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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2021

Das Leben aus Sicht der Queen

Das Windsor-Komplott
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Die Queen residiert gerade im Schloss Windsor, als dort eines Morgens ein russischer junger Mann in misslicher Lage tot aufgefunden wird. Der MI5 nimmt sich der Sache sofort an und mutmaßt übereifrig ein ...

Die Queen residiert gerade im Schloss Windsor, als dort eines Morgens ein russischer junger Mann in misslicher Lage tot aufgefunden wird. Der MI5 nimmt sich der Sache sofort an und mutmaßt übereifrig ein russisches Komplott. Die Queen ist da allerdings anderer Meinung und macht sich mithilfe ihrer Privatsekretärin Rozie auf die Suche nach den wahren Hintergründen.

Die Geschichte um den Mord an dem russischen jungen Mann liest sich gut weg, ist auf jeden Fall unterhaltsam und sämtliche Fäden werden am Ende geschickt zusammengeführt. Furchtbar spannend fand ich es aber nun nicht. Dazu war mir die Queen meistens doch einen Tick zu entspannt und an diversen Stellen haben die offiziellen Aufgaben ihrer Majestät natürlich Vorrang vor den geheimen Ermittlungen. Am besten haben mir noch die Passagen aus Rozies Perspektive gefallen – vielleicht lag das aber auch daran, dass sie noch ganz frisch im Dienst der Queen ist und man es als Außenstehender etwas leichter hat, sich in ihre Situation hineinzuversetzen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass man als Fan der Queen bzw. allgemein von Königshäusern hier voll und ganz auf seine Kosten kommt - es gibt ausführliche Einblicke in ihren Alltag und das Leben am Hof. Für mich war es etwas merkwürdig, eine fiktive Geschichte mit realen Personen zu lesen, denen diverse Gedanken und Gespräche in den Mund gelegt werden – aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Veröffentlicht am 12.01.2021

Leider nicht wie erwartet

Wild like a River
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Haven lebt, zusammen mit ihrem Vater, in einem kanadischen Nationalpark und ist trotz der Wildnis und gelegentlichen Einsamkeit glücklich mit ihrem Leben. Als jedoch Jackson nach einem misslungenen Ausflug ...

Haven lebt, zusammen mit ihrem Vater, in einem kanadischen Nationalpark und ist trotz der Wildnis und gelegentlichen Einsamkeit glücklich mit ihrem Leben. Als jedoch Jackson nach einem misslungenen Ausflug mit einem Freund in eben dieses Leben tritt, führt das dazu, dass Haven so einiges in Frage stellt.
Die Idee zu diesem Buch hat mir gut gefallen, finde ich doch die Vorstellung, in einem Nationalpark zu leben, richtig spannend. Daher habe ich den Beginn des Buches wirklich gern gelesen und ich fand es recht amüsant, mitzuerleben, wie sich Jackson als Städter so in dieser Umgebung macht.
Leider entschließt sich Haven jedoch zu einem Tapetenwechsel und beschließt, zumindest für eine Weile, in die Stadt zu ziehen, in der auch Jackson lebt. Und ich muss gestehen, ab hier hat mich die Protagonistin ziemlich verloren. Jackson fand ich wirklich sympathisch, aber mit Haven wurde ich nicht mehr warm. Ihre Entscheidungen und ihre Denkweise sind teilweise übertrieben naiv und wenig nachvollziehbar. Es gab einige Situationen, da konnte ich wirklich kaum „hinsehen“. Auch einige Entwicklungen wirkten etwas konstruiert.
Mein Fazit: Ich denke, dass ich leider falsche Erwartungen an das Buch hatte und davon ausgegangen war, dass sich ein Großteil der Geschichte draußen in der Natur abspielt und man Haven und Jackson abseits des „normalen Alltags“ begleitet. Leider konnten mich auch die Charaktere nicht überzeugen, so dass ich das Buch doch recht enttäuscht beendet habe.

Veröffentlicht am 15.11.2020

Sympathische Figuren, Geschichte mit Luft nach oben

Ice Knights - Mr Right für 5 Dates
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Zara und Caleb haben eigentlich gerade andere Sorgen und daher kein großes Interesse am Dating oder gar einer Beziehung. Mehr oder weniger unfreiwillig werden sie jedoch dazu verpflichtet, fünf Dates miteinander ...

Zara und Caleb haben eigentlich gerade andere Sorgen und daher kein großes Interesse am Dating oder gar einer Beziehung. Mehr oder weniger unfreiwillig werden sie jedoch dazu verpflichtet, fünf Dates miteinander zu verbringen. Sie spielen beide mit offenen Karten und versprechen sich, dass es dabei auch bleiben wird.

Entgegen meiner Erwartungen hat mich die Geschichte leider etwas zwiegespalten zurückgelassen.

Auf der einen Seite fand ich die beiden Protagonisten wahnsinnig sympathisch und auch gut und glaubhaft geschrieben. Ich hab gerne von Caleb und Zara gelesen - ob nun alleine oder bei ihren diversen Begegnungen. Bis auf den Schluss, der doch recht hopplahopp und auch ganz schön schnulzig war, fand ich auch das Tempo ihrer Liebesgeschichte sehr gelungen, wenn auch etwas vorhersehbar.

Am Ende war es mir aber einen Tick zu kurz und ich hätte gerne ein paar Seiten mehr gehabt, einfach um intensiver in die Geschichte einsteigen zu können. Außerdem habe ich mir im ersten Drittel wirklich schwer getan, in die Geschichte zu finden, weil mich der Schreibstil so abgelenkt hat. Manche Nebensächlichkeiten wurden da etwas künstlich aufgebauscht, so dass ich mich gar nicht auf die eigentliche Geschichte konzentrieren konnte. Zum Teil mag es auch an der Übersetzung gelegen haben: Die war oft sehr nah am Original und enthielt auch einige merkwürdige Formulierungen.

Ich glaube, insgesamt hätte ich gerne auch noch ein wenig mehr über die Nebencharaktere erfahren, wie z. B. Zaras Freundin oder Calebs Teamkollegen. Eventuell hebt sich Avery Flynn die ja aber für die nächsten Bände der Reihe auf.

Insgesamt war es ein kurzweiliges Lesevergnügen mit sehr sympathischen Figuren, bei deren Geschichte ich mir manchmal etwas mehr Details und Länge gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Hübscher Erzählband mit einigen schönen Geschichten

Flo, der Flummi und das Schnack
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Wir hatten uns sehr auf diesen Erzählband gefreut, aber wurden leider nur verzögert bzw. teilweise damit warm.

Die äußere Gestaltung ist wirklich grandios und hat den Großen wie den Kleinen super gefallen. ...

Wir hatten uns sehr auf diesen Erzählband gefreut, aber wurden leider nur verzögert bzw. teilweise damit warm.

Die äußere Gestaltung ist wirklich grandios und hat den Großen wie den Kleinen super gefallen. Die Bilder im Inneren sind zwar schön, aber meine Tochter haben sie wenig begeistert, da es immer nur ein Bild am Anfang gibt und dieses oft auch etwas abstrakt daherkommt.

Unsere ersten gemeinsamen Geschichten waren leider allesamt Flops: Manche ergaben wenig Sinn und waren auch weder lustig noch unterhaltsam, andere hörten gefühlt ganz abrupt auf, so dass das Kind schließlich wenig Lust hatte weiterzulesen.

Danach habe ich die Geschichten immer erst einmal selbst gelesen, um die schöneren herauszupicken. Und es sind tatsächlich auch sehr schöne Geschichten dabei, die uns richtig gut gefallen haben und die wir bestimmt immer wieder lesen werden.

Die Altersangaben zu den Geschichten fand ich in Ordnung, die Angaben zur Vorlesezeit habe ich allerdings als völlig willkürlich empfunden – das passte teilweise überhaupt nicht.

Insgesamt finde ich das Buch eine richtige schöne Idee, inhaltlich hatte ich mir aber mehr erwartet.

Veröffentlicht am 30.08.2020

Eine unfreiwillige Freundschaft

Der beste Notfall der Welt
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Gustav und Ben, die so ganz unterschiedlich sind und daher alles andere als Freunde sind, müssen notgedrungen ein paar Wochen der Sommerferien miteinander auskommen. Dabei stoßen sie unter anderem auf ...

Gustav und Ben, die so ganz unterschiedlich sind und daher alles andere als Freunde sind, müssen notgedrungen ein paar Wochen der Sommerferien miteinander auskommen. Dabei stoßen sie unter anderem auf eine sehr eigenartige Maus mit einer geheimnisvollen Geschichte.
Leider ist meine Meinung bei diesem Buch zweigeteilt: Der Schreibstil, der Humor und die sehr besondere Freundschaft zwischen den beiden Jungs haben mir sehr gefallen. Mit dem fantastischen Teil jedoch konnte ich eher weniger anfangen.
Der Einstieg in die Geschichte fällt leicht, auch dank des tollen Humors, und obwohl die beiden Jungs etwas eigen sind – vor allem im Umgang miteinander. Das liegt insbesondere daran, dass der Autor uns direkt an den Gedanken der Jungs teilhaben lässt. Diese wirken sehr authentisch, weil sie gar nicht immer stimmig und geradlinig sind und häufig deutlich machen, wie unsicher sie sind, auch wenn sie es vielleicht nach außen nicht zeigen. Die Entwicklung ihrer Freundschaft hat mir richtig gut gefallen.
Das Fantastische der Geschichte hingegen blieb für mich eher oberflächlich und etwas platt. Man hätte das ruhig mehr ausbauen können bzw. meiner Meinung nach hätten sich Gustav und Ben auch viel mehr Fragen stellen müssen. So wirkte es eher wie ein Mittel zum Zweck, um die Freundschaft zwischen den beiden zu fördern.
Abgesehen von diesem Aspekt habe ich das Buch aber doch gerne gelesen, weil es sprachlich überzeugt und Lorenz Pauli ein gutes Händchen für das Zwischenmenschliche hat.

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