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Veröffentlicht am 01.02.2021

Schwächer als erwartet

Winston Brothers (Green Valley 7)
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Der abschließende Band der Winston Brothers ist im Gegensatz seinem Vorgänger wieder nach einem altbekannten Muster. Alle Protagonisten sind erwachsen und stehen mitten im Leben, die Paare, die bereits ...

Der abschließende Band der Winston Brothers ist im Gegensatz seinem Vorgänger wieder nach einem altbekannten Muster. Alle Protagonisten sind erwachsen und stehen mitten im Leben, die Paare, die bereits zusammengefunden haben, tauchen mit ihren eigenen kleinen Familien häufig neben den beiden Protagonisten auf und begleiten die Geschichte. Ich fand das toll zu sehen, wie alle älter werden und ihren Platz im Leben finden, und dennoch nicht aus den restlichen Büchern um die Winstons wegzudenken sind. Diese letzte Geschichte war tatsächlich ein Kraftakt, den die ganze Familie zusammen stemmen musste.

Auch wenn die Bücher alle eigene rote Fäden haben, sollten sie aufgrund gemeinsamer im Hintergrund laufender Dinge in der richtigen Reihenfolge gelesen werden und bei Band 6 und 7 ist das wichtiger denn je, weil der vorletzte Teil die Vorgeschichte für den siebten bildet. Scarlett und Billy, bzw. Claire und Billy sind in diesem Band im Gegensatz zum vorigen erwachsen und erleben sozusagen nun den zweiten Teil ihrer Liebesgeschichte.
Beide erzählen aus ihrer Ich-Perspektive, anders kennt man es aus dieser Reihe nicht. Und es gefällt mir stets, wenn beide Protagonisten zu Wort kommen und nicht nur die Frau spricht. So kann man sich besser auf die Gedanken und und Gefühle beider einstellen und versteht Beweggründe viel besser, als es sonst der Fall wäre.

Ich muss gestehen, dass es mir schwer viel, den Sprung von den jugendlichen Figuren zu denen im Erwachsenenalter zu schaffen. Scarlet als junges Mädchen hat mir so gut gefallen, dass ich mich nur mühsam umgewöhnen konnte, auch wenn ihre Persönlichkeit und Eigenarten natürlich erhalten geblieben sind. Sie hatte auch als Kind schon eine solche Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt, dass man meinen könnte, sie hätte sich nicht groß verändert, aber ich hatte dennoch zunächst sowohl bei ihr als auch bei Billy das Gefühl, sie seien komplett andere Menschen. Ein Stück weit stimmt das nach all der Zeit wahrscheinlich sogar, insbesondere für Claira/Scarlet (allein das Namenschaos sagt ja schon alles).

Billy und Claire zuzusehen, wie sie immer wieder an alten Quereleien scheitern und sich gegenseitig wegstoßen und wieder annähern und wieder verletzen, war stellenweise sehr mühsam. Immer, wenn man dachte „So, jetzt aber“, dann tauchte ein neues Geheimnis auf, ein weiterer zuvor gut versteckter Abgrund offenbarte sich und jemand wird wieder verletzt. Ohne die massiven Eingriffe des gesamten Winston-Clans hätte das Paar unter Garantie niemals zusammengefunden, an dieser Stelle freut mich besonders, dass Cletus wie auch schon in Teil 6 eine große Rolle spielt und Fäden im Hintergrund zieht.

Insgesamt hat das Buch mich nicht so fesseln können wie die anderen Teile. Ich mochte zwar das große Ganze, aber vielleicht liegt es daran, dass die Winstons nun auch langsam ausgelutscht sind als Thema, dass ich froh bin, den letzten Band vor mir gehabt zu haben.
Auf das Ende des Buches war ich gespannt, es ist immer interessant, wie Autoren ihre Reihen abschließen. Und in diesem Fall war ich leider etwas enttäuscht. Man bekommt sozusagen das Über-Happy-End schlechthin, zu viel, zu bunt, zu fröhlich, zu friedlich, einfach drüber. Das war wirklich schade, in diesem Fall wäre weniger mehr gewesen.

Mein Fazit:
Für mich der schwächste Teil der Reihe, auch wenn ich das im Vorfeld nie vermutet hätte. Irgendwie schade, aber ich bin froh, dass ich die Winstons nun ad acta legen kann, so gern ich sie auch begleitet habe.
Vier von fünf Sternen kann ich guten Gewissens vergeben.

Veröffentlicht am 26.01.2021

Anfängliche Schwierigkeiten, aber ansonsten gut

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Shadowscent und ich hatten einen schweren Start. Der Einstieg war mühsam für mich, sich in die neue Welt, in der Gerüche eine so große Rolle spielen. Das Ganze gestaltete sich recht komplex und nicht so ...

Shadowscent und ich hatten einen schweren Start. Der Einstieg war mühsam für mich, sich in die neue Welt, in der Gerüche eine so große Rolle spielen. Das Ganze gestaltete sich recht komplex und nicht so intuitiv, wie ich gedacht hätte, und so haderte ich die ersten Kapitel noch damit, ob ich das Buch nicht auf den Vielleicht-besser-später-Stapel legen sollte. Ich war dann tapfer und habe es weiter versucht, und tatsächlich haben die Geschichte und ich immer besser zusammengefunden.

Ein Manko war für mich, dass das Buch für meinen Geschmack etwas gerafft werden könnte. Ich habe echt lange dafür gebraucht und auch wenn der Schreibstil den Lesefluss gut gestützt hat, hätte ich mir hier und dort gewünscht, geschichtlich ein wenig schneller voranzukommen.

Ash und Rakel haben ein für mein Empfinden passendes Team dargestellt, ich mochte die Art wie sie einander ergänzen und unterstützen. Zudem gab es nicht zu viel Liebesgesülze, was der eigentlichen Story die Schau hätte stehlen können, das gefiel mir ebenfalls.

Mein Fazit:
Ich freue mich auf die Fortsetzung und bin gespannt, womit wir es im zweiten Teil zu tun bekommen.

Veröffentlicht am 26.01.2021

Lieber Fantasy als Helden

Bigtime
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Jennifer Estep ist eine fantastische Autorin und hat es mit ihrer Mythos-Academy-Reihe geschafft, meine Begeisterung für ihre Werke zu wecken. Entsprechend gespannt war ich auf ihre Superhelden, denn Geschichten ...

Jennifer Estep ist eine fantastische Autorin und hat es mit ihrer Mythos-Academy-Reihe geschafft, meine Begeisterung für ihre Werke zu wecken. Entsprechend gespannt war ich auf ihre Superhelden, denn Geschichten über Helden und Heldinnen kenne ich generell nur sehr wenige bisher.

Da sich hier die ganze Reihe vereint, hatte ich etwas Mühe, das Buch hinter mich zu bringen, weil ich zwischendurch immer gern etwas Abwechslung habe, anstatt viele Bücher einer Reihe hintereinander weg zu lesen. Jedoch empfand ich jedes der Bücher als lesenswert und kann tatsächlich auch keinen klaren Favoriten ausmachen. Jedes hat mich auf seine Weise gut unterhalten und ich möchte keine der Geschichten missen, jedoch kann ich klar sagen, dass ich die Fantasy von Jennifer Estep lieber mochte als ihre Helden-Stories.

Mein Fazit:
Die Reihe hat ihre 4 Sterne redlich verdient, aber ich bleibe für die Zukunft doch lieber bei Frau Esteps Magie und Fantasie.

Veröffentlicht am 26.01.2021

Kurzweilig und gruselig

Eddie Fox und die Schüler von Stormy Castle (Eddie Fox 2)
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Auch im zweiten Abenteuer von Eddie Fox und seiner Menschenfreundin Pia geht es wieder gruselig zu. Ich habe mich beim Lesen fantastisch amüsiert, auch wenn ich feststellen musste, dass mein E-Reader mit ...

Auch im zweiten Abenteuer von Eddie Fox und seiner Menschenfreundin Pia geht es wieder gruselig zu. Ich habe mich beim Lesen fantastisch amüsiert, auch wenn ich feststellen musste, dass mein E-Reader mit PDFs leicht überfordert ist. Daher hat das Blättern manchmal Minuten gedauert, aber so hatte ich immerhin genug Zeit, um das Gelesene wiederholt Revue passieren zu lassen. Und wieder.. und wieder. Wird wohl Zeit für ein neues Gerät.

Der leichte, kindgerechte Erzählstil ermöglicht es dem Leser, sofort problemlos in die Geschichte einzutauchen und Eddie bei allem über die Schulter zu schauen. In diesem Buch tauchen neben den altbekannten Schüler-Problemen neue auf, nämlich in Form von Eddies Eltern und ungewöhnlichen Spuk-Ereignissen. Zu Rätseln, wer dahinter stecken könnte, und welche Motivation dem zu Grunde liegt, hat wirklich Spaß gemacht und auch wenn hier und da die Entwicklungen natürlich schon vorauszusehen waren für den geübten Leser, gab es einige kleine Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Mein Fazit:
Ich finde, dass auch das zweite Abenteuer von Geist Eddie und Schülerin Pia durchaus lesenswert ist. Die Reihe eignet sich perfekt zum Entspannen und Kopf frei kriegen, man kann lachen und sich ein wenig gruseln, die perfekte Kombination!
4 von 5 Sternen gibt es von mir.

Veröffentlicht am 21.01.2021

Hilfreich

Die neue Nebenbei-Diät
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Diäten waren für mich immer ein rotes Tuch. Wir kamen nie auf einen grünen Zweig, denn entweder war es mir schlicht zu umständlich, all den Kram auch durchzusetzen, der verlangt wurde, oder aber ich gab ...

Diäten waren für mich immer ein rotes Tuch. Wir kamen nie auf einen grünen Zweig, denn entweder war es mir schlicht zu umständlich, all den Kram auch durchzusetzen, der verlangt wurde, oder aber ich gab nach nicht einsetzen wollenden Erfolgen frustriert auf. Im Grunde hängt alles an mir, und das nervte mich so sehr, dass ich es einfach nicht mehr versuchte.

Als ich das Buch sah, sprang ich einfach über meinen Schatten, denn lesen tut in den wenigsten Fällen weh und schlimmstenfalls ziehe ich halt einfach keinen Mehrwert daraus, was ich dort präsentiert bekomme, bestenfalls erlange ich ein paar neue Erkenntnisse.

Es ist jetzt nicht so, dass das Buch für mich die ultimative Erfüllung war. Viele Dinge hat man so oder ähnlich natürlich schon mal gelesen oder gehört und dennoch empfand ich sie als ansprechend aufbereitet. Mit vielen Bildern und Erläuterungen werden Grundlagen verständlich dargelegt und weitestgehend ohne einen erhobenen Zeigefinger aufgetischt.

Mir gefielen besonders die Vergleiche die zwischen „gut“ und „böse“ gezogen wurden. Auf der einen Seite wurde ein Nahrungsmittel vorgestellt, was vermutlich viele von uns oft zu sich nehmen, und auf der anderen Seite eine gesündere Alternative dargeboten. So wird gezeigt, wie mühelos man theoretisch seine Ernährung ein wenig zum Besseren wenden kann.

Nüchtern betrachtet ist das Buch für mich zwar nicht gerade die ausschlaggebende Motivation und der perfekte Guru, aber es ist doch ganz brauchbar, wenn man ein paar kleine Tipps für den Alltag sucht und nicht sofort sein komplettes Leben inklusive Ernährung umkrempeln möchte.

Mein Fazit:
Ein lesenswerter Ratgeber, aus dem ich durchaus die ein oder andere Sache mitnehmen konnte.
Ich vergebe wohlwollende 4 von 5 Sternen.