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Veröffentlicht am 25.01.2021

Vermenschlichte Primaten

Sprich mit mir
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T. C. Boyle hat sich in dem Roman „Sprich mit mir“ mit den Tierexperimenten befasst.

Der Schimpanse Sam ist ein Forschungsprodukt. Mit ihm wird die Verständigung mit uns Menschen geübt.
Er ist schon ...



T. C. Boyle hat sich in dem Roman „Sprich mit mir“ mit den Tierexperimenten befasst.

Der Schimpanse Sam ist ein Forschungsprodukt. Mit ihm wird die Verständigung mit uns Menschen geübt.
Er ist schon mit Professor Schemerhorn schon in einer TV-Show aufgetreten.
Die Studentin Aimee meldet sich zur Hilfe an und wird zu Sams Anschruchpartnerin.

Als das Projekt ausläuft holt sein Besitzer Sam wieder in sein Schimpansenhaus.
Wie das da so zugeht, ist für Aimee ein Graus, das sie dort weiter arbeitet.

Der Autor lässt sogar Sams Gedanken laut werden. Wenn die Schimpansen schon so geschult werden, kann man sich vorstellen, das das so geschehen kann.
Der Schreibstil ist besonders anrührend. Die Geschichte um Sam ist mal Ernst, es gibt aber auch viele spaßige Stellen.

T. C. Boyle ist einer unser großen Schriftsteller, die ich immer wieder verschlinge.
Gute Unterhaltung mit einem großen Leseempfehlung.


Veröffentlicht am 23.01.2021

Große Erzählkunst

Krass
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Der Schriftsteller Martin Mosebach liest sich nicht ganz einfach, aber es lohnt sich , seine Bücher zu lesen

Der Roman „Krass“ präsentiert er mit exklusiven Schreibstil. Für mich war der Anfang etwas ...



Der Schriftsteller Martin Mosebach liest sich nicht ganz einfach, aber es lohnt sich , seine Bücher zu lesen

Der Roman „Krass“ präsentiert er mit exklusiven Schreibstil. Für mich war der Anfang etwas verwirrend, aber dann fand ich mich doch zurecht.

Ralph Krass ist ein ungewöhnlicher Geschäftsmann. Er ist schon ziemlich krass im Benehmen gegenüber seinen Angestellten.

Der Roman ist stimmungsvoll und mit besonderer Atmosphäre. Die Personen hat der Autor mit eigensinnigen Charakteren versehen. Sein Schreibstil ist detailliert. Man erfährt, was die Personen tragen und was sie essen, außerdem erfahren wir auch ihre Essgewohnheiten.
Mit großer Erzählkunst werden wir durch die Geschichte geführt. Es geht von Neapel nach Frankreich und weiter nach Kairo.
Martin Mosebach ist ein bedeutender Schrift stell. Wenn man sich in seinen Stil einlässt, wird man gut unterhalten.









Veröffentlicht am 23.01.2021

Empfehlenswert

Mädchen, Frau etc. - Booker Prize 2019
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Mit dem Roman „Mädchen, Frau etc.“ erhielt die britischen Schriftstellerin Bernardine Evaristo 2019 den Booker Prize.

Die Autorin verwebt in diesem Roman die Erlebnisse von zwölf britischen meist ...



Mit dem Roman „Mädchen, Frau etc.“ erhielt die britischen Schriftstellerin Bernardine Evaristo 2019 den Booker Prize.

Die Autorin verwebt in diesem Roman die Erlebnisse von zwölf britischen meist Schwarzer Frauen in London, .
Jede der Frauen hat eine besondere und unterschiedliche Lebensgeschichte, die sie gut beschreibt.Jede Frau erzählt ihre eigene Geschichte, von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter.

Man erfährt von den Sehnsüchten und Träumen der Beteiligten. Da die Autorin einen ähnlichen Hintergrund wie ihre Protagonistin hat, hat sie bestimmt ab und an ähnliches erlebt.

Mädchen, Frau etc ist ein brillant geschriebener Roman, der beim Leser immer interessanter wird. Da hat Bernardine Evaristo ein Meisterwerk geschaffen.
Der Roman ist unterhaltend und unbedingt zu empfehlen.


Veröffentlicht am 22.01.2021

Entführung

Das Verschwinden der Erde
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Das verschwinden der Erde, ist der erste Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin
Julia Phillips.

Der Schauplatz ist Kamtschatka. Dort leben Russen und Einheimische.
Die russischen Schwestern Sofija ...


Das verschwinden der Erde, ist der erste Roman der US-amerikanischen Schriftstellerin
Julia Phillips.

Der Schauplatz ist Kamtschatka. Dort leben Russen und Einheimische.
Die russischen Schwestern Sofija und Aljona müssen sich die Tage selbst beschäftigen, da ihre Mutter arbeiten muss.
Eines Tages sind sie an der Küste, da treffen sie einen Mann, der sich verletzt haben will.
Sie lassen sich von ihm nach Hause fahren, da kommen sie nicht an.

Gut, ähnliches habe ich schon oft gelesen.
Hier erleben wir die Angst der Mutter. Sie trifft dann noch eine Einheimische, den Tochter schon vorher verschwunden war.

Das Ende wurde von der Autorin gut konstruiert und war brillant. Sie hat den ganzen Roman mit melodiöser einfühlsamer Stimme geschrieben.

Veröffentlicht am 21.01.2021

Eine gut durchdachte Fortsetzung

Vati
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Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer lässt in ihrem neuen Roman „Vati“ ihre Familiengeschichte Bagade weiter gehen. Das Buch war ein Lieblingsbuch.

Vati ist Joseph der Vater der Autorin, ...



Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer lässt in ihrem neuen Roman „Vati“ ihre Familiengeschichte Bagade weiter gehen. Das Buch war ein Lieblingsbuch.

Vati ist Joseph der Vater der Autorin, um dessen liebe zu Büchern es geht. Schon früh bringt er sich selber das Lesen bei. Aber seine Kindheit ist nicht leicht. Dann kommt der 2. Weltkrieg und er wird verwundet. Grete Moosbrügger, ein Mitglied aus der Bagage, ist Krankenschwester , sie hilft ihm zu verschwinden und heiratet ihn.
Vati ist nicht immer ein einfacher Mensch.

Monika Helfer erzählt einfühlsam und hinterfragt gemeinsam mit den Geschwistern das Wesen des Vaters.

Da ich fast im gleichen Alter der Autorin bin kann ich mich gut in diese Geschichte einfinden.
Dieser Roman gefällt mir genau so gut, wie Die Bagage. Es ist ein besonderer zweiter Teil.
Ich gebe eine klare Leseempfehlung.