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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.06.2021

Ein richtig guter Psycho-Thriller

Mörderfinder – Die Spur der Mädchen
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Mörderfinder ist ein richtig guter Psycho-Thriller, obwohl mir schon früh bewusst war, wer der Mörder ist. Warum findest du unten im Text heraus.

Meine Meinung zur Geschichte:
Dieser Psycho-Thriller von ...

Mörderfinder ist ein richtig guter Psycho-Thriller, obwohl mir schon früh bewusst war, wer der Mörder ist. Warum findest du unten im Text heraus.

Meine Meinung zur Geschichte:
Dieser Psycho-Thriller von Arno Strobel hat mir gut gefallen, obwohl mir schon früh klar war, wer der Täter. Gekonnt baute der Autor eine sehr emotionale und komplexe Geschichte auf, bei der man herrlich spekulieren konnte, wer der Täter ist. Zudem hat er einen angenehm direkten Schreibstil und verzichtet auf überlange Beschreibungen.

Es fiel mir leicht, mich in das Geschehen hineinzuversetzen. Max Bischoff ist ein guter Mann, da seine Schwester für ihn über allem steht. Ich konnte zu ihm als Protagonisten einen „Draht“ aufbauen. Seine inneren Kämpfe passten gut zu seiner Persönlichkeit. Die Ermittlungsmethoden waren ganz normal und gingen in der ersten Hälfte eher träge voran. Bis er schließlich Hilfe von einem zuerst mürrischen, etwas unsympathischen Kriminalhauptkommissar bekommt. Dieser musste ihm erstmal so richtig den Kopf waschen. Ich entwickelte später sogar Sympathien für den Mann. Bischofs besondere Fähigkeiten liegen in seiner Art die Täter zu analysieren und die Beweise zu verbinden.

Der Fall selbst ist grausam und umfangreicher als zuerst vermutet. Wobei ich die Gründe zu Lenis Verhalten schon sehr früh verstanden habe, während die Ermittler noch nicht in diese Richtung dachten. Dasselbe kann ich über den Täter sagen, denn schon bei der ersten Begegnung war mir klar, dass er es sein musste. Ich glaube, dass ich einfach zu viele True Crime Sendungen gesehen habe, bei denen es auch um die Analyse solcher Taten und Hintergründe der Täter geht. Potenziellen Hörerinnen und Hörer sollte klar sein, dass Arno Strobel hier weitere schlimme Taten abgesehen der Morde verwendet hat. Für schwache Nerven ist das definitiv nichts, weshalb es auch ein Psycho-Thriller ist.

Die Auflösung ging mir einen Hauch zu schnell, trotzdem war sie spannend geschrieben. Die letzten fehlenden Puzzlesteine wurden im letzten Kapitel an ihren Platz gebracht und somit jedes Detail geklärt. Ich bin begeistert, wie gut der Autor die psychologischen Abgründe der menschlichen Psyche mit seiner Geschichte verwoben hat.

Meine Meinung zum Sprecher:
Zum ersten Mal hörte ich Dietmar Wunder in einer Psycho-Thriller Produktion. Ich bin der Meinung, dass ihm das Vorlesen auch in diesem Genre hervorragend gelungen ist. Er liest mit einer angenehmen Tonlage, bringt Emotionen ein und hat eine unverkennbare Klangfarbe in seiner Stimme. Ich selbst höre dem Sprecher gerne zu.

Mein Fazit:
Dieses Buch ist ein guter Psycho-Thriller der sehr stark zeigt, wie böse die menschliche Psyche sein kann. Die Fälle um die vermissten Kinder haben schreckliche Hintergründe bzw. Motive. Das Geschehen ist zuerst etwas träge, nimmt jedoch in der zweiten Hälfte an Spannung zu. Abgesehen davon, dass ich früh den Täter erkannte, hatte ich eine gute Hörzeit. Das Ende wurde ein wenig schnell abgehandelt, ist jedoch schlüssig erzählt und klärt alle fehlenden Fakten. Dietmar Wunder hat das Hörbuch flüssig gelesen und trug damit zu meinem Hörerlebnis bei.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 28.04.2021

Solide Geschichte, doch sehr langatmig

Dunkelkammer
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Mein erstes Hörbuch des Autors hat mich nur zur Hälfte überzeugt, obwohl eine starke Idee hinter der Geschichte steckt. Warum das so ist kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vor ...

Mein erstes Hörbuch des Autors hat mich nur zur Hälfte überzeugt, obwohl eine starke Idee hinter der Geschichte steckt. Warum das so ist kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zur Geschichte:
Vor einigen Monaten hat mir eine Freundin von einem Buch des Autors vorgeschwärmt. Da mich das neugierig auf seinen Stil gemacht hat und mich der Klappentext dieses Buches ansprach, habe ich mich dazu entschlossen es zu hören. Der Anfang begann vielsprechend, auch wenn mich die Erzählform am Anfang etwas irritierte. Außerdem war der Wechsel zwischen den 13 Protagonisten, aus deren Sicht die Geschichte geschrieben ist, etwas gewöhnungsbedürftig. Mit der Zeit jedoch kam ich gut hinein und verfolgte das Geschehen.

Mir war im ersten Drittel bereits klar, wer der wahre Mörder ist. Schon nach der zweiten Begegnung mit der Person war der Verdacht bestätigt, kurze Zeit später Gewissheit. Aufgrund dessen war die Geschichte für mich sehr vorhersehbar. Lediglich die Details waren mir unklar und wer Anteil an seinem „Erfolg“ hatte. Die Vorhersehbarkeit hat mich beim Hören grundsätzlich nicht gestört. Wenn die Story gut erzählt wird, kann es sehr spannend sein, den Täter zu stellen. Es war zum Teil ein schrecklich perfides Katz- und Mausspiel für Bronski. Der Autor hat die verschiedenen Handlungsstränge, Taten und Verstrickungen meisterhaft miteinander verbunden. Die psychologische Komponente war gut ausgearbeitet. Die Geschichte besteht teilweise auch aus sehr vielen Dialogen.

Was mir nicht gefallen hat, waren die ausschweifenden und zum Teil wirklich langatmigen Gedankengänge der Protagonisten. Besonders bei Bronski und Svenja war das mehr als nervig. Manchmal waren die Abschnitte einfach zu detailliert beschrieben und zogen die gesamte Geschichte viel zu sehr in die Länge. Als ich noch 3,5 Stunden vor mir hatte, sehnte ich die Aufdeckung des Täters regelrecht herbei. Nicht weil die Spannung so hoch war. Nein, sondern weil ich wollte das es endlich vorbei ist. Zu meiner Erleichterung war die letzte Hörstunde wieder spannend.

Endlich wurden die Geheimnisse und genauen Taten des Täters enthüllt. Die Wahrheit kam ans sich und war noch schlimmer als Bronski dachte. Beinahe wäre es schief gegangen, wenn nicht klischeemäßig noch schnell „Rettung“ gekommen wäre. Gestört hat mich das nicht, weil das Ganze sowohl storytechnisch, als auch emotional richtig gut gemacht war. Zu meiner Freude gab es ein Happy End und am Ende wurde alles stimmig aufgelöst.

Meine Meinung zu den Sprechern/Innen:
Sprecher/Sprecherinnen des Hörbuchs: Florian Lukas, Boris Aljinovic, Steffen Groth, Cathlen Gawlich, Anke Reitzenstein, Helmut Mooshammer, Petra Hartung, Wolfgang Michael, Clara Wolfram, Alina Stiegler, Gunnar Helm, Wilfried Hochholdinger, Franz-Josef Becker

Ich war überrascht, als ich anhand der Hörbuch-Hülle sah, dass die Geschichte von 13 Sprechern gesprochen wird. Jede Figur bekam auf diese Weise seine eigene Stimme. Das Konzept hat mir sehr gut gefallen, obwohl ich mich daran gewöhnen musste. Dadurch bekamen die Protagonisten eine gute Tiefe, weil die Sprecher und Sprecherinnen mit ihren Stimmen Identitäten erschufen. Ein sind einige sehr markante Stimmen dabei, die ich aus Film und Fernsehen kenne. Hervorgestochen haben für mich Boris Aljinovic (David Bronski), Alina Stiegler (Mona Bronski) und Petra Hartung (Anna Dragic), weil sie die Emotionen der Protagonisten derart stark über ihre Stimme transportierten, dass ich es regelrecht spüren konnte. Alle Sprecher gemeinsam haben zusammen ein gewaltiges Hörbuch erschaffen. Dank ihnen habe ich es durch die langatmigen Abschnitte geschafft. Als Printbuch hätte ich es womöglich abgebrochen.

Mein Fazit:
Der Kriminalroman um Bronski und dem Mord ist mit guten in Ideen gespickt und beinhaltet ein schreckliches Katz- und Mausspiel zwischen Täter und seinen Opfern. Allerdings wusste ich schon im ersten Drittel, wer der Täter ist. Trotzdem interessierte es mich, wie er all das geschafft hatte und wie seine Taten aufgedeckt werden. Zeitweise hatte ich mit den ausschweifenden Gedankengängen und den langatmigen Beschreibungen zu kämpfen. Manchmal war ich versucht die Geschichte abzukürzen. Doch ich habe es Dank der grandiosen Sprecher nicht getan und hielt durch. Die Idee des Autors war beeindruckend, obwohl der Weg bis zur Aufdeckung (zu) lang war. In der letzten Hörstunde kam die Spannung endlich wieder zurück. Ohne die hervorragenden Sprecher hätte ich es nicht geschafft, die Geschichte zu beenden. Sie mit 13 Sprecher und Sprecherinnen zu vertonen, war eine gute Idee.

Ich habe sehr lange überlegt, wie viele Sterne ich vergeben soll. Es ging eine Weile zwischen 3 und 4 Sternen hin und her. Schlussendlich habe ich mich für 4 von 5 möglichen Sternen entschieden.

Das Hörbuch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Starke Ideen in überzeugender Form umgesetzt

Omega
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Der Debütroman von Oscar Winter hat mich mit den ausgewöhnlichen Wendungen und der starken Geschichte begeistert. Näheres kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist etwas ...

Der Debütroman von Oscar Winter hat mich mit den ausgewöhnlichen Wendungen und der starken Geschichte begeistert. Näheres kannst du unten im Text nachlesen.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ist etwas eigen. Ich bin mir auch nach dem Beenden des Buches nicht sicher, ob ich die Kugel richtig interpretiere. Im Hintergrund sind zerstörte Ruinen angedeutet und der Sand symbolisiert die karge, zerstörte Welt in der die Protagonisten leben. Alles in allem sind die Motive gut gewählt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Nachdem ich eine Leseprobe zu diesem Buch gelesen hatte, war ich schnell von der Erzählform überzeugt und wollte wissen, wie es weitergeht. Ich merkte kaum, dass dies ein Debütroman ist, weil der Autor bereits über einen ausgereiften und lockeren Schreibstil verfügt. Ich kam nach kurzer Zeit gut in das Geschehen hinein und lernte die beiden Protagonisten Ray und Sarah kennen.

Schon der Prolog ließ mich den Atem anhalten. Er ist nur wenige Seiten lang und doch voller Emotionen. Das erste Kapitel befasst sich mit Ray. Ich wurde in sein Leben einführt und erfuhr, was er tun möchte. Parallel dazu machte sich Sarah auf den Weg, ihre eigene Mission zu beginnen. Eine kurze Begegnung brachte die Beiden zusammen und eine Reise begann, die ich sehr aufregend fand. Ihre Erlebnisse in der Wüste waren bewegend und spannungsgeladen. Gebannt verfolgte ich, was sie entdeckten und überstanden. Überraschend war, wie Logan zu ihrem Team stieß. Ich mochte ihn mit seinem Humor auf Anhieb. Mein heimlicher Liebling bleibt jedoch R.E.D., der ein besonderer Begleiter ist.

Die Reise durch die Wüste ging trotz der Gefahren schon bald weiter und es kam zu einer Szene, welche die erste große und vor allem sehr unerwartete Wendung brachte. Meine Erwartungen stiegen mit diesem Abschnitt immens an und wurden zu meiner Freude nicht enttäuscht. Es gab viele starke Szenen, die mir bildhaft und in schillernden Farben zeigten was unsere Protagonisten erleben. Ich würde dir gerne mehr darüber erzählen, doch das kann ich aus Spoilergründen nicht tun. Du musst selbst in allen Facetten lesen, was ich durch die Augen der Protagonisten sah. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus der Sicht von Ray, Sarah und Morgan.

Der Mittelteil zog sich das Geschehen etwas in die Länge. Hier habe ich mir manchmal knappere Kapitel gewünscht. Trotzdem kam ich mit dem Lesen erstaunlich schnell voran. Die Konflikte und der Aufruhr sind realistisch dargestellt und erinnern daran, was Machthunger, falsch gesäte Angst und Unsicherheiten anrichten können. Ich mochte dem Autor hier ein Kompliment aussprechen, wie bewegend er das Ganze im Buch dargestellt hat und hoffe, dass es den ein oder anderen Leser bzw. Leserin zum Nachdenken bringt. Jedenfalls entwickelte sich die Geschichte in starker Form weiter und nahm wieder an Spannung zu. Der Genremix zwischen Dystopie und Science-Fiction ist dem Autor mit Bravour gelungen. Ich konnte mir das Seting mit Leichtigkeit vorstellen.

Die letzten Kapitel las ich in einem Rutsch. Die letzte Stunde Lesezeit konnte ich nicht mehr unterbrechen, so sehr hatte mich das Geschehen gefesselt. Wie würde es ausgehen? Kamen sie mit dem Plan durch? Gab es Hoffnung auf ein Scheitern? Wer würde überleben? Das waren Fragen, die mich beschäftigten. Darüber hinaus hoffte ich so sehr, dass Ray es schaffen konnte. Sarah barg Fähigkeiten in sich, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Der finale Showdown war bildgewaltig und ereignisreich. Voller Konzentration las ich mich durch die letzten Seiten und nahm nichts mehr um mich herum wahr. Sie letzten beiden Kapitel zauberten mir ein Lächeln auf das Gesicht.

Mein Fazit:
Der Debütroman von Oscar Winter ist von starker Aussagekraft und mit einer überzeugenden, sowie spannungsgeladenen Geschichte versehen. Ich konnte sehr oft mitfiebern und mich mit Leichtigkeit in das Geschehen hineinversetzen. Der Autor hat einen sehr ausgereiften Stil mit dem er seinen Protagonisten Tiefe verpasste, gesellschaftliche Probleme aufgriff und mit einer dystopischen Welt vereinte. Begeistert erlebte ich, wie mehr und mehr Science-Fiction-Elemente ein Teil davon wurden. Einzig im Mittelteil zog sich der Verlauf etwas in die Länge. Meinem Leseerlebnis tat dies keinen Abbruch. Die letzte Stunde Lesezeit war nochmals extrem spannungsgeladen und ich las die letzten Kapitel in einem Rutsch. Der finale Showdown ließ mich den Atem anhalten. Nach den letzten zwei Kapiteln konnte ich das Buch erfreut beenden.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 28.03.2021

Ein Thriller mit vielen Verstrickungen

Die Stunde der Wut
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Mein erster Thriller des Autors hat mit gut gefallen, weil er sich flüssig mit Spannung las, dennoch gab es ein paar langwierige Abschnitte. Was ich meine erkläre ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das ...

Mein erster Thriller des Autors hat mit gut gefallen, weil er sich flüssig mit Spannung las, dennoch gab es ein paar langwierige Abschnitte. Was ich meine erkläre ich im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover war der Grund, warum ich auf das Buch aufmerksam wurde. Ich sah es in einem E-Mail-Newsletter und wurde neugierig. Mich sprach das Motiv mit den beiden Ermittler-Silhouetten im Licht und der umgebenden Gebäude an.

Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses Buch ist mein erstes Werk des Autors. Ich habe Band 1 nicht gelesen, weil es hieß, man könnte mit diesem Buch ebenso gut beginnen. Der Einstieg ist mir ohne Probleme gelungen, auch wenn mir bewusst war, dass ich nicht alle Bezugnahmen bzw. Anspielungen verstanden habe. Der Schreibstil des Autors ist kurzweilig und lässt sich locker lesen. Die Kapitel sind extrem kurz gehalten. Oft haben sie nur 2-3 Seiten, selten sind sie länger. Trotzdem entstand ein gutes Maß an Spannung.

Ich las das Buch an einem freien Tag und schaffte mehr als 400 Seiten an jenem. Dabei erstaunte mich, wie gut ich vorankam. Der Mittelteil war etwas anstrengend zu lesen, weil es mir für einige unnötige Abschnitte gab, die das Geschehen in die Länge zogen. Dennoch fühlte ich mich gut unterhalten, da der Autor die vielen Handlungsstränge gut miteinander verwoben hatte. Die Verstrickungen sind schlüssig mit dem Geschehen kombiniert. Wobei es schon ein wenig nervte, dass schon wieder Drogen eine große Rolle spielten. Mir kommt das in zu vielen Thrillern vor.

Die verwendeten Themen sind brandaktuell. Man findet Links- und Rechtsextremismus, Flüchtlingshass, Korruption, Amtsmissbrauch, politische Machtspiele und vieles mehr. Die Korruption ist zudem ein wenig klischeehaft eingebaut. Zuerst musste ich mir bei den gefühlt 1000 Namen einen Überblick verschaffen. Am meisten mochte ich die Ermittler Vincent Veih und Melia Adan. Die Ermittlungen wirkten auf mich sehr authentisch und realitätsnah. Beide gehen ihre eigenen Wege und ermitteln, wie sie es wollen. Bei Melia hat mich ein wenig gestört, dass sie so fixiert war und nicht auch andere Möglichkeiten in Betracht zog. Vincent Veih agierte mit mehr Weitblick. Zusätzlich mochte ich den jungen Mann Timo, weil er trotz Gewissenbisse das Richtige tat.

Der Handlungsstrang mit der Schauspielerin war mir ein wenig zu monoton, auch wenn er in psychischen Abgründe Blicken lässt. Roland Kracht war dazu da, um die rechtsextreme Seite zu zeigen. Bei ihm konnte ich nach einiger Zeit einen inneren Konflikt wahrnehmen, der sich bald darauf gefährlich entlud. Das Ende des Buches hat mich ein wenig enttäuscht. Als Leserin kannte ich die Wahrheit und hatte mir anderes erhofft, auch wenn das meiste sehr gut aufgeklärt wurde.

Mein Fazit:
Mein erster Thriller von Horst Eckert schickte mich durch Korruption, politische Machtspiele, Links- und Rechtsextremis und hasserfüllte Vorurteile – kurzum: brandaktuelle Themen der heutigen Gesellschaft. Der Autor verwob sie realitätsnah mit einem Mord, der schon bald von anderen Wendungen überschattet wurde. Das Buch las sich schnell und flüssig, obwohl mir der Mittelteil langatmig vorkam. Geschickt und mit viel Können schuf der Autor einen spannenden Thriller mit vielen Verstrickungen. Dennoch fehlte ihm ein wenig der Biss, der richtig mitfiebern lässt. Das Ende wurde gut aufgelöst, doch bin ich nicht ganz zufrieden damit.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!

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Veröffentlicht am 27.01.2021

Ein Bonus für Fans der Trilogie

Der Buchladen in der Percival Road
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Diese Geschichte ist ein wunderbarer Bonus für Fans der Trilogie „Das Buch der gelöschten Wörter“, auch wenn sie sehr kurz ist. Was mir gefiel erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover ...

Diese Geschichte ist ein wunderbarer Bonus für Fans der Trilogie „Das Buch der gelöschten Wörter“, auch wenn sie sehr kurz ist. Was mir gefiel erfährst du unten im Text.

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover hat eine magische und zauberhafte Wirkung. Die Gestaltung ist einfach und doch zieht sie den Blick an. Die Verzierungen an den Ecken gefallen mir am besten. Mich selbst hat es überzeugt.

Meine Meinung zum Inhalt:
Dieses kurze Ebook ist ein schöner Zusatz für alle Fans der Trilogie. Ich wollte schon beim Lesen derer mehr über Portia lesen. Es war schön zu erleben, wie sie nun zu ihrem Buchladen in der Percival Road kam. Im Ebook befindet sich eine Kurzgeschichte darüber, die allerdings nur die Hälfte dessen einnimmt. Die andere Hälfte enthält den Anfang von Band 1 (Leseprobe).

Irgendwie hatte ich mir von dieser Geschichte mehr erhofft. Bitte versteh mich nicht falsch, ich mochte das was ich lesen konnte wahnsinnig gerne und fand es wundervoll beschrieben. Die Autorin hat für die wenigen Seiten ein gutes Gefühl eingebracht. Dennoch war sie mir zu kurz. Ich wäre gerne noch viel länger an der Seite von Portia geblieben und wollte mehr entdecken.

Das Büchlein ist ein Appetizer für Neulinge in der Welt der gelöschten Bücher und gleichzeitig eine Art Prologgeschichte für Fans. Trotz der Kürze fand ich sie wunderschön und habe mich darüber gefreut, dass es sie gibt. Hoffentlich wird mehr davon erscheinen.

Mein Fazit:
Als Fan der Trilogie war dieses Ebook ein wunderbarer Bonus für mich. Es ist gefühlvoll und neugierig machend geschrieben. Einzig die Kürze ist ein bisschen schade. Man hätte ruhig ein paar Seiten und ein paar Szenen mehr hinzufügen können. Trotzdem hatte ich Spaß beim Lesen, da mich Mary E. Garners Stil sofort wieder begeistert hat. Als Appetizer für die Trilogie ist das Büchlein auch gut geeignet. Die zweite Hälfte enthält eine Leseprobe von Band 1.

Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!

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