Profilbild von LadyIceTea

LadyIceTea

Lesejury Star
offline

LadyIceTea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyIceTea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2021

Perfekter Auftakt für diese Thrillerreihe!

Schlüssel 17 (Tom-Babylon-Serie 1)
0

In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ist ...

In der Kuppel des Berliner Doms hängt eine grausam zugerichtete Tote mit schwarzen Flügeln: Es ist die prominente Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss. Um den Hals trägt sie einen Schlüssel. In den Griff ist die Zahl 17 geritzt. Tom Babylon vom LKA will diesen Fall um jeden Preis. Denn mit diesem Schlüssel verschwand vor vielen Jahren seine kleine Schwester Viola. Doch Tom bekommt eine unliebsame Partnerin an die Seite gestellt. Die Psychologin Sita Johanns fragt sich schon bald, wer in diesem Fall mehr zu verbergen hat: Tom oder der Mörder, der sie beide erbarmungslos vor sich hertreibt.

„Schlüssel 17“ von Marc Raabe besticht durch seine Ermittler. Tom Babylon war mir ziemlich schnell sympathisch und besonders seine Vergangenheit fand ich interessant.
Sita Johanns gefällt mir nicht minder gut, auch wenn wir über sie in diesem Band noch nicht so viel erfahren, wie über Tom.
Der Autor wechselt die Ereignisse immer wieder ab. Hauptsächlich sind wir in der Gegenwart und begleiten Tom und Sita bei ihren Ermittlungen. Je mehr Tom jedoch in diese eintaucht, umso mehr kommen Dinge aus seiner Vergangenheit ans Licht, die der Leser dann als Ereignis miterleben kann.
Besonders gefallen hat mir, dass der Fall sich immer weiter verstrickt und man irgendwann nicht mehr weiß, wer eigentlich keinen Dreck am Stecken hat. Es gibt wirklich viele Ermittler und viele Personen, die mit dem Fall zu tun haben. Das ist bestimmt nicht für jeden das Richtige, hier finde ich es jedoch sehr gelungen.
Der Fall hat mich von Anfang bis Ende mitgerissen und auch mehr über Tom und Sita zu erfahren fand ich klasse.
Das ganze Buch ist durch und durch spannend und ein perfekter Auftakt für diese Reihe.
Ich bin schon sehr auf die Fortsetzungen gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2021

Tolle High-School-Story!

Girl At Heart
0

Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp. Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört. Veränderung muss ...

Charlie Hastings ist Star ihres Baseballteams - und der typische Kumpeltyp. Als ihr bester Freund, Teamkollege und Schwarm mit einem anderen Mädchen ausgeht, ist sie am Boden zerstört. Veränderung muss her, und Charlie will den Sport an den Nagel hängen. Aber die Meisterschaften sind nah, und die Roosevelt High Ravens ohne Charlie aufgeschmissen. Da macht Kapitän Jace ihr ein Angebot: Wenn sie bleibt, hilft er ihr, mehr als Mädchen wahrgenommen zu werden. Vielleicht gewinnt er ja so ihr Herz.

„Girl at Heart“ ist das fünfte Buch, welches ich von Kelly Oram gelesen habe und mir hat es sogar fast noch besser gefallen als „Cinder & Ella“.
Der Schreibstil ist gewohnt fließend und nimmt den Leser leicht mit. Irgendwie hatte alles aber auch etwas Liebevolles, als hätten die Figuren der Autorin sehr am Herzen gelegen.
Charlie ist eine tolle Hauptfigur. Sie ist kein typisches Mädchen und unglaublich authentisch. Sie ist mutig, ehrlich und will einfach nur als die Person wahrgenommen werden, die sie ist.
Sie hat einen tollen Humor und grade, weil sie ab und zu zweifelt und gerne hinwerfen würde, mochte ich sie umso mehr.
Begleitet wird sie von Jace und seiner Zwillingsschwester Leila. Beide kann man nur ins Herz schließen. Mit Jace ist der Autorin ein super Bookboyfriend gelungen. Er ist fast schon zu perfekt. Und Leila ist süß, witzig, quirlig und eine absolut treue Freundin, wie sie sich jeder wohl wünscht.
Charlies Vater und ihr ganzes Team runden alles ab. Auch ihr bester Freund Eric, mit dem es zwischendurch wirklich kriselt, ist ein gelungener Charakter.
Natürlich könnte man bemängeln, dass es hier eigentlich nur eine Figur gibt, die etwas aneckt und dass der Rest ein wenig zu perfekt ist. Auch die Geschichte läuft ein wenig vorhersehbar und trumpft nicht auf jeder Seite mit neuen Überraschungen. Aber ich persönlich erwarte dies bei solch einem Buch nicht unbedingt. Mir reicht es, wenn die Geschichte meine Seele wärmt und die Charaktere mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern und besonders das ist durch Charlie absolut gelungen.
Ich finde das Buch wirklich klasse und kann es jedem Fan von Kelly Oram oder High-School-Stories nur wärmstens empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.12.2020

Berührender Auftakt!

Remember Me, Rome
0

Als die einundzwanzigjährige Rome Healy zurück in ihre Heimatstadt Kinsale kommt, hat sie nur einen Plan: ihrer Tante bei den Vorbereitungen für das jährliche Gourmet-Festival helfen und dann so schnell ...

Als die einundzwanzigjährige Rome Healy zurück in ihre Heimatstadt Kinsale kommt, hat sie nur einen Plan: ihrer Tante bei den Vorbereitungen für das jährliche Gourmet-Festival helfen und dann so schnell wie möglich wieder aus ihrem alten Leben verschwinden, in das sie nicht mehr hineinpasst. Doch dann trifft sie auf Sloan. Gutaussehend, charmant, facettenreich. Sie will sich nicht verlieben, aber Sloan bringt Seiten an ihr zum Vorschein, die sie längst begraben hat, und ist für sie da, als ihre unkontrollierbaren Panikattacken immer unberechenbarer werden. Doch alles, was sie über Sloan zu glauben scheint, zerfällt zu Asche, als die Wahrheit ans Licht kommt. Eine Wahrheit, die selbst das stärkste Universum nicht mehr für sie tragen kann.

„Remember me Rome“ ist der Auftakt der neuen Dilogie von Sarah Stankewitz.
Schon das Cover ist wirklich gelungen. Es mag ein wenig kitschig wirken aber ist im Gesamten absolut stimmig. Dazu gefällt mir die wertige Haptik des Buchs sehr gut.
Gewohnt gefühlvoll erzählt die Autorin uns die Geschichte von Rome.
Rome ist ein unglaublich sympathisches Mädchen. Der Leser merkt schnell, dass irgendwas vorgefallen sein muss, denn sie bekommt regelmäßig Panikattacken. Sie ist dabei aber trotzdem lebensfroh und versucht aus allem das Beste zu machen.
Mit ihrem besten Freund Liam fährt sie zu ihrer Tante. Liam ist einfach zum knutschen. Er ist nicht der perfekte Bookyboyfriend, sondern der perfekte Bookbestfriend. So jemanden braucht jeder an seiner Seite.
Sie lernt bald schon Sloan kennen und er bringt alles in ihr zur Ruhe. Ich habe die aufkeimenden Gefühle der beiden unheimlich gerne verfolgt. Aber je mehr Sloan in ihr Leben rutscht, umso mehr wird klar, dass es irgendwas gibt, was Rome noch nicht weiß.
Das Buch entwickelt sich von fröhlich, zu wirklich gefühlvoll, bis hin zu herzzerreißenden Emotionen. Der Leser wird in jeder Sekunde mitgerissen und erlebt alles mit unserer Hauptfigur zusammen. Das Ende hebt wirklich die Welt aus den Angeln und lässt sprachlos zurück.
Ich habe jede Seite verschlungen und bin wirklich begeistert von diesem Buch, so dass ich die Fortsetzung gar nicht mehr erwarten kann. Klare Empfehlung meinerseits!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.12.2020

Unheimlich spannend, mit vielen unerwarteten Wendungen

Der Mädchenwald
0

Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie ...

Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt.
Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.
Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen.

„Der Mädchenwald“ von Sam Lloyd lockt mit seinem Cover. Ich finde, es ist ein klassisches Thrillercover und weckt sofort die Erwartungen des Lesers. Der Klappentext hat mich dann auch wirklich neugierig gemacht, so dass ich das Buch lesen musste.
Der Einstieg ist etwas verworren. Der Leser befindet sich mitten in der Geschichte und man weiß noch nicht so ganz, wann und wo.
Wir haben drei Hauptfigure. Elijah, Elissa und die Ermittlerin MacCullagh. Die Kapitel erzählen aus den unterschiedlichen Sichtweisen dieser Figuren. Wer das Hörbuch hört, darf sich hier gleich auf drei unheimlich passende Sprecher einstellen.
Elissa wird entführt und entpuppt sich als richtig mutiges und cleveres Mädchen. Ihre Kapitel waren meine liebsten, denn sie ist so analytisch und trotzdem mit kindlicher Emotion an vieles herangegangen, dass es einfach spannend war. Mir hat gut gefallen, dass sie zwar reifer wirkt, als andere Mädchen in diesem Alter aber nicht zu einer Superheldin gemacht wird.
Elijah ist ein sehr undurchschaubarer Charakter. Als Leser erfährt man erst nach und nach mehr über ihn und kann sich so mit der Zeit ein Bild formen. Mich hat dieses undurchsichtige und vielschichtige gepackt und ich wollte einfach mehr über ihn und seine Familie und sein Leben erfahren.
Die Ermittlungen von MacCullagh geben dem Ganzen noch einen klassischen Touch. Ein guter Thriller hat meistens auch eine gute Ermittlerin und sie erfüllt ihre Rolle wirklich gut. Man ermittelt und fiebert mit ihr und Elissas Mutter mit. Nur ihre privaten Probleme hätte ich nicht unbedingt benötigt aber sie haben auch nicht gestört.
Dadurch, dass der Leser selten mehr weiß, als die Figuren selbst, beinhaltet das Buch unheimlich viele gute Wendungen, die oft sehr unerwartet kommen. Nach dem etwas verwirrenden Anfang war ich durchweg gefesselt und das Buch hat sich zu einem richtigen Pageturner entwickelt. Das Setting im Wald und die drei verschiedenen Perspektiven, dazu die puzzleartige Struktur der Geschichte, haben dieses Buch zu einem wirklich guten Thriller werden lassen. Eine klare Empfehlung meinerseits!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.12.2020

Spannender Escape-Room-Thriller

Raum der Angst
0

Er nennt sich Janus. Nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Und er kommt in der Nacht. Still, heimlich. In dein Zuhause. Er betäubt dich, nimmt dich mit und schließt dich ein, in einen kalten, ...

Er nennt sich Janus. Nach dem römischen Gott der Ein- und Ausgänge. Und er kommt in der Nacht. Still, heimlich. In dein Zuhause. Er betäubt dich, nimmt dich mit und schließt dich ein, in einen kalten, dunklen Raum. Um mit dir ein Spiel zu spielen. Sein Spiel. Ein Spiel voller Rätsel. Du hast nur eine Chance diesem Albtraum lebend zu entkommen: Du musst Janus‘ Spiel spielen – und gewinnen. Zum Glück bist du nicht allein. Du hast Mitspieler. Noch denkst du, dass das ein Vorteil wäre. Bis du begreifst: Dieses Spiel erlaubt nur einen Sieger, nicht mehrere, und die Verlierer werden sterben.

„Raum der Angst“ von Marc Meller greift das grade sehr aktuelle Thema Escape-Rooms auf.
Geschickt setzt er das beliebte Rätselspiel in eine unglaublich spannende und grausame Szenerie, in der die Teilnehmer nicht um ein Erfolgserlebnis spielen, sondern um ihr Überleben.
Es gibt zwei Erzählperspektiven. Einmal die von unserer Hauptfigur Hannah, die ungewollt in diesem Spiel landet und die von Hauptkommissar Kappler, der alles daransetzt, die Teilnehmer rechtzeitig zu retten. Der Strang des Ermittlers übernimmt den kleineren Teil der Geschichte und dient vor allem zur Informationsfindung und -versorgung. Das hat mir richtig gut gefallen. Eine wirklich geschickte Art, den Leser mit Hintergrundinformationen zu versorgen, ohne dass er direkt zu viel weiß.
Die Rätsel in den Räumen sind typisch für Escape-Rooms, nur eben viel gefährlicher und grausamer. Der Leser kann hier miträtseln, mitfiebern und ein ums andere Mal sind mir wirklich Schauer über den Rücken gelaufen.
Der Autor hat hier eine geniale Mischung aus Ermittlungsspannung und blutigem Thrillergeschehen geschaffen.
Ein absoluter Pluspunkt war für mich das Thema Psychologie. Ich finde sowas unglaublich spannend und hier geht es viel um die menschliche Psyche, den Charakter und Manipulation. Alles sehr interessant verpackt.
Für mich ein wirklich spannender Thriller mit gelungenem Gesamtpaket!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere