Cover-Bild How To Be Irish
10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Soziologie und Anthropologie
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 09.05.2017
  • ISBN: 9783442715367
David Slattery

How To Be Irish

Irland für Anfänger
Gabriele Haefs (Übersetzer)

Wie werde ich zum waschechten Iren – in 10 Kapiteln.

Was macht einen wahren Iren aus? Wer wird zu einer irischen Beerdigung eingeladen und wenn ja, warum? Wie feiert man hier eine Hochzeit? Und warum sind dort immer mindestens 200 Gäste eingeladen? Was sind die wichtigsten Regeln in einem Irish Pub? Und was sorgt an Weihnachten für Konfliktstoff?

David Slattery zeigt uns, welche Besonderheiten und Eigenheiten die Iren von ihren Nachbarn unterscheiden. Mit Fachkenntnis und einer ordentlichen Portion Humor führt uns der studierte Anthropologe durch die Regeln des irischen Miteinanders. Für seine Recherchen schleuste er sich in eine politische Partei ein, nahm an unzähligen Hochzeiten und Beerdigungen teil, arbeitete am Empfang einer Arztpraxis, trug Frauenkleidung und besuchte zahlreiche Pubs – alles im Dienste der Wissenschaft!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.07.2018

Auf nach Irland!

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Mir ist das Buch "How To Be Irish" von David Slattery sofort ins Auge gestochen, als ich meinen Irlandurlaub geplant habe. Da will man doch bestens informiert sein und einiges über Land und Leute schon ...

Mir ist das Buch "How To Be Irish" von David Slattery sofort ins Auge gestochen, als ich meinen Irlandurlaub geplant habe. Da will man doch bestens informiert sein und einiges über Land und Leute schon im Vorfeld wissen. Und dieses Buch ist - wie heißt es so schön im Vorwort - eine volkskundliche Anleitung zum Irischsein.

David Slattery, der Anthropologie studiert hat, zeigt uns auf humorvolle Art und natürlich aufgrund seiner Fachkenntnis, welche Besonderheiten die Iren von ihren Nachbarn unterscheidet. In zehn Kapiteln erfahren wir viel Interessantes und man lernt die Iren wirklich super kennen. Da gibt es Kapitel über den Tod (dieses Kapitel hat mir des öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert), dann dürfen wir eine irische Kneipe besuchen (war auch sehr aufschlussreich). Die Hochzeit war für mich ein kleines Lesehighlight. Da würde man ja gerne mal dabeisein. Na ja und im Wartezimmer eines Arztes ist ja auch einiges los. Besonders angetan war ich von "Cool sein".
Im Glossar findet man dann besonderes nützliche Tipps.

Ich hatte zwar ein etwas anderes Buch erwartet, war jedoch von dieser Lektüre total begeistert und konnte sie nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann nur sagen: Auf nach Irland! Das Cove ist ja auch ein echter Hingucker, stimmt schon richtig auf die Lektüre ein. Gerne vergebe ich für diese unterhaltsame und lehrreiche Lektüre 5 Sterne.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Irisch werden

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Wie hat das Rauchverbot die Pubszene verändert? Wer ist ein Plastic Paddy? Was verstehen Iren unter "cool aussehen"? Warum tragen sie ihre Straßenschuhe auch im Haus? Der Anthropologe David Slattery hat ...

Wie hat das Rauchverbot die Pubszene verändert? Wer ist ein Plastic Paddy? Was verstehen Iren unter "cool aussehen"? Warum tragen sie ihre Straßenschuhe auch im Haus? Der Anthropologe David Slattery hat in seinem Buch "How to be Irish" viele lustige, skurrile, ungewöhnliche und interessante Fakten über die grüne Insel und ihre Bewohner zusammengetragen. In zehn Kapiteln beschäftigt er sich mit so verschiedenen Themen wie Weihnachten, Beerdigung oder Politik, so dass man einen breiten Überblick über die Iren und ihre Eigenarten erhält.

Jedes Kapitel ist in mehrere kurze Abschnitte unterteilt, die sich schnell lesen lassen. Man hat die Wahl, ob man das Buch in längeren Sitzungen oder kleinen Häppchen lesen möchte. Manchmal hätte ich mir allerdings etwas tiefergehende Informationen und längere Abschnitte gewünscht, etwa zu konkreten Traditionen oder Abläufen bei Hochzeiten o.ä. Für irische Leser ist das sicher überflüssig, aber mir haben etwas konkretere Infos teilweise gefehlt.

Abgesehen davon ist das Buch jedoch gleichermaßen informativ und unterhaltsam. Es macht Spaß, es zu lesen und hat mich Irland mit neuen Augen sehen lassen, denn viele dieser Informationen würde man als Ausländer gar nicht so mitbekommen. Slatterys Ton ist sehr locker, so dass der Leser auch zu düsteren Themen (Beerdigung) oder eher trockenen Themen (Bauen) einen leichten Zugang findet. Die Übersetzung ist gelungen und verständlich. Einzig an manchen Stellen, wo die Mehrdeutigkeit einiger Wörter untersucht wird (z.B. des Wortes "fressen" in Kapitel drei), hätte ich mir gewünscht, dass die englischen Originalwörter, um die es geht, in Klammern oder als Fußnote hinzugefügt worden wären. So geht doch etwas Information verloren.

Veröffentlicht am 28.07.2017

Bist du ein echter Ire?

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Das Buch „How To Be Irish“ von David Slattery gibt allen Leuten, die irisch werden möchten oder sich einfach nur für die Lebensweise auf der grünen Insel interessieren, gute und nützliche (?) Verhaltenstipps.

Es ...

Das Buch „How To Be Irish“ von David Slattery gibt allen Leuten, die irisch werden möchten oder sich einfach nur für die Lebensweise auf der grünen Insel interessieren, gute und nützliche (?) Verhaltenstipps.

Es wird zum Beispiel erklärt wie man sich auf Beerdigungen, bei Hochzeiten, in der Kneipe, im Berufsleben, zu Weihnachten bzw. im Krankheitsfall verhalten sollte, um als waschechter oder zumindest fast echter Ire durch zugehen.

Ein paar dieser „Regeln“ sind z. B.: Regeln beim Sterben (ja, hierzu gibt’s es in Irland Regeln… :) ), Verlobungsregeln (laaaange verlobt sein), Anleitung zum Bau eines irischen Pubs (ein Must-Have für Fans der KerryGold-Insel), die Regeln bei der Krankschreibung (entweder stirbst du sofort oder dir fehlt mal gar nichts), Regeln für die Tischgespräche beim Weihnachtsessen (was nicht nur in Irland angebracht wäre) und noch einer – ein Zwölfstundenplan für den irischen Herzinfarkt (wie bereits vorher erwähnt, dir fehlt mal gar nichts :) )

Diese nicht immer ernst zu nehmenden Ratschläge werden anhand vorn Erzählungen der sogenannten „Gewährsleuten“ (so nennt der Autor seine Interviewpartner) nochmals untermauert.

Ich finde das Buch sehr amüsant und empfehle es Fans des Irisch seins, -werdens oder allen „Plastic Paddys“, um es mit den Worten von David Slattery zu schreiben.

Veröffentlicht am 24.01.2021

Im Original vermutlich amüsanter

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Der irische Volkskundler David Slattery legt mit diesem Buch eine humorvolle Anleitung zum Irischsein vor. Er zeigt dabei auch ein sympathisch hohes Maß an Eigenironie. Aufgabe eines Volkskundlers ist ...

Der irische Volkskundler David Slattery legt mit diesem Buch eine humorvolle Anleitung zum Irischsein vor. Er zeigt dabei auch ein sympathisch hohes Maß an Eigenironie. Aufgabe eines Volkskundlers ist es in seinen Augen, Kuriositäten im Verhalten bloßzulegen, was den Inhalt des Buches ziemlich genau beschreibt. Die Themen, die in zehn Kapiteln behandelt werden, sind ganz vielfältig und decken die wichtigsten Stationen und Ereignisse im Leben der Iren wie Beerdigungen, Hochzeiten, das Berufsleben, den Umbau des eigenen Hauses und die Kneipenkultur ab. Kurzum, mit diesem Buch lernt man alles, was man braucht, um für einen echten Iren gehalten zu werden. Am wichtigsten ist sicherlich die Lektion darüber, wie man richtig „nervt“. Zu Beginn jedes Kapitels zitiert der Autor Autoritäten wie William Butler Yeats, Sigmund Freud und Bart Simpson.

Äußerlich ist das Buch mit dem knallgrünen Farbton und den flauschigen Schäfchen und Wolken ein echter Hingucker, auf der Innenseite des Umschlages ist der Autor selbst zu sehen – bei einem Fußbad am Tisch einer Dubliner Bibliothek. Bei diesem Bild wird jeder Leser schmunzeln müssen und auch der Beginn des Buches ist höchst amüsant und auch informativ, man lernt tatsächlich einige Dinge über Irland und die Iren. Leider lässt das Vergnügen relativ schnell nach. Besonders im hinteren Teil des Buches kann bei Kapiteln wie „Berufsleben“, „Weihnachten“ oder „Politik“ zudem nicht gesagt werden, dass es sich bei dem beschriebenen Verhalten um ein typisch Irisches handelt. Der Humor nimmt zum Ende des Buches hin stark ab und der rote Faden geht endgültig verloren. Das Ende ist abrupt – ein Nachwort oder wenigstens Schlusswort wäre schön gewesen.

Problematisch ist auch die Übersetzung des Buches, die leider besonders bei schwierigen Passagen einfach nicht gut gelungen ist. An Stellen, wo im Original vermutlich moderne englische Ausdrücke und „coole“ Sprüche standen, gelingt es der Übersetzerin nicht, eine adäquate Übersetzung zu finden, ihre Lösung klingt veraltet oder steif. So werden ausländische Neuankömmlinge in Kapitel 3 fortlaufend „Hereingeschneite“ genannt, was gerade in der Frequenz, in der das Wort da gebraucht wird, sperrig klingt. Möglicherweise wäre es besser gewesen, die englischen Ausdrücke zu übernehmen, was natürlich das Lesepublikum eingeschränkt, dem Text aber eine höhere Qualität verliehen hätte. Natürlich wirft das gewissermaßen die Frage auf, warum dann überhaupt die Übersetzung anstatt des Originals gelesen werden sollte.

Bei so viel Wortwitz, Neologismen und kulturell geprägten Begriffen ist es nicht verwunderlich, dass die Übersetzung schwerfällt. Ohne Zugriff auf den Originaltext ist es unmöglich zu beurteilen, ob eine bessere Übersetzung machbar gewesen wäre. Dennoch fällt es ausreichend negativ auf. Gerade dieses Buch ist sicher im Original amüsanter – mehr aber leider nicht, was nur eine mittelmäßige Bewertung von drei Sternen erlaubt.

Veröffentlicht am 27.08.2019

Sind die Iren wirklich so

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Als Irlandfan und der Insel verbunden, da ich dort meinen Mann kennenlernte, habe ich mich ganz besonders darüber gefreut, als ich dieses Buch geschenkt bekam war.
Der Einstand mit der irischen ...


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Als Irlandfan und der Insel verbunden, da ich dort meinen Mann kennenlernte, habe ich mich ganz besonders darüber gefreut, als ich dieses Buch geschenkt bekam war.
Der Einstand mit der irischen Beerdigung war auch sehr gelungen, schwarzhumorig, überzeichnet und im Kern durchaus ernst, wie ich selbst einmal bei einem Besuch im Trauerhaus feststellen konnte. Dem Sinn nach erklärte mir damals ein Trauergast, das schon viel Watte nötig war, da der Verstorbene schon etwas „suppte“. Peig Sayers bemerkenswerte Lebensgeschichte gehört zur Lektürepflicht der jungen Iren, die die Vergangenheit nur noch aus vielleicht etwas verklärend romantischen Erinnerungen kennen. Überhaupt fand ich gut, dass auch die irische Literatur zur Sprache kam. „Borstal Boy“ zum Beispiel vermittelt viel vom extremen Einfluß der Kirche auf die Erziehung der Jugendlichen und die drakonische Ausgrenzung, wenn sie sich nicht an die Norm hielten.
Die Sozialisation in den Pubs war vor 25-30 Jahren wirklich einfach. Nach wenigen Minuten wurde man in den Kreis einbezogen und erfuhr vieles, auch sehr privates von seinen Gesprächspartnern. Wenn man mit dem Bestellen einer Runde nicht klar kam, wurde man sehr nett daran erinnert und nachsichtig behandelt.

Allerdings wurde mir bei weiterer Lektüre nicht klar, was der Autor nun wollte: ein ironisch-humorvolles Irlandbild zeichnen oder den Lesern das romantisch-verklärende Bild der grünen Insel austreiben. Im Augenblick sind Bücher, die auf lockere Art uns das Leben der Holländer, Iren, Briten und Italiener usw erklären, ja groß in Mode. Nach 2 - 3 Kapiteln hätte ich das Buch wohl zur Seite gelegt, wenn es nicht ein Geschenk meines Mannes gewesen wäre, da ich die Geschichte eigentlich nichtssagend fand, auch wenn immer mal wieder der spleenig-schwarze Humor durchkommt.

Wenn Gabriele Haefs ein Buch übersetzt, ist das für mich schon ein Markenzeichen. Auch das Cover und die Innengestaltung der Klappbroschur ist gelungen.

Jetzt werde ich mir einen Paddy einschenken, mit nur ganz wenig Eis und auf das nächste Irlandbuch warten.