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Veröffentlicht am 23.01.2021

Fantasygeschichte mit leichten Mängeln

Das Rabenmädchen von Norestir
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Das Cover des Buches ist ein richtiger Traum. Ich liebe die Farben und die Motive. Sie ergänzen sich sehr gut und das Cover ist einfach sehr stimmig, sodass ich das Buch im Buchhandel auf jeden Fall in ...

Das Cover des Buches ist ein richtiger Traum. Ich liebe die Farben und die Motive. Sie ergänzen sich sehr gut und das Cover ist einfach sehr stimmig, sodass ich das Buch im Buchhandel auf jeden Fall in die Hand genommen hätte, um einen genaueren Blick drauf zu werfen.
Auch der Klappentext ist sehr ansprechend. Eine spannende Reise mit Vampiren und anderen Monstern? Da schlug mein Fantasyherz gleich höher und es war klar: dieses Buch musste bei mir einziehen.
Der Schreibstil der Autorin ist dabei sehr flüssig und angenehm zu lesen, sodass ich nur so durch die Seiten glitt. Die Handlung an sich ist auch vielversprechend, allerdings wird sie sehr rasch erzählt. An manchen Stellen meiner Meinung nach zu rasch. Da hätte ich mir manchmal mehr Tiefe gewünscht, um mich noch besser in die Geschichte einfinden zu können.
Bei den Charakteren ging es mir leider ganz ähnlich. Sie haben großes Potential, was jedoch nicht richtig ausgeschöpft wurde. Mir fehlte auch hier die Tiefe, was der raschen Erzählweise geschuldet war.
Deshalb muss ich leider zwei Sterne abziehen. Dennoch kann ich das Buch allen Fantasyfans empfehlen, die gerne mal eine fantastische Geschichte zwischen durchlesen wollen. Besonders wenn sie Liebe und Monster mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.05.2019

Charlotte und Trenton

Extended trust
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Ein Buch mit einem prickelnden Unterton, vielen Gefühlen aber mit einem leider etwas faden Beigeschmack.

Ich bin ja echt ein bekennender Fan von Sarahs Büchern. Ihr Schreibstil ist super flüssig und rührt ...

Ein Buch mit einem prickelnden Unterton, vielen Gefühlen aber mit einem leider etwas faden Beigeschmack.

Ich bin ja echt ein bekennender Fan von Sarahs Büchern. Ihr Schreibstil ist super flüssig und rührt den Leser zu jeder Menge Gefühlen. Umso mehr habe ich mich natürlich über die Ankündigung zu ihrem neuen Buch „Extended Trust“ gefreut.

Vorweg muss ich sagen, pink ist ja so wirklich gar nicht meine Farbe. Man kennt mich ja eher als der dunklere Typ – schwarz ist halt auch einfach toll :D. Aber Sarah, dieses Cover ist einfach wunderhübsch. Die Farben harmonieren super mit der Schrift und im Laden hätte ich dieses Buch auf jeden Fall in die Hand genommen.

Der Klappentext des Buches verspricht jede Menge Herzrasen und prickelnde Liebesszenen, worauf ich mal wieder richtig Lust hatte.
Und was soll ich sagen? Charlotte und Trenton sind eigentlich einfach hinreißend. Sie als eher zurückhaltende junge Frau und er als Besitzer eines Erotikclubs – das ist mehr als eine spannende Kombination.
Warum aber eigentlich? Einfach weil ich leider, und ich meine wirklich leider finde, dass diese beiden Hauptfiguren im Laufe der Geschichte immer mehr in den Hintergrund rücken.

Die erste Hälfte des Buches hat mich regelrecht gefesselt. Ich konnte das Buch gar nicht aus den Händen legen, doch dann beschlich mich das Gefühl, dass sich die emotionsgeladene Story um die beiden irgendwie allmählich verflüchtigt. Andere Dinge treten in den Vordergrund, die anfangs noch ganz unterhaltsam, nach und nach aber meiner Meinung nach viel zu viel Raum eingenommen haben.
Alleine die Handlung um Deborah war viel zu dominant und hat die eigentliche Liebesgeschichte zwischen Charlotte und Trenton gerade zum Schluss hin sehr belastet. Nicht, dass ich das grundsätzlich falsch finde, aber ich hätte einfach viel lieber viel mehr von Charlotte und Trenton gelesen.
Auch Ellas Auftritt war mir im letzten Drittel des Bandes etwas zu einnehmend. Ich kann verstehen, dass sie als Teil der Reihe vorgestellt werden soll. Jedoch hätten es dazu meiner Meinung nach zumindest auch weniger Zeilen getan.
Zum Schluss ging dann alles ziemlich schnell und ich habe mich deshalb als Leser nicht wirklich abgeholt gefühlt, da das Hauptthema des Buches so rasch abgeschlossen wurde.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich nach wie vor ein Fan von Sarahs Büchern bin. Ich liebe auch das Setting des Buches und die Idee mit dem „Extended“. In der Danksagung ist von einigen Unterbrechungen während des Schreibprozesses zu lesen, die unter anderem auch dafür gesorgt haben, der Geschichte eine andere, eine eigene Richtung zu geben und damit auch die Schwerpunkte anders zu setzen.
Ich kann das voll und ganz nachvollziehen, leider konnte mich diese Richtung nur nicht ganz überzeugen, was ich wirklich sehr schade finde.
Dennoch freue ich mich schon auf den zweiten Band der Reihe und natürlich auf weitere Bücher der Autorin.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Lügen, Lügen und nochmals Lügen

So schöne Lügen
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Jede Menge Lügen und ein eigenwilliger Schreibstil.


„So schöne Lügen“ hat ein wunderhübsches Cover. Der dunkle Hintergrund hebt das Gold hervor, sodass dem Leser das Buch direkt ins Auge fällt. Außerdem ...

Jede Menge Lügen und ein eigenwilliger Schreibstil.


„So schöne Lügen“ hat ein wunderhübsches Cover. Der dunkle Hintergrund hebt das Gold hervor, sodass dem Leser das Buch direkt ins Auge fällt. Außerdem passen die Farben sehr gut zu der Thematik des Buches.
Denn es geht um Glitzer, Glamour und jede Menge Lügen in dieser Welt, die mehr Schein als Sein ist.

Die Idee hinter dem Klappentext hat mich sofort angesprochen. Eine anfängliche Freundschaft zwischen einer „normalen“ Frau, die mehr oder weniger immer pleite ist und sich von einem Job zum anderen hangelt und einer anderen Frau, die praktisch alles hat, was man sich nur wünschen kann – das hat auf jeden Fall Potential für eine toxische Beziehung zwischen den beiden.
Allerdings hatte das Buch auch so seine Ecken und Kanten, die mich dann doch teilweise gestört haben und die eigentliche Geschichte negativ beeinflussten.

Da wäre einmal der äußerst eigenwillige Schreibstil der Autorin. Die Sätze sind teilweise kurz und nicht besonders bildgebend. Auch finde ich, dass es kein typischer Erzählstil ist, da manchmal der Leser direkt angesprochen wird – nicht, dass das zwangsläufig schlecht ist. Mir hat es nur einfach nicht sonderlich gefallen.

Dann ist da noch die eigentliche Handlung zwischen Louise und Lavinia.
Louise erscheint mir anfangs recht willen- und meinungslos, weshalb sie auch sehr schnell Lavinia und der Glitzerwelt verfällt. Und wie kann man dortbleiben, obwohl die dort agierenden Personen alles andere als sympathisch sind? Man lügt sich von einem Ast zum nächsten.
Die zunehmende Abhängigkeit von Louise zu Lavinia wird sehr gut und authentisch beschrieben. Irgendwann hatte Louise überhaupt keine Chance mehr, sich einfach so von jetzt auf gleich von Lavinia zu trennen, selbst wenn sie es wöllte.
Die Autorin zeigt hierbei auf eindrucksvolle Weise, dass eine Beziehung nur des Geldes wegen keinesfalls auf Dauer standhält oder gar gut enden kann.
Louises Werdegang ab ca. der Hälfte des Buches wird dann doch sehr interessant.
Sie schafft es tatsächlich in Lavinias Leben zu schlüpfen und alle anderen in ihrem unmittelbaren Umfeld zu täuschen. Obwohl Louise einige Male droht aufzufliegen, gelingt es ihr immer wieder, einen Schein zu wahren – ganz so wie es Lavinia immer getan hat.

Gestört hat mich auch, dass die Charaktere im Buch für mich keinerlei Tiefgang aufwiesen. Erst recht nicht Louise, was ich wirklich schade fand.
Lavinia und einige andere Protas waren dagegen nach einer Weile mit ihrem Hang zur Dramaturgie und Poesie sogar teilweise leider etwas anstrengend.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich die Idee der Geschichte wirklich interessant finde, es an der Umsetzung jedoch hier und da haperte, weshalb ich leider nur drei Sterne vergeben kann.

Veröffentlicht am 15.02.2019

Leider viel zu langatmig

Someone New
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Hinweis: sollte jemand das Buch noch nicht gelesen haben, könnte diese Rezension nicht geeignet sein, da sie geringfügig Spoiler enthält.

Das Buch greift wichtige Themen auf, konnte mich jedoch nicht ...

Hinweis: sollte jemand das Buch noch nicht gelesen haben, könnte diese Rezension nicht geeignet sein, da sie geringfügig Spoiler enthält.

Das Buch greift wichtige Themen auf, konnte mich jedoch nicht vollends überzeugen.

Das Cover spricht denke ich für sich: selten habe ich ein Cover gesehen, was mich derart angesprochen hat. Ich liebe die Farben und die Schrift des Titels. Es ist auf alle Fälle ein absoluter Hingucker.

Im Buch selbst geht es um Micah und Julian. Micah ist eine junge Studentin aus gut situiertem Hause und Julian – ebenfalls ein Student – stellt sich nach Micahs Auszug von Daheim als ihr Nachbar heraus.
Julian scheint verschlossen und zurückhaltend zu sein und Micah versucht, hinter dieses abweisende Verhalten zu steigen. Nichts ahnend, was wirklich der Grund dafür ist…

Ich habe schon oft bei anderen Lesern gelesen, dass sie manchmal nicht so recht wissen, wie sie zu einem bestimmten Buch eine Rezension verfassen sollen.
Bei Someone New geht es mir zum ersten Mal so.
Auf der einen Seite arbeitet besonders Julians Schicksal lange in mir nach, während mich auf der anderen Seite das Buch dennoch auf eine mir unerklärliche Art unbefriedigt zurücklässt.

Laura Kneidels Schreibstil stellt dabei kein Problem für mich da. Er ist flüssig und bildhaft.
Bei Micah, einer der beiden Hauptprotagonisten, sieht es da für mich schon anders aus. Mit ihrer ständigen Schwäntzerei an der Uni, der unaufgeräumten Wohnung und ihrer Vorliebe für Superhelden hat sie mich wahnsinnig gemacht. Zudem lässt sie sich von ihren Eltern aushalten und zieht für mich viel zu spät die Notbremse – lange nachdem sie ihren Bruder rausgeworfen haben.
Da die Handlung aus ihrer Sicht geschildert wird fiel es mir dadurch immer schwerer, weiterzulesen.
Aber da war ja noch Julian und den finde ich wiederum ziemlich interessant. Natürlich möchte man wissen, was hinter seinem Verhalten steckt – für mich der Hauptgrund das Buch nicht abzubrechen.
Denn darüber hatte ich in der Mitte des Buches tatsächlich nachgedacht, da auf den ersten 300 Seiten gefühlt nicht wirklich viel Spannendes passiert.
Micahs Freunde dominieren diesen Teil des Buches, was mich persönlich ein wenig gestört hat, da ich das Buch ja nicht wegen ihnen gekauft habe, sondern wegen Micah und Julian.
Die letzten 200 Seiten haben es dann richtig in sich. Man erfährt endlich mehr über Julian – und dennoch meiner Meinung nach zu wenig.
Während im ersten Teil des Buches krampfhaft versucht wird, die Spannung um sein Geheimnis aufrechtzuerhalten, verpufft diese dann gegen Ende des Buches viel zu schnell.

Letztendlich hätte ich mir einfach mehr Raum für Julian und Micah gewünscht, denn zum Ende hin wurde es richtig interessant und fesselnd. Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen.
Mit der Handlung verwoben sind zudem einige wichtige Messages an die Leser, was ich wirklich gut finde.
„Someone New“ möchte ich deshalb mit liebgemeinten 3+ Sternen bewerten, auch wenn es mich durch die vielen Schwachstellen nicht ganz überzeigen konnte, die Liebesgeschichte zwischen Micah und Julian jedoch besonders zum Ende hin sehr einfühlsam wird.

Veröffentlicht am 02.02.2019

Schwächster Teil der Reihe

Feel Again
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Feel again konnte für mich inhaltlich und auch emotional leider nicht mit den beiden anderen Bänden der Reihe mithalten.

Das Cover des Buches ist im gleichen Stil wie die der anderen Cover gestaltet und ...

Feel again konnte für mich inhaltlich und auch emotional leider nicht mit den beiden anderen Bänden der Reihe mithalten.

Das Cover des Buches ist im gleichen Stil wie die der anderen Cover gestaltet und fügt sich somit sehr gut in die Reihe ein.

Die Haupthandlung des Buches selbst dreht sich um Sawyer Dixon, eine scheinbar berüchtigte Aufreißerin die niemanden zu nahe an sich heranlässt und um Isaac Grant, der mit seiner zurückhaltenden Art und seinem „seltsamen“ Kleidungsstil den typischen Nerd abgibt.
Im Rahmen eines Fotoprojektes möchte Sawyer ihm helfen, aus sich herauszukommen und selbstbewusster durch die Welt zu gehen. Während beide bei diesem Projekt merken, dass keiner von ihnen auf den ersten Blick der ist, der er zu sein scheint, weckt die ständige Nähe zwischen Sawyer und Isaac auch noch ungeahnte Gefühle zwischen den beiden…

Nachdem ich die ersten beiden Teile der Reihe nahezu verschlungen habe, habe ich mich wirklich sehr auf den dritten Band gefreut.
In der ersten Hälfte des Buches entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden Hauptprotagonisten, was mir persönlich sehr gut gefallen hat.
Und dann? Ja dann kommt es mir vor als verliert das Buch seine Dynamik.
Es geht dann hauptsächlich um Isaacs Familie und die Hochzeit von Sawyers Schwester und meinem Empfinden nach nehmen diese beiden Nebenschauplätze viel zu viel Platz im Buch ein.
Es fiel mir nach und nach immer schwerer, Sawyer und Isaac gefühlsmäßig zu folgen, weil ihre Beziehung zwischen all den anderen Protagonisten irgendwie untergeht. Und letztendlich konnte ich auch nicht nachvollziehen, warum Sawyer Isaac immer wieder von sich stößt und eine Beziehung mit ihm scheinbar nicht möglich ist.
Zum Ende hin wurde es mir einfach zu viel Drama und die Versöhnung der beiden ging mir viel zu schnell.

In der Danksagung berichtet die Autorin, dass Isaacs und Sawyers Geschichte nicht einfach zu erzählen war und das merkt man dem Buch auch an.
Und ohne etwas unterstellen zu wollen, aber zeitweise kam es mir so vor, als müssten die Seiten mit irgendeiner anderen Handlung gefüllt werden, nur um Isaacs und Sawyers „Zusammenkommen“ hinauszuzögern.
Für mich zumindest hätte das Buch auch 100 Seiten weniger haben können :/.