Eine Insel als Fluchtort
Ein dramatisches Erlebnis zwingt Hazel zur Flucht. Sie muss ihr geordnetes Leben zusammen packen und alles hinter sich lassen.
Nach einer langen Reihe an Orten, wo sie sich für eine Weile versteckt hat, ...
Ein dramatisches Erlebnis zwingt Hazel zur Flucht. Sie muss ihr geordnetes Leben zusammen packen und alles hinter sich lassen.
Nach einer langen Reihe an Orten, wo sie sich für eine Weile versteckt hat, sucht sich Hazel eine Insel aus. Hier erhofft sie sich eine längere Erholung von ihrer Flucht. Das ewige Angst haben, über die Schulter schauen zerrt an der jungen Frau.
Ihre Angst ist begründet, warum sie sich eine Insel ausgesucht hat, verstehe ich nicht. Keine schnelle Fluchtmöglichkeit, wenn ihre Vergangenheit sie einholen sollte.
Ihre Versuche, sich von den Inselbewohnern fern zu halten, scheitert an dem charismatischen Nick. Die Gefühle spielen verrückt, Hazel hat es schwer, sie beginnt sich zu verlieben. Ein gefährliches Unterfangen, denn dann besteht die Möglichkeit, dass sie sich zu sicher und wohl fühlt und unvorsichtig wird.
Das Buch nennt sich Thriller, bis es zu einem wird, musste ich zunächst durch die Romantik durch. Die sich gut lesen lässt, mir allerdings zu perfekt war. Die Charaktere sind überzogen, manche Figuren benehmen sich wenig überzeugend. Das Buch hat mir zu wenig Thrillercharakter, dafür viel zu viel Kitsch.
Ich hätte mir mehr Spannung erwartet und weniger von den Kuschelszenen. Insgesamt fand ich die Geschichte nett, sie wird mir allerdings nicht lange im Gedächtnis bleiben. Mir kommt es so vor, als wäre das Buch zu schnell geschrieben worden.
Die Inselathmosphäre fand ich toll, das Meer, die Klippen, da wäre ich gerne mit am Strand gewesen. Diese Naturszenen geben dem Buch positive Eindrücke von mir. Daher ist mein Fazit auf 4 Sternen gewachsen.
Es hat nicht zu 100% meine Zustimmung gefunden, immerhin hat es auch nette Momente.
Ich kann es für einen gemütlichen Leseabend empfehlen, wenn die Erwartungen nicht zu hoch sind.