr Mann Jano ist joggen. Noch ahnt sie nicht, dass sie ihn nicht lebendig wiedersehen wird. Allerdings ist sie in die Erbauseinandersetzung nach dem Tode des Schwiegervaters involviert. Sie weiß, dass Janos Stiefmutter die Höfeordnung umgehen möchte.
Der Autor hat erneut einen spannenden Krimi geschrieben.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Der Fall landet bei Nina und Bert. Beide kenne ich schon aus anderen Fällen. Bert wird hier so beschrieben:

„...Bert hatte eine charismatische Präsenz. Mit seinem über eins achtzig verfügte er über ausgeprägte Züge und eine muskulöse Figur. […] Ein Mann der Tat,der von sich selbst und seinem Team sehr viel verlangte, aber dabei ausgesprochen fair blieb...“

Detailgenau werde ich in die Ermittlungen einbezogen. Auch der Tatort wird gut beschrieben.
Janos Vater hatte einen großen landwirtschaftlichen Betrieb und hatte dort Milchwirtschaft betrieben. Nach der Gesetzeslage in Ostfriesland ist Jano der alleinige Erbe. Die anderen sind nur abzufinden. Das aber passt der Stiefmutter nicht. Sie hat schon potentielle Käufer für das Land an der Hand. Damit ergibt sich eine Reihe an möglichen Tätern, die ihre Felle davonschwimmen sehen.
Ausreichend charakterisierte Personen und gut ausgearbeitete Dialoge zeichnen den Krimi aus. Nötiges Faktenwissen wurde gekonnt in die Handlung integriert.
Für die Kriminalisten braucht es Zeit, Wahrheit und Lüge auseinander zu halten. Zwei handfeste Überraschungen führen zu unerwarteten Wendungen.
Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.

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