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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2021

Absolute Leseempfehlung

Mein Glück in deinen Händen
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Mein Glück in deinen Händen von Mary Simses
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Sara und ihre Schwester Mariel waren nie ein Herz und eine Seele. Doch als sich Mariel Hals über Kopf in Saras Freund Carter ...

Mein Glück in deinen Händen von Mary Simses
erschienen bei Blanvalet

Zum Inhalt

Sara und ihre Schwester Mariel waren nie ein Herz und eine Seele. Doch als sich Mariel Hals über Kopf in Saras Freund Carter verliebt – und er sich in sie – herrscht endgültig schlechte Stimmung. Dass nun ihre Schwester ihre große Liebe heiraten wird, trifft die sonst so erfolgreiche Frau schwer. Aus verletztem Stolz kommt ihr nur eine Idee: Den schönsten Tag der beiden etwas sabotieren und ganz nebenbei Carters Herz zurückerobern. Aber ein gebrochenes Herz ist kein guter Ratgeber, und manchmal ist es vielleicht gut, nicht zu bekommen, was man will, denn eventuell wartet schon etwas viel Besseres an der nächsten Ecke …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Romans und auch der Buchschnitt sind ein kleiner Traum. Über und über mit Blumen bedeckt und als herausstechendes Merkmal ist eine einzelne Kornblume zu sehen. Erzählt wird die Geschichte in der ersten Person, aus der Sicht von Sara.

Sara gefiel mir auf Anhieb sehr gut. Sie ist selbstbewusst, ohne überheblich zu wirken. Sara hatte es gerade mit ihrer Familie nicht immer leicht und wenn dann noch die eigene Schwester beabsichtigt, den Ex-Freund zu heiraten – ist ja eigentlich klar, dass man da nicht gut auf die andere zu sprechen ist. Natürlich kann kein Mensch steuern, in wen er sich verliebt. Trotzdem würden wahrscheinlich eine Menge Leute genauso reagieren wie Sara und sich zurückziehen.
Mariel ist ein ganz anderer Typ als Sara, wesentlich unselbständiger – auch noch mit über 30 Jahren. Ich mochte auch sie und kann ihre Handlungsweise einerseits verstehen. Mariel ist verliebt und hat ihren Traumprinzen gefunden – das Glück hat schließlich nicht jeder. Und die junge Frau hat trotz ihrer rosaroten Brille auch Schuldgefühle ihrer Schwester gegenüber. Aber gegen Gefühle und gerade die Liebe ist man meistens machtlos …

Mary Simses hat mich auch dieses Mal mit ihrer Geschichte zu 100% erreicht. Sie erschafft authentische Figuren, die man – jeden auf seine Art und Weise – einfach ins Herz schließt. Die Autorin beschreibt die Charaktere und Umgebung detailliert, ohne zu sehr auszuschmücken. Ich habe mich bisher auf Grund dessen in jedem Buch von ihr wohlgefühlt. Die vorhandenen Emotionen werden gut zum Leser transportiert, so dass man auch den Nebenfiguren ganz nah war. Die Geschichte ist romantisch und realistisch. Sie regt einen zum Nachdenken an und erschafft eine Wohlfühl-Atmosphäre. Mir erging es mit den beiden anderen Büchern der Autorin genauso und ich habe mich sehr auf dieses neue Werk gefreut. Viel zu schnell war es wieder einmal ausgelesen und darf nun sein Dasein im Regal fristen. Aber wie auch bei den vorangegangenen Geschichten ist diese eine, die man gerne ein weiteres Mal lesen möchte. Eine absolute Leseempfehlung von mir.


Zum Autor

Mary Simses studierte Journalismus und Jura. Sie arbeitete zunächst als Anwältin und gab sich nur nach Feierabend ihrer Leidenschaft für das Schreiben hin. Bevor sie mit "Der Sommer der Blaubeeren" ihren ersten Roman schrieb, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wird, veröffentlichte sie bereits einige Kurzgeschichten. Gemeinsam mit ihrer Tochter und ihrem Mann, mit dem sie auch eine Anwaltskanzlei betreibt, lebt Mary Simses im Süden Floridas.


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400 Seiten
übersetzt von Carolin Müller
ISBN 978-3-7341-0854-9
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.randomhouse.de/Verlag/Blanvalet/1000.rhd
Leseprobe https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Mein-Glueck-in-deinen-Haenden/Mary-Simses/Blanvalet/e549232.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2021

Super Kinderbuch

Voll relativ! Der Tag, an dem die Zeit verschwand
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Voll relativ! Der Tag, an dem die Zeit verschwand von Anastasia Braun
erschienen bei Woow Books

Zum Inhalt

HILFE, DIE ERWACHSENEN TICKEN NICHT MEHR RICHTIG! Und das aus gutem Grund, denn in Schnellbach ...

Voll relativ! Der Tag, an dem die Zeit verschwand von Anastasia Braun
erschienen bei Woow Books

Zum Inhalt

HILFE, DIE ERWACHSENEN TICKEN NICHT MEHR RICHTIG! Und das aus gutem Grund, denn in Schnellbach sind plötzlich alle Uhren verschwunden. Wecker, Armbanduhren, ja, sogar die große Kirchturmuhr ist einfach weg. Während Elli, Max und Basti sich zunächst über die neu gewonnene Freizeit freuen, sind die Erwachsenen allesamt völlig verrückt geworden: von ihren Eltern über ihre Lehrer bis hin zur Polizei! Alle bis auf einen: Professor Albert Einstock wirkt ganz normal – oder genauso verrückt wie immer – und scheint irgendetwas mit dem Verschwinden der Zeit zu tun zu haben. Um das Chaos in Schnellbach wieder in Ordnung zu bringen, müssen die drei Freunde den fiesesten Klassenfiesling um Hilfe bitten und sich schließlich auf eine abenteuerliche Zeitreise ins 17. Jahrhundert begeben!
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Kinderbuches gefällt mir auf Grund seiner Farben sehr gut. Darauf abgebildet sind Elli, Max und Basti mit dem Goldfisch Alfi. Erzählt wird die Geschichte in der ersten Person, aus der Sicht des 10-jährigen Max. Die Kapitel sind sehr kurzgehalten, was zu dieser Altersempfehlung hervorragend passt.

Mein Sohn und ich fanden auf Anhieb alle drei Protagonisten dieser Geschichte klasse. Max vielleicht noch ein wenig mehr, aber er ist ja auch der Erzähler der Geschichte. Als er bemerkt, dass immer mehr Uhren verschwunden sind und gerade seine Eltern sich merkwürdig verhalten, zauberte uns schon ein Schmunzeln aufs Gesicht. Denn gerade deren Verhaltensweisen und die daraus resultierenden Ereignisse hat die Autorin witzig verpackt. Insgesamt verhalten sich alle Erwachsenen äußerst komisch, egal ob Eltern, Lehrer oder Geschäftsleute. Und das alles nur, weil es keine einzige Uhr mehr in Schnellbach gibt … Der einzige Erwachsene, der annähernd „normal“ ist, ist ein gewisser Albert Einstock, ein bizarrer Professor, der sich der Kinder annimmt und Licht in die ganze Uhrensache bringt.
Die Geschichte mit dem Donnerfurz war natürlich auch ein Moment, der uns zum Lachen brachte. Klar, mit so etwas bekommt man Kids eigentlich immer gut an ;)

Anastasia Braun hat meinem Jüngsten und mir ganz besondere Lesestunden mit ihrem Debüt beschert. Sie kann nicht nur gut zeichnen, sondern auch dazu passend eine Geschichte kreieren. Die Autorin hat fantastische Charaktere erschaffen, mit denen sich bestimmt jeder junge Leser identifizieren kann. Sie schickt ihre Figuren und auch die Leser auf eine besondere Reise, die uns beiden wirklich viel Spaß gemacht hat. Dazu noch die tollen Illustrationen, die so gut wie auf jeder Seite vorhanden sind. Da machte es auch nichts, dass sie nicht in Farbe gestaltet wurden. Die kurzen Kapitel und der flüssige Schreibstil sorgten für einen wahren Durchmarsch durch die Geschichte. Der Schreibstil ist dem empfohlenen Alter durchaus angemessen und es dürfte selbst beim Alleinlesen junger Kids keine Schwierigkeiten beim Verständnis geben. Was man nicht vergessen darf, ist neben einer tollen Geschichte auch die Frage, wie wichtig ist Zeit eigentlich in den verschiedenen Bereichen? Vieles merkt man erst, wenn es nicht mehr da ist – das zeigt diese Geschichte ganz deutlich. Anastasia hat außerdem viele Details liebevoll mit eingebracht, so dass ich jedem dieses wundervolle Kinderbuch nur empfehlen kann und mich auf weitere Werke von ihr freue.

„(…) Was viele nicht verstehen, ist: Nicht die Zeit beherrscht uns. Wir sind es, die die Zeit beherrschen. Es liegt an uns, wie wir unser Leben mit schönen Momenten füllen. (…)“
Seite 106




Zum Autor

ANASTASIA BRAUN, geboren 1985 im Herzen Zentralasiens, wanderte mit ihrer Familie im Kindesalter nach Deutschland aus. Zeichnen war für sie schon immer die Art von Sprache, die jeder Mensch auf der Welt versteht. Heute designt die Mediengestalterin Buchcover und erweckt Kinderbücher visuell zum Leben. Die Inspiration dazu holt sie sich aus dem Alltag mit ihren zwei Kindern, ihrem Mann und den zwei Katzen.


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ab 8 Jahren
160 Seiten
Illustrationen von Anastasia Braun
ISBN 978-3-96177-076-2
Preis: 12 Euro
erschienen bei https://www.w1-media.de/
Leseprobe https://www.w1-media.de/produkte/voll-relativ-der-tag-an-dem-die-zeit-verschwand-252982?verlag=woowbooks

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich bei Anastasia und beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
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Veröffentlicht am 27.01.2021

Sehr gelungen

Grenzfall - Der Tod in ihren Augen
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Grenzfall – Der Tod in ihren Augen von Anna Schneider
erschienen bei Fischer

Zum Inhalt

Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein ...

Grenzfall – Der Tod in ihren Augen von Anna Schneider
erschienen bei Fischer

Zum Inhalt

Am Brauneck in Lenggries wird an einer Felswand eine leblose Frau entdeckt. Doch was auf den ersten Blick wie ein Kletterunfall aussah, entpuppt sich als grausamer Mord. Dem Oberkörper der Toten wurden Beine aus Stroh angenäht. Kurz darauf tauchen weitere Leichenteile am Achensee in Tirol auf. Stammen sie ebenfalls von der Toten? Doch weshalb sollte der Täter die Leiche auf zwei Länder verteilen?

Für die junge und engagierte Oberkommissarin Alexa Jahn, die gerade ihren Dienst bei der Kripo Weilheim angetreten hat, ist es die erste große Ermittlung. Sie könnte jede Unterstützung gebrauchen, doch auf den desillusionierten Kollegen auf österreichischer Seite, Chefinspektor Bernhard Krammer, kann sie nicht zählen.

Alexa ist lange auf sich allein gestellt und bekommt es mit einem Täter zu tun, dem sie vielleicht nicht gewachsen ist ...
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich sehr minimalistisch gehalten, gefällt mir aber richtig gut. Im vorderen Buchdeckel befindet sich eine Karte des Abschnitts, wo die Geschichte spielt. Außerdem gibt es in der Klappenbroschur noch eine kurze Vorstellung der beiden Ermittler, die nicht gegensätzlicher sein könnten. Erzählt wird die Story in der dritten Person und beginnt mit einem kurzen und knackigen Prolog. Insgesamt sind die Kapitel relativ kurzgehalten.

Schon auf den ersten Seiten war ich begeistert von der Umgebung, die nicht bayrischer hätte sein können. Da ich seit Jahrzehnten selbst gerne in den Bergen Urlaub mache, ist dieses Buch natürlich ein absolutes Muss für mich. Im Gegensatz zu Protagonistin Alexa, der die Berge eher Angst einjagen, liebe ich die Dunkelheit der Kolosse und ihre massige Gestalt. Die Autorin hat diese mit wenigen Worten so wunderbar und authentisch dargestellt, dass ich das Gefühl hatte, selbst wieder in meinem Lieblingsbundesland zu sein.

Sie musterte das mächtige Bergmassiv, das vor ihr lag, die grauen steinigen Wände ohne jedes Grün, ohne Spuren von Leben.
Seite 19

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich mit Alexa nicht wirklich viel anfangen konnte. Sie ist eine junge, karriereorientierte Frau, die in ihrem Job die Beste sein will. Ein neuer Job, gerade in so einer Männerdomäne wie der Polizei, ist sicherlich nicht leicht. Da braucht man Durchsetzungs- und Durchhaltevermögen, ganz klar. Aber Alexas Art und Weise sich zu behaupten, gepaart mit einer ständigen Genervtheit und bei jeder Kleinigkeit pikiert zu sein, zerrte eher an meinen Nerven als die Situation an ihren … Ich habe in ihr keine Teamplayerin gesehen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass es für mich kein Kritikpunkt ist, wenn mir eine Person nicht sympathisch ist, solange mich ihr Weg noch interessiert. Und das ist hier definitiv so gewesen.
Der österreichische Kollege Bernhard Krammer ist das komplette Gegenteil und vielleicht auch ein wenig zu abgestumpft. Aber vielleicht muss man das bis zu einem gewissen Grad in dem Job sein – wie sollte man ihn sonst etliche Jahre ausführen können? Trotzdem gefiel mir seine Art wesentlich besser als die der deutschen Kollegin. Zu seinem Team gehört Roza Szabo, die mir richtig gut gefiel. Sie ist nicht auf den Mund gefallen und behauptet sich mühelos in ihrem Job. Vielleicht bekommt man in Band 2 noch ein wenig mehr von ihr zu lesen.

Anna Schneider konnte mich mit ihrem ersten Grenzfall komplett überzeugen und mitreißen. Sie hat einen wunderbaren Schreibstil, der mich durch die Seiten nur so hat fliegen lassen. Die eingestreuten kursiv gedruckten Kapitel luden zum Rätseln ein, trotzdem konnte man sich aber denken, dass es sich um den Täter handelt. Ich habe bis zur Auflösung keine Ahnung gehabt, wer sich dahinter verbirgt, dafür aber in einer anderen Sache mit meiner Vermutung richtig gelegen. Die Figuren wirkten authentisch und die Umgebung sowieso. Mit ihrem Setting hätte mir die Autorin keinen größeren Gefallen tun können – wer weiß, wann ich wieder in den Genuss der Berge komme … Die Geschichte startet nach dem Prolog sofort mit dem vorliegenden Fall, was die Spannungskurve enorm anhob. Die Ermittlungen beider Seiten wirkten ebenfalls authentisch und gut recherchiert seitens der Autorin. Ebenso der nette Ausflug in die Rechtsmedizin – dafür bin ich gerne zu haben ;) Das Klären der Zuständigkeiten führt immer wieder zu unterschwelligen Machtkämpfen zwischen Alexa, Florian Huber und Krammer, was aber auch einen gewissen Reiz in die Story brachte. Ein wirklich spannender Fall, der ohne offene Fragen zum Ende gebracht wurde. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 im nächsten Jahr und kann euch diesen Auftakt nur empfehlen.

Jeder Todesfall zog eine Reihe von Menschen mit sich, öffnete für die Betroffenen die Tür zu einer Dunkelheit, die künftig Schatten auf jeden ihrer Tage warf.
Seite 203



Die Reihe

Grenzfall – Der Tod in ihren Augen
Grenzfall – Ihr Schrei in der Nacht (erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2022)

Zum Autor

Schon als Kind liebte Anna Schneider Geschichten und lauschte im Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste. Vor allem wenn es spannend wurde, war ihr Interesse geweckt. So ist es wenig verwunderlich, dass sie eine Vorliebe für Kriminalfälle entwickelte und sich nach dem Abitur bei der Polizei bewarb. Zum Glück wurde sie damals abgelehnt, sonst wäre sie vielleicht nie zum Schreiben gekommen. Für ihre Thriller lässt sie sich gern im Alltag inspirieren. So auch für die »Grenzfall«-Serie: Eine Zeitungsmeldung über einen vermissten Wanderer in Lenggries im Tölzer Land brachte sie auf die Idee. Die Nähe zur österreichischen Grenze tat dann ihr übriges. Die Serie spielt in beiden Ländern, Deutschland und Österreich, und lässt zwei gegensätzliche Ermittler aufeinandertreffen, die erst einen Weg finden müssen, als Team zusammenzuwachsen. Anna Schneider lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.


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432 Seiten
ISBN 978-3-596-70050-9
Preis: 10,99 Euro
erschienen bei https://www.fischerverlage.de
Leseprobe https://www.fischerverlage.de/buch/anna-schneider-grenzfall-der-tod-in-ihren-augen-9783596700509

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag, der Autorin und https://www.ehrlich-anders.de für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Wichtiges Thema brillant umgesetzt

Sara auf der Suche nach Normal
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Sara auf der Suche nach Normal von Wesley King
erschienen bei Magellan

Zum Inhalt

Wie wird man normal? Indem man sich an strikte Regeln hält, davon ist Sara fest überzeugt. Also keine Mayonnaise mehr ...

Sara auf der Suche nach Normal von Wesley King
erschienen bei Magellan

Zum Inhalt

Wie wird man normal? Indem man sich an strikte Regeln hält, davon ist Sara fest überzeugt. Also keine Mayonnaise mehr auf Erdnussbutter-Gelee-Sandwiches schmieren und vor allem: sich mit jemandem anfreunden. Das ist allerdings nicht so leicht, wenn man selbst kaum spricht. Aber als Sara die aufgeschlossene, redselige Erin kennenlernt, die davon überzeugt ist, dass es gar kein „normal” gibt, ändert sich das. Auf einmal geht Sara ins Kino, auf Geburtstagspartys und hat jemanden, dem sie von ihrem Schwarm erzählen kann. Doch hinter Erins fröhlicher Fassade verbirgt sich ein dunkles Geheimnis. Wie kann Sara Erin helfen, ohne ihre neu gewonnene Freundschaft aufs Spiel zu setzen?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut und passt zur im Buch herrschenden Atmosphäre. Außerdem ist in der Mitte ein Wal abgebildet, der in der Geschichte noch seine Bedeutung erhält. Geschildert wird die Story in der ersten Person, aus Sicht von Protagonistin Sara.

Sara habe ich gleich ins Herz geschlossen. Schon auf den ersten Seiten wird klar, dass wir hier ein Mädchen vor uns haben, dass sich verzweifelt danach sehnt, normal zu sein. Wobei dabei natürlich die Frage aufgeworfen wird: Was ist denn eigentlich „Normal“? Sara leidet an verschiedenen psychischen Störungen, nimmt seit Jahren Medikamente und absolviert eine Therapie. Wie bei jedem psychisch Kranken gibt es gute und schlechte Tage, aber jeder einzelne davon ist ein Kampf … Sara redet nur mit vier Menschen und lernt in der Schule mit einer eigenen Lehrerin in einem separaten Raum. Trotzdem kommt es immer wieder zu Anfeindungen, die das Mädchen erneut einen Schritt zurückwerfen.
Erin lernt Sara bei der Gruppentherapie kennen. Durch die aufgeschlossene Art des Mädchens entwickelt sich so eine Freundschaft und Sara hat einen weiteren Menschen, mit dem sie redet. Doch bei Erin ist neben ihrer eigenen psychischen Erkrankung auch nicht alles so super. Sara hat ein Auge darauf und beweist ihre Freundschaft.
Saras Eltern fand ich sehr hektisch und irgendwie auch undurchsichtig. Bei der Mutter hatte ich das Gefühl, dass sie mit Saras Krankheit zwar umgeht, aber ohne die notwendige Zuwendung zu geben. Saras Vater ist dagegen ganz anders und ist derjenige, der sie in den Arm nimmt und nach ihrem Tag fragt. Das Ende der Geschichte fand ich in der Beziehung relativ merkwürdig und kurz abgehandelt, was ein wenig schade ist.

Wesley King konnte mich mit seiner Geschichte rund um Sara auf ganzer Linie überzeugen. Sara ist eine tolle Protagonistin, die sich Tag für Tag durchs Leben kämpft. Manchmal war sie mir zu verkrampft bei der Sache, denn ein „Normal“ ist schließlich Auslegungssache. Ich verstehe aber gut, worum es dem zwölfjährigen Mädchen geht und auch ihre Bemühungen mit ihren Spielen und den selbst aufgestellten Regeln. Zwischen den Kapiteln hat der Autor immer wieder kleine Notizen von Sara eingestreut, die ihre psychischen Störungen betreffen. Insgesamt mochte ich den Aufbau der Geschichte und den Schreibstil sehr gerne. Die Figuren wirkten authentisch und auch die Schilderung der Panikattacken und Ähnlichem. Der Autor weiß, wovon er spricht, was auch das Nachwort in aller Ehrlichkeit deutlich zeigt. Diese Geschichte spielt anscheinend vor dem Buch Daniel is different, welches ich aber bis jetzt noch nicht gelesen habe. Eine Verbindung zu Daniel ist hier aber schon vorhanden. Für mich ein sehr gelungenes Werk, das klar und deutlich zeigt, dass es keine Regeln für ein Normalsein gibt und dass Menschen mit psychischen Erkrankungen nicht immer noch von unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden sollten. Würde sich prima als Schullektüre eignen.


Zum Autor

Eigentlich wollte Wesley King unbedingt Jedi-Ritter werden. Da sich dieser Wunsch im echten Leben aber als ebenso unpraktisch herausstellte wie eine Karriere als Ninja-Turtle oder X-Man, träumte er sich einfach beim Schreiben zu Superhelden und ins Weltall. Dass seine Geschichten auch noch gelesen werden, deutet wohl auf seine Bestimmung als Autor hin. Wobei er den Jedi-Ritter trotzdem noch nicht ganz aufgegeben hat …


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ab 12 Jahren
272 Seiten
übersetzt von Claudia Max
ISBN 978-3-7348-4730-1
Preis: 16 Euro
erschienen bei https://www.magellanverlag.de
Leseprobe https://www.magellanverlag.de/titel/sara-auf-der-suche-nach-normal/548

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An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Absolut begeistert

Hinter diesen Türen
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Hinter diesen Türen von Ruth Ware
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Es schien der ideale Job zu sein: Rowan Caine ist überglücklich, als sie die Stelle als Kindermädchen in einem einsam gelegenen Haus in ...

Hinter diesen Türen von Ruth Ware
erschienen bei dtv

Zum Inhalt

Es schien der ideale Job zu sein: Rowan Caine ist überglücklich, als sie die Stelle als Kindermädchen in einem einsam gelegenen Haus in Schottland bekommt – bei einer perfekten Familie mit vier Töchtern. Doch in kürzester Zeit wird der vermeintliche Traumjob zum absoluten Albtraum. In dem Haus, das eine denkmalgeschützte Fassade hat und – im krassen Gegensatz dazu – innen mit einer High-Tech-Ausstattung aufwartet, geschehen beängstigende, unerklärliche Dinge. Rowan fühlt sich ständig beobachtet, nicht nur von den Überwachungskameras, die in jedem Zimmer hängen. Auch das Verhalten der Kinder wird immer seltsamer. Bis es einen schrecklichen Todesfall gibt – und Rowan unter Mordverdacht gerät.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich sehr gut gewählt. Es vermittelt gleich etwas Mysteriöses und das Schlüsselloch an sich spielt auch noch eine Rolle in der Geschichte. Diese wird in der ersten Person geschildert, aber die Story ist eigentlich eine Art Briefform. Dadurch wird der Leser in Form eines Strafverteidigers so manches Mal direkt angesprochen.

Rowan war mir als Protagonistin nicht wirklich sympathisch. Ihre ganze Art und Weise gerade im Umgang mit den Kindern war überhaupt nicht mein Fall. Zudem vermutete ich ganz stark, dass sie sowohl ihre Mitmenschen als auch uns Leser täuscht und jemand ganz Anderes ist. Ob es so ist und/oder was dahintersteckt werde ich natürlich nicht verraten – das müsst ihr schon selbst in Erfahrung bringen ;) Auch wenn meine Sympathien nicht bei der jungen Frau lagen, war ich doch sehr gespannt, was sich hinter all dem Mysteriösen verbirgt und was ihre Intention ist. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Sandra und Bill sind die Eltern der vier Mädchen, um die sich Rowan ab sofort kümmern soll. Sandra ist in meinen Augen ein wahrer Kontrollfreak und eine Karrierefrau. Beide Eigenschaften zu vereinbaren ist sicherlich nicht leicht und sie machte auf mich zwar einen entspannten, aber in anderer Hinsicht auch wieder einen gestressten Eindruck. Bill dagegen scheint nicht der Vorzeigevater zu sein und hat nichts dagegen, seine Kinder für mehrere Tage einer fremden Nanny anzuvertrauen. Vielleicht meint er ja auch, dass Kameras und sein Smart Home ausreichen und man nicht zwingend anwesend sein muss … Nicht wirklich mein Typ, zudem er auch noch ein typisches Klischee erfüllt.
Von den Kindern sind überwiegend nur die Kleinsten anwesend. Maddie ist acht Jahre alt und jetzt schon ziemlich manipulativ. Ellie ist fünf und ein wenig verschüchtert, was ich ihr nicht verdenken konnte. Petra ist noch keine zwei Jahre alt und ein typisches Baby mit all seiner Quengelei. Rhiannon taucht erst später auf und verhält sich wie ein Teenager mit ihren 14 Jahren. Lässt sich nichts sagen und verschwindet schon einmal gerne. Im Grunde haben wir es hier mit einer „normalen“ Familie zu tun.

Ruth Ware hat mich mit diesem Buch richtig begeistern können! Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber sicherlich nicht das Letzte. Das Setting mit dem abgelegenen Haus in Schottland und dem riesigen Grundstück gefiel mir sehr gut. Es passte einfach hervorragend zur Geschichte, die ich wirklich verschlungen habe. Es herrscht eine ganz eigene Atmosphäre, ist spannend, aber als Thriller würde ich dieses Buch trotzdem nicht einordnen. Was mich ein wenig störte, war der ausführliche Klappentext. Dieser lässt wenig Fantasie für kommende Ereignisse und ich habe als Leser die ganze Zeit in Lauerstellung gesessen. Trotzdem tat es der Spannung keinen Abbruch und es war genügend Raum zum Rätseln. Denn hier geschehen einige Dinge, für die man nach rationalen Erklärungen sucht. Ob sie gefunden werden, lasse ich jetzt einmal dahingestellt … Die Idee eines Smart Homes finde ich absolut gruselig. Ich mag noch gerne die Türen selbst abschließen oder das Licht regulieren. Während des Lesens habe ich mir eine Menge Fragen gestellt und glücklicherweise beantwortet die Autorin diese auch am Schluss. Eine absolute Leseempfehlung von mir, da man hier einmal eine andere Art von Spannung erhält und richtig mitfiebern kann.


Zum Autor

Ruth Ware wuchs im südenglischen Lewes auf und lebte nach ihrem Studium an der Manchester University eine Zeit lang in Paris. Sie hat als Kellnerin, Buchhändlerin, Englischlehrerin und Pressereferentin für einen großen Verlag gearbeitet und wohnt jetzt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Mit ihren raffinierten, atmosphärischen Thrillern ist sie zu einer der erfolgreichsten internationalen Bestsellerautorinnen geworden.


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368 Seiten
übersetzt von Stefanie Ochel
ISBN 978-3-423-26271-2
Preis: 15,90 Euro
erschienen bei https://www.dtv.de/
Leseprobe https://www.dtv.de/buch/ruth-ware-hinter-diesen-tueren-26271/

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und https://www.wasliestdu.de für die Bereitstellung dieses Exemplars und die tolle Leserunde bedanken!

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