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Veröffentlicht am 30.03.2021

Eine süße Zeitreise-Geschichte mit überraschend spannenden Momenten!

Durch die Nacht und alle Zeiten
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Ich liebe Zeitreise-Geschichten, seit ich "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger und später die "Edelstein"-Trilogie von Kerstin Gier gelesen habe. Auch Eva Völler ist mir bereits durch ihre ...

Ich liebe Zeitreise-Geschichten, seit ich "Die Frau des Zeitreisenden" von Audrey Niffenegger und später die "Edelstein"-Trilogie von Kerstin Gier gelesen habe. Auch Eva Völler ist mir bereits durch ihre "Zeitenzauber"-Trilogie bekannt und so freue ich mich sehr, dass sie sich wieder zwischen die Zeiten gewagt hat und in "Durch die Nacht und alle Zeiten" eine spannende Geschichte mit ein klein wenig Liebe gezaubert hat.

Die Autorin:
Eva Völler arbeitete als Richterin und Staatsanwältin, bevor sie begann hauptberuflich zu schreiben. Sie schreibt belletristische Romane und Jugendbücher. Die "Zeitenzauber"-Trilogie sowie die "Time-School"-Trilogie (welche auf "Zeitenzauber" aufbaut) gehören zu ihren Bestsellern.

Inhalt:
„Als Lori mit ihrer Familie ein historisches Festival besucht, begegnet sie nachts im Wald dem jungen Engländer Thomas. Er ist verkleidet wie ein Soldat aus einem früheren Jahrhundert, und genauso altmodisch redet er auch. Zuerst will Lori es nicht glauben, aber schließlich begreift sie, dass er wirklich aus der Vergangenheit stammt! Sie soll ihm helfen, dorthin zurückzukehren – wenn da nur nicht auf einmal dieses Knistern zwischen ihnen wäre …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist in Rosa- und Lilatönen gehalten und erinnert in der Aufmachung sehr stark an die Time-School Romane. In einem weißen Kreis steht in großen Buchstaben, welche zu schimmern scheinen, der Titel. Darunter sind die Silhouetten der Hauptprotagonisten zu sehen. Sie stehen auf einer Wiese und das Mädchen bekommt von dem Jungen, der sich leicht verbeugt, einen Handkuss. Hier wird die Etikette der vergangenen Zeit hervorgehoben, aus welcher Thomas stammt. Außer der floralen Elemente gibt es auch einen goldenen Schlüssel am Rand, der in das Cover hineinragt. Die hochwertige und liebevolle Verarbeitung zeigt sich auch an dem weißen Lesebändchen. Ich liebe Lesebändchen!

Der Schreibtstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und der Protagonistin Lori entsprechend jugendlich. Thomas hingehen bedient sich einer älteren Sprachweise, passt sich im Lauf der Handlung aber an Loris Art zu sprechen an. Ich flog nur so durch die Seiten und hatte das Buch im Nu ausgelesen, da es äußerst unterhaltsam ist.

Überrascht wurde ich von einigen wirklich spannenden und durchaus grausamen Episoden, die der Geschichte einiges an Fahrt gaben. Die Charaktere erhielten im Verlauf nicht so viel Tiefe, sind aber sympathisch und man fieberte mit ihnen mit. Die Handlung könnte für den ein oder anderen vielleicht etwas seicht sein, da es eigentlich nur darum geht, dafür zu sorgen, dass sich die Vergangenheit nicht durch das Fehlen von Thomas verändert und somit Loris Gegenwart unverändert bleibt. Dennoch sorgen einige Szenen für eine spannungsgeladene Geschichte und so hat man hier eine schöne und unterhaltsame Geschichte für zwischendurch. Die Lösung am Ende war für mich allerdings recht vorhersehbar und somit wenig überraschend.

"Durch die Nacht und alle Zeiten" ist eine süße kleine Liebesgeschichte über die Zeiten hinweg, mit spannungsgeladenen Momenten, dabei aber eher wenig Tiefgang. Es handelt sich also um solide Lektüre mit sympathischen Charakteren. Ich wurde gut unterhalten und bin der Geschichte gerne gefolgt, etwas absolut neues ist sie aber leider nicht.

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Veröffentlicht am 12.03.2021

In jedem von uns steckt ein Superheld / eine Superheldin!

Lucias Leuchten
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"Lucias Leuchten" von Ian de Haes besticht vor allem durch die großen und geradezu zauberhaften Illustrationen. Schon das Cover zog mich magisch an. Und der Inhalt tat sein Übriges, denn hier geht es um ...

"Lucias Leuchten" von Ian de Haes besticht vor allem durch die großen und geradezu zauberhaften Illustrationen. Schon das Cover zog mich magisch an. Und der Inhalt tat sein Übriges, denn hier geht es um die Einzigartigkeit eines jeden Kindes. Darum, dass jeder etwas Besonderes ist und den Mut, diese Besonderheit anzunehmen.

Der Autor:
Ian de Haes ist ein belgischer Autor und Illustrator. Die Liebe zum Detail machen seine Werke aus. Er hat bereits einige Kinderbücher illustriert und geschrieben und somit einige Geschichten zum Leben erweckt.

Inhalt:
„Lucia ist das leuchtende Beispiel eines großartigen Kindes. Alle Kinder sind großartig – bis sie in die Schule kommen. Dort werden sie anders bewertet. Das verunsichert … Auch Lucia muss um die Anerkennung ihrer Einzigartigkeit und um ihr Selbstvertrauen kämpfen. Und sie schafft es. Denn sie besinnt sich auf ihre Superkraft, ihr besonderes Leuchten und was sie alles Fantastisches damit anstellen kann, wie ihrer kleinen Schwester beim Einschlafen helfen oder Gespenster verjagen.
Ein Buch für Superheldinnen und Superhelden!“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits erwähnt hat mich das Cover sofort verzaubert. Es ist so natürlich und gleichzeitig zauberhaft und es geht ein Leuchten davon aus, dass man es einfach in die Hand nehmen muss. Und im Innern des Buchs geht es genauso wunderbar weiter, es gibt sowohl großflächige Zeichnungen, wie auch kleiner, die eine Art Abfolge darstellen. Zumeist sind sie in Grün- und Gelbtönen gehalten, erst als das Licht verloren geht, ändern sich kurzzeitig die Farben und transportieren die Stimmung so auch optimal.

In diesem Buch wird ein ganz anderes Bild von Superheldinnen und -helden vermittelt. Hier wird ganz deutlich, dass jedes Kind für sich ein kleiner Superheld / eine kleine Superheldin ist. Jedes hat seine eigene Gabe und bringt sein individuelles Etwas in die Gesellschaft ein. Doch nicht immer werden diese Gaben wertgeschätzt. Genau das passiert Lucia, als sie in die Schule geht. Auf einmal ist ihre besondere Gabe, das Leuchten, nichts besonderes mehr. Sie bekommt immer wieder böses zu hören, was dazu führt, dass sie Stück für Stück die Gabe an ihre Traurigkeit verliert.

Lucia muss lernen, sich selbst zu lieben, sich nicht aufzugeben und zu sehen, wie wichtig sie für die Menschen ist, die sie liebt. Denn ihre kleine Schwester braucht sie. Und so entdeckt Lucia ihre Gabe neu und stellt fest, dass sie sogar noch mächtiger ist, als bisher angenommen.

"Lucias Leuchten" erhellt auch das Herz der Leser. Wobei ich anmerken sollte, dass es sich wohl eher um ein Bilderbuch für Erwachsene handelt, denn meine Kinder (5 und 9 Jahre alt) haben der Geschichte zwar gelauscht, konnten mit ihr aber nicht viel anfangen. Mich jedoch hat sie einfach verzaubert, denn auch ich habe besondere Kinder.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Jacky Marrone ist in einem neuen Auftrag unterwegs!

Jacky Marrone – Ritt auf der Kanonenkugel
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Nachdem wir "Jacky Marrone jagt die Goldpfote" und "Jacky Marrone rettet die drei kleinen Schweinchen" entdecken durften, ist in der Zwischenzeit bereits der dritte Teil der Reihe erschienen. In "Jacky ...

Nachdem wir "Jacky Marrone jagt die Goldpfote" und "Jacky Marrone rettet die drei kleinen Schweinchen" entdecken durften, ist in der Zwischenzeit bereits der dritte Teil der Reihe erschienen. In "Jacky Marrone – Ritt auf der Kanonenkugel" geht es gewohnt turbulent und gefährlich weiter, denn diesmal wird ein magischer Hut vermisst und die Fantasie auf der ganzen Welt ist in Gefahr.

Die Autorin:
Franziska Biermann studierte an der Fachhochschule für Gestaltung. Seit über 20 Jahren schreibt und zeichnet sie nun schon Kinderbücher. In der Reihe "Jacky Marrone" erschienen bisher "Jacky Marrone jagt die Goldpfote", "Jacky Marrone rettet die drei kleinen Schweinchen" und "Jacky Marrone – Ritt auf der Kanonenkugel". Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Hamburg.

Inhalt:
„Ein Fall für Jacky Marrone
Keiner kann so verrückte Geschichten erzählen wie der Baron von Mumpitz. Die ganze Stadt ist begeistert. Nur seinem Nachbarn Ewil Blech gefällt das ganz und gar nicht und er stellt sich immer wieder quer. Aber wer hätte gedacht, dass aus einem Nachbarschaftskrach plötzlich so eine große Bedrohung werden kann? Jetzt kann nur noch einer helfen: Jacky Marrone springt in seinen Aal-Anzug und macht sich mit Sprühseil, Hosentaschenharpune und Detektivkoffer auf, um den unglaublichen Fall zu lösen.“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover passt wieder super zu den bisher erschienenen Bücher und zeigt, dass allerhand Witz, Spannung und Spaß in der Geschichte auf uns warten. Auch einige Details zur Handlung finden sich auf dem Cover. Auf diese möchte ich aber nicht näher eingehen, um nicht versehentlich etwas zu verraten. Die Hasenfreundin Alice ist natürlich wieder mit von der Partie und steht Jacky helfend zur Seite.

Der Schreibstil der Autorin ist, wie wir das bereits aus den ersten beiden Teilen der Reihe kennen, flüssig aber auch mit einigen langen und schwierigen Worten versehen, welche für leseschwache Kinder eine kleine Herausforderung darstellen können. Vor allem, weil es sich oft um Fantasiegebilde handelt, die nicht ganz so leicht zu erlesen sind. Mit einem Lesepartner sollte das aber kein Problem sein. Wieder finden wir Anspielungen auf Märchen und im Nachwort geht die Autorin auch diesmal darauf näher ein.

Die Illustrationen begleiten den Text wieder sehr schön und veranschaulichen die Ereignisse rund um Jacky Marrones Abenteuer. Sie sind witzig und sehr gelungen, allerdings erscheinen ein paar davon zu früh, sodass leider ein paar Geschehnisse der Story bereits durch die Bilder vorweggenommen werden.

Die Geschichte an sich ist wieder etwas absurd und dadurch sehr witzig, wenn man auch inzwischen einige der detektivischen Wunderwaffen des Jacky Marrone kennt und somit nicht mehr ganz so überrascht ist. Weiterhin hat Jacky aber mehr Glück als detektivisches Können und ohne seine Freundin Alice wäre er sowieso wieder aufgeschmissen. So könnte man etwas hart behaupten, dass sich das Thema und die Details bereits etwas abgenutzt haben und somit nicht mehr all zu viele Überraschungen auf einen warten. Der erste Band ist und bleibt somit unser Favorit.

"Jacky Marrone – Ritt auf der Kanonenkugel" ist ein schöner Folgeband der Jacky Marrone Reihe. Langsam verlieren wir allerdings etwas das Interesse daran, da sich ein paar Dinge wiederholen und die Geschichte an sich nicht mehr so neu, innovativ und überraschend daher kommt. Dennoch hat man hier ein schönes Leseerlebnis mit ein wenig Spannung und einigen witzigen Ideen.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Eine queere Liebesgeschichte mit zahlreichen ernsten Themen

The Music of What Happens
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"The Music of What Happens" von Bill Konigsberg ist der erste LGBTQ Roman, den ich gelesen habe und so war ich von Anfang an sehr neugierig, was mich erwarten würde. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ...

"The Music of What Happens" von Bill Konigsberg ist der erste LGBTQ Roman, den ich gelesen habe und so war ich von Anfang an sehr neugierig, was mich erwarten würde. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Protagonisten Max und Jordan ist dabei wirklich süß, dennoch kommen einige schwere Themen auf den Leser zu.

Der Autor:
Bill Konigsberg (geboren 1970) ist ein US-amerikanischer Autor, welcher bereits mehrere Auszeichnungen für seine Werke erhalten hat. Bekannt ist er vor allem durch seine LGBTQ-Romane. Bill Konigsberg lebt mit seinem Mann und zwei Labradoodles in Arizona. "The Music of what Happens" ist sein Debüt im ONE-Verlag von Bastei Lübbe.

Inhalt:
„Jordan und Max könnten unterschiedlicher nicht sein: Max liebt Sport und Videospiele, während Jordan eher introvertiert ist und gerne Gedichte schreibt. Die beiden kennen sich kaum, bis sie in den Sommerferien gemeinsam den alten Food-Truck von Jordans verstorbenem Vater übernehmen sollen. Keine leichte Aufgabe, denn sie haben so gar keine Ahnung davon. Doch Jordan und seine Mutter sind auf das Geld, das der Truck abwirft, dringend angewiesen, wenn sie ihr Dach über dem Kopf nicht verlieren wollen. Währenddessen kämpft auch Max hinter seiner immer gut gelaunten Fassade mit seinen ganz eigenen Problemen. Gemeinsam überwinden die beiden so einige Hindernisse – und merken dabei ganz langsam, dass zwischen ihnen mehr ist als bloß Freundschaft…“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover des Buches finde ich äußerst gelungen. Wir sehen hier zwei junge Männer, die sich bei den Händen halten und einander anschauen. Dabei wirkt der vordere kräftig gebaut und als würde er den anderen mit sich ziehen, während der zweite leicht verunsichert zu folgen scheint. Das spiegelt auch ein wenig die Geschichte wieder. Hier sind also Max und Jordan dargestellt, und es wird sichtbar, dass Max die treibende Kraft in der Geschichte ist, während Jordan etwas zurückhaltender daher kommt.

Der Schreibstil ist gut verständlich und dem Alter der Protagonisten angemessen. Allerdings hatte ich zu Beginn ein wenig Schwierigkeiten, in die Story hineinzukommen, da mir die besten Freunde von Max und Jordan äußerst unsympathisch waren und die Art, wie sie sich unterhielten etwas ungewöhnlich ist. Da scheint jeder jeden zu piesacken, anstatt dass liebevoll miteinander umgegangen wird. Ich habe zwischendurch auch in das Hörbuch bei Spotify reingehört und kann auch dieses empfehlen. Während die Geschichte abwechselnd aus Jordans und Max Perspektive geschildert wird, sind auch zwei verschiedenen Sprecher am Hörbuch beteiligt.

Die Handlung an sich beinhaltet viele wichtige Themen, da geht es um Mobbing, Missbrauch, Homosexualität, Trauer, Depressionen und vieles mehr. Durch die verschiedenen Protagonisten in ihren unterschiedlichen Lebensumfeldern kommt es zu dieser Fülle an Problemen. So gibt es zu Beginn und am Ende auch Trigger-Warnungen.

Max ist nur auf den ersten Blick der gut-aussehende Sportler, der mit seiner Homosexualität eigentlich recht offen umgeht, sich aber vor den Spielern seines Teams noch nicht geoutet hat. Seine beiden besten Freunde Zay-Rod und Betts kennt er schon seit Kindertagen und so sind die drei ein eingespieltes Team. Allerdings scheinen Zay-Rod und Betts immer wieder Grenzen zu überschreiten, während Max es nicht schafft seine Grenzen klar zu definieren. Er versteckt sich dann lieber hinter einer Mauer oder hinter seinem Grinsen. Was er erlebt hat, erfahren wir Stück für Stück durch wiederkehrende kleine Flashbacks.
Jordan hingegen ist ein sehr introvertierter Typ, der absolut kein Selbstwertgefühl hat, Gedichte schreibt und glaubt, er würde für immer alleine bleiben. Da sein Vater gestorben ist und seine Mutter damit nicht zurecht kommt, hat er früh die Rolle des Erwachsenen übernommen. Mit seiner Homosexualität geht er sehr offen um. Seine besten Freundinnen Kayla und Pam hat er erst seit kürzerem, da die beiden ihn unter seine Fittiche genommen haben. Anstatt ihn aber zu bestärken, versuchen sie immer wieder ihn zu verbiegen. Die beiden sammelten bei mir nur sehr wenige Sympathiepunkte.

Das Aufeinandertreffen dieser beiden so unterschiedlichen Charaktere im Food-Truck bringt die Geschichte ins Rollen, die dazu führt, dass beide jungen Männer sich selbst finden und lernen, mit ihren Problemen umzugehen. Ich war sehr überrascht, dass beide sich so unproblematisch geoutet haben, denn ich hätte gedacht, dass dies auch eine schwere Situation ist. Das war aber absolut kein Thema in der Story. Stattdessen geht es eben um zwei junge Männer mit unterschiedlichen Problemen, die einander soweit helfen, dass sie wachsen und ihr Leben verändern können.

"The Music of What Happens" ist eine Liebesgeschichte zweier junger Männer, die ihren Weg im Leben noch suchen und sich dabei gegenseitig unterstützen. Viele wichtige Themen werden hier angegangen und daher vielleicht hin und wieder etwas zu knapp abgehandelt. Alles in allem ist es aber eine stimmige und schöne Geschichte mit ernstem Hintergrund.

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Ein kleines Schätzchen voller Liebe, Spannung und Emotionen!

Pictures 1: Was bleibt, sind Schatten
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Auf "Was bleibt sind Schatten" von Jules Melony bin ich durch eine Beilagenkarte in "Keep on Dreaming" von Kira Minttu (Kira Mohn) aufmerksam geworden. Der Titel hat mich hier mehr angesprochen, als das ...

Auf "Was bleibt sind Schatten" von Jules Melony bin ich durch eine Beilagenkarte in "Keep on Dreaming" von Kira Minttu (Kira Mohn) aufmerksam geworden. Der Titel hat mich hier mehr angesprochen, als das Cover, obwohl das auch hübsch gestaltet ist. Aber auch der Klappentext war vielversprechend. Eine Polizistin, die einen Dealer beschattet, von ihm aus einer gefährlichen Situation gerettet wird und mit ihm untertauchen muss. Das verspricht Spannung und Emotion. Denn weil die beiden so viel Zeit zu zweit verbringen, muss sich Polizistin Skye irgend wann eingestehen, dass nicht alles schwarz oder weiß ist und nicht alles generell in Gut oder Böse einzuteilen ist.

Die Autorin:
Jules Melony (geboren 1992) lebt im Ruhrgebiet und liebt die Ruhrpottromantik. Sie arbeitet hauptberuflich im Gesundheitswesen und liest gerne Bücher. Als sie merkte, dass ihr das nicht mehr ausreichte, begann sie selbst zu schreiben. Zunächst auf ihrem Blog, später auch eigene Geschichten. Sie liebt Rockmusik, Katzen und Meloneneis. Wie ihre Protagonistin Maya würde sie gerne um die Welt reisen. "Was bleibt sind Schatten" ist ihr Debüt Roman.

Inhalt:
„Skyes Mission ist deutlich:
Sie soll den Dealer Nate beschatten, überführen und das Lob vom Chef dafür kassieren. Es hätte so einfach sein können, wenn sie nicht einen entscheidenden Fehler begangen hätte. Statt sich endlich als Polizistin zu beweisen, muss Skye sich von Nate retten lassen und befindet sich nun auf der Flucht vor der Drogenmafia. In seinem Versteck liegen jedoch viele Geheimnisse in der Dunkelheit begraben, die die beiden an ihre Grenzen treiben. Allerdings lernt Skye, dass dort, wo Schatten sind, auch immer etwas Licht ist …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Das Cover ist hübsch gestaltet, und auch wenn man sich lange fragt, was das mit der Story zu tun haben soll, sie wird man im Lauf der Geschichte schon noch schlau darauf. Abgebildet sind dort Skye und Nate auf einer Blumenwiese in absolut romantischem Setting. Es sieht nach einem gekonnt geknipsten Schnappschuss aus, und auch das wird Thema der Story sein. Doch mich hat tatsächlich hauptsächlich der Titel angesprochen, der in verschiedenen Schrifttypen und auch etwas verschnörkelt romantisch daher kommt. Hier treffen Klarheit und Verspieltheit aufeinander, genau wie Licht und Schatten.

Der Schreibstil ist größtenteils flüssig, nur hin und wieder ein wenig holprig. Da ich aber irgend wann absolut in die Geschichte hineingesaugt wurde, störte mich das nicht, da ich einfach darüber hinweggelesen und mir meinen eigenen Satzbau gebildet habe. Aber selbst das ist jetzt schon Kritik auf hohem Niveau und fällt anderen vielleicht gar nicht auf.

Die Charaktere sind mir allesamt sehr schnell sympathisch geworden. Die Geschichte ist zum größten Teil aus Sykes Sicht geschildert und so bleibt Nate lange Zeit Mr Mysteriös. Doch dadurch dass er sowohl im Prolog als auch im Epilog eine Stimme verliehen bekommt, weiß der Leser, dass wir es hier nicht einfach nur mit einem skrupellosen Drogendealer zu tun haben. Wie sich die Geschichte dann aber weiter entwickelt, damit habe ich nicht gerechnet. Die Lage spitzt sich immer weiter und weiter zu und bis zum Schluss fragte ich mich, wie sie aus der Sache heil wieder raus kommen wollen. So ganz glasklar ist das am Ende weder dem Leser, noch den Protagonisten und vielleicht lässt sich auch ein ganz klein wenig über die Dramatik streiten. Hier möchte ich aber nicht zu viel preis geben, denn es ist eine wirklich spannende und emotionale Story, die uns Jules Melony hier präsentiert.

Aber nicht nur die Hauptpersonen Nate und Skye sind mir ans Herz gewachsene, auch ihre jeweiligen besten Freunde Maya und Elias sind sehr sympathische Charaktere und haben mir einige witzige Lesemomente geboten. Und so freute ich mich sehr, dass der zweite Band der Pictures Reihe "Auf der Suche nach Licht" bereits direkt in den Startlöchern stand. Wie es mit Maya und Elias auf einer gefährlichen und emotionalen Weltreise weitergeht, erfahrt ihr in meiner Rezension, die Montag folgen wird.

"Was bleibt sind Schatten" ist eine gelungene, spannungsgeladene, vielschichtige und romantische Geschichte über Licht und Schatten, Gut und Böse und alles Graue dazwischen. Ich habe mit Skye und Nate mitgefiebert, mit beiden geweint und beide sind mir absolut ans Herz gewachsen. Eine klare Leseempfehlung meinerseits.

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