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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2021

Überraschendes Hexenabenteuer!

Paul und die Klettenhexe – Das Geheimnis der Seemagierin
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„Paul und die Klettenhexe - Das Geheimnis der Meerhexe“ von Claire Barker und illustriert von Teemu Juhani ist bereits der dritte Band einer Kinderbuchreihe.

Inhalt: Als leidenschaftlicher Sammler ist ...

„Paul und die Klettenhexe - Das Geheimnis der Meerhexe“ von Claire Barker und illustriert von Teemu Juhani ist bereits der dritte Band einer Kinderbuchreihe.

Inhalt: Als leidenschaftlicher Sammler ist Paul ganz begeistert als es auf Klassenfahrt ans Meer geht, um etwas über Fossilien zu lernen. Paul trifft sogar auf sein Idol, eine weltberühmte Forscherin! Und ein Preis gibt es auch noch zu gewinnen.
Hexe Klarinde ist zunächst gar nicht so angetan von den Reisplänen.
Eins scheint die Fahrt auf jeden Fall nicht werden, langweilig!

Fazit: Ein spannendes und geheimnisvolles Hexenabenteuer! Obwohl ich die vorherigen Bände nicht kenne, konnte ich gut in die Geschichte finden. Das ungleiche Paar Paul und Karlinde lassen uns gleich schmunzeln. Es darf nämlich keiner wissen, dass Karlinde eine Hexe ist. Der Charakter der Meerhexe bringt nochmal Bewegung und Witz zum Ausdruck. Die Atmosphäre und Gefühle werdend durch die schwarz-weiss Illustrationen wunderbar eingefangen. Werte wie Mut und Zusammenhalt werden aufgegriffen. Ein schönes Lesevergnügen!

Veröffentlicht am 04.02.2021

Eine wunderbare Gelegenheit um mit Kindern ins Gespräch über den „Himmel“ zu kommen!

Oma Betty
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Mit Kindern über den Tod zu reden ist immer noch ein Tabuthema, findet ihr nicht auch? Demnach war ich auf folgendes Kinderbuch sehr gespannt: „Oma Betty und wie sie Zeichen aus dem Himmel schickte“ von ...

Mit Kindern über den Tod zu reden ist immer noch ein Tabuthema, findet ihr nicht auch? Demnach war ich auf folgendes Kinderbuch sehr gespannt: „Oma Betty und wie sie Zeichen aus dem Himmel schickte“ von Isabel Weis. Welche Vorstellungen habt ihr vom Himmel? Das würde mich sehr interessieren.

Inhalt: Leona`s Lieblingsoma Betty ist nun Himmel. Bei besonderen Anlässen, aber auch im Alltag muß Leona noch oft an sie denken. Auch Betty möchte ihrer Enkelin gern helfen, z.B. bei den Matheaufgaben. Wird Leona die Zeichen bemerken und mit ihrer toten Oma auf besondere Weise kommunizieren können?

Fazit: Ein Buch, das sich trotz der Schwere des Themas leicht lesen läßt. Man muß natürlich darauf gefaßt sein, das bei den Kindern einige Fragen auftauchen werden. Ich empfehlen es auch, das Buch zu lesen bevor vielleicht ein geliebter Mensch gehen muß, da man die Geschichte mit genügend Abstand betrachten kann. Die Autorin lässt manches offen, wie z.B. wie genau der Himmel aussieht, sodass genügend Platz für eigene Vorstellungen bleibt. Schön zu lesen war, daß Oma Betty im Himmel auf ihren verstorbenen Mann getroffen ist, und auch auf ihre bereits gegangene Katze. Das ist für uns alle doch ein kleiner Trost. Trauer ist richtig und wichtig, aber letztendlich darf man dabei das eigene Leben nicht vergessen und sich nicht nur auf Zeichen verlassen. Diese Botschaft verpackt die Autorin in einer liebevollen Geschichte. Das Buch enthält 13 vorlesegeeignete Kapitel mit kleinen, süßen schwarz-weiss Illustrationen. Betty ist sehr harmoniebedürftig, vermisst natürlich ihre Oma, aber fällt auch nicht direkt in ein großes Loch. Zum Glück hat sie weder Angst noch Scheu vor dem Kontakt mit Verstorbenen und wir konnten das Buch mit einem guten Gefühl beenden. Wir empfehlen das Buch allen, die dem Tod etwas mehr Raum im Leben geben möchten. 💕

Veröffentlicht am 21.01.2021

Eine Weihnachtsgeschichte, die besinnlich macht!

Die Brücke aus Eis
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Bei dem Buch „Die Brücke aus Eis“ von Waltraud Ferrari, erschienen im Leykam-Verlag, war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick.

Inhalt: Valeria und Albin sind beide Aussenseiter. Valeria, weil sie ...

Bei dem Buch „Die Brücke aus Eis“ von Waltraud Ferrari, erschienen im Leykam-Verlag, war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick.

Inhalt: Valeria und Albin sind beide Aussenseiter. Valeria, weil sie sich nicht die teuersten Sachen leisten kann, und Albin wegen seiner Sprechschwierigkeiten, da er auf einem Ohr taub ist. Die beiden aber verstehen sich prima und unternehmen auch viel mit Valerias Oma: sei es ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt oder das Binden eines Weihnachtskranzes. Gern bringt sie den Kindern alte Traditionen näher und daher erzählt sie ihnen auch von der geheimnisvollen Sage ums „lichte Reich“. Der Fuchs „Silberpfote“ spürt, dass die beiden Kinder eine besondere Gabe haben und legt ihnen Spuren. Nach einigen Rätseln gelangen Valeria und Albin zur Brücke aus Eis, nicht ahnend, dass dies ein außergewöhnliches Weihnachtsfest werden soll.

Fazit: Eine winterliche Geschichte, die viel Weihnachtsstimmung und Geheimnisvolles versprüht. Valeria und Albin sind ein tolles Team, die durch Dick und Dünn gehen. Der Luchs Lucius Silberpfote gibt der Geschichte einen gewissen Zauber. Dadurch vermischt sich Realität und Fantasie zu einer spannenden Geschichte. Und grade diese magischen Stellen hätte ich mir ausführlicher gewünscht. Dafür ist das Ende umso schöner mit einer wertvollen Botschaft: „über-sich-Hinauszuwachsen“. An die stellenweise vorhandene Umgangssprache habe ich mich erst gewöhnen müssen. Dennoch ein besonderes Weihnachtsbuch, das bei Apfelpunsch und Butterkeksen ( die es übrigens mit noch ein paar anderen Rezepten im Anhang gibt ) ganz warm ums Herz macht.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Aus dem Leben eines Teenagers!

Elchtage
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Sieht das Cover des Buches „Elchtage“ von Malin Klingenberg nicht wundervoll aus?

Inhalt: Johanna und Sandra waren bis zur Mittelstufe die besten Freundinnen, gehen ab da aber mehr oder weniger getrennte ...

Sieht das Cover des Buches „Elchtage“ von Malin Klingenberg nicht wundervoll aus?

Inhalt: Johanna und Sandra waren bis zur Mittelstufe die besten Freundinnen, gehen ab da aber mehr oder weniger getrennte Wege. Während Johanna immer noch gern in ihrer selbstgebauten Hütte im Wald chillt, zieht Sandra es vor mit den „coolen Mädchen“ abzuhängen. Einsam fühlt sich Johanna nicht, vor allem als sie auch noch ziemlich zutrauliche Elche im Wald entdeckt. Doch ausser ihr, scheint noch jemand anderes die Hütte zu benutzen?

Fazit: Ein Buch über Selbstvertrauen und darüber, den für sich selbst richtigen Weg zu gehen. Der Übergang vom Kind zum Erwachsen sein bringt viel Verunsicherung. Toll ist es, daß Sandra sich selbst treu bleibt und sich nicht nur aus Gefallen heraus verändern möchte. Jeder hat seine eigene Zeit und diese Entwicklung zeigt sich auch in der Geschichte. Viele wichtige Themen wie Pubertät, erste Liebe, Naturschutz, Ausgrenzung etc. werden aufgegriffen, von denen ich mir allerdings etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Besonders das Thema Elche und Tierschutz bleibt am Ende ziemlich offen. Dennoch ein empfehlenswertes Buch, das für Kinder ab 10 eine gute Unterhaltung bietet.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Schönes deutsch/ französisches Kinderbuch!

Bienchen auf großer Fahrt
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Auf dieses Buch „Bienchen auf großer Fahrt“ von Monika Mascheina bin ich aufmerksam geworden, weil es die Geschichte auf deutsch und französisch geschrieben ist. Bisher hatte ich nur deutsch/ englische ...

Auf dieses Buch „Bienchen auf großer Fahrt“ von Monika Mascheina bin ich aufmerksam geworden, weil es die Geschichte auf deutsch und französisch geschrieben ist. Bisher hatte ich nur deutsch/ englische Kinderbücher gelesen, aber da wir ganz in der Nähe von Frankreich wohnen und meine Tochter auch mit Französisch in der Schule beginnt, kam das Buch grade recht.

Klappentext: Die 8-jährige Lena fährt mit ihren Eltern zum ersten Mal in den Sommerurlaub ans Mittelmeer. Wie wenn das alleine nicht schon aufregend genug wäre, rettet Lena auf einer Raststätte ganz unverhofft ein Plüsch-Bienchen. Als Lena ihr Bienchen zum ersten Mal im Arm hält, sind sie gleich ein Herz und eine Seele. Viel Spaß und so manch aufregendes Abenteuer machen die Tage im sonnigen Südfrankreich so zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das drollige Bienchen tappt in so manches Fettnäpfchen und sorgt so für amüsante Unterhaltung. Eine liebenswerte Erzählung wie zwei ungleiche Freund auf ihre Art Land und Leute entdecken und nicht zuletzt Bienchens Höhenangst besiegen.

Fazit: Eine liebenswerte Geschichte, bei der ganz viel französischer Flair und Sommerfeeling aufkommt. Bienchen und Lena sind ein Herz und eine Seele, und welchem Kind geht es nicht auch so? Etwas Magie kommt hinzu, da Lena ihr Plüschtier brummen und reden hört. Gern haben wir die beiden zum Markt, zum Strand oder zur Burg begleitet. Dadurch werden auch viele französische Vokabeln des alltäglichen Lebens abgedeckt, was ich sehr gut finde. Auf der linken Doppelseite ist die Geschichte auf deutsch, und jeweils immer rechts die französische Übersetzung. Die Absätze sind nicht immer identisch, was das Suchen ein bisschen erschwert, aber auch kein großes Problem darstellt. Die Illustrationen stammen auch von der Autorin, und sind sehr süß und Bienchen bringt uns teilweise auch zum Schmunzeln, z.B. als „Piratenbiene“ in der Sandburg. Vom Inhalt her läßt sich die Geschichte schon gut für Kindergartenkinder vorlesen, vor allem wenn Kinder zweisprachig aufwachsen. Das Selbstlesen auf französisch wird erst für die älteren Grundschüler interessant. Die Frage ist dann, ob der Inhalt noch spannend genug ist. Meine Tochte meinte „ja“. Wir hatten viel Spaß mit den beiden unzertrennlichen Freunden und das Buch hat sogar meine Leselust für französische Bücher geweckt.