Spannender Krimi im Süd-Frankreich der 70er Jahre
Mord am 14. JuliFrankreich im Jahre 1973 - am Nationalfeiertag wird in St. Tropez vom Bürgermeister die Statue eines lokalen Künstlers enthüllt. Aber die ausgelassene Feierstimmung erhält plötzlich einen herben Dämpfer ...
Frankreich im Jahre 1973 - am Nationalfeiertag wird in St. Tropez vom Bürgermeister die Statue eines lokalen Künstlers enthüllt. Aber die ausgelassene Feierstimmung erhält plötzlich einen herben Dämpfer - das Kunstwerk ist mit Vorwürfen gegen örtliche Entscheidungsträger, besonders gegen den Bürgermeister, verunstaltet. Als dann auch noch in der kommenden Nacht eine junge Frau tot und auffallend drapiert auf diesem Kunstwerk abgelegt wird, gerät das Leben einiger lokaler Größen gehörig ins Wanken.
Commissaire Lucie Girard startet ihre Ermittlungen ohne Rücksicht auf die einflussreichen Personen, die in das sich immer mehr herauskristallisierende Dickicht aus Intrigen und Geheimnissen verwickelt scheinen.
Der Autor Luc Winger bringt dem Leser seine offensichtliche Liebe zu Frankreich mit seinem schönen, ebenso flüssig wie angenehm zu lesenden Schreibstil gekonnt näher. Er fesselt auch nicht frankophile Bücherfreunde mit der Geschichte der hochprofessionellen, dabei jedoch sehr sympathischen Ermittlerin Lucie Girard, die sich auch von einflussreichen Personen nicht von ihrem direkten Weg zur Aufklärung des vorliegenden Verbrechens abbringen lässt. Die Geschichte ist stimmig erzählt, die verschiedenen Stränge finden langsam und zunehmend spannend zueinander und es endet mit dem großen, so nicht zu erwartenden Knall.
„Mord am 14. Juli“ macht Lust auf mehr von Lucie Girard - ebenso auf die vorherigen Bände der Serie, wie auch auf die hoffentlich noch vielen kommenden Geschichten um die taffe Ermittlerin im Süd-Frankreich der 70er Jahre.
Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung und fünf Sterne für das eingespielte Duo Luc Winger und seine Lucie Girard.