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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2021

Eine ungewöhnliche Geschichte

Die treue Freundin
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Rain Winter befindet sich gerade in Elternzeit und hat ihren Job als Journalistin vorerst auf Eis gelegt. Doch dann geschieht ein Mord. Sie selbst ist im Alter von 12 Jahren einem sadistischen Entführer ...

Rain Winter befindet sich gerade in Elternzeit und hat ihren Job als Journalistin vorerst auf Eis gelegt. Doch dann geschieht ein Mord. Sie selbst ist im Alter von 12 Jahren einem sadistischen Entführer entkommen, der später selbst durch einen Killer gerichtet wurde. Und dieser neue Mord weist einige Parallelen dazu auf. Das lässt ihr keine Ruhe und sie fängt an zu recherchieren. Der Mörder hat am Tatort etwas zurückgelassen, dass Rain nur allzu gut kennt. Ein kleines rotes Kristallherz.

Die Geschichte ließ sich flüssig und angenehm lesen und baute langsam Spannung auf. Allerdings war die Spannung trotzdem nur mittelmäßig. Außerdem wurde die Geschichte aus zwei Sichten erzählt und zwar aus der Sicht von Rain und die des Mörders.
Rain fand ich sehr sympathisch und konnte ihr Gefühlsleben sehr gut nachvollziehen. Einerseits ging sie in ihrer Mutterrolle auf und andererseits hatte sie durch den neuen Mord wieder Blut geleckt. Natürlich spielte auch ihre Vergangenheit dabei eine große Rolle.
Wer dieser rächende Mörder war, war einem sehr schnell klar, aber was damals geschehen ist und das Wieso und Warum, wurde erst nach und nach aufgeklärt.
Zwischendurch zog sich die Geschichte allerdings und ich fand es später etwas skurril.

Fazit:
Eine interessante Geschichte, aber nicht spannend genug und trotzdem lesenswert

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Ein Portal in eine andere Welt

Todessamen
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Jessie hat es endlich geschafft. Nachdem sie jahrelang nach dem Tod ihrer Eltern in einer Jugendwohngruppe gelebt hat, ist sie nun frei in einer eigenen Wohnung. Sie hat nur noch ein Andenken an ihrer ...

Jessie hat es endlich geschafft. Nachdem sie jahrelang nach dem Tod ihrer Eltern in einer Jugendwohngruppe gelebt hat, ist sie nun frei in einer eigenen Wohnung. Sie hat nur noch ein Andenken an ihrer Eltern. Ein Geschenk als sie fünf Jahre alt war, das Buch von Alice im Wunderland. Sie hatte schon immer eine große Fantasie und Vorstellungskraft und auch früher einen imaginären Freund, Sam. Auf einmal steht dieser am Waldesrand und sie folgt ihm in eine fremde Welt. Gibt es das Wunderland wirklich?

Da das Buch mit einem Albtraum von Jessie begann, war ich erst etwas ratlos und dachte erst, es wäre Jessie als Kind. Aber dem war nicht so. Jessie war Anfang 20 und endlich alleine in ihrer eigenen Wohnung. Sie war sehr introvertiert und scheute soziale Kontakte so gut es ging. Da war natürlich der Beruf als Verkäuferin das genaue Gegenteil. Ihre angeblich beste Freundin Jenny war mir sofort unsympathisch. So eine egoistische und eingebildete Freundin brauchte sie eigentlich nun wirklich nicht. Aber es war privat der einzige Kontakt.
Die Geschichte spielte nicht nur in der Gegenwart, sondern auch anfangs immer wieder im Jahr 1347 in Köln. Allerdings wusste ich lange Zeit nicht, was es damit auf sich hatte.

Ich fand die Geschichte oft verwirrend, da man entweder gerade wieder in einem Alb- oder Tagtraum steckte oder in der Realität oder Vergangenheit. Zwischendurch zog es sich auch ein wenig. Gegen Ende wurde es spannend und der ganze Sinn der Geschichte erschloss sich einem. Und damit auch viel Wahrheit.

Die Erwähnungen zu Büchern oder Serien von Stephen King, Harry Potter, Buffy etc. fand ich recht amüsant.

Fazit:
Die Geschichte war sehr interessant und mal etwas anderes. Trotzdem konnte sie mich nicht komplett überzeugen. Die endgültige Aussage war natürlich sehr zutreffend und regte einem zum Nachdenken an

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Ein guter Thriller

Augenreisser
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Ryan Cramer ist ein Analyst des deutschen Geheimdienstes. Er hat eine schicksalshafte Gabe. Er kann bei anderen Menschen zwei Stunden in die Vergangenheit schauen. Nur woher kommt diese Gabe? Oder ist ...

Ryan Cramer ist ein Analyst des deutschen Geheimdienstes. Er hat eine schicksalshafte Gabe. Er kann bei anderen Menschen zwei Stunden in die Vergangenheit schauen. Nur woher kommt diese Gabe? Oder ist es eine neue Technologie?

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut. Nach dem Epilog war ich zuerst etwas irritiert, weil ich irgendwie noch gar nichts wirklich verstanden hatte. Aber das klärte sich beim Lesen natürlich auf. Ryan fand ich sehr sympathisch, obwohl er durch frühere Auslandseinsätze schon einige schreckliche Dinge erlebt hatte und deswegen heute noch Nachwirkungen hat.
Es war zwischendurch auch immer mal wieder spannend, vor allem im letzten Drittel des Buches. Die philosophischen Zwischenkapitel fand ich irgendwie unpassend, da ich sie nicht mit der Geschichte in Zusammenhang bringen konnte. Aber dazu kam auch noch etwas.

Fazit:
Mir hat die Geschichte gut gefallen und bekommt gute vier Sterne.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ..

Agung
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Jemand sollte geopfert werden, doch Agung rettete ihn. Seitdem wird der Gerettete von Albträumen gequält. Der Magier Agung lädt ihn daraufhin zum Essen ein und erzählt seine magische Geschichte.

Der ...

Jemand sollte geopfert werden, doch Agung rettete ihn. Seitdem wird der Gerettete von Albträumen gequält. Der Magier Agung lädt ihn daraufhin zum Essen ein und erzählt seine magische Geschichte.

Der Schreibstil war flüssig und sehr gut zu lesen. Außerdem war es immer wieder ein bisschen amüsant. Die Idee der Geschichte fand ich klasse. Während eines 6-Gänge-Menüs wurde die Geschichte von Agung erzählt bzw. er erzählte sie der Person, die er gerettet hatte. Von dem Entdecken seiner Magie, über die Ausbildung bis heute. Agung war mir sehr sympathisch, der allerdings das Chaos anzog. Seine Magie fand ich klasse. Ich habe es mir immer bildlich vorgestellt wie er das gemacht hat. Aber welche Magie es ist, verrate ich nicht. Auch einige andere Protagonisten gefielen mir sehr gut.
Die Geschichte war immer wieder spannend, allerdings blieb mir am Ende zu viel offen. Da hätte ich mir gerne noch mehr Aufklärung gewünscht. Ansonsten war es eine interessante Geschichte und irgendwie mal etwas anderes.

Fazit:
Eine magische Geschichte der anderen Art

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Wenn die Worte lautlos bleiben

Die Stille meiner Worte
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Seit Hannahs Zwillingsschwester Izzy gestorben ist, spricht sie kein Wort mehr. Sie schreibt ihrer Zwillingsschwester jeden Tag Briefe, die sie anschließend verbrennt. Hannahs Eltern wissen sich nicht ...

Seit Hannahs Zwillingsschwester Izzy gestorben ist, spricht sie kein Wort mehr. Sie schreibt ihrer Zwillingsschwester jeden Tag Briefe, die sie anschließend verbrennt. Hannahs Eltern wissen sich nicht mehr anders zu helfen und schicken sie nach Sankt Anna.

Der Schreibstil der Autorin war mir durch andere Bücher bekannt und war wie immer sehr angenehm zu lesen.
Ich fand die Geschichte sehr lange bedrückend und sie zog sich mittendrin ein bisschen. Hannah war in tiefster Trauer um ihre Zwillingsschwester, ihre andere Hälfte, und fand keine Worte mehr zum Sprechen. Und ich konnte die Eltern so gut verstehen. Auch wenn sie ihr noch einziges Kind fortschicken mussten, es gab keine andere Möglichkeit. Und in diesem Kennenlern-Camp von Sankt Anna gab es auch noch weitere Schicksale. Und es gab Levi. Ein wundervoller Protagonist. Und natürlich muss ich Kater Mo erwähnen, der wohl der beste Seelenheiler überhaupt war.

Die Geschichte war traurig, schenkte aber auch Hoffnung, dass sich in der Gegenwart und Zukunft doch noch alles zum Guten wenden kann, ohne die Vergangenheit zu vergessen. Aber diese Vergangenheit darf das Leben nicht für immer beeinflussen. Trotzdem hat es mich emotional nicht ganz so gepackt, wie andere Werke der Autorin.

Fazit:
Eine traurige, aber dennoch Hoffnung bringende Geschichte

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