Ein absolut tolles und spannendes Buch! Das macht Lust auf mehr!
FastenopferAnton Leiss-Huber hat es mit seinem Krimi "Fastenopfer" geschafft zwei Genres wahnsinnig toll miteinander zu verknüpfen. Zum einen die momentan recht angesagten Regionalromane und die Kriminalromane. "Fastenopfer" ...
Anton Leiss-Huber hat es mit seinem Krimi "Fastenopfer" geschafft zwei Genres wahnsinnig toll miteinander zu verknüpfen. Zum einen die momentan recht angesagten Regionalromane und die Kriminalromane. "Fastenopfer" hebt sich von beidem sehr ab und ist deshalb die optimale Kombination aus beidem. Der Autor schafft es, den Regionalbezug herzustellen. Dies gelingt ihm außerordentlich gut, denn der Roman spielt zwar im sehr beschaulichen und doch mit Klischees behafteten oberbayrischen Idyll des Voralpenlandes - aber er schafft es den Lokalkolorit so spannend zu umschreiben, dass der Roman nicht in eben dieser Klischeehaftigkeit versupmft, wie es viele andere Romane tun und sonst nur einen Mord mit hineinsetzen. Nein, Leiss-Huber ist es gelungen, den Roman auf eine tolle Ebene des Lesegenusses zu heben, der außerdem eine wahnsinnig gut recherchierte historische Grundlage hat, den Mord und die Aufklärung spannend inszeniert, dabei aber auch den Humor nicht vergisst, mit dem er die einzelnen Charaktere anlegt, so dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag.
Fazit: Für mich ist das Buch wunderbar zu lesen gewesen und eine tolle Erfahrung, spannend, witzig und fundiert recherchiert. In Bayern würde man sagen, dass Buch ist die "Eierlegende Wollmilchsau", die alles vereint, was man sich wünscht.
Ich wünsche dem Autor das Glück, dass dieses Buch und seine Nachfolger viele Leser findet und man vielleicht auch einmal eine Verfilmung sehen darf.