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Veröffentlicht am 25.09.2021

Maxis Lügen

Bis ans Ende aller Fragen
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Maxi ist nicht zufrieden mit ihrem Leben. Beruflich läuft es nicht, wie sie sich das mal erhofft hatte und auch ihr Traum von einer glücklichen Familie ist ein Traum geblieben. Ihre Nichte Summer hat eine ...

Maxi ist nicht zufrieden mit ihrem Leben. Beruflich läuft es nicht, wie sie sich das mal erhofft hatte und auch ihr Traum von einer glücklichen Familie ist ein Traum geblieben. Ihre Nichte Summer hat eine verrückte Idee. Maxi soll sich einen Witwer angeln mit süßen kleinen Kindern. Der sollte sich doch wohl in einer Trauergruppe finden lassen. Aber um dort mitmachen zu können, muss Maxi zu einige Lügen greifen. Aber es scheint zu funktionieren, gleich zwei Männer interessieren sich für Maxi.
Der Schreibstil des Autoren-Duos Anne Hertz lässt sich flüssig lesen. Zwischendurch gab Tagebucheinträge einer jugendlichen Maxi. Leider konnte mich diese Geschichte nicht wirklich packen, denn sich mit solchen Lügen in eine Gruppe trauernder Menschen einzuschleichen, finde ich einfach schrecklich. Kurz: Ich fand es nicht komisch.
Maxi ist zwar über vierzig, benimmt sich aber wie ein Mädel in der Pubertät. Sie hat einmal Vorstellung von ihrem zukünftigen Leben gehabt, die sich leider nicht erfüllt haben. Eigentlich hätte ich also Mitgefühl haben können, doch das hat sich einfach nicht eingestellt, da ich ihr Verhalten nicht nachvollziehen konnte. Aber auch die anderen Personen haben mir nicht so gefallen. Mir fehlte in der Geschichte eine gewisse Tiefe. Immer wenn es schwierig wurde, ergriff Maxi die Flucht. Außerdem gab es doch eine Menge Zufälle. Schön fand ich allerdings, dass ihre Familie für Maxi da war.
Nett zu lesen, hat mich aber nicht überzeugt.

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Veröffentlicht am 11.07.2021

Nicht überzeugend

Drei Kameradinnen
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Hani, Kasih und Saya sind enge Freundinnen. Als sie sich nach Jahren wiedertreffen, müssen sie feststellen, dass sich nichts geändert hat. Immer noch sind sie dem alltäglichen Rassismus ausgesetzt.
Erzählt ...

Hani, Kasih und Saya sind enge Freundinnen. Als sie sich nach Jahren wiedertreffen, müssen sie feststellen, dass sich nichts geändert hat. Immer noch sind sie dem alltäglichen Rassismus ausgesetzt.
Erzählt wird diese Geschichte aus der Perspektive von Kasih. Schade, dass ihre Freundinnen nicht zu Wort gekommen sind.
Mir kamen weder die Protagonistinnen nahe, noch konnte mich der Erzählstil einfangen. Die jungen Frauen wollen zu einer Hochzeit und wir dürfen sie einige Tage begleiten, in denen viel Oberflächliches passiert, bis es dann zu einem dramatischen Ende kommt.
Dieser Roman befasst sich mit Themen, die es wert sind, dass man darüber spricht. Rassismus, Hass und rechte Gesinnung sind allgegenwärtig. Aber in diesem Buch sind gerade die, die das Thema anprangern, auch die, welche ihre eigenen rassistischen Ansichten herauslassen.
Dieser Roman ist sehr direkt, mir in Vielem zu direkt. Die Autorin hat eine provokative Art, zu erzählen. Es herrscht die ganze Zeit über eine ziemlich bedrückende Atmosphäre.
Ein wichtiges Thema – aber für mich ungünstig umgesetzt.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Hat meine Erwartungen nicht erfüllt

Ungezähmt
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Glennon Doyle ist bestrebt eine gute Tochter zu sein, eine gute Freundin und eine gute Ehefrau. Aber sie ist nicht glücklich damit, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Als sie sich dann in eine Frau ...

Glennon Doyle ist bestrebt eine gute Tochter zu sein, eine gute Freundin und eine gute Ehefrau. Aber sie ist nicht glücklich damit, die Erwartungen der anderen zu erfüllen. Als sie sich dann in eine Frau verliebt, beschließt sie, ihr Leben nach ihren Vorstellungen zu leben.
Das Buch lässt sich flüssig lesen, aber die Sprünge zwischen den Zeiten haben mir nicht gefallen. Dadurch lässt sich die Entwicklung der Protagonistin nicht so leicht nachvollziehen. Meist bleibt die Erzählung doch recht oberflächlich. Außerdem spürt man deutlich, dass die Autorin aus Amerika kommt.
Was mir gefallen hat ist, wie offen Glennon Doyle über ihr Leben spricht, das nicht immer gradlinig verlaufen ist. Schon früh erkrankt sie an Bulimie, später flüchtet sie sich in Alkohol und Drogen. In ihrer Ehe ist sie nicht glücklich, auch wenn sie drei Kinder mit ihrem Mann bekommt. Durch die Liebe zu einer Frau fühlt sie sich selbst wieder und ist nun zufrieden.
Auch heute noch werden Mädchen häufig dazu erzogen, brav zu sein und nicht aufzufallen. Sie nehmen sich zurück und verlieren sich damit selbst. Man sollte also schon frühzeitig anfangen, auf sich selbst zu achten und zu erforschen, was man vom Leben will. Sich zu verbiegen muss unglücklich machen.
Ich gönne es der Autorin, dass sie ihren Weg doch noch gefunden hat. Allerdings hat das Buch keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen.

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Veröffentlicht am 13.02.2021

Falscher Titel

Happy Life Diät
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Bei diesem Buch bin ich wohl von falschen Annahmen ausgegangen. Der Titel lässt darauf schließen, dass es sich um eine spezielle Diät handelt. Doch die Autorin Shermine Shahrivar erzählt darüber, wie sie ...

Bei diesem Buch bin ich wohl von falschen Annahmen ausgegangen. Der Titel lässt darauf schließen, dass es sich um eine spezielle Diät handelt. Doch die Autorin Shermine Shahrivar erzählt darüber, wie sie glücklich und zufrieden ihr Leben führt. Sie ist der Meinung, dass man sich erst einmal selbst annehmen muss, um in seinem Leben glücklich zu sein und dadurch so ganz nebenbei auch zu seinem Wunschgewicht zu kommen. Dabei beschäftigt sie sich mit sechs Säulen - Ernährung, Bewegung, Familie, Sexualität, Spiritualität, Arbeit.
Ich muss sagen, dass ich nicht wirklich etwas Neues erfahren habe. Wenn ich denn abnehmen wollte, wäre dies bestimmt nicht die Hilfe, die ich gesucht hätte. Vielleicht hilft dieses Buch dabei, im Leben achtsamer mit sich selbst umzugehen.
Dieses Buch ist wohl eher für Fans von Shermine Shahrivar, da es recht biografisch ist. Lässt sich ganz gut lesen, bleibt aber ziemlich oberflächlich. Ist nicht das, was ich erwartete.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Zu konstruiert

Die gefährliche Mrs. Miller
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In der Ehe von Phoebe Miller läuft es schon länger nicht mehr gut. Sie zieht sich immer mehr vom Leben zurück und verlässt das Haus nur noch selten. Doch ein alter rostiger Wage fällt ihr dann doch auf. ...

In der Ehe von Phoebe Miller läuft es schon länger nicht mehr gut. Sie zieht sich immer mehr vom Leben zurück und verlässt das Haus nur noch selten. Doch ein alter rostiger Wage fällt ihr dann doch auf. Sie fühlt sich kontrolliert. Aber warum sollte sie jemand ausspionieren? Als nebenan die Familie Napier ein. Zu dem achtzehnjährigen Jake fühlt sich Phoebe schnell hingezogen. Während die beiden sich näherkommen, vergisst sie das Auto. Doch das bringt sie in Gefahr.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich schön flüssig lesen, aber die Story an sich konnte mich nicht wirklich packen. Das Buch ist als Thriller eingestuft, doch mir fehlte einfach der Thrill. Ich habe schon lange keinen „Thriller“ mehr gelesen, der mich so wenig begeistert hat.
Von den beteiligten Personen war mir niemand sympathisch. Ich Konnte das Verhalten von Phoebe einfach nicht nachvollziehen. Auch wenn sie sich unmöglich gegenüber ihrem Ehemann Wyatt verhält, so tut auch er Dinge, die ich nicht gut finde. Mit der neuen Nachbarsfamilie kommt zwar etwas Bewegung in die Geschichte, aber dann passieren für mich Dinge, die ich einfach unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen empfinde. Allerdings kann ich hier nicht näher darauf eingehen, da ich sonst spoilern würde.
Auch wenn es einige Wendungen gab, blieb vieles doch vorhersehbar. Außerdem gab es im mittleren Teil des Buches ziemliche Längen.
Zu konstruiert, zu wenig Thrill – kurz: ich hatte anderes erwartet und bin enttäuscht.

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