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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2021

Gelungener Serienstart

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Alexa Jahn ist neu in der Stadt. Sie ist noch nicht einmal eingezogen, als sie schon zu ihrer ersten Leiche gerufen wird, die ohne Unterkörper im Gebirge hängt.
Ein skurriler Fall! Wahrhaftig kam mir ...

Alexa Jahn ist neu in der Stadt. Sie ist noch nicht einmal eingezogen, als sie schon zu ihrer ersten Leiche gerufen wird, die ohne Unterkörper im Gebirge hängt.
Ein skurriler Fall! Wahrhaftig kam mir in meiner langen Krimi- und Thrillerlaufbahn so etwas noch nicht unter. Allerdings- um es gleich vorweg zu nehmen, wurde mir am Ende zu wenig erklärt, warum die Leiche so hergerichtet war. Es gab zwar eine Erklärung, aber nur bis zu einem gewissen Grad.
Anna Schneider war mir als Autorin bisher unbekannt, aber ihr erster Fall hat mich gleich in den Bann gezogen. Gleich bei den ersten Zeilen war ich mitten in der Handlung und die ließ mich auch nicht so schnell wieder los. Alexa hat mir als Charakter sehr gut gefallen, ihr österreichischer Kollege war mir aber eher unsympathisch. Überhaupt musste sich Alexa erst im neuen Team einfinden und auch das wurde authentisch erzählt.
Einschübe aus der Sicht des Täters brachten mich bei meiner eigenen „Spurensuche“ nicht richtig weiter, aber das hielt die Spannung hoch.
Das Ende wartet dann noch mit einer kleinen Überraschung auf und macht neugierig auf Band 2, der im Januar 2022 erscheinen soll.
Fazit: ein gelungener Auftakt einer – für mich – neuen Autorin, deren nächsten Fall ich sehr gerne auch wieder lesen möchte.

Veröffentlicht am 23.01.2021

Im Alleingang

Der Solist
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Ich war sehr gespannt, auf den neuen Ermittler von Jan Seghers. Seine Marthaler-Reihe habe ich immer verschlungen.
Auch der neue Krimi ist ihm sehr gut gelungen. Allerdings fand ich die ersten Seiten sehr ...

Ich war sehr gespannt, auf den neuen Ermittler von Jan Seghers. Seine Marthaler-Reihe habe ich immer verschlungen.
Auch der neue Krimi ist ihm sehr gut gelungen. Allerdings fand ich die ersten Seiten sehr verwirrend. Erst als Neuhaus (einen Vornamen gibt es nicht) in Berlin eintrifft und Grabowski kennenlernt wird es spannend.
Ein Toter wird in Berlin gefunden, zusammen mit einem Bekennerschreiben „im Namen Anis Amris“. Fieberhaft nehmen Neuhaus und Grabowski die Ermittlungen auf. Als es ein zweites Opfer gibt, suchen die beiden nach einem Zusammenhang. Aber erst als die Tatwaffe identifiziert wird, kommen die beiden dem Täter näher.
Und der überrascht. Leider ging das alles viel zu schnell. Vom Umfang her umfasst „Der Solist“ gerade mal die Hälfte der Marthaler-Bände und das finde ich sehr schade. Dann Seghers kann schreiben. Und er kann fesseln. Seine Charaktere sind überzeugend und sympathisch und ich hoffe auf ein baldiges Wiederlesen.
Fazit: Der Auftakt einer neuen Serie, sehr realitätsnah und überzeugend.

Veröffentlicht am 23.01.2021

Reinszenierung

Trauma – Kein Entkommen
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Zwei skurrile Morde halten die Mordermittlerin Katja Sand und ihren Kollegen Rudi Dorfmüller in Atem. Auch als die Staatsanwaltschaft die Fälle einstellt, ist Katja nicht gewillt, die vermeintlichen Selbstmorde ...

Zwei skurrile Morde halten die Mordermittlerin Katja Sand und ihren Kollegen Rudi Dorfmüller in Atem. Auch als die Staatsanwaltschaft die Fälle einstellt, ist Katja nicht gewillt, die vermeintlichen Selbstmorde als solche anzuerkennen. Sie ermittelt weiter und begibt sich in tödliche Gefahr.
Eine neue Ermittlerin am Thrillerhimmel. „Kein Entkommen“ ist der Start einer neuen Trilogie, die ich gerne weiterverfolge. Zwar haben die privaten Probleme von Katja die Handlung etwas dominiert, aber die Handlung fand ich sehr gut. Gut durchdacht und aufgebaut. Leider war der Täter sehr schnell entlarvt, aber halt nicht überführt.
Gleich zu Beginn war ich in der Handlung gefangen. Katja, Alleinerziehend, will ihre Tochter vor sich selbst retten – um jeden Preis. Zwar fand ich sie da bereits etwas übergriffig, aber sie meint es ja nur gut. So fand ich die Ermittlerin gleich sympathisch, auch wenn ihre Methoden etwas eigenwillig sind.
Viel wörtliche Rede macht die Handlung lebendig und die Gefechte zwischen Katja und Rudi waren oft zum Schmunzeln. Die beiden halten zusammen, was sich im Laufe der Geschichte noch als sehr wichtig herausstellen wird. Am Ende wird bereits ein Einblick in den nächsten Band gewährt – und der lässt schon sehr tief blicken.
Fazit: Ein sehr rasantes Buch, das stellenweise aber durch private Probleme etwas ausgebremst wird.

Veröffentlicht am 22.01.2021

Würdiger Schluss

Engelsgrund
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Clara ist verzweifelt: ihre Tochter Malin ist in die Fänge einer Sekte geraten, in deren Umfeld Morde geschehen. Clara bittet Born um Hilfe, der jedoch nicht viel ausrichten kann. Bis Born einen alten ...

Clara ist verzweifelt: ihre Tochter Malin ist in die Fänge einer Sekte geraten, in deren Umfeld Morde geschehen. Clara bittet Born um Hilfe, der jedoch nicht viel ausrichten kann. Bis Born einen alten Bekannten um einen Gefallen bittet. Doch dadurch eskaliert die Situation zusehends.
Auch der dritte, und abschließende Band, der Born-Trilogie besticht durch eine tolle Schreibweise. Born und Clara geraten immer tiefer in einen Kampf, der nicht ihrer ist. Und der zu ihrem persönlichsten werden wird.
Was ist gut und was ist böse? Diese Frage stelle ich mir beim Lesen der Born-Geschichte jedes Mal aufs Neue. Born, der Antiheld, der es jedoch nur gut meint und doch die Regeln des Gesetzes sehr weit dehnt. Clara kommt in diesem Band ein wenig zu kurz, vor allem die Interaktion mit Born hat mir ein bisschen gefehlt, da dieser meistens im Alleingang unterwegs ist.
Auch Artjom gefällt mir als Charakter sehr gut. Geschke lässt uns seine Entwicklung haarklein miterleben.
Sehr gelungen fand ich die Verknüpfung zu Jan Römer und Mütze – den Protagonisten aus seiner anderen Reihe. Engelsgrund ist der letzte Teil von Born, aber mich würde es nicht überraschen, wenn man einmal „zufällig“ woanders auf ihn treffen würde.
Fazit: ein toller Abschluss mit einem etwas offenen Ende und einem Plot, den ich so nicht erwartet hätte.

Veröffentlicht am 02.12.2020

Urlaub in Deutschland

HOLIDAY Reisebuch: Hiergeblieben! Die Weltreise vor der Haustür geht weiter
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Die „Reise um die Welt“ in Deutschland geht weiter.
Da mich der erste Band schon so fasziniert hat, musste ich auch Band 2 unbedingt haben.
Das Buch ist genauso aufgebaut wie sein Vorgänger und fasziniert ...

Die „Reise um die Welt“ in Deutschland geht weiter.
Da mich der erste Band schon so fasziniert hat, musste ich auch Band 2 unbedingt haben.
Das Buch ist genauso aufgebaut wie sein Vorgänger und fasziniert durch tolle Fotografien. Mal mehr, mal weniger nahe an seinem Pendant im Ausland. Manche Sachen fand ich etwas weit hergeholt, aber im Großen und Ganzen war ich wieder überrascht, was für tolle Ecken wir in Deutschland haben.
Jede Sehenswürdigkeit startet mit einer Beschreibung, etwas geschichtlichem Hintergrund und einem Foto. Anschließend folgt das vergleichende Foto.
Da man ja nicht nur die Sehenswürdigkeit besichtigen möchte, sondern auch übernachten oder etwas essen möchte, folgen noch tolle Tipps, um sich rundum wohlzufühlen. Abgerundet wird das Kapitel durch Dinge, die man in der näheren Umgebung zusätzlich unternehmen kann und das ist oft nicht wenig.
Man sieht also: wer dieses Jahr nicht in die Ferne reisen konnte, ist auch in Deutschland gut aufgehoben.