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Veröffentlicht am 22.01.2021

Spannende Geschichte mit neuen Ideen, aber auch altbewährten Jugendbuchelementen. Hat mich gut unterhalten.

IZARA - Das ewige Feuer
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Eigentlich ist Ariana ein ganz normales Mädchen. Sie geht zur High School, hat einen Nebenjob, unternimmt viel mit ihrer besten Freundin und lebt sonst so vor sich. Sie lebt bei ihrer Mutter, die seit ...

Eigentlich ist Ariana ein ganz normales Mädchen. Sie geht zur High School, hat einen Nebenjob, unternimmt viel mit ihrer besten Freundin und lebt sonst so vor sich. Sie lebt bei ihrer Mutter, die seit der Scheidung etwas neben der Spur ist. Aris Vater ist aber auch alles andere als ein liebevolles Elternteil. Doch auf einmal wird ihre Welt erschüttert. Übernatürliche Wesen greifen sie an und wollen ihren Tod. Lucian, der sie zunächst ebenfalls angegriffen hat, schützt sie vor den Angreifern und rettet ihr spontan, statt sie zu ermorden, das Leben. Aris Weltbild ist völlig auf den Kopf gestellt, alles ändert sich, plötzlich steht sie unter ständiger Beobachtung und ist andauernd in Gefahr. Ariana ist etwas Besonderes, das ist klar. Aber, was ist sie? Und warum wollen so viele Wesen sie Tod sehen? Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, stürzen sich Ari und Lucian in gefährliche Abenteuer.

Den Beginn der Geschichte fand ich recht lahm. Eine typische High School Geschichte mit den üblichen Problemen und Situationen. Ich hab schon an mir gezweifelt, dass ich mich im Klappentext vertan habe, dass ich aus Versehen im Genre danebengegriffen hatte. Dann wurde es aber doch recht plötzlich phantastisch und das Spannungslevel stieg von -50 auf über 100.

Ari lernt auf die harte Tour, dass ihr gesamtes Leben eine Lüge war. Geheimnisse, Verschwörungen, merkwürdige Gruppierungen, geheime Organisationen, übernatürliche Wesen… all das geschah direkt vor ihrer Nase, doch sie hat nichts davon mitbekommen. Alles bricht über ihr zusammen. Alles, von dem sie geglaubt hatte, es ist wahr, scheint falsch zu sein und alles, von dem sie geglaubt hatte, es existiere nicht, ist ganz real. Mit diesem Realitätssturz muss sie erstmal klarkommen. Aber sie hat keine Zeit, es nach und nach zu begreifen, es muss sofort passieren, denn sie ist in Gefahr.

Ich war selbst ganz durcheinander und konnte den Geschehnissen nicht so richtig folgen. Das lag daran, dass man als Leser*in eben nur so viel wusste, wie Ari und das war nicht viel. Zusammen mit der Protagonistin gehen wir den Geheimnissen und Rätseln auf den Grund und setzen die Puzzleteile Stück für Stück zusammen. Ich wurde so angenehm in die komplexe und toll ausgeklügelte Welt eingeführt, weil ich sie mit Ari gemeinsam entdecken musste.

Ari ist ein wirklich gelungene Protagonistin. Sie ist ein kleiner Hitzkopf und handelt häufig erst, bevor sie nachdenkt. Aber das machte sie so nahbar. Das kennen wir doch alle. Die Figuren waren alle authentisch und sympathisch, auch wenn Lucian als Vorzeige-Badboy mit dem guten Herz gezeichnet wurde, mochte ich ihn gerne.

Zur Liebesgeschichte muss ich nichts weiter schreiben, da war jetzt nicht viel Neues dabei. War aber schon schön, wie die beiden sich aneinander angenähert haben.

Der Schreibstil ist jung, frech und locker gehalten mit viel Raum für Humor, den Ariana in jeder noch so verzwickten Situation stets beibehält. Nicht selten musste ich über ihre schlagfertigen Antworten und ihre lustigen Gedanken schmunzeln. Die Situationskomik hat die Autorin auf den Punkt getroffen.

Manchmal war mir das Erzähltempo etwas zu langsam, auch wenn die Handlung häufig wieder an Fahrt aufnimmt. Sowohl nervenaufreibende als auch romantische sowie tragische und lustige Momente halten sich die Waage.

Die Geschichte mündet in einem aufregenden Finale mit ungewissem Ausgang und spannenden Wendungen. Das Buch hielt immer wieder die eine oder andere Überraschung bereit. Die Auflösung war sogar zufriedenstellend und wir werden nicht mit einem schlimmen Cliffhanger gequält. Ist doch auch mal schön :D Auf die Fortsetzung hab ich nämlich trotzdem Lust!

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Düsterer als das Cover vermuten lässt

Die Tiermagierin – Schattentanz
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Leena ist eine Tiermagierin, verbannt aus ihrer Heimat, wegen eines Verbrechens, das sie nicht begangen hat. Um zu überleben muss sie ihre Tierwesen auf dem Schwarzmarkt verkaufen, was nun wirklich eine ...

Leena ist eine Tiermagierin, verbannt aus ihrer Heimat, wegen eines Verbrechens, das sie nicht begangen hat. Um zu überleben muss sie ihre Tierwesen auf dem Schwarzmarkt verkaufen, was nun wirklich eine schlimme Straftat ist. Sie hat aber sonst nichts und sie will überleben. Als erschwerend hinzu kommt, dass eine Gruppe von Assassinen – die Cruor - auf sie angesetzt wurde, die sie gegen ein großzügiges Kopfgeld töten soll. Indem Leena einen Deal mit den Assassinen eingeht, entgeht sie ihrem Tod knapp. Sie wird ihren Verfolgern vier Tierwesen nach ihren Wünschen besorgen und dafür lassen sie sie am Leben. Ein Angebot, dass der Anführer der Cruor, Noc, wegen eines Fluchs, der auf ihm lastet, nicht ausschlagen kann. Also machen sie sich gemeinsam auf die Reise, um die passenden Tierwesen für sie zu finden. Doch wird Noc sich an die Abmachung halten? Wird er das Leben seiner Brüder und Schwestern riskieren, um eine Frau zu retten, die ihm eigentlich nichts bedeuten sollte?

Mir hat der Mix total gut gefallen. Dunkle Assassine, magische Tierwesen, Schatten, Licht, Magie, Flüche, Freundschaft, Liebe… es hatte einfach alles.

Der Schreibstil ist locker und vermittelt eine düstere Atmosphäre, die sich mit der Zeit aufhellt. Dunkle und lichte Momente sowie düstere und humorvolle Passagen wechseln sich ab und ergeben ein angenehmes Leseerlebnis. Die Namen der Gaststätten, in denen die Figuren unterkamen, waren jedes Mal ein Highlight. Witzig :D

Wir begleiten Leena und Noc durch die Geschichte und lernen mit den beiden zwei völlig unterschiedliche Charaktere kennen, die sich aber auf unwahrscheinliche Weise perfekt ergänzen.

Es war so schön die Tiermagierin und die Assassinen zu begleiten. Zu beobachten, wie sie von Feinden zu Fremden zu Freunden wurden. Es gab viele Stolpersteine und die Freundschaft durfte gar nicht sein, aber sie waren so wunderbar zusammen. Ich hab mir so gewünscht, dass sie, was sie voneinander trennt, was sie zwingt, einander zu misstrauen, überwinden und die Gruppe genauso bestehen bleibt. Aber eigentlich war die Situation hoffnungslos. Es sah so aus, als ob sie sich nach ihrem Abenteuer für immer voneinander trennen mussten. Ich hab soo gehofft, dass sie einen Weg finden, zusammenzubleiben. Sie haben sich einfach toll ergänzt:
Leena ist entschlossen, hoffnungsvoll, mutig, aber auch verletzt und deswegen sehr vorsichtig.
Noc ist gezeichnet, hat scheinbar schon viel erlebt in seinem langen Leben. Er ist gezwungen, seine Gefühle zu unterdrücken, wirkt meistens gefasst und kontrolliert.
Calem hat so einen gewinnenden Charakter. Er ist großherzig, frech, ein bisschen unverschämt und ein kleiner Aufreißer.
Oz ist gutmütig, nachsichtig und verständnisvoll. In der Gruppe ist er die Stimme der Vernunft.
Zuletzt gibt es noch Kost. Er ist verschlossen, besonnen und loyal. Gegenüber Leena bleibt er lange misstrauisch.
Aber alle zusammen eint sie eine brüderliche Liebe, die mit der Zeit auch auf Leena ausstrahlt. Sie würden alles füreinander tun. Und wenn sie so unbefangen Zeit miteinander verbrachten, habe ich mich mit ihnen richtig wohlgefühlt. Eine tolle Truppe :)

Und die tollen Tierwesen, von denen es am Ende sogar noch ein Glossar mit genauen Beschreibungen und dem ein oder anderen wunderschönen Bild gibt. Die Beschreibungen der Wesen sind sehr liebevoll und ausführlich gestaltet, das hat mir gut gefallen.
Der Umgang von Leena mit ihren Tierwesen war sowieso richtig schön. Man hat die Zuneigung und die bedingungslose Liebe zwischen den Zeilen gespürt. Und auch Noc und die anderen hatten eine innige Bindung zu den Tierwesen, die mich berührt hat.

Mit der Zeit kommt immer mehr sexuelle Spannung auf und die Anziehung zwischen den beiden Hauptfiguren tropfte durch jede Zeile. Auch die Actionszenen waren spannend, wenn auch recht vorhersehbar in ihrer Entwicklung.

Die Geschichte entwickelte sich recht geradlinig, war aber immer interessant. Einen wirklichen Höhepunkt gab es irgendwie nicht. Einige Geheimnisse wurden erst nach und nach gelüftet und es war spannend, die Welt, die die Autorin geschaffen hat, zu entdecken. So eine richtig genaue Vorstellung habe ich aber nicht von der Welt bekommen und es fehlen für ein Gesamtbild doch noch einige Informationen. Das, was man aber tatsächlich erfahren hat, fand ich fantastisch. Es hätte ruhig noch etwas mehr sein dürfen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte in ihren Bann ziehen und ich war fasziniert von den Tierwesen und der Welt, in der sie leben. Die Figuren sind schön ausgearbeitet, ich habe mich mit ihnen richtig wohlgefühlt :) Ich wurde wunderbar unterhalten und freue mich schon auf die Fortsetzungen.

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Veröffentlicht am 07.01.2021

Wie „Ziemlich beste Freunde“ nur in romantisch :D

The Light in Us
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Das Buch erzählt die schicksalshafte Begegnung von Charlotte und Noah. Charlotte hat Schwierigkeiten, sich über Wasser zu halten. Mit zwei nicht sehr gut bezahlten Jobs versucht sie, die hohe Miete und ...

Das Buch erzählt die schicksalshafte Begegnung von Charlotte und Noah. Charlotte hat Schwierigkeiten, sich über Wasser zu halten. Mit zwei nicht sehr gut bezahlten Jobs versucht sie, die hohe Miete und ihren Lebensunterhalt zu stemmen. Sie führt einen inneren Kampf, denn mit dem plötzlichen Tod ihres Bruders, starb auch ihr Gefühl für die Musik und damit ein Lebenstraum. Durch einen Zufall kommt sie zu einem interessanten Jobangebot. Sie soll die persönliche Assistentin von Noah werden, der vor kurzem nach einem schlimmen Unfall erblindet ist und sich schwertut, einen Umgang damit zu finden. Er stößt alle, die ihn lieben, von sich weg und lebt zurückgezogen, ohne irgendwelche Kontakte. Die letzten fünf Assistenten hat er direkt gefeuert oder sie haben selbst schnell gekündigt. Charlotte nimmt den Job an, fest entschlossen, Noah das zu geben, was er dringend nötig hat: „Jemanden, der bleibt“.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet. Sie beginnt sehr dramatisch mit Noahs Unfall und wechselt dann zu einem Kapitel aus Charlottes Perspektive. Diese beiden wechseln sich in den Erzählperspektiven ab, wobei Charlotte mehr Kapitel bekommt als Noah. Der Schreibstil war angenehm zu lesen, sehr einfühlsam und wertschätzend der Thematik der Blindheit gegenüber. Die Gedanken und Dialoge empfand ich als sehr authentisch. Ich konnte mitfühlen, mithoffen und in die Geschichte und Gedankenwelt von Charlotte und Noah eintauchen.

Charlotte ist klug, freundlich, ehrlich und großzügig. Sie ist nicht perfekt, auch sie ist innerlich zerbrochen, aber für Noah ist sie die genau richtige Person im absolut richtigen Moment. Sie ist die treibende Kraft in dieser Liebesgeschichte.

Noahs Verlust seiner Sehkraft nimmt ihm das, von dem er geglaubt hat, dass es ihn ausmacht. Ihm wird ständig gesagt, was für ein Glück das ist, dass er noch am Leben ist, dass er nichts weiter davongetragen hat, als „nur“ den Verlust seiner Sehkraft. Er will das nicht hören, denn er hat das Gefühl, einfach alles verloren zu haben. Das macht ihn verbittert und depressiv. Er kann sein altes Leben nicht loslassen, lässt sich nicht auf ein Leben ohne Sehkraft ein und kommt deswegen in diesem neuen Leben nicht zurecht. Charlotte kann ihn verstehen und auf diese Weise zu ihm durchdringen. Dass er verstanden wird, hat ihm so gut getan…

Zusammen geben sie einander Halt und suchen einen Weg aus der Dunkelheit.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich in einem angenehmen Tempo. Es war keine Liebe auf den ersten Blick, sie mussten sich erstmal kennenlernen. Gemeinsam lernen beide, sich anzupassen und bekommen einen anderen Blick auf das Leben. Ich mochte die Art und Weise, wie die zwei Geschichten zu einer zusammengeflochten wurden, natürlich nicht ohne Hindernisse und Stolpersteine. Zwei gebrochene Seelen können sich nicht einfach aufeinander einlassen… es hat viel Zeit und Arbeit gekostet, bis die beiden einen Schritt aufeinander zumachen konnten. Und mit jedem Schritt vorwärts gingen auch immer wieder Rückschritte miteinher… Es war manchmal wirklich anstrengend mit den beiden :D

„The Light in Us“ ist eine erfrischend erzählte Geschichte. Das Besondere ist die Auseinandersetzung mit einer „frisch erworbenen“ Beeinträchtigung. Das hatte ich bisher so noch nicht gelesen. Ich habe die Liebesgeschichte, die langsame Annäherung der beiden aneinander und ihre gemeinsame Arbeit an ihren Problemen sehr genossen. Die Geschichte ist nicht gänzlich neu, aber mit neuen interessanten Elementen. Es gab einen Punkt, eine „Wendung“, die ich merkwürdig und unnötig fand, aber sonst wäre die Geschichte wohl zu glatt gelaufen. Insgesamt aber wieder ein sehr schönes Buch von Emma Scott.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Kurzweilige Geschichte voller Geheimnisse, spannender Verwicklungen und interessanter Charaktere.

Feuer im Schatten (Das Geheimnis der Schwingen 1)
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Sascha muss ein großes Geheimnis bewahren, um ihre Familie zu schützen. Sascha ist gar nicht der Thronfolger, den der Drachenkönig sich gewünscht hat. Sascha ist eine Tochter und muss ihre Identität von ...

Sascha muss ein großes Geheimnis bewahren, um ihre Familie zu schützen. Sascha ist gar nicht der Thronfolger, den der Drachenkönig sich gewünscht hat. Sascha ist eine Tochter und muss ihre Identität von Geburt an verstecken. Sie kann auch nie ihre wahre Gestalt annehmen, denn in der Drachenform kann man sofort sehen, dass sie eine Frau ist. Niemand versteht, warum Sascha sich nicht verwandelt. Das wird ihr zum Verhängnis. Sie wird zu einem Wettkampf herausgefordert, um zu beweisen, dass sie ein würdiger Prinz und Nachfolger des Königs sein kann. Ein Wettkampf, dem sich die Gegner alle in ihrer Drachenform stellen werden. Nur nicht Sascha. Sie wird als Mensch antreten. Das wird gefährlich und kann nur tödlich enden...

Der Einstieg ist heftig und gibt den Lesenden schon einen Einblick in die Verhältnisse der Welt der Drachen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und die Dialoge sind authentisch. Ich habe mich sehr gut zurechtgefunden und konnte gut in die Geschichte eintauchen. Es hätte für mein Kopfkino gerne etwas mehr Beschreibungen der Welt geben können, aber das hat den Lesespaß kaum geschmälert.

Sascha ist eine spannende Figur. Sie muss verstecken, wer sie ist, kann sich nicht frei entfalten und hatte bisher keine Chance zu erfahren, wer oder was in ihr steckt. Sie lebt eine Lüge, lebt in ständiger Angst und versteckt sich hinter einer Maske. Ihr Vater zwingt sie, jemand zu sein, der sie nicht ist. Ehre und Stolz sind ihm wichtiger als das Glück seines Kindes. Ich habe ihn von der ersten Sekunde gehasst. Sascha hat die beste Lösung für das ganze Dilemma bereits gefunden - nicht ideal, aber besser, als alle anderen Optionen und ihr Vater lehnt sie ab. Das konnte ich nicht verstehen.

Von ihrer Mutter geht auch nicht besonders viel Zuneigung aus. Aber es gibt einen Moment im Buch, da nennt sie Sascha "mein Mädchen". Endlich ein Zeichen von Liebe und Akzeptanz. Das fand ich richtig schön :)

Wie die Drachen beschrieben wurden, hat mir gut gefallen. Wunderschöne Wesen, wenn sie ihre wahre Gestalt annehmen und alle haben sie spannende Fähigkeit, je nach Zugehörigkeit.

Ständig taucht dieser Colin überall auf. Ich mochte ihn. Da kündigte sich gleich bei der ersten Begegnung eine Love-Story an und ich wollte sie unbedingt lesen 😬 Die würde vor allem wegen dieses kleinen Geheimnisses sehr interessant werden...

Auch die anderen Charaktere fand ich sympathisch und authentisch. Rogan ist witzig, mutig und loyal. Sascha ist aus gegeben Gründen noch in der Selbstfindungsphase... Aber sie ist klug und gerecht. Sie macht eine spannende Entwicklung durch, die am Ende des Buches definitiv noch nicht abgeschlossen ist.

Auf ihrem Weg zum Wettbewerb müssen sie durch einige Dörfer, die von Menschen bewohnt werden. Sie begegnen dort viel Feindseligkeit und man ahnt, dass die Drachen die Menschen nicht sehr gut behandeln und die in Armut leben lassen. Diese Hintergrundgeschichte fand ich auch sehr spannend.

Der Wettkampf war nicht uninteressant, aber auch nicht so aufregend, wie ich erwartet hatte. Es entwickeln sich unerwartete Freundschaften und Bündnisse. Es steckte viel mehr hinter dem Wettbewerb, aber ich kam nicht dahinter. Neben der Aufgabe, die mit dem Wettkampf einhergeht, verfolgt jeder noch irgendwelche eigenen Pläne, was das Ganze ein wenig spannender machte.

Zum Ende hin wurde es dann deutlich aufregender. Ich merkte, wie mich die letzten Seiten richtig in die Geschichte reinzogen. Mein Herz schlug immer schneller und ich habe richtig mit Sascha mitgefiebert. Die Entwicklungen auf den letzten Seiten machen neugierig auf die Fortsetzung und ich bin gespannt, wie es mit Sascha und den Königreichen der Drachen weitergeht.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Vertrauen ist gut...

Secret Academy - Verborgene Gefühle (Band 1)
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Alexis hat die perfekten Gene: das Serum, das die eigenen Fähigkeiten verstärkt und das von einer Top-Secret Agency entwickelt wurde, wird bei ihr perfekt wirken. Sie muss nur zustimmen und daraufhin ein ...

Alexis hat die perfekten Gene: das Serum, das die eigenen Fähigkeiten verstärkt und das von einer Top-Secret Agency entwickelt wurde, wird bei ihr perfekt wirken. Sie muss nur zustimmen und daraufhin ein Teil der Agency werden – wie ihre Eltern, in deren Fußstapfen sie dann treten würde. Doch es bedeutet auch, das alte Leben hinter sich zu lassen mitsamt den Menschen, die sie liebt. Sie nimmt an und beginnt bald darauf ihre Ausbildung. Im letzten Jahr wird sie zum ersten Mal eigene Missionen und Aufträge übernehmen. Doch sie wird abgelenkt durch ein schlimmes und einschneidendes Ereignis...

Die Inhaltsangabe auf dem Klappentext greift viel zu weit vor. Lest ihn nicht, lest einfach das Buch :D

Zugegeben: der Einstieg hat mir nicht so gut gefallen. Es ging alles sehr schnell. So schnell, dass Entscheidungen und Handlungsmotive nicht nachvollziehbar oder sogar unglaubwürdig waren. Auch die Prämisse, die der Geschichte zugrunde liegt, fand ich erstmal stark an den Haaren herbeigezogen. Ein Serum, das Superagenten erschaffen kann... das kam mir unwahrscheinlich und unlogisch vor. Ich hätte gerne einen sanfteren und authentischeren Einstieg gehabt, aber die Geschichte, die folgte wurde dafür umso besser.

Das Serum verstärkt bereits vorhandene Talente. Wenn man also ein besonders empathischer Mensch ist, sorgt das Serum dafür, dass man die Gefühle von anderen spüren kann, ohne sich groß dafür anzustrengen. Das ist Alexis Fähigkeit und sie hat mehr damit zu kämpfen, nicht ständig alle Gefühle zu spüren und muss erstmal lernen, ihre Kraft zu beherrschen. Dr. Sam hat die Fähigkeit, das Gedächtnis zu löschen... mir ist ehrlich gesagt nicht klar, auf welchem besonderen Talent diese Eigenschaft beruhen soll... So richtig schlüssig war das alles nicht, aber als ich die Tatsachen einfach so hingenommen habe, wie sie nunmal waren, konnte ich das Buch genießen. Es wurde nämlich sehr spannend und undurchschaubar. Jemand in Alexis nahem Umfeld hinterging sie. Jemand, von der oder dem sie bisher geglaubt hat, sie seien Freunde bzw. Freundinnen. Ab diesem Zeitpunkt wirkten alle auf mich verdächtig, aber trotzdem konnte ich es mir bei niemandem vorstellen. Das ist der Autorin wirklich gut gelungen.

Die Figuren mochte ich ganz gerne. Sie hätten noch ein wenig mehr Tiefe bekommen können, aber alles in allem fand ich sie sympathisch und authentisch. Auch die Beziehungen zwischen den Freund*innen waren interessant und entwickelten sich auf sehr spannende Weise.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, die Dialoge waren natürlich und wechselten zwischen ernsten und humorvollen Gesprächen.

Die Spannung baut sich nur sehr langsam auf, wird dann aber so hoch, dass ich es fast nicht ausgehalten habe. Die Geschichte verlief ganz und gar nicht geradlinig. Ich wurde oft überrascht und auf die falsche Fährte gelockt. Auch nachdem ich das Buch beendet hatte, hatte ich noch immer das Gefühl, dass mir was Wichtiges entgangen sein muss. Es bleiben einige Fragen offen.

Die Geschichte mündet in einem aufregenden Finale, in dem sich die Ereignisse überschlagen und so viel passiert, dass ich richtig mitgefiebert habe. Das Ende fand ich krass, es passierte noch so viel, womit ich nicht gerechnet hatte und jetzt bin ich ganz aufgewühlt und auch ein bisschen beunruhigt. Ich bin wirklich ziemlich gespannt auf den zweiten Teil!

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