Die Millennium-Trilogie in veredelter Neuausstattung
Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander im Auftrag des Onkels recherchieren. Was sie in der vangerschen Familiengeschichte zutage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt.
In Stieg Larsson "Verblendung", wird ein Journalist beauftragt, die Umstände eines tragischen Ereignisses aus den 60er Jahren der Familie Vanger aufzuklären, auch wenn niemand mehr glaubt, dass dies nach ...
In Stieg Larsson "Verblendung", wird ein Journalist beauftragt, die Umstände eines tragischen Ereignisses aus den 60er Jahren der Familie Vanger aufzuklären, auch wenn niemand mehr glaubt, dass dies nach all den Jahren noch möglich ist. Dabei werden auch noch weitere tragische Ereignisse der Familie aufgeklärt und dementsprechend kommt der Journalist auch Familienmitgliedern auf die Schliche und dadurch selbst in Gefahr.
Die Geschichte ist gut recherchiert und detailliert dargestellt. An manchen Stellen vielleicht etwas zu ausführlich. Aber dennoch ist es sehr spannend geschrieben und als Leser, kann man sich die beschriebenen Szenarien gut vorstellen und sich in die Situation hineinversetzen.
Die Figuren sind gut ausgewählt und authentisch beschrieben.
Für alle, die gerne spannende Geschichten lesen, eine klare Leseempfehlung.
Ach was hatte ich diese Reihe schon lange im Regal stehen. Immer wieder ging ich daran vorbei und doch griff ich nie danach. Doch nun war es so weit und ich schlüpfte in mein erstes Abenteuer mit Mikael ...
Ach was hatte ich diese Reihe schon lange im Regal stehen. Immer wieder ging ich daran vorbei und doch griff ich nie danach. Doch nun war es so weit und ich schlüpfte in mein erstes Abenteuer mit Mikael Blomkvist und Lisbeth Salander.
Trotz des großen Hypes um die Reihe ging ich ohne große Erwartungen an dieses Buch heran. Doch schon nach den ersten Seiten fühlte ich mich wohl und bekam immer mehr Lust weiter in diese Welt einzutauchen. Dafür sorgten neben der Handlung selbst, natürlich die Charaktere, welche einfach mal aus der 0815-Reihe herausfielen. Mikael empfand ich nicht unbedingt als sympathisch, aber sein Wesen hinterließ bei mir einen enormen Eindruck. Seine Prinzipien als Journalist, wirkten einfach mal so wie man sich eigentlich einen Journalisten vorstellen würde und im privaten Bereich lebte er eben ein Leben, das zwar etwas von der Norm abwich, aber sich trotzdem wie das von jedem anfühlen dürfte. Ganz anders war da Lisbeth Salander, welche man durchaus als außergewöhnlich beschrieben könnte. Geprägt durch ihre Kindheit fiel sie gesellschaftlich so weit durch, das sie selbst als Erwachsene einen Betreuer brauchte. Mehr möchte ich dazu jedoch nicht sagen, denn Lisbeth muss man selbst erlebt haben. Sympathisch war sie mir auf jeden Fall, denn sie bewies Stärke und Selbstbestimmtheit.
Die Geschichte rund um den Vanger-Konzern war zusammen den Handlungen von Blomkvist und Salander ein echtes Feuerwerk der Geschehnisse. Was man hier erlebte, fühlte sich nicht nur echt an, sondern hinterließ auch einen wahren WOW-Faktor. Besonders der Mix aus gesellschaftlichen Ansichten und finanziellen Machenschaften dürfte jeden Thriller-Fan einfach nur abholen, auch wenn der größte Teil der Spannung erst im letzten Drittel des Buches zu finden war.
Viel mehr kann man über das Buch wirklich nicht sagen, denn hier heißt es einfach mal selbst reinschnuppern. Mich zieht es auf jeden Fall in den nächsten Band, denn ich bin nicht nur gespannt was Blomkvist und Salander als Nächstes aufdecken, sondern auch wie sie es machen.
Dieser Thriller überraschte mich mit einer tiefgehenden Handlung und außergewöhnlichen Charakteren, die einfach mal anders waren, aber trotzdem realistischer wirkten, als in so manch anderen Buch dieses Genres. Ich freue mich jetzt schon auf den Nachfolger, denn ich hoffe dort einen ebenso besondere Geschichte wie in diesem Buch zu bekommen.
Harriet, die Nichte des Großunternehmers Henrik Vanger ist vor über 40 Jahren verschwunden. Jedes Jahr erhält er an seinem Geburtstag eine gepresste Blume, wie es Harriet früher zu tun pflege. Zwischenzeitlich ...
Harriet, die Nichte des Großunternehmers Henrik Vanger ist vor über 40 Jahren verschwunden. Jedes Jahr erhält er an seinem Geburtstag eine gepresste Blume, wie es Harriet früher zu tun pflege. Zwischenzeitlich ist der 82. geworden und da seine Anstrengungen den Fall zu lösen ins Leere liefen, sieht er in Mikael Blomkvist seine letzte Chance. Der Wirtschaftsjournalist, der durch seine letzte Story gehörig die Finger verbrannt hat und aktuell nicht in seinem Job arbeiten kann, nimmt den Auftrag als Biograf getarnt an, obwohl er sich kaum Chancen ausrechnet den Fall zu lösen… Hilfe bekommt er von Lisbeth Salander, die gleichermaßen talentiert, als auch unkonventionell ist.
Der Start des Buches ist etwas zäh und äußerst detailreich, trotzdem von Beginn an interessant. Richtig spannend wird es allerdings ab der Mitte, obwohl auch dort noch die eine oder andere fast zu detaillierte Beschreibung Längen erzeugte. Die Handlung ist sehr gut durchdacht, und man möchte unbedingt erfahren, was weiter geschieht, sodass sich das Buch kaum noch aus den Händen legen lässt. Die Charaktere sind gut gelungen, besonders die äußerst spezielle Lisbeth hat es mir angetan. Das Ende der Geschichte gefiel mir sehr gut, war logisch und trotzdem überraschend, wenn auch nicht einfach und somit stand fest, die Folgebände müssen auch noch her.
Bei einem Familientreffen verschwindet Harriet Vanger spurlos. Ihr Onkel glaubt an ein Verbrechen, doch selbst nach Jahrzehntelanger Suche kommt er nicht vorran. 45 Jahre später bittet er den Journalisten ...
Bei einem Familientreffen verschwindet Harriet Vanger spurlos. Ihr Onkel glaubt an ein Verbrechen, doch selbst nach Jahrzehntelanger Suche kommt er nicht vorran. 45 Jahre später bittet er den Journalisten Mikael Blomkvist um Hilfe. Gemeinsam mit Lisbeth Salander versuchen Geheimnis zu lüften.
Der Auftakt der Millenium-Trilogie beginnt ziemlich detailreich und langatmig, lange hats gedauert, bis es in Fahrt kommt. Durch das ganze Ausschmücken ist das Buch sehr in die Länge gezogen. Aber dennoch hat es mir sehr gut gefallen. Als es dann endlich los ging mit der Suche nach Harriet konnte ich das Buch nur schwer aus den Händen legen. Mikael und Lisbeth sind zwei außergewöhnliche Charaktere die sehr gegensätzlich sind, aber beide gefallen mir auf ihre Art und Weise.
Das Buch ist definitiv lesenswert, auch wenn es hier und da unnötig detailreich in die Länge gezogen wird. Es ist Spannend, Brutal und hat einige Überraschungen auf Lager.
Während eines Familientreffens verschwindet 1966 Harriet Vanger spurlos. Jahrzehnte später bittet ihr Onkel Hendrik Vanger den Journalisten Mikael Blomkvist um Hilfe. Gemeinsam mit der Privatermittlerin ...
Während eines Familientreffens verschwindet 1966 Harriet Vanger spurlos. Jahrzehnte später bittet ihr Onkel Hendrik Vanger den Journalisten Mikael Blomkvist um Hilfe. Gemeinsam mit der Privatermittlerin Lisbeth Salander versucht Mikael das Familiengeheimnis zu lüften.
Klingt nach einem spannenden Buch, war es aber leider für mich nicht. Viel zu lange liegt der Fokus der Geschichte auf Mikael und Lisbeth. Dadurch bekommt der Leser allerdings auch einen sehr genauen Einblick in deren Denken und Handeln. Die Probleme, welche Mikael mit seiner Arbeit und Lisbeth mit ihrer Vergangenheit haben, bietet bereits genug Stoff für eigene Geschichten – insbesondere die von Lisbeth.
Nach vielen, fast schon endlos langen Seiten, nimmt die Suche nach dem Verschwinden von Harriet endlich eine größere Rolle in der Geschichte ein. Spannung baut sich auf und verliert sich dann doch wieder nach kurzer Zeit. Die Auflösung ist schnell und kompakt. Anschließend dreht sich wieder alles um die Personen Blomkvist und Salander.
Im Grunde ist der Fall um Harriet die Würze in einem ansonsten eher durchschnittlichem Buch. Selbst der Schreibstil konnte nicht über die langatmigen Passagen weiterhelfen. Eine straffere Geschichte, welche mehr den Fokus auf Harriet Vanger gelegt hätte, wäre hier besser gewesen.
„Verblendung“ von Stieg Larsson ist kein schlechter Roman, aber er sticht auch nicht aus der Masse heraus. Da es der erste Teil einer Triologie ist, wird sich zeigen, ob der zweite Teil eine Steigerung zu bieten hat.