Profilbild von Runenmaedchen

Runenmaedchen

Lesejury Star
offline

Runenmaedchen ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Runenmaedchen über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2021

Es war durch die Kürze des Buches oft oberflächlich und nicht tiefgründig genug für diese wichtige Thematik.

Das Haus der Frauen
0

Das Cover passt gut zu der Geschichte und ist im gleichen Stil wie sein Vorgänger (“Der Zopf“) gestaltet worden.

Inhaltlich begleiten wir zwei Frauen, die durch ein Frauenhaus miteinander verbunden sind, ...

Das Cover passt gut zu der Geschichte und ist im gleichen Stil wie sein Vorgänger (“Der Zopf“) gestaltet worden.

Inhaltlich begleiten wir zwei Frauen, die durch ein Frauenhaus miteinander verbunden sind, obwohl 100 Jahre zwischen ihnen liegen.

Dieses Buch hat mich nicht allzu sehr berührt, was bei dieser Thematik sehr schade ist. Es war mir nicht tiefgründig genug, man hätte so viel mehr einbringen können.

Die Charaktere haben mich auch nicht ganz überzeugt. Blanche jedoch eher als Soléne. Letztere war mir für eine gebildete Juristin zu weltfremd / naiv. Sie entwickelt sich zwar im Laufe der Geschichte, aber die Authentizität hatte bereits gelitten. Blanches Kampfgeist hat mir gut gefallen.

Das Buch ist in Ordnung, jedoch habe ich mir viel mehr erhofft, weshalb ich nur eine neutrale Bewertung vergeben kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2021

Mein erster Tolkien...

Der Elbenstern
0

Ich habe mir das Märchen ausschließlich wegen des Sprechers, Joachim Höppner, angehört. Er hatte die perfekte Märchenstimme. Ich habe es genossen, seiner grandiosen Stimme zu folgen.
Das Märchen würde ...

Ich habe mir das Märchen ausschließlich wegen des Sprechers, Joachim Höppner, angehört. Er hatte die perfekte Märchenstimme. Ich habe es genossen, seiner grandiosen Stimme zu folgen.
Das Märchen würde nicht mein Favorit werden, aber es war vollkommen in Ordnung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.01.2021

Ein eintöniges Gedankenexperiment...

Die Gabe
0

Klappentext:

Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein ...

Klappentext:

Es sind scheinbar gewöhnliche Alltagsszenen: ein nigerianisches Mädchen am Pool. Die Tochter einer Londoner Gangsterfamilie. Eine US-amerikanische Politikerin. Doch sie alle verbindet ein Geheimnis: Von heute auf morgen haben Frauen weltweit die Gabe – sie können mit ihren Händen starke elektrische Stromstöße aussenden. Ein Ereignis, das die Machtverhältnisse und das Zusammenleben aller Menschen unaufhaltsam, unwiederbringlich und auf schmerzvolle Weise verändern wird.

—————
Meine Meinung:

Achtung! Solltest du das Buch lesen wollen, ohne ansatzweise etwas über den Inhalt zu wissen, überspringe diesen Teil meiner Rezension!

Naomi Alderman hat das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und etliche Bereiche behandelt:

von YouTube bis hin zum investigativen Journalismus
von regionaler Politik bis hin zu globalen Entscheidungen
von religiösen Stimmen über Blasphemie bis hin zu sektenähnlichen Vorgehensweisen
organisierte Kriminalität (überregionale Strukturen, innerfamiläre Racheakte und Ablösungen)
es gibt medizinische und historische Aspekte
Es geht um beschützende Mütter, hilflose Waisen, (sexuelle) Gewalt, sexuelle Lust, Machtspiele, Intrigen, Geschlechtsverräter, Demos, Kriege, Verbote, Hetze, Unmenschlichkeit, Forschung, Verrat, Verschwörungstheorien, Unterdrückung usw. So, wie die Welt jetzt auch ist. Und damit wurde es langweilig. Dann kann ich auch für ein eindimensionales Gedankenexperiment die Zeitung lesen und in meiner Vorstellung die Geschlechter tauschen. Anfangs war es für mich spannend, die Charaktere kennen zu lernen und zu erfahren, wie sie mit der Gabe umgehen. Ziemlich schnell wurde es jedoch zu eintönig. Die Welt ist auch nicht besser, wenn Frauen an der Macht sind. Aber ist das eine Überraschung? Ich denke nicht.

—————

Fazit:

Es ist ein gesellschaftskritischer Roman, der jedoch ohne Überraschung daherkommt. Man könnte zwar sagen, dass der Roman einfach nur polarisieren soll, was er auch tut, ja. Aber ich hätte mir neue Denkanstöße gewünscht. Neue Thesen, die von der Autorin aufgestellt werden, fehlten gänzlich. Es war mir zu wenig! Außerdem wurde nur über extreme Beispiele geschrieben, es fehlten die Frauen und Männer, die gesellschaftsfähig sind und verantwortungsbewusst mit der neuen Situation umgehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.01.2021

Das Buch hat mich nicht überzeugt.

Königskinder
0

Das Buch konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Der Funke sprang einfach nicht über, was schade war, denn ich habe mich aufgrund der guten Kritiken auf diversen Plattformen sehr auf das Buch gefreut.

Es ...

Das Buch konnte mich nicht gänzlich überzeugen. Der Funke sprang einfach nicht über, was schade war, denn ich habe mich aufgrund der guten Kritiken auf diversen Plattformen sehr auf das Buch gefreut.

Es geht um das verheiratete Paar Tina und Max, das in ihrem Auto eingeschneit wurde. Um sich die Zeit zu vertreiben, erzählt Max Tina eine Geschichte über das im 18. Jahrhundert lebende Paar Marie und Jakob.

Die Zeitsprünge in der Geschichte sind an sich toll, allerdings ist dem Autoren der Wechsel nur einigermaßen gut gelungen. Liegt vielleicht auch daran, dass es ein Buch ohne Kapitel geschrieben worden ist... Das hat mir weniger gefallen. Ich mag Einteilungen sehr gerne, sie geben mir als Leserin eine gewisse Struktur. Den Schreibstil fand ich manchmal etwas zu fade und platt.

Tina und Max sind mir schon nach ein paar Seiten auf die Nerven gegangen, was sich im Laufe des Romans auch nicht mehr geändert hat. Die Disharmonie zwischen den beiden empfand ich auf Dauer fast als leicht respektlos, als würden sie sich gegenseitig nicht vertrauen. Diese Streitigkeiten um Kleinigkeiten... furchtbar! Ein liebloser Umgang miteinander.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2021

Es konnte mich nicht überzeugen.

die stimme über den dächern
0

Klappentext:

Baku, Aserbaidschan, im Frühling 2011: Die Stadt ist in Aufruhr, Proteste gegen das autoritäre Regime werden laut. Mittendrin Ali und Nino, Frida und Che, zwei junge Paare, die nicht nur ...

Klappentext:

Baku, Aserbaidschan, im Frühling 2011: Die Stadt ist in Aufruhr, Proteste gegen das autoritäre Regime werden laut. Mittendrin Ali und Nino, Frida und Che, zwei junge Paare, die nicht nur gegen Unterdrückung protestieren, sondern auch für ihre Liebe kämpfen, um Freiheit und Selbstbestimmung, um Glück und um ein Leben, das ganz ihnen gehört. Doch Verena Mermer erzählt nicht nur von den politischen Kämpfen und dem Alltag in einer der letzten Diktaturen an den Grenzen Europas. Ihr wunderbares Romandebüt treibt auch ein berückendes Verwirrspiel mit seinen Figuren, mit Zeiten und Orten, mit den Mythen der Revolution und der Liebe und lockt uns in das Labyrinth poetischer Erfindung.

Das Buch wurde in Kleinschreibung gedruckt, ausgenommen ist der Klappentext, sowie bspw. „KGB“ und „AZADLIQ“, letzteres bedeutet Freiheit. Im Anhang findet man Hilfen zur Aussprache einiger Wörter und Übersetzungen. Die Kleinschreibung störte den Lesefluss insbesondere, wenn der Satz mit einer Konjunktion eingeleitet wurde.

Verena Mermer lässt Realität und Fiktion aus auktorialer Erzählperspektive verschmelzen. Die historischen Personen, das Pärchen Che Guevara und Frida Kahlo, sowie die literarischen Personen Nino und Ali aus Kurban Saids gleichnamigen Roman führen uns durch die Geschichte. Auch Richard Sorge ist mit von der Partie.

Insgesamt betrachtet bin ich nicht überzeugt von dem Roman. Es ist schwierig, das Werk ausschließlich objektiv zu beurteilen, weil einfach zu viel zwischen den Zeilen erlesen und interpretiert werden muss. Ich habe mir zudem erhofft, mehr über die Spannungen und Hintergründe der Protestbewegungen zu erfahren. Details, die nicht unbedingt fokussiert in den Nachrichten aufgetaucht sind. Außerdem fand ich das Buch in seiner poetischen Gesamtheit zu konstruiert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere