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Ich war wahnsinnig gespannt auf Die Gefangene von Golvahar und habe mich seit der Vorstellung im März auf das Buch gefreut. Das Cover finde ich zwar nun nach dem Lesen nicht ganz so passend, irgendwie ...
Ich war wahnsinnig gespannt auf Die Gefangene von Golvahar und habe mich seit der Vorstellung im März auf das Buch gefreut. Das Cover finde ich zwar nun nach dem Lesen nicht ganz so passend, irgendwie muss ich dabei immer an eine Highland Geschichte denken, aber schön ist es allemal.
Gleich auf den ersten Seiten konnte mich die Geschichte von sich überzeugen und dies hielt zum Glück auch an. Ich möchte gar nicht zu viel über die Handlung verraten, da die Geschichte in meinen Augen auch durch ihre Überraschungen lebt. Auf den ersten Blick mag die Story wie jede x beliebe erscheinen, doch dem ist nicht so. Melissa Bashardoust weiß den Leser zu überraschen.
Soraya ist verflucht, in ihren Adern fließt Gift und wenn sie jemanden berührt, stirbt diese Person. Ein sehr einsames leben für die Zwillingsschwester des jungen Schahs. Ein Leben im Schatten, am Rande der Familie, aus Angst jemanden zu verletzten aber auch, um keine Schande über die Familie zu bringen. Wer kann es Soraya verdenken, dass sie die Chance sich von dem Fluch zu befreien nützen möchte, auch wenn diese Gefahren birgt.
Ich fand die Geschichte so toll. Nicht nur, dass sie ein Märchen Feeling hat und eine Tausendundeine Nacht Atmosphäre durch das orientalisch angehauchte Setting. Auch die Charaktere konnten mich überzeugen. Soraya mochte ich sofort, da sie sehr menschlich erscheint. Sie hadert mit ihrem Schicksal, findet es ungerecht und versucht nicht zu sehr in Neid und Missgunst zu zerfließen. Was in meinen Augen absolut verständlich ist. Trotzdem arbeitet sie daran ein guter Mensch zu bleiben und ihr Schicksal zu akzeptieren.
Doch als sie ihr eine Chance auftut, muss sie diese ergreifen. Azad fand ich auch sehr interessant, gut ausgearbeitet in seiner Rolle. Und es gab noch mehr Nebencharaktere die überzeugen konnten. Die Lovestory die sich langsam und dezent anbahnt, mochte ich, da sie nicht zu viel Raum einnimmt. Die Aspekte mit dem Fluch und den Diws (Dämonen) haben der Geschichte den nötigen Hauch an Fantasy verliehen und sie so abgerundet, zu einem durch und durch tollen Leseerlebnis.