Tot im rustikalen Leipzig!
VölkerschauKurzmeinung: Ein sehr guter historischer Krimi mit einer sehr interessanten Handlung. Unbedingt lesenswert!
Klappentext übernommen:
Leipzig 1898: Eigentlich hat Kriminalcommissar Joseph Kreiser mit dem ...
Kurzmeinung: Ein sehr guter historischer Krimi mit einer sehr interessanten Handlung. Unbedingt lesenswert!
Klappentext übernommen:
Leipzig 1898: Eigentlich hat Kriminalcommissar Joseph Kreiser mit dem verschwundenen Afrikaner aus dem Zoo schon alle Hände voll zu tun. Dieser sollte dort in der Völkerschau zu bestaunen sein. Doch dann wird kurz darauf die Leiche des Industriellen Carl August Georgi im Lindenauer Vergnügungslokal Charlottenhof gefunden. Besteht ein Zusammenhang zwischen den beiden Fällen? In einer von Umbruch geprägten Zeit sucht Kreiser nach Antworten und stößt dabei auf menschliche Abgründe.
Es waren andere Zeiten. Anno 1898 und nicht gerade leicht. Viele Möglichkeiten hatte eine Frau nicht gerade. Man kann froh sein, daß die Frauen so gekämpft haben, um einigermaßen ihre Gleichberechtigung durchzusetzen. Manche Dinge sind doch im Argen. Änderungen gehen verhältnismäßig langsam vonstatten.
Die Wilhelm II - Ära war ja nicht gerade berauschend. Völkerschauen zu veranstalten und die Leute glotzen die Schwarzen wie wilde Tiere an. Das ist zutiefst rassistisch und wäre heute unvorstellbar. Genau wie die Schau der sogenannten "Freaks" beim Zirkus, Kleinwüchsige, siamesische Zwillinge, Damen mit Bart, der Mann ohne Unterleib usw. Das wäre heute auch nicht mehr denkbar. Verewigt in dem Film "Freaks" von Tod Browning aus dem Jahr 1932.
Ohne Geld warst du damals nichts und ohne 💰 Geld 🤑💸💵💴💶💰💳bist du heute ebenso nichts.
Es ist schon interessant, Milieustudien aus der damaligen Zeit zu lesen und das als Krimi. 👍Leipzig ist auch einmal ein guter Ort für Bücher. Das Buch fühlt sich für mich authentisch an. Es hat mir zugesagt und vielleicht kommt eine Fortsetzung von Hannah und Kreiser und nicht zu vergessen, Möbius.
Außerdem, vielen Dank für die Erwähnung der weitgehend vergessenen Poetin Elsa Asenijeff. Ich hatte sie selbst erst vor ein paar Jahren zufällig entdeckt und mag ihre Lyrik sehr.