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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2021

"Das Leben ist zu kurz, um Dinge zu tun, die man nicht wirklich liebt."

Ich dachte schon, du fragst mich nie
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Unter diesem Motto sollte das Leben doch eigentlich immer stehen. Dem ist aber nicht so, denn als Sophies Mann an Sophies vierzigstem Geburtstag plötzlich an einer Hirnblutung verstirbt, ändert sich alles ...

Unter diesem Motto sollte das Leben doch eigentlich immer stehen. Dem ist aber nicht so, denn als Sophies Mann an Sophies vierzigstem Geburtstag plötzlich an einer Hirnblutung verstirbt, ändert sich alles in Sophies Leben. Seither versucht sie, ihren Töchtern alles zu ermöglichen, was diese sich wünschen und immer für sie da zu sein. Wofür sie sich immer hintenan stellt und deshalb nur kitschige Romane übersetzt, da sie nehmen muss, was sie kriegen kann. Doch heute an diesem wunderschönen Abend, an dem ihre Tochter Liv ihr Cook-up-Restaurant eröffnen will, geht alles schief und Sophie steht vor einem Berg Probleme. Liv ist nämlich ausgerutscht und böse gestürzt, was einen Oberschenkel-. und einen Armbruch zur Folge hatte - und das eine Stunde vor Eröffnung! Doch einer der Gäste, Marc Bauer, bietet seine Hilfe an und zusammen stemmen sie den Abend auch ohne Liv, die ja nun im Krankenhaus liegt. Marc ist Unternehmensberater und wohnt eigentlich auf Mallorca, in Hamburg ist er nur, weil er eine Pause braucht. Denn eine Panikattacke vor einem Kunden lässt sich nunmal nicht kleinreden. So kam Marc nach Hamburg in seine Wohnung und merkt, dass das Kochen ihn entspannt und er sich im Liv's sehr wohlfühlt...

Gabriella Engelmann schafft es immer, mich zu begeistern. Denn das Buch ist super. Die Sprache flüssig zu lesen wie immer, die Ausdrucksweise erfrischend modern, aber nicht zu übertrieben. Die Kapiteleinteilung sehr gut gelungen, denn die wechselnden Perspektivwechsel zwischen Sophie und Marc schaffen Abwechslung und wecken Neugier beim Leser. Auch die Kapitelüberschriften sind perfekt passend zum jeweiligen Kapitel und passen auch sehr gut zum jeweiligen Charakter, der gerade erzählt.

Dieser Roman hat mir sehr gut gefallen. Auch in diesem Buch hat Gabriella Engelmann bewiesen, dass sie sehr gut schreibt und auch die Gestaltung ihrer Romane beherrscht. Dieses Buch hat in mir ein Fernweh nach Meer gemacht, dass ich am liebsten sofort losfliegen möchte...

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Wer die Valerie Lane liebt, wird auch dieses Buch lieben

Frühlingszauber in der Valerie Lane
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Wieder ein Buch aus der romantischen Valerie Lane, in der sich die kleinen Läden der sympathischen Frauen Laurie, Keira, Ruby, Susan und Orchid befinden. Abwechselnd verraten diese 5 Frauen ihre Ideen ...

Wieder ein Buch aus der romantischen Valerie Lane, in der sich die kleinen Läden der sympathischen Frauen Laurie, Keira, Ruby, Susan und Orchid befinden. Abwechselnd verraten diese 5 Frauen ihre Ideen für den Frühling. Orchid zeigt zum Beispiel ein wunderschönes Gesteck mit Stiefmütterchen, Ruby verrät, wie sie mit Susans Hilfe Patchworkkissen für ihren Laden angefertigt hat, Keira hat ihr Rezept für ein frisches Kräutersüppchen beigesteuert und Laurie zeigt, wie man eine süße Osterhäschen-Girlande bastelt. Und es gibt noch viele weitere tolle Ideen, die auf den Frühling einstimmen.

Eingeteilt ist das Buch in drei Abschnitte, das Frühlingserwachen, alles fürs Osterfest und alles neu macht der Mai. Diese Abschnitte sind immer eine bunte Mischung aus Koch- oder Backrezepten, Bastel- oder Handarbeitsideen, Dekorationsvorschläge mit und ohne Pflanzen, aber auch einer Playlist mit Liedern, die Manuela Inusa gerne hört oder einem Rezept für prickelnde Badebomben. So ist wirklich für jeden was dabei.

Ich finde das Buch sehr schön und habe mir schon diverse Ideen gemerkt, die ich in nächster Zeit nachmachen will. Die Rezepte klingen so verlockend und lecker, dass ich auf jeden Fall sehr viel nachkochen- und backen werde. Die Bastelideen lassen sich auch sehr gut mit Kindern verwirklichen, was perfekt passt, denn meine Kinder und ich basteln gerne und suchen immer nach neuen Ideen, die wir nachmachen können. Wunderschön ist auch der Zusammenhang zwischen den Romanen und diesem Buch, denn alle 5 Protagonistinnen kommen immer wieder zu Wort und machen das Buch so lebendiger.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick?

Dein erster Blick für immer
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Maya ist Pendlerin und fährt jeden Tag mit dem Zug von Hazelworth nach London zu ihrer Arbeitsstelle bei FASH, einem Kleidungseinzelhändler. Dort ist sie zuständig für die Namen der Kleidungsstücke und ...

Maya ist Pendlerin und fährt jeden Tag mit dem Zug von Hazelworth nach London zu ihrer Arbeitsstelle bei FASH, einem Kleidungseinzelhändler. Dort ist sie zuständig für die Namen der Kleidungsstücke und fühlt sich wohl unter ihrer Chefin Lucy und ihren Kollegen und Kolleginnen. Eines Morgens fällt ihr zufällig ein Mann auf, den sie hier noch nie zuvor gesehen hat. Sie kann gar nicht mehr wegsehen und wartet von nun an jeden Morgen auf ihn. Doch niemals würde sie ihn ansprechen, sie wartet nur still und heimlich auf ihn und bewundert ihn, sein Aussehen und seine Art. Auch wenn sie insgeheim darauf wartet, dass er sie bemerkt, dauert es einige Zeit, bis sie sich das eingesteht. Nachdem der Bahn-Mann dann sogar allmorgendliches Gesprächsthema im Büro ist, entschließt sich Maya an ihrem Geburtstag dazu, ihm einen Zettel mit einer kurzen Nachricht zu geben, doch sie traut sich nicht und so ist es elf Tage nach ihrem Geburtstag, als sie den Brieg schließlich übergibt....

Zoe Folbigg hatte hier eine tolle Geschichte im Kopf. Sie hat die Handlung interessant gestaltet, indem sie bei der Übergabe des Zettels startet, dann aber in die Vergangenheit schwenkt und die ganze Vorgeschichte erzählt. Die Erzählperspektive ist interssant gewählt, allerdings anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Die Einteilung in kurze Kapitel ist sehr gelungen und verleitet dazu, immer weiterlesen zu wollen, da jedes Kapitel nur wenige Seiten umfasst. Die Protagonisten sind allesamt sympathisch und erfüllen ihre Funktionen im Roman sehr gut.

Das Buch hat mir gut gefallen, allerdings hatte ich während der kompletten ersten Hälfte des Buches Schwierigkeiten in die Handlung zu finden, da ich manche Personen nicht immer genau zuordnen konnte und mir die Namen fremd vorkamen und auch die Erzählweise gewöhnungsbedürftig war. Die zweite Hälfte dagegen hat mir dann umso besser gefallen, da die Handlung interessanter wurde und ich durchgehend wissen wollte, wie es denn nun weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.02.2021

Eine faszinierende Geschichte!

Von riesengroß bis klitzeklein
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Auf der ersten Seite beginnt alles mit einer wunderschönen Blumenwiese, auf der Bienen und Schmetterlinge auf den Blüten sitzen. Doch schon ein Bild weiter wird die Idylle ein wenig gestört, denn man erkennt, ...

Auf der ersten Seite beginnt alles mit einer wunderschönen Blumenwiese, auf der Bienen und Schmetterlinge auf den Blüten sitzen. Doch schon ein Bild weiter wird die Idylle ein wenig gestört, denn man erkennt, dass die Blumenwiese nur Teil einer bedruckten Milchpackung ist. So geht es immer weiter bis man sich im Weltall befindet und von oben auf alles herabsieht.

Sabine Rothmund hat wirklich tolle Bilder gezeichnet. Auf jeder neuen Seite entdeckt man, dass das was auf der letzten Seite noch der Mittelpunkt des Bildes war, nun ein kleiner Teil eines großen Ganzen ist. So überrascht sie den Leser immer wieder und lässt Zusammenhänge so ganz spielerisch erkennen.

Julia Klee hat durch ihre einfach und sehr kurzen Texte die Illustrationen von Sabine Rothmund perfekt ergänzt. Die Sprache ist einfach und beschreibt nur das Wesentliche.

Das Buch hat mich und meine Kinder fasziniert, denn was gerade noch als einfache Milchpackung zu erkennen war, ist auf der nächsten Seite schon Müll, der irgendwo in den Meeren schwimmt. Durch die relativ einfach gestaltete Geschichte, unterstreicht sie sehr deutlich, wie fahrlässig mit der Erde umgegangen wird und wie schützenswert diese doch eigentlich ist. Auch das Erkennen von Zusammenhängen wird hier spielerisch gefördert.

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Ein brutaler Mord auf einem Expeditionsschiff...

Tod eines Eisfischers
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Das Forschungsschiff Idun ist gerade mitten in einer Expeditionsfahrt ins Nordmeer und macht Zwischenstopp in Smögen, als der Forschungsleiter Kaj Malmberg, mit 24 Messern im Körper steckend, in seiner ...

Das Forschungsschiff Idun ist gerade mitten in einer Expeditionsfahrt ins Nordmeer und macht Zwischenstopp in Smögen, als der Forschungsleiter Kaj Malmberg, mit 24 Messern im Körper steckend, in seiner Schiffskabine ermordet aufgefunden wird. Als erste Polizisten sind Dennis und Sandra am Tatort und sind fassungslos über so viel Brutalität. Doch niemand kennt das Motiv oder hat auch nur eine Ahnung, wer der Mörder sein kann. So tappen die Ermittler im Dunkeln. Als dann auch noch von oberster Stelle erlaubt wird, dass die Idun seine Reise gen Nordmeer fortsetzen darf und der Mörder immer noch an Bord sein könnte, müssen drei Ermittler an Bord gehen und alles überwachen. Doch die Ermittlungen und Befragungen gestalten sich schwierig, denn alle scheinen sich sehr gut zu verstehen...

Anna Ihrén hat sich hier einen tollen Mordfall einfallen lassen, der es wirklich in sich hat. Leider hat sie so viele Handlungsstränge und Personen eingebaut, dass es sehr lange dauert bis man einen Überblick über alles hat. Dank vieler kurzer Absätze ist die Übersichtlichkeit aber trotzdem gewahrt und die Spannung bleibt oft lange bestehen, denn es finden viele Ereignisse parallel statt. Der Kriminalfall an sich hat aber leider zu wenig Platz im Verhältnis zum Rest der Handlung. Auch der Täter ist eigentlich nur eine Randperson, auf die man niemals kommen kann, denn das Tatmotiv liegt bis zum Schluss im Dunkeln und wurde nie zuvor auch nur erwähnt.

Das Buch hat mir ganz gut gefallen, allerdings hätte ich mir eine Personenübersicht gewünscht, die gerade zu Beginn sehr hilfreich wäre. Da ich auch den ersten Teil nicht gelesen habe, kann es durchaus sein, das ich mich noch schwerer mit den vielen Personen getan habe. Ich habe mir einen sehr spannenden Krimi erwartet, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. Dem war aber nicht so, denn diese kurze Inhaltszusammenfassung spiegelt leider nicht genau das wider, was man dann im Buch zu lesen bekommt. Auch das Ende war mir zu kurz, ich hätte mir noch mehr Spannung bei der Lösung des Falles gewünscht.

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