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InaVainohullu

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Veröffentlicht am 31.01.2021

Fortsetzung mit kleinen Schwächen, aber superviel Unterhaltungswert

Celestial City - Akademie der Engel
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Nachdem ich Ende letzten Jahres den ersten Band innerhalb eines Tages förmlich verschlungen habe, war ich ganz begierig darauf, schnell nach Angel City zurückzukehren und herauszufinden, wie es mit Brielle ...

Nachdem ich Ende letzten Jahres den ersten Band innerhalb eines Tages förmlich verschlungen habe, war ich ganz begierig darauf, schnell nach Angel City zurückzukehren und herauszufinden, wie es mit Brielle weitergeht.

Und genau deshalb habe ich auch sofort gestern, nachdem mich Band 2 erreicht hat, dazu gegriffen und erneut innerhalb eines Tages weggesuchtet.

Brielle ist nun in ihrem 2. Jahr an der Fallen Academy und wird für die Engelsarmee ausgebildet, als sie ein Hilfeschrei von ihrer Mutter erreicht. Um diese aus ihrem Dämonenvertrag zu befreien, entschließt sich Brielle, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Shea an einer von der Tainted Academy ausgerichteten Kampfnacht teilzunehmen, das Preisgeld von 1 Mio. Dollar zu gewinnen und ihre Mutter damit endgültig freizukaufen.

Doch bevor es überhaupt zu dieser Nacht kommt, sieht sich Brielle mit reichlich anderen Problemen konfrontiert. Erst muss sie gegen einen Dämon kämpfen, dann muss sie jene retten die sie liebt und am Ende tritt natürlich auch noch Luzifer auf den Plan, der die in ihr schlummernden dunklen Mächte klar für sich beanspruchen will.

Reichlich spannender Stoff, der da in nur 288 Seiten gepackt wurde, was leider auch dafür sorgt, dass es mir immer mal wieder an Tiefe und ausschweifenderen Beschreibungen der Situationen und Ereignisse fehlte. Das ging mir in Band 1 schon so und leider muss ich das auch hier wieder bemängeln. Es macht die Geschichte ansich nicht weniger unterhaltsam, nimmt aber durchaus ein bisschen Spannung raus, weil man das Gefühl hat, dass ein ganzes Jahr durch den Zeitraffer gepresst wird und das spiegelt sich in manch einer Situation wider. Es gab zwei oder drei Szenen, in denen sich plötzlich, wie aus dem Nichts die Situation für Brielle verschlechtert und leider wirkten diese Wendungen stark gehetzt.

Aber okay, Gejammer auf hohem Niveau, denn wie schon Band 1 ist es hier vor allem Brielles schlagfertiger Humor, der mich bestens unterhalten hat und überhaupt die Fülle an wirklich coolen Figuren, über die man hier noch ein bisschen mehr erfährt.

Der Schreibstil ist durchaus mitreißend, selbst wenn es manchmal an Spannung fehlte.

Trotz meiner Kritikpunkte hatte ich jede Menge Spaß und will auch diesmal dringend wissen, wie es weitergeht. Vor allem, da dass Ende einen kleinen, miesen Cliffhanger hat.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Ernster und emotionaler als Band 1

Tief wie das Meer
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Da mir Band 1 der Northern Love Reihe so eine schöne Wohlfühlreise nach Norwegen beschert hat, die mich auf ganzer Linie abholen konnte, war ich total gespannt auf TIEF WIE DAS MEER.

Der Einstieg gelang ...

Da mir Band 1 der Northern Love Reihe so eine schöne Wohlfühlreise nach Norwegen beschert hat, die mich auf ganzer Linie abholen konnte, war ich total gespannt auf TIEF WIE DAS MEER.

Der Einstieg gelang mir aber diesmal tatsächlich nicht ganz so gut, weil ich das komplette erste Drittel gebraucht habe, um vor allem mit Svea warm zu werden.
Und auch Espen empfand ich da als ein wenig anstrengend.

Die beiden pflegen eine Freundschaft Plus, was aber manchmal recht schwer sein kann, vor allem wenn du, wie Svea, deinen Chef datest :)

Espen hat Angst, sich voll und ganz auf Svea einzulassen, weil er sich vor seiner eigenen Zukunft und davor fürchtet, dass sich das Schicksal seines Vaters bei ihm wiederholen könnte. Je mehr man darüber erfährt, umso mehr kann man sein Verhalten nachvollziehen und versteht, wieso er eigentlich keine Beziehung will, die er dann aber doch eingeht.

Mich hat das Buch emotional sehr berührt, weil es so viele schwierige Aspekte gibt, die die beiden im Verlauf meistern müssen. Julie Birkland hat diese auf sehr authentische Art und Weise dargestellt und aufgelöst. Trotzdem ist mein Herz zwischendurch immer wieder gebrochen.

Ich mochte den ernsteren Ton, in diesem zweiten Band, fand es außerdem sehr schön, dass die Geschichte von Familienzusammenhalt geprägt ist und all die anderen Charaktere, die man schon in Band 1 alle kennen gelernt hat, auch hier eine Rolle spielen und nicht als blasse Nebencharaktere agieren.

Mich hat das Buch auf jeden Fall berührt und ich freue mich schon sehr auf Alvas Geschichte.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Nicht besonders tiefgründig, aber unterhaltsam und schön.

A Song For You
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A Song for You ist eines dieser Bücher, die man mal eben an einem Tag weglesen kann. Es ist keine besonders anspruchsvolle, aber doch berührende Geschichte, auch wenn man sich im Vorfeld denken kann, dass ...

A Song for You ist eines dieser Bücher, die man mal eben an einem Tag weglesen kann. Es ist keine besonders anspruchsvolle, aber doch berührende Geschichte, auch wenn man sich im Vorfeld denken kann, dass sie sich auf nur 232 Seiten recht rasant entwickeln wird.

Genau so war es auch. Ember lebt mit ihrer Tochter Cadence im Haus ihrer Großmutter, sie ist fest im kleinen Städtchen Stanton verwurzelt und versucht sich irgendwie über Wasser zu halten.
Da kommt ihr die Idee, ihr Zuhause als Pension anzubieten und prompt bekommt sie Gäste. Doch nicht wie erwartet, eine gewisse Maryll, die das Haus für ganze drei Monate gebucht hat, sondern die Rockband Absinthe, die von Maryll gemanaged wird und nach dem letzten Skandal von Frontmann Ash dringend eine kreative Schaffensphase am Ende der Welt braucht.

Ausgerechnet Ash ist es dann auch, zudem sich Ember hingezogen fühlt, auch wenn sie sich immer geschworen hat, nie wieder auf einen Musiker einzulassen. Und auch Ash fühlt sich zu der alleinerziehenden Mutter hingezogen, obwohl er weiß, dass er niemals das Leben bieten kann, das sie verdient.

Es folgen jede Menge Sex, Drama und auch Spannung. Alles in recht schneller und auch sehr vorhersehbarer Abfolge, was den Lesespaß aber nicht geschmälert hat.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, nicht besonders tiefgründig, dafür unterhaltsam und besonders die Charaktere fand ich toll.

Allen voran Cadence, die die Bandmitglieder alle recht schnell um ihren kleinen Finger wickelt.

Das ich das Buch, trotz der kleinen Kritikpunkte innerhalb weniger Stunden verschlungen hatte, spricht wohl für sich.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Sehr schöne Cozy Romance mit Kleinstadtflair

Sweet like you
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Wer das Verlangen, nach einer Cozy Romance mit Kleinstadtflair, wie etwa in Stars Hollow oder Redwood hat, der sollte in jedem Fall zu SWEET LIKE YOU von Robyn Neeley greifen, denn es ist einfach die perfekte ...

Wer das Verlangen, nach einer Cozy Romance mit Kleinstadtflair, wie etwa in Stars Hollow oder Redwood hat, der sollte in jedem Fall zu SWEET LIKE YOU von Robyn Neeley greifen, denn es ist einfach die perfekte Wohlfühllektüre, mit der man einen entspannten Nachmittag auf der Couch verbringen kann.
Cassie ist eingefleischte New Yorkerin, jung, ehrgeizig, erfolgreich und kurz davor einen wirklich dicken Fisch und eine damit verbundene Beförderung an Land zu ziehen. Doch dann erreicht sie ein Brief aus Honey Springs, der sie zur Testamentseröffnung ihrer Tante, in das beschauliche Örtchen nach Kalifornien beordert.

Hier hat sie sich einst zum ersten Mal verliebt und gemeinsam mit ihrer Tante wunderschöne Erinnerungen auf deren Farm geschaffen, die nun plötzlich ihr gehören soll. Tante Etta hat ihr ihren kompletten Besitz vermacht und obendrauf muss sie auch noch die kommissarische Stadtleitung als Bürgermeisterin übernehmen. Letzteres ist gar nicht so leicht, denn es gibt viele Bewohner, die ihr mit Argwohn gegenüber treten. Und dann ist da auch noch Nick, Cassies Jugendliebe, der ihr damals das Herz gebrochen hat und zu dem sie sich auch heute noch hingezogen fühlt.

Ob sich Cassie auf ihre Gefühle einlassen kann ? Ob sie den kleinen Ort und seine Bewohner, sowie die 300.000 Bienen auf der Farm ihrer Tante ins Herz schließen kann ?

Mich konnte Cassies Geschichte sehr gut unterhalten. Sie war romantisch, witzig, honigsüß und irgendwie gemütlich und lockerleicht geschrieben.
Cassie versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen und findet unter den Bewohner der Kleinstadt tatsächlich schnell neue Freunde.

Ein bisschen enttäuscht war ich davon, dass es besonders gegen Ende ein paar Fügungen gab, die mir ein wenig zu einfach verliefen und daher auch vorhersehbar waren. Und genervt hat mich, wie oft sich einer der Protagonisten im Verlauf der Geschichte bei einem Anderen bedankt. Das ist natürlich nur eigene Kleinkariertheit, aber das war schon echt ein bisschen drüber. Hätte ich gezählt, wie oft das Wort DANKE fällt, dann wäre ich bestimmt auf 30 bis 50 mal gekommen. Und auch wenn ich Dankbarkeit und Höflichkeit sehr begrüße, wars einfach zu viel.

Und ich hätte mich gefreut, mehr über die Honigproduktion ansich zu erfahren. Denn die Bienen spielen in Honey Springs immer und überall eine tragende Rolle, aber über den Ablauf der Produktion erfährt man nur am Rande. Das fand ich ein bisschen schade und hätte noch präsenter vertreten sein dürfen.

Aber sonst: Absolute Wohlfühlgeschichte, die mir sehr tolle Lesestunden beschert hat und dafür sorgt, dass ich mich sehr doll auf den zweiten Band freue, in dem es um Madison und ihren Rivalen Patrick geht. Das dürfte auf jeden Fall interessant und sehr explosiv werden.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Eine unterhaltsame und coole Zeitreise in die 80er !

Wunderbar wie Jennifer
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WUNDERBAR WIE JENNIFER hatte im Klappentext direkt vier Aufhänger, die meinen Namen gerufen haben: Zurück in die 80er, Musik, Finnland und Kino. Dinge mit denen mich ein Buch einfach direkt kriegt.

Pakarinens ...

WUNDERBAR WIE JENNIFER hatte im Klappentext direkt vier Aufhänger, die meinen Namen gerufen haben: Zurück in die 80er, Musik, Finnland und Kino. Dinge mit denen mich ein Buch einfach direkt kriegt.

Pakarinens Protagonist Peter hat von seinem Leben im Hier und Jetzt genug. Nix läuft wie es soll, dann ist plötzlich der Job weg und es flattert eine Zeitmaschine in Form eines Briefes ins Haus, den Peter mit 15 an sein zukünftiges Ich verfasst hat. Dieser bringt lang vergrabene Erinnerungen an seine Jugend zurück und prompt wünscht er sich zurück. Er wollte doch schon immer wie Marty McFly sein und wieso hat er seiner Freundin Jennifer eigentlich nie gesagt, dass er mehr als Freundschaft für sie empfindet?

Kurzerhand packt er seine sieben Sachen, verabschiedet sich von allem, was uns in der Gegenwart das Leben erleichtert, es in den 80ern noch nicht gab und reist ins elterliche Zuhause nach Kumpunotko, Finnland.

Nach einigen Tagen der Eingewöhnungsphase stolpert er über sein jetzt fest verschlossenes Lieblingskino und findet so eine neue Aufgabe: Das Atlas fit machen und den Kinoglanz von früher noch einmal aufleben lassen....

Dieser Roman ist eine wahre Liebeserklärung an die 80er Jahre, voll gepackt mit Humor, Begegnungen, Kult, sowie vor allem mit Musik und Filmen. Ich hab mir während des Lesens extra eine Spotifyliste mit allen im Buch genannten Titeln zusammengestellt, 61 an der Zahl und auch die Filme hab ich mir notiert, obwohl ich den Großteil, wie auch bei den Songs, natürlich längst kenne und mitsprechen kann.

Die Handlung ist mal nachdenklich, mal amüsant, mal schräg und manchmal auch ein bisschen in die Länge gezogen, so dass ich im Mittelfeld mal nicht so ganz begeistert war. Der letzte Teil konnte dann das Ruder wieder rum reißen und ich habs einfach nur gefeiert.

Die Charaktere sind super, authentisch, manchmal bissl nordisch schroff und besonders Peters Papa hat mich total amüsiert.

Ich mochte das Buch unglaublich doll, auch wenn ich Peters Wunsch nach einem Treffen mit Jennifer nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Sie war die einzige Person, die ich nie ganz greifen konnte.

Macht aber nix. Dafür mochte ich Peters Denkweise und konnte seinen Wunsch aufs Zurückreisen total verstehen. Manchmal hätte ich auch gern eine Zeitkapsel oder einen DeLorean um zurückzureisen, weil vieles früher einfach geiler war.

Die Musik hatte Style, die Filme hatten Stil und ohne Handy und Social Medias wars irgendwie auch ganz nett. Die Leute hatten sich mehr zu sagen und ich habe alles entspannter und entschleunigter in Erinnerung.

Mein Fazit ist also ziemlich deutlich: Es war eine gelungene Reise und ein absoluter Lesegenuss, den ich unbedingt weiterempfehlen kann.

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