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Veröffentlicht am 28.01.2021

Langatmig und vorhersehbar - eine Enttäuschung!

A single kiss
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Rezension

A single kiss von Ivy Andrews

Den Schreibstil fand ich schon wie aus den anderen Büchern der Autorin sehr angenehm und flüssig zu lesen, sodass man vergleichsweise schnell durch die Seiten ...

Rezension

A single kiss von Ivy Andrews

Den Schreibstil fand ich schon wie aus den anderen Büchern der Autorin sehr angenehm und flüssig zu lesen, sodass man vergleichsweise schnell durch die Seiten kam. Nur einpaar Dialoge empfand ich als merkwürdig und unangenehm, vor allem den 'Dirtytalk' fand ich weder sexy noch anturnend.

Die Protagonisten Ella kam mir schon in den anderen Büchern sympathisch vor. Sie war eigensinnig, direkt und selbstsicher. Jedoch war ihre Sturheit auf die Dauer etwas anstrengend. Zudem urteilte sie oft vorschnell und war anderen gegenüber sehr voreingenommen, was aufgrund ihren Erfahrungen zum Teil verständlich war.

Callum mochte ich sofort, obwohl er durch seine zahlreichen Tattoos auf den ersten Blick wie ein Bad Boy wirkte, war er eher das Gegenteil davon. Er war charmant, humor- und verständnisvoll. In seiner Vergangenheit hat er einpaar schwere Fehler begangen, jedoch lernte er aus ihnen und besserte sich.
Was ich toll fand war, dass man den anderen Charakteren unter anderem Henri und Val begegnete. Außerdem wurde die Freundschaft zwischen den 4 Studentinnen wieder deutlich.

Die Geschichte beginnt in Paris, denn am Anfang erfährt man mehr über Ellas Leben als Person des öffentlichen Lebens und den ständigen Gerüchten, den sie ausgesetzt ist. Was man auch erfuhr war, warum Ella so überstürzt nach Plymouth ging. Auch wenn Ètienne Ellas Kindergartenliebe ist, konnte ich nicht nachvollziehen, weshalb sie mit ihm zusammen blieb. Er vernachlässigte ihre Beziehung, versetzte Ella ständig, auch war ihm seine Arbeit wichtiger als sie. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass deren Beziehung fast mehr Platz in dem Buch einnahm als die von Callum und Ella. Da sich die beiden in den ersten 200 Seiten vielleicht dreimal begegneten, war es für mich nur schwer nachvollziehbar, wie sie eine Beziehung zueinander aufbauen konnten. Was ich aber gut fand war, dass in dem Buch niemand betrogen oder hintergangen, sondern immer respektvoll mit Beziehungen umgegangen wurde. Es war schön zu sehen, wie Callum für Ella da war und sie unterstützte. Dass Fotographie in diesem Buch eine so große Rolle spielt, fand ich richtig interessant, man merkte, wie leidenschaftlich Callum und Ella dabei waren. Die Kapitel kamen mir teilweise endlos vor, denn oftmals waren diese fast 50 Seiten lang. Die Kapitel gingen ineinander über, sodass nur selten Zeitsprünge vorkamen. Was mein größtes Problem bei dem Buch war, war die sich ständig wiederholende Handlung. Einerseits war es interessant die Geschehnisse aus Ellas und Callums Sicht zu erleben, andererseits hätte man nicht jede Szene erneut beschreiben müssen. Dadurch wurde die Geschichte sehr in die Länge gezogen, zumal man zwei drittel des Inhalts bereits aus den anderen drei Bänden kannte. Ich habe deshalb beim lesen viel überflogen, da mich die Geschichte nicht wirklich fesseln konnte. Auch war die erste Hälfte sehr vorhersehbar. In der zweiten Hälfte kamen neue Szenen dazu, demnach konnte mich die Handlung ab dann schon eher mitreißen. Das Drama auf den letzten 50 Seiten konnte ich zwar verstehen, jedoch kam mir dieses überflüssig vor. Man hätte das Problem meiner Meinung nach weiter vertiefen müssen oder ganz weglassen können. Nichtsdestotrotz war es ein schönes und versöhnliches Ende.

Insgesamt bin ich ehrlich gesagt enttäuscht von dem Buch. Der Funke konnte einfach nicht bei mir überspringen, sodass mir die Chemie sowie die Gefühle fehlten. Aufgrund der vielen Wiederholungen und den umfangreichen Kapiteln wurde es schnell mal langatmig. IBM würde es eher als eine lockere Geschichte für Zwischendurch bezeichnen, aufgrund der Länge des Buches würde es nicht ganz übereinstimmen. Für mich war das Buch leider nichts, aber dies ist nur meine subjektive Meinung. Bedauernswerterweise konnte mich die Geschichte von Ella und Callum im Gegensatz zu den anderen Bänden der Reihe nicht ganz überzeugen. 2.5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]


Klappentext:

Seit Ella denken kann, dreht sich alles um »French Chic«, das Mode-Unternehmen ihrer Familie. Während ihr Bruder Henri die Geschäftsleitung übernehmen wird, soll Ella eines Tages die Designabteilung der Firma leiten, etwas anderes stand nie zur Debatte. Dabei ist Mode in Wahrheit gar nicht Ellas Ding, das wird ihr während des Auslandsjahrs in Plymouth nur allzu bewusst. Viel lieber würde sie mit einer Kamera bewaffnet durch die ungezähmte Landschaft Cornwalls streifen oder sich in einer Dunkelkammer verschanzen. Doch dann läuft ihr Callum vor die Linse. Callum, der tätowierte Bad Boy, der ihr Herz in Aufruhr versetzt, der sie ermuntert, ihren Träumen zu folgen – der aber so ganz anders ist, als der Mann, den ihre Eltern an der Seite ihrer Tochter sehen …

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Veröffentlicht am 10.07.2020

Tolle Idee, nur leider mangelhaft umgesetzt

Stolen 1: Verwoben in Liebe
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Rezension

Stolen – Verwoben in Liebe von Emily Bold

Zuerst Einmal gefällt mir das Cover wirklich gut, mit der blauen Farbe springt es einem sofort ins Auge. Außerdem passt es auch perfekt zum Inhalt ...

Rezension

Stolen – Verwoben in Liebe von Emily Bold

Zuerst Einmal gefällt mir das Cover wirklich gut, mit der blauen Farbe springt es einem sofort ins Auge. Außerdem passt es auch perfekt zum Inhalt mit den schwarzen Weben und der Protagonistin, welche darauf abgebildet ist.

Der Schreibstil war lockerleicht und dadurch sehr angenehm zu lesen. Man ist schnell vorangekommen und ist auch nicht über Wörter gestolpert, jedoch empfand ich de vielen Ausrufesätze zu Anfang als störend, was sich aber im Laufe des Buches besserte.

Mit der Protagonistin Abigail bin ich nicht wirklich warm geworden, zumal sie mir etwas unsympathisch war. Sie war naiv, egoistisch und handelte oft leichtsinnig und unbedacht. Jedoch wurde sie dadurch ihrer Rolle als „Problemkind“ gerecht, wobei ich finde, dass man ihr noch mehr positive Charaktereigenschaften hätte zuschreiben können. Ein Paar ihrer Charaktereigenschaften waren aufgrund ihrer Vergangenheit und Familiensituation im Nachhinein nachvollziehbar.
Nichtsdestotrotz war sie mutig, tough und stark. Bastian und Tristan waren mir jedoch um einiges sympathischer als Abby. Tristan war humorvoll und charmant, sein Bruder Bastian war mysteriös, geheimnisvoll und beschützerisch. Die Art wie die beiden mit ihrer Gabe umgingen war teilweise etwas merkwürdig und verwirrend. Des weiteren hat mir bei manchen Charakteren auch die Tiefe gefehlt, denn sie wirkten flach und charakterlos.

Die Handlung an sich fand ich wirklich interessant und auch die Idee mit den Weben und den Schatten hat mir gut gefallen. Die Ausführung war meines Erachtens nach eher mangelhaft, denn viele Dinge wurden nicht wirklich erklärt oder wurden eigenartig dargestellt. Zudem war der Plot sehr vorhersehbar und dadurch nicht besonders spannend. Vieles war auch offensichtlich, wobei die Charaktere ungewöhnlich lange gebraucht haben um darauf zu kommen. Deshalb konnte mich die Geschichte nicht fesseln und mitreißen. Die Liebesgeschichte ist in dem Buch in keinem Fall kurz gekommen, wobei mir die Dynamik dieser etwas unrealistisch vorkam. Das Ende hat viele Fragen aufkommen lassen und ich bin gespannt darauf, wie es weitergeht.

Insgesamt ist das Buch eine leichte Romantasy Geschichte, welche man in einigen Aspekten besser hätte ausbauen können. Mich konnte sie leider nicht überzeugen.

2.5/5

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Veröffentlicht am 17.04.2021

Tolle Idee, leider sehr oberflächlich

A History of Us − Vom ersten Moment an
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Rezension

A History of Us – Vom ersten Moment an von Jen DeLuca

Der Schreibstil ließ sich locker und leicht lesen, sodass man flüssig durch die Seiten kam. Da mich die Geschichte jedoch nicht mitreißen ...

Rezension

A History of Us – Vom ersten Moment an von Jen DeLuca

Der Schreibstil ließ sich locker und leicht lesen, sodass man flüssig durch die Seiten kam. Da mich die Geschichte jedoch nicht mitreißen konnte, habe ich manches nur überflogen.

Mit der Protagonistin Emily wurde ich leider gar nicht warm. Ich konnte oftmals weder ihre Gefühle noch ihre Gedanken nachvollziehen, demnach fiel es mir auch schwer mich in sie hineinzuversetzen. Denn obwohl das Buch aus ihrer Sicht geschrieben ist, habe ich keine Nähe zu ihr gespürt.
Der Loveinterest Simon war mir alles andere als sympathisch, er war herrisch, starrsinnig und sprunghaft. In seiner Vergangenheit ist etwas Tragisches passiert, bei dem ich Mitleid für ihn empfand. Mehr barg seine Figur aber nicht in sich. Das Mittelalterfestival war ihm wichtiger als alles andere. Es war schon fast übertrieben wie ihn jede Kleinigkeit, die nicht stimmte, gleich aufregte.
Ich konnte keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen, zudem wirkten diese auf mich flach und eintönig. Nichtsdestotrotz war die Familien Dynamik ganz interessant.

Die Idee mit dem Mittelalterfestival fand ich wirklich toll, dies war auch der Grund dafür, dass ich die Geschichte erst lesen wollte. Jedoch kam mir die Veranstaltung eher wie ein sektenartiger Kult vor. Da ich Gilmore Girls nicht geschaut habe, kann ich nicht sagen in welcher Hinsicht die Geschichte der Serie ähnelt. Simon als Pirat und Emily als Tavernendirne hatten eine ganz andere Dynamik und flirteten was das Zeug hielt. Die Liebesgeschichte konnte mich jedoch nicht überzeugen, vor allem da mir Simon so unsympathisch war. Zugegebenermaßen gab es ab und zu einpaar romantische Szenen, die süß waren. Es kam mir so vor als hätte die Autorin hier versucht eine enemies-to-lovers Geschichte zu konstruieren, welche aber sehr erzwungen wirkte. Simon und Emily hassten sich zu Anfang ganz ohne Grund und auf einmal waren sie in einander verliebt?
Es gab so einiges an Drama, welches man durch ein Gespräch hätte lösen können. Die Streitereien zwischen den Protagonisten waren meist vollkommen absurd und irrelevant, wie ich fand. Dementsprechend waren diese auch oft nervtötend und trugen der Handlung nicht wirklich bei. Die eigentlichen Probleme und Motivationen der Figuren wurden nur schwach und nicht ausreichend behandelt. Allgemein konnte mich die Geschichte nicht fesseln, denn auf mich wirkte sie spannungslos und langweilig. Dadurch dass so wenig geschah und die Handlung zum Teil hohl war, zog sie sich ziemlich in die Länge. Mir fehlte es auch an emotionaler Tiefe, denn die Beziehung wirkte auf mich oberflächlich. Zudem konnte ich keine Chemie oder Gefühle zwischen den beiden finden. Das Ende war meiner Meinung nach übertrieben und gehetzt. Dass das L-Wort auch ausgesprochen wurde, hat bei mir für Verwirrung gesorgt, ich konnte es nämlich nicht begreifen. Ich habe mir hier eine luftige Liebesgeschichte erhofft, jedoch war mir diese dann zu einfältig, zumal bei den Charakteren sowie der Handlung nur an der Oberfläche gekratzt wurde.

Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht von sich überzeugen. Es ist zwar eine schöne Grundidee, bei der es aber bei der Umsetzung hapert. Ich würde nicht direkt vom Lesen abraten, es ist dennoch schade, dass dieses Buch nichts in mir ausgelöst hat und demnach nur einen schwachen Eindruck hinterlässt. Da der Schreibstil an sich angenehm und flüssig und die Handlung leicht (zu leicht für meinen Geschmack) ist, würde ich es als eine nette Kleinstadtgeschichte für Zwischendurch einordnen. 2/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]

Klappentext:
Ein Mittelalterfestival. Emily hat sich allen Ernstes überreden lassen, bei einem Mittelalterfestival als Schaustellerin mitzumachen. Ihre Nichte will unbedingt daran teilnehmen, ohne erwachsene Aufsichtsperson darf sie nicht, und da ihre Schwester einen Unfall hatte, springt Emily ein. Was tut man nicht alles für die Familie? Tatsächlich könnte das Ganze sogar lustig werden, wenn da nicht Simon wäre. Simon, der Organisator des Festivals. Simon, die Anachronismus-Polizei. Simon, die Spaßbremse. Die beiden können sich vom ersten Moment an nicht leiden. Aber auf dem Festival schlüpfen sie in andere Rollen. Und plötzlich wird aus dem ernsten Simon ein verruchter Pirat. Der ganz eindeutig mit ihr flirtet! Und Emily bekommt genauso plötzlich weiche Knie. Aber wer flirtet da miteinander? Die Tavernendirne und der Pirat? Oder Emily und Simon?

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Langweilig, spannungslos und gewöhnlich!

Erwachen des Lichts
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Rezension

Erwachen des Lichts (Titan 1) von Jennifer L. Armentrout

Achtung! Diese Rezension enthält möglicherweise Spoiler zu der Dämonentochter-Reihe.

Den Schreibstil, kenne ich schon aus anderen Büchern ...

Rezension

Erwachen des Lichts (Titan 1) von Jennifer L. Armentrout

Achtung! Diese Rezension enthält möglicherweise Spoiler zu der Dämonentochter-Reihe.

Den Schreibstil, kenne ich schon aus anderen Büchern der Autorin. Ich fand ihn ganz angenehm zu lesen, er war flüssig und locker, jedoch nichts besonderes. Die Worte konnten mich weder fesseln noch berühren.

Mit der Protagonistin Josie bin ich leider gar nicht warm geworden. Sie war oft naiv, handelte impulsiv und verhielt sich aufmüpfig. Ich konnte mich mit ihr nicht wirklich identifizieren, wodurch es mir schwer fiel, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Handlungen zu verstehen. Für ihr Alter verhielt sie sich auch ziemlich unreif und sehr unbeholfen, was zum Teil daran liegen könnte, dass sie bis zu dem Zeitpunkt nur wenig sozialen Kontakt pflegte.

Seth kannte man falls man die Dämonentochter Reihe gelesen hatte vermutlich schon. Ich persönlich habe ich ihn erst in dieser Geschichte kennengelernt. Er war ein launischer, arrogant aber charmanter Charakter. Da er der Apollyon war, hatte er besondere Fähigkeiten. Man erfuhr im Laufe des Buches immer mehr über seine Hintergrundgeschichte, welche wirklich düster war. Ich hatte zum Teil aber das Gefühl, dass seine Gräueltaten sehr verharmlost wurden. Die Art, wie er mit Josie umging war total süß und liebevoll. Allerdings war mir sein Alphamännchen-Gehabe auf Dauer etwas lästig. Die beiden wirkten auf mich wie die 0815 Protagonisten schlechthin.

Ein Charakter der fast schon häufiger als die Protagonisten selbst erwähnt wurde, war Alex oder auch Alexandria, jedoch tauchte sie gar nicht in der Geschichte auf und trug demnach nicht zur Handlung bei. Apollo, der Sonnengott spielt in dem Buch eine wichtige Rolle, mehr möchte ich über ihn aber nicht verraten. Der Antagonist – ein Titan, kam nur zweimal vor und kam mir sehr flach vor, denn sein Motiv war nicht wirklich deutlich.

Es hat mich gewundert, dass das Buch zuvor von einem Jugendbuchverlag veröffentlicht wurde, denn ich würde es eher ab 14 Jahre oder sogar älter einstufen, da die Sexszenen dort sehr genau beschrieben werden und unter anderem Oralsex auftaucht. Allgemein spielte Sex in dem Buch eine nicht gerade kleine Rolle. Man kann die Geschichte im Prinzip in drei Teile aufteilen.

Im ersten Teil enthüllt Seth Josie die Wahrheit über ihre Herkunft und die Geschichten der Götter/Halbgötter, was Josie natürlich erstmal gar nicht fassen kann. Da Seth sich etwas aufdringlich und zwielichtig verhält, glaubt sie ihm zu Anfang nicht. Aber wie man es schon kennt, nach dem Schock und der Verleumdung folgt Realisierung und Akzeptanz. Zudem wurde man auf den ersten Seiten direkt mit Informationen zu der griechischen Mythologie überhäuft, was mich leicht überforderte. Es war zwar nicht sonderlich kompliziert, jedoch viel zu viel auf einmal.

Im zweiten geht es dann vorrangig um Josies und Seths Beziehung. Der Fantasyteil wurde dort sehr vernachlässigt. Die beiden dachten ständig nur an das eine, ihr Begehren für einander war fast schon exzessiv. Und darum ging es dann fast 90% des Buches. Besonders zur Mitte und zum Ende zog es sich sehr in die Länge. Die meiste Zeit dachte Seth daran, wie toll Josies Körper doch sei und Josie dachte daran, wie attraktiv Seth war. Man vergaß schon fast, dass es sich hierbei eigentlich um einen Urban-Fantasy Roman handelte und nicht einer 0815 Liebesgeschichte zwischen dem unerfahrenen jungfräulichen Mauerblümchen und dem unwiderstehlichem Aufreißer. Zudem fehlte es den beiden an Selbstbeherrschung, obwohl es doch etwas länger als gedacht gedauert hat, bis sie sich ihrem Verlangen hingaben. Der Funke sprang bei mir leider nicht über und die Liebesgeschichte hat mich emotional kalt gelassen.

Der dritte und somit letzte Teil der Geschichte war im Gegensatz zu dem Rest spannend. Was mich aber gestört hat war, dass in dem Buch schon der gesamte Plot der Dämonentochter Reihe enthüllt wurde, was dann die ganze Handlung gespoilert hat. Es ist nachvollziehbar, dass die Autorin damit Fragen beantworten und für Aufklärung sorgen wollte, jedoch hätte man da nicht alles preisgeben müssen. Auf den letzten 50 Seiten kam endlich Schwung in die Handlung. Es gab einpaar actionreiche Szenen, welche aber äußerst unspektakulär waren. Was überraschend war, war der Plottwist zum Schluss, welcher für ein offenes Ende sorgte.

Insgesamt war es eine inhaltslose und gewöhnliche Urban Fantasy Geschichte, welche mich sehr gelangweilt hat. Ich bin ehrlich gesagt sehr enttäuscht von dem Buch und hatte mir da mehr Spannung und mehr Action gewünscht. Die Liebesgeschichte war ein so großer Bestandteil der Geschichte, dass es auf Dauer übertrieben war. Obwohl es ein Fantasy Roman ist, überwiegt der Romance Teil deutlich. Auch mit den Charakteren kam ich einfach nicht zurecht. Nichtsdestotrotz war die Beziehung zwischen Josie und Seth auch süß und den Aspekt mit der griechischen Mythologie fand ich äußerst interessant. 2/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]



Klappentext:

Eben noch verlief Josies Leben normal. Sie ist eine typische Studentin auf dem Weg zu ihrem Seminar. Da taucht plötzlich ein mysteriöser Typ mit goldenen Augen auf und behauptet, sie sei eine Halbgöttin. Somit ist sie dazu auserkoren, die Unsterblichen des Olymps im Kampf gegen die Titanen zu unterstützen. Um ihre Bestimmung zu erfüllen, muss Josie lernen, ihre Kräfte zu nutzen. Dabei zur Seite steht ihr der impulsive Seth. Bald merkt Josie, dass er ihr gefährlicher werden könnte als die entfesselten Mächte der Unterwelt …

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Eine Geschichte mit viel unausgeschöpftem Potenzial

What I Like About You
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Rezension

What I like about you von Marisa Kenter

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen ,er war locker und leicht, sodass er sich flüssig lesen ließ. Auch fand ich die Chatverläufe und ...

Rezension

What I like about you von Marisa Kenter

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen ,er war locker und leicht, sodass er sich flüssig lesen ließ. Auch fand ich die Chatverläufe und Tweets in dem Buch sehr erfrischend und passend.

Die Protagonistin Kels bzw. Halle war mir zu Anfang sehr sympathisch, denn dadurch, dass sie Buchbloggerin war konnte ich mich gut mit ihr identifizieren. Jedoch änderte sich das im Laufe des Buches, denn sie wurde mir von Seite zu Seite unsympathischer. Ich konnte ihre Handlungen weder verstehen noch nachvollziehen. Außerdem war sie sehr naiv und handelte egoistisch und unreif. Demnach fiel es mir schwer in manchen Situationen Mitgefühl und Sympathie für sie zu empfinden. Sie konnte sich nicht in ihre Mitmenschen hineinversetzen und war immer nur auf sich selbst fokussiert. Zudem konnte sie ihre Fehler nicht einsehen, denn es fehlte ihr oft an Einfühlungsvermögen und Selbstreflexion. Durch das Doppelleben, welches sie führte, wurde deutlich, dass sie Selbstzweifel hatte. Denn als Kels war sie eine beliebte Bloggerin, für die sich die Menschen interessierten. Doch wenn sie Halle war, war sie eben 'nur' Halle.
Nash hingegen war mir da etwas sympathischer. Er war Kels ein toller Freund, denn er unterstütze sie bei allem was sie tat. Leider konnte man ihn in dem Buch nicht besonders gut kennenlernen, wodurch sein Charakter manchmal flach wirkte. Im Endeffekt wusste man nicht viel über ihn, weshalb bei ihm die Tiefe fehlte.

Die Person die mir in dem Buch am sympathischsten und authentischsten war, war Ollie, Halles kleiner Bruder. Er war der Einzige, der Halle ehrlich und direkt seine Meinung sagte, auch wenn sie diese nicht hören wollte. Auch den Großvater der beiden mochte ich sehr, vorallem da er eine beachtliche Entwicklung durchmachte. Nach dem Tod seiner Frau konnte er die Trauer ablegen und wieder glücklich sein. Die Nebencharaktere haben mir auch gut gefallen, vorallem die Freundschaftsgruppe „LeCrew“ fand ich toll.

Die Grundidee der Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen, die Umsetzung hingegen leider nicht. In der Mitte hat sich die Handlung sehr gezogen, weshalb man dort meiner Meinung nach einige Seiten hätte sparen können. Das Ende kam wiederum sehr plötzlich und viel zu schnell. Die Dinge wurden zum Schluss nicht wirklich geklärt sondern eher nur abgehandelt, sodass jeder sein Happy End bekam. Es war ein ständiges Hin und Her zwischen Kels, Halle und Nash, was irgendwann anstrengend war. Vor Allem die Entwicklung zwischen den beiden hat mir hier gefehlt, man hatte oft das Gefühl die beiden wären einander fremd. Die Geschichte ging nur langsam und schleppend voran, sodass es schnell mal langatmig wurde. Das Thema Freundschaft spielte in dem Buch eine zentrale Rolle, jedoch wurde dies nicht sehr gelungen umgesetzt, denn Halle behandelte ihre Internetfreunde und Freunde zum Teil wie Luft. Anstatt ehrlich mit ihnen zu reden, ignorierte sie sie. Halle/Kels ging nie auf die Personen zu und zeigte nur wenig Eigeninitiative, zumal sie ihre Probleme verdrängte oder naiverweise glaubte, alles würde wieder gut werden.

Schön fand ich die Einblicke in ihren Blog, denn dadurch wurde ihre Liebe zu Büchern und Cupcakes deutlich. Was mir auch gut gefallen hat war, dass in dem Buch der Judentum thematisiert wurde, denn dadurch lernte man vieles über die Religion sowie die Kultur.

Insgesamt konnte mich die Geschichte von Halle und Nash leider nicht überzeugen. Die Geschichte hatte viel Potenzial, welches leider nicht ausgeschöpft wurde. Das Buch hatte viele Längen und ein unvollständiges Ende. Ich hatte mir bei dem Buch etwas anderes erhofft, wurde jedoch enttäuscht. Nichtsdestotrotz sollte sich jeder, der das Buch gerne lesen möchte, eine eigene Meinung dazu bilden. 2/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]

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