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Veröffentlicht am 29.04.2021

Eine starke Frau, Celeste

Celeste - Gott und der König
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Frankreich 1793 in Zeichen der Revolution.
Eine tapfere Frau, Madame Bulkeley, reitet an der Spitze einer Kolonne der Bauernsoldaten. Mit ihrer Truppe leistet sie Widerstand. Doch in ihrer Rolle als Anführerin ...

Frankreich 1793 in Zeichen der Revolution.
Eine tapfere Frau, Madame Bulkeley, reitet an der Spitze einer Kolonne der Bauernsoldaten. Mit ihrer Truppe leistet sie Widerstand. Doch in ihrer Rolle als Anführerin im Bruderkrieg zwischen Anklägern und Fürsprechern der Monarchie ist alles andere als einfach. Es bringt sie in eine schier aussichtslose Lage.

Diese Romanbiografie beruht auf ausführlichen Recherchen in regionalen Archiven der Autorin, die selbst in Frankreich lebt. Eine bisher unveröffentlichte, authentische Manuskriptsammlung aus dem Jahre 1793 trug zur Entstehung dieses Buches bei.

Ein Historienroman für geschichtlich Interessierte und Freunde Frankreichs.

Meine Meinung:

Celeste ist ein Buch, was mich fasziniert hat. Eine tolle Recherchearbeit führt zu einer insgesamt sehr interessanten Geschichte einer starken Frau mit Persönlichkeit.
Neben vielen Informationen, aus denen man geschichtliche Hintergründe und das Leben in Frankreich lernen kann, nimmt einen Celeste aber auch mit ihrer ganzen Art mit.

Anfangs fühlte ich mich fast etwas erschlagen von so vielen Daten und Fakten, aber dennoch waren diese sehr interessant. Ich habe nur nicht mit so einer großen Menge gerechnet.

Ich fand die Geschichte rund um die französische Revolution schon immer sehr interessant und mit „Celeste“ bekommt man als Leser noch mal einen weiteren, und anderen Einblick in diese Zeit.
Man merkt wie sehr, und wie gut, sich die Autorin auf dieses Buch vorbereitet hat.

Das Besondere ist hier natürlich Celeste.
Sie hat schon früh viel zu viele geliebte Menschen verloren und musste schnell lernen sich allein durchzusetzen. Als sie erneut heiratet und ein Kind bekommt, scheint es bergauf zu gehen. Doch dann kommt die Revolte immer näher. Aber anstatt sich zurückzuziehen nimmt sie im wahrsten Sinne des Wortes selbst die Zügel in die Hand. Im Damensattel galoppiert sie voran und führt einen Kolonne der Bauernsoldaten an.

Mit der bildhaften und detaillierten Darstellung der Autorin erlebt man die Geschichte mit. Sabrina Kiefner entführt ihre Leser in eine frühere Zeit, in das damalige Frankreich.

Fazit:

Ein sehr gut recherchierter biografischer Roman über eine starke Frau, die sich in Zeiten der französischen Revolution durchsetzen muss. Historische Begebenheiten gepaart mit bildhafter Darstellung entführen den Leser in die Vergangenheit und lassen einen mit Celeste mitfühlen.
Ein tolles Buch für Interessierte der Geschichte und von Frankreich.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Ein neuer Fantasy Stern

Welt der Spiegel
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Acht Jugendliche werden durch mysteriöse Portale in eine andere Welt gerissen, in die Welt der Spiegel. Dort versucht der Schattenkönig mit seinen Kriegern die Macht an sich zu reißen. Es herrscht Krieg ...

Acht Jugendliche werden durch mysteriöse Portale in eine andere Welt gerissen, in die Welt der Spiegel. Dort versucht der Schattenkönig mit seinen Kriegern die Macht an sich zu reißen. Es herrscht Krieg und Zerstörung.
Ihr Schicksal soll es sein der Welt den Frieden zurück zu bringen. So wurde es prophezeit. Unterstützt werden die acht Reisenden von ihren Wächtern, die sie schützen.
Können acht junge Menschen eine ganze Welt retten? Können sie die Sehnsucht nach ihrem Zuhause unterdrücken? Können sie den Schattenkönig bezwingen?

Meine Meinung:

Das Cover zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Es ist schlicht und elegant gehalten. Dazu passend zum Titel und Inhalt des Buches. Sehr passend und schön gestaltet.

Zu Beginn hat mich die Idee der Geschichte ein klein wenig an „Die Chroniken von Narnia“ erinnert. Ein Portal, eine Reise in eine andere Welt, Prophezeiung,.. Dennoch ist es eine ganz andere Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat.

„Welt der Spiegel“ ist der Debüt Roman von Janina Jordan, und der ist ihr absolut gelungen. Eine sehr kreative und fantasievolle Geschichte, in die man abtauchen und genießen kann.

Es gibt wahnsinnig viel zu entdecken. Acht spannende Jugendliche, die alle sehr unterschiedlich sind. Die dazugehörigen Wächter, die ebenso völlig verschieden sind, und noch einiges mehr. Die Autorin hat es geschafft jedem einzelnen seinen eigenen Stempel aufzudrücken, was die Charaktere individuell und unterhaltsam macht.
Da es viele Figuren sind, lernt man sie „nur“ Stück für Stück kennen, aber schon jetzt hat man eine Entwicklung gesehen, was ich sehr schön finde. Die Reisenden werden von Jugendlichen zu Kriegern, zu Kämpfern und entwickeln sich immer mehr in ihrer Rolle.

Der Schreibstil von Janina Jordan ist sehr angenehm zu lesen. Flüssig und leicht fliegt man als Leser durch die Seiten. Jung und alt können diese Geschichte genießen und auf den nächsten Teil hinfiebern.

Hier und da hätte ich mir bestimme Szenen etwas ausführlicher gewünscht. Das ging mir dann etwas zu schnell. Ein bisschen mehr Dramatik hätte ich persönlich sehr passend gefunden, um dem Ganzen noch den letzten Kick zu geben. Ich hätte quasi als Leser noch etwas mehr mitleiden und mitfiebern wollen. Ein Beispiel möchte ich jetzt nicht aufführen, weil es schon zu viel verraten würde. Aber so oder so ist es Kritik auf hohem Niveau, denn für ein Debüt ist die Story einfach klasse und ich glaube, dass man Janina Jordan unbedingt im Auge behalten sollte.

Besonders angetan haben es mir die verschiedenen Wächter. Jeder einzelne von ihnen hat sich in mein Herz geschlichen. Acht verschiedene Wesen mit ihrem ganz eigenen Charme, einfach herrlich.

Fazit:

Ein gelungenes Debüt einer jungen Autorin, was mit Kreativität und Fantasie glänzt. Für mich war es ein absoluter Lesespaß und ich hätte direkt weiter lesen können. Ein Buch zum Abtauchen und genießen, Spannung, Humor und interessanten Charakteren. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf den nächsten Band zu lesen. Eine Geschichte, der man unbedingt eine Chance geben sollte.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Gelebte Geschichte einer Familie im 2. Weltkrieg

Innig geliebte Annelie
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Erna Lous findet auf dem Dachboden alte handgeschriebene Briefe und Notizen ihres Schwiegervaters Arthur und bekommt ganz private Einblicke in ein anderes Leben rund um den 2. Weltkrieg. Diesen Fund hat ...

Erna Lous findet auf dem Dachboden alte handgeschriebene Briefe und Notizen ihres Schwiegervaters Arthur und bekommt ganz private Einblicke in ein anderes Leben rund um den 2. Weltkrieg. Diesen Fund hat sie genutzt um dieses Buch, in Form von u.a. Tagebucheinträgen zu schreiben. Es ist nicht nur ein Buch, es ist gelebte Geschichte und geht einem beim Lesen sehr nah.

Die Autorin erzählt über die schwere Zeit einer jungen deutschen Frau und ihrer Familie in der Zeit vom 2. Weltkrieg. Gefangenschaft ihres Mannes, Ängste, Verluste sind ein paar der Themen, die hier aufgegriffen werden. Die Menschen haben nicht viel und müssen enger zusammenrücken um all das irgendwie zu überstehen.

Allein durch die Tagebuchform bekommt man einen sehr persönlichen Einblick in diese harte Zeit.

Jeder weiß wie hart diese Zeit in Deutschland war, aber so etwas von betroffenen Menschen zu lesen, macht das Ganze noch tiefgründiger und es geht einem unter die Haut. Mich persönlich hat die Geschichte sehr bewegt.

Wie haben Frauen diese Zeit erlebt? Auch das spiegelt „Innig geliebte Annelie“ wieder. Die Angst, dass man plötzlich allein da steht, weil der Mann gefallen ist, man sich allein um das Kind kümmern muss, usw.
Annelie ist eine starke Persönlichkeit. Auch wenn sie nicht immer einfach ist, geht sie einem ans Herz. Mit allen Ecken und Kanten. Sie ist überzeugt von ihrer Meinung und steht dazu.

Dieses Buch ist eine gelungene Mischung aus persönlichen Erlebnissen und Geschichte aus Kriegszeiten.

Wer mehr über das Leben im Krieg erfahren möchte, wie sich die Menschen gefühlt haben, was für Ängste man durchstehen musste, kann hier einen bemerkenswerten Eindruck gewinnen.

Fazit:

Eine tolles Buch über Geschichte und mit biografischen Anteilen, die in Form von Tagebucheinträgen festgehalten wurde. Lebensnah, echt und bewegend.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Frauen regieren die Welt

Hexenherz. Goldener Tod
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Da es sich um Band drei handelt, besteht die Gefahr auf Spoiler.

Rollentausch und Einblicke in eine Welt, in der Frauen regieren und Männer das schwache Geschlecht sind. Doch die Rebellen mit Anführer ...

Da es sich um Band drei handelt, besteht die Gefahr auf Spoiler.

Rollentausch und Einblicke in eine Welt, in der Frauen regieren und Männer das schwache Geschlecht sind. Doch die Rebellen mit Anführer Adrian wollen das ändern.
Helena selbst ist da eher zwiegespaltener Meinung, denn eigentlich finde sie das Leben so wie es ist, genau richtig. Doch ausgerechnet ihr Sohn Kolja hat sich den Rebellen angeschlossen und somit hat sie sich, trotz aller Zweifel, ebenfalls angeschlossen. Kann man für etwas kämpfen, wo man nichtwirklich hinter steht?
Es beginnt ein Kampf um Gleichberechtigung und Gleichstellung zwischen den Geschlechtern.

Meine Meinung:

Den dritten Band kann man an sich ohne Verständnisprobleme lesen, ohne die vorherigen Bände zu kennen, da Monika Loerchner immer wieder mit Rückblicken das Geschehen verständlich macht. Dennoch würde ich empfehlen der Reihe nach zu lesen. Ich persönlich hatte einfach das Gefühl, dass mir bei den Charakteren „etwas fehlt“, dass ich ihre Handlungen und Gedanken noch besser verstehen und nachempfinden könnte.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Dieser packt den Leser und zieht ihn in eine andere Welt. Die Story lässt sich daher ganz wunderbar lesen und mit ihrer Vielfältigkeit macht es enorm viel Spaß.
Anfangs war es etwas ungewohnt, dass Monika Loerchner wirklich alles in weiblicher Form beschreibt, wie zum Beispiel Mondin, oh meine Göttin, usw. Aber daran gewöhnt man sich schnell. Gleichzeitig hat es mich direkt zum Nachdenken angeregt wie selbstverständlich es doch ist, dass so vieles eine männliche Form besitzt. Das wird einem hier so richtig bewusst.

Die Autorin zeigt eine Welt auf, in der die Frauen das sagen und die Männer nichts zu melden haben. Hier ist es selbstverständlich, dass der Mann an den Herd gehört, sich um die Kinder kümmert, aber auch, dass die Männer unterdrückt werden und häusliche Gewalt erfahren müssen.

Die Protagonistin Helena ist ein extrem spannender Charakter, denn sie ist alles andere als 08/15. Sie trieft geradezu vor Sarkasmus und neigt hin und wieder zu Wutanfällen. Einerseits ist sie vom System überzeugt, andererseits kommt sie, besonders durch Kolja, doch immer wieder ins Grübeln. Ich kann bis jetzt nicht wirklich sagen, ob ich Helena mag oder nicht. So richtig ans Herz wachsen konnte sie mir nicht, aber sie ist definitiv sehr interessant und einen besonderen Reiz.
Im Gegensatz zu Kolja, der mit zu meinen Lieblingen der Geschichte gehört.

Jeder hat seinen ganz eigenen Charakter und ist individuell gestaltet, was mir besonders gut gefallen hat.

Wenn man das Ende der Geschichte betrachtet, muss es noch nicht das Ende gewesen sein. Lassen wir uns überraschen.

Fazit:

Ein faszinierendes Buch mit einer Gesellschaft, wo Frauen an der Macht sind. Ob das die bessere Alternative wäre? Nicht umsonst gibt es die Rebellen, die um Gleichberechtigung kämpfen. Spannend, ruhig, atmosphärisch, humorvoll und mit einer sehr eigenen Protagonistin, die der Geschichte Leben einhaucht. Sehr empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 16.01.2021

Das Böse nistet sich ein

Wenn die Nacht stirbt und dunkle Mächte sich erheben
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Seit den schrecklichen Ereignissen in der alten Kirche sind inzwischen ein paar Monate vergangen und Read versucht in die Normalität zurück zu finden. Doch kann es im Leben so etwas wie Normalität für ...


Seit den schrecklichen Ereignissen in der alten Kirche sind inzwischen ein paar Monate vergangen und Read versucht in die Normalität zurück zu finden. Doch kann es im Leben so etwas wie Normalität für Read geben? Als eine Hexe, die für etwas Großes bestimmt sein soll?
Wieder passieren viele Dinge, die ihr Leben komplett durcheinander werfen. Hunter, der sich plötzlich komplett verändert und ein anderer Mensch zu sein scheint, schwere Vorwürfe gegen die Direktorin des Hexen Internats, Rabiana, die sich im Internat einnistet und noch vieles mehr.

Meine Meinung:

Das Cover sieht wieder toll aus und harmoniert sehr schön mit dem ersten Band-

Die Reise für Read geht weiter, aber leichter wird es wahrlich nicht für sie. Anstatt, dass sie sich ordentlich auf ihre Prüfungen vorbereiten kann, wird ihr ein Knüppel nach dem nächsten zwischen die Beine geworfen. Der Mann, für den sie große Gefühle hegt, wird zu einem gehässigen, gefühlskalten Mistkerl. Ihre Freunde wenden sich von ihr ab und zu allem Überfluss hat sich das Grauen in Form von Rabiana, persönlich im Internat niedergelassen. Dass das nicht gut gehen kann, ist zu erwarten-

Der zweite Teil der Reihe hat mir gut gefallen. Der Schreibstil von Lisa Lamp ist für mich unverkennbar und fesselt den Leser einfach an die Geschichte. Locker, flüssig und modern geschrieben, lässt sich die Story angenehm lesen. Besonders stark finde ich die emotionale Ebene, denn die Autorin schafft es, dem Leser die Emotionen sehr nahe zu bringen. Was mir besonders bei Read wieder aufgefallen ist. Man möchte einfach immer wieder ins Buch kriechen und sie mal in die Arme nehmen.

Sehr schön finde ich auch, dass die Autorin die Form des Briefes beibehalten hat. Das ist mal was anderes und gibt dem Ganzen noch einen kleinen extra Reiz, es wirkt gewissermaßen persönlicher.

Read liegt mir nach wie vor am Herzen, aber ich hoffe, dass sie im nächsten Band etwas aus sich heraus bricht, sich noch mehr weiter entwickelt. Ich glaube in ihr steckt noch sehr viel mehr, als sie bisher gezeigt hat.

Das Böse in Person, Rabiana, ist faszinierend. Was für eine gefühllose, eiskalte Hexe, die verdammt viel Macht hat. Das hat sie auch immer wieder gezeigt. Besonders beim großen Showdown. Wie gerne würde ich ihr genauer in den Kopf schauen. Sie würde ich wahnsinnig gern noch besser kennen lernen.

Die Geschichte ist spannend, kreativ, emotional und teilweise überraschend. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Fazit:

Eine schöne Fortsetzung, die Lust auf mehr macht. „Wenn die Nacht stirbt und dunkle Mächte sich erheben“ ist eine vielseitige Story, die einfach Spaß macht zu lesen. Mit einer Protagonistin, mit der man mit fühlt und mit leidet. Ich freue mich sehr auf den nächsten Teil und bin gespannt was mich da erwartet.

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